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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Anfänger braucht Hilfe: Warum übernachtet "niemand" auf dem Boot vor Anker??
Ich hab da mal eine Frage... Seit ich letzten Sommer viel Zeit an den grösseren Schweizer Binnenseen verbracht habe, spiele ich mit den Gedanken mir ein grösseres Boot zuzulegen...
Was mir aber aufgefallen ist, dass selbst bei bestem Wetter (stabil, kein Wind in der Nacht) praktisch kein Mensch irgendwo ankert und auf dem Boot übernachtet. Warum ist das so? Ist doch irgendwie schräg, da gibt mal viel Geld aus für ein grosses Boot mit allem Komfort und dann nutzt man es nicht. Campingplatz und ein nicht voll ausgestattetes Tagesboot wäre doch günstiger? Ich will hier niemanden angreifen oder so. Im Gegenteil. Es ist mir einfach aufgefallen und frage mich was die Gründe sind. Denn ich überlege mir genau das. Soll ich mir ein Tagesboot kaufen (schnell, spass - dafür keine Übernachtungsmöglichkeit) oder ein grosses, wo man zwar Übernachten kann vor Anker, aber dass dann nicht so viel Spass macht (jedenfalls in meinem Budgetrahmen). Eigentlich finde ich die Vorstellung vor Anker zu übernachten sehr reizvoll... und frage mich daher umso mehr warum dies niemand macht (jedenfalls soweit ich es beobachtet habe). Was sind Eure Erfahrungen? Vielen Dank!
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#2
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Hallo Nameloser,
willkommen hier im Forum. Könnte es sein, dass das Übernachten vor Anker in der Schweiz verboten ist? Ich weiß es nicht. Und von welchem See sprichst Du? Manche Seen eignen sich wegen der Beschaffenheit einfach nicht zum Ankern. Z. B. dann, wenn das Ufer steil abfällt. Als Ankertiefe sollte man idealerweise nur bis zu 5 Meter, maximal aber 8 Meter haben.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#3
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Weil einer mit Schein beim Ankern immer nüchtern bleiben muss. Wenn man zu zweit ist, ein nicht so schönes Erlebnis.
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#4
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Ich habe schon oft vor Anker übernachtet .
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Gruß Ewald
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#5
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Zitat:
Hier bei uns in BRB, MV und Berlin, ist für uns das Nachtankern völlig normal, üblich und gehört einfach dazu. Ob ich wegen eines fehlenden Glas Wein oder Bier auf das Übernachten beim vor Anker liegen verzichten würde? Nein, ich Ankere lieber und trinke halt ein Glas weniger.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt)
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#6
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Zitat:
P.S. Es besteht kein Nachtankerverbot Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#7
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Zitat:
Walensee, Halwilersee, Zürichsee, Vierwaltstättersee und die Seen im Tessin... Vielen Dank! Felix |
#8
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Zitat:
Vielen Dank, Felix |
#9
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Zitat:
Gibt es noch andere Gründe wie z.B. das die auf den Seen üblichen Boote zu "klein" sind um nicht heftig zu schwanken... und das dann doch nicht komfortabel ist? Oder das es sonst irgendwie einfach zu "mühsam" ist? Oder es viele Unfälle gab? Oder weiss ich was? Also die 0,5 Promille sind schon Käse (ist das in Deutschland auch so?) - aber würde mich jetzt nicht unbedingt abhalten und es ist ja auch nicht so, dass sich die Leute in den Häfen jeden Abend abschiessen (oder hab ich das nicht mitgekriegt)? Lg, Felix |
#10
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...letztens (gefühlt) hatte ich eine 6m Holzjolle - H - Jollen ähnlich. Links + rechts vom Schwertkasten je 60cm Breite für die Luftmatratzen; ca. 2,5m Länge. 2 Sitzkisten mir Wasser, Benzin + Petroleum - Spirituskocher, Lebensmittel + Getränke. Damit sind wir zu zweit auch mal 1 Woche unterwegs gewesen : anfangs am Ufer übernachtet - nach 1 Vorfall immer vor Anker. Dabei ist es nun 52 Jahre geblieben => es wird binnen ausschließlich vor Anker übernachtet . Auf See 50 : 50. 8m Wasser ist noch ok, mehr sollte es nicht sein
Grüße, Reinhard
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#11
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Zitat:
Also der eine.... Ich bin immer der andere!
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#12
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Zitat:
21 Fuß mit Kabine, waren damals schon ausreichend um zu Zweit viele Nächte ankernd auf dem Wasser zu verbringen. Auch gerne mal in einem Hafen oder Marina. Wir hatten kein Bedürfnis eine Pension, Hotel oder Ferienwohnung zu nutzen, und hier in einer Marina konnten wir auch mal ein Glas mehr trinken. Wir hatten auch mal 35 Fuß und mehr gechartert, natürlich war der Komfort größer, sei es auf dem Wasser über Nacht ankernd oder im Hafen. Jetzt liegen wir zu Zweit bei knapp 8 Meter, sind sehr zufrieden und empfehlen Dir es einfach zu wagen. Probiere es, lasse Dich auf das Erlebnis ein und Berichte dann
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#13
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Moin
Auf See-und Seeschiffahrtsstrasssen angrenzenden Ankerplätzen und Reeden ist es m.E. Pflicht eine Ankerwache stehen zu haben. Heute kann man ja am Navi einen Ankeralarm einrichten der einen weckt wenn man mehr Weg macht als vom Schwoikreis vorgesehen. Beim Ankern im Strom der Nebenelbfahrwasser bin ich bei Tidenkipp regelmäßig aufgewacht und habe dann mal nachgesehen ob der Grabbel hält nach dem das Boot rum war. Das funktionierte auch mit der Standardbefüllung,also früher in meiner Seglerjugend,heute wird der Wecker gestellt und die Füllung stark,bis hin zu null,reduziert. gruss hein
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#14
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Ich übernachte gerne auf dem Boot und Freunde von mir ebenfalls. Ich führe
aber mal das "Pipi" Argument an. Ich habe sowohl Freundinnen, die sich einfach auf die Badeleiter hocken als auch welche, die lieber bis zur Taille ins Wasser möchten. Pinkelbaden, sozusagen. Auch der PortaPotti-Typ mit vollkommen geschlossener Kajüte ist dabei und auch die, die alle zwei Stunden auf das Porzellan einer Gaststätte möchten. Für die wäre Übernachten auf dem Boot überhaupt nicht denkbar. Es gibt offensichtlich weitere Gründe als Übernachