frisst mein Boot Inverter?

[apiroma]

Alles halt!! Laß mal den Elektriker drübergucken bevor Du jetzt irgendentwas weiter verschlimmbesserst!!

DIe Info mit dem FI nach dem Trafo sagt mir, daß da eine Schaltung speziell aufgebaut wurde und diese evtl. richtungsgebunden gesteckt werden muß.

Ohne selbst die Anlage zu sehen, kann man nichts sagen oder empfehlen.

[Petermännchen]

Warum sicherst du den Inverter mit FI? Der gehört in deinen Sicherungskasten und schützt den kompletten 230V Kreis. Egal ob dieser von Land oder von Bord kommt.
Also per Umschalter beide Stromkreise vor der 2poligen Sicherung zusammen führen. Der Umschalter lässt nur eine Quelle zu. Idealerweise kommt in den Landstromanschluß noch ein Trenntrafo vor den Umschalter

Gruß

Peter

[fignon83]

Der Elektriker kommt . Aber verschlimmbessert habe ich da gar nichts, das war so und hat bis letzes Wochende ja auch funktioniert.

[fignon83]

Warum sicherst du den Inverter mit FI? Der gehört in deinen Sicherungskasten und schützt den kompletten 230V Kreis. Egal ob dieser von Land oder von Bord kommt.
Also per Umschalter beide Stromkreise vor der 2poligen Sicherung zusammen führen. Der Umschalter lässt nur eine Quelle zu. Idealerweise kommt in den Landstromanschluß noch ein Trenntrafo vor den Umschalter

Trenntrafo habe ich, danach Fi, danach NVS, daran hängen alle 230v Steckdosen und der Inverter Ausgang. Und der neue Inverter hat eben auch einen eigenen FILS. Könnte man wahrscheinlich auch so machen, wie du schreibst. Aber so schadet es nicht und ausserdem war der Inverter, den ich haben wollte, mit FILS vorrätig, der ohne eben nicht.

[Petermännchen]

Jetzt sehe ich, warum Karl-Heinz auf einen Elektriker drängt. Für meinen Geschmack gehört der Personenschutz in das 230V Bordnetz, also so:
-Landstrom CEE
-Bordstecker CEE
-Trenntrafo
-Netzvorangschaltung, Land/Inverter
-Leitungsschutzschalter 2pol.
-Personenschutz
- Bordnetz

Das Bordnetz dann jeweils einzeln absichern nach Bedarf.

Gruß Peter

[justme]

Moin moin,

Zitat von Petermännchen

Jetzt sehe ich, warum Karl-Heinz auf einen Elektriker drängt. Für meinen Geschmack gehört der Personenschutz in das 230V Bordnetz, also so:
-Landstrom CEE
-Bordstecker CEE
-Trenntrafo
-Netzvorangschaltung, Land/Inverter
-Leitungsschutzschalter 2pol.
-Personenschutz
- Bordnetz

Das Bordnetz dann jeweils einzeln absichern nach Bedarf.

Gruß Peter

das hängt ein wenig davon ab, wie der Inverter den PE bildet - u.U. kommt man in solchen Situationen nicht daran vorbei, tatsächlich zwei FIs zu verbauen (einen direkt nach dem Bordstecker, der bei eingespeistem Landstrom den Weg bis zum Inverter absichert und einen weiteren (und den dann als Typ B, also gleichstromsensitiv und in etwas anderen Preisregionen unterwegs) am Inverterausgang, der dann das Bordnetz absichert.

lg, justme

[Coal]

Hach wie schön einfach ist meine Elektrik

[Bergi00]

Zitat von Coal

Hach wie schön einfach ist meine Elektrik

Ich mach auch immer die gleichen Farben zusammen.....

[Fronmobil]

Zitat von justme

... u.U. kommt man in solchen Situationen nicht daran vorbei, tatsächlich zwei FIs zu verbauen (einen direkt nach dem Bordstecker, der bei eingespeistem Landstrom den Weg bis zum Inverter absichert und einen weiteren (und den dann als Typ B, also gleichstromsensitiv und in etwas anderen Preisregionen unterwegs) am Inverterausgang, der dann das Bordnetz absichert.

Yepp, so ist das bei meinem Boot von der Werft gemacht worden.

[Coal]

Zitat von Bergi00

Ich mach auch immer die gleichen Farben zusammen.....

Vor diesem Problem steht ja nur, wer verschiedene Farben verwendet...

[justme]

Moin moin,

Zitat von Fronmobil

Yepp, so ist das bei meinem Boot von der Werft gemacht worden.

wenn ich mich nicht irre hattest Du doch auch einen Victron Quattro/Multi als Inverter? Der braucht das auf jeden Fall so (und eigentlich, wenn das Boot an Land liegt und am Landstrom hängt dann eine Brücke zwischen Land-PE und Boots-PE gesteckt, Käpt'n Kalle hatte das mal schön dokumentiert).

lg, justme

[Fronmobil]

Du kennst dich aus!

Das kleine Kabel für die Überbrückung (Original von Victron ) liegt an Bord, wurde jedoch bis jetzt noch nie gebraucht.
Mein Boot will einfach nicht an Land ...

[fignon83]

Heute war endlich der Elektriker da. Hat alles durchgemessen und ein paar Tests durchgeführt (keine Ahnung, was genau). Keinen Fehler in der Installation gefunden. Höchstens die Anschlusskabel des Wechselrichters zum Batteriewechselschalter waren ihm zu dünn. Die NVS war auch in Ordnung. Aber da ich lieber einen manuellen Wechselschalter haben wollte, hat er den eingebaut und verdrahtet. Dann noch 50mm2 Kabel c vom Inverter (Neuteil mit LI) zur Batteraiewechselschalter verlegt. Dann der erste Probelauf des neuen Wechselsrichter mit einer Bohrmaschine mit 600w und elektronischer Regelung der Drehzahl. Der Probelauf war toll, erst eine knappe Minute alles i.O., dann setzte die Drehzahlregelung der Bohrmaschine aus, die stattdessen nur noch auf Vollgas lief und dann machte es eine Art Schlag und seitdem läuft der neue Wechselrichter nicht mehr. Angezeigte Störung: Überlastung.
Der Elektriker (sehr erfahren) kann sich das nicht erklären.
Ich bin begeistert.

[Startpilot]

Mit Hinweis auf den Titel des Trööts:
"frisst mein Boot Inverter?"

Ja.

[dete]

dem kann ich mich nur anschließen. Defekte gibts- hatte ich auch schon bei den soooo tollen Victron Invertern…

Grüße
Detlef

[fignon83]

Aber zwei Inverter in Folge mit Defekt ab Werk, davon der letzte ein Markenprodukt? Das ist mir schon was viel an Zufällen. Bin jetzt gerade etwas ratlos, was zu tun ist. Einen dritten kaufen, und hoffen das der funktioniert ist nicht wirklich eine Option. Andererseits hat der Elektriker alles getestet. Vielleicht gibt es doch etwas ganz Bootsspezifisches, was er nicht bedacht hat.

[baffe]

Hallo!

Wo ist denn das Boot?

Gruß, der Stefan

[Der mit dem Boot tanzt]

Wieviel Watt hatte den der Wechselrichter?
Und vor allem wie viel darf er bei induktiven Lasten belastet werden?
Das ist oft nur ein Bruchteil der maximalen Belastung.
Ich befürchte die Bohrmaschine, grade noch in Verbindung mit dem Phasenanschnitt hat dem Ding wieder den Rest gegeben.

[baffe]

Sehe ich auch so! Phasenanschnitt mit hohen Steuerwinkeln (=kleine Leistungseinstellung) erzeugt extreme induktive Leistungs-Komponente.

Erfahrungsgemäß sollte der Wechselrichter deutlich mehr Wirkleistung haben als die Last Scheinleistung. (Scheinleistung= Spannung mal Strom)

Aber dass der Wechselrichter davon stirbt erscheint mir ungewöhnlich. Ich hätte erwartet daß die Sicherung auslöst.

Edit: Zurück zum Anfang, denn meine Steinel-Heissluftpistole hat auch eine intelligente Leistungsregelung!

[billi]

Genau eine induktiv last ( z.B. Bohrmaschine) hat einen anlaufstrom der bis zu 8fach über dem Nennstrom ist... gerade bei phasenan- oder abschnitt ist dir Leistung aus dem Netz wesentlich höher als die auf der Maschine steht...

[fignon83]

Wieviel Watt hatte den der Wechselrichter?
Und vor allem wie viel darf er bei induktiven Lasten belastet werden?
Das ist oft nur ein Bruchteil der maximalen Belastung.

1600w von Sterling, mit FI. Die Bohrmaschine ist eine Bosch gsb 13 re mit 600w.

Wie schon geschrieben, lief die eine Minute, den Anlauf hat er bewältigt.
Boot ist Köln. Noch, sobald der Führerschein endlich da ist (und dieses Schei..-Problem behoben bzw. ursächlich bekannt ist) geht es nach Rees.

[Der mit dem Boot tanzt]

Die Heißluftpistole hat ja nur einen geringen Induktiven Anteil, das Gebläse. Die Heizung ist ja rein ohmisch und wird wahrscheinlich sogar im Paket betrieb geregelt, also kein Anschnitt sondern ein paar Wellen an und ein paar wieder aus.
Faktor 2,5 ist schon recht knapp bei der Induktiven Last, ich hätte da aber bei einem Markengerät auch eher an eine Selbstabschalzung als an eine Selbstzerstörung gedacht.

[Perre Pescadore]

Zitat von Startpilot

Mit Hinweis auf den Titel des Trööts:
"frisst mein Boot Inverter?"

Ja.

Wer hat denn nun eigentlich gewonnen? Darf ich mich auf Bier freuen oder muss ich Tränen trocknen kommen?

[fignon83]

Faktor 2,5 ist schon recht knapp bei der Induktiven Last, ich hätte da aber bei einem Markengerät auch eher an eine Selbstabschalzung als an eine Selbstzerstörung gedacht

Davon gehe ich aus. Aber was sonst? Jetzt habe ich extra die NVS raus und einen manuellen Schalter um da alles auszuschliessen.
Ich habe ja fast vieles hier gelesen, ohne wirklich zu verstehen. Eines ist mir aufgefallen: Bei mir sind bei den Steckdosen die Schutzleiter an den Kasko gelegt. Die Batterien-Minus aber nicht. Gehört das so?

[baffe]

Nochmal die Frage, wo liegt das Boot.

Wenns nicht zu weit und gewünscht ist, dann komme ich vorbei und messe mich mal durch.

Philosophisch ist die Frage wohl nicht zu klären.

In dem Zusammenhang ist der Schutzleiter unerheblich.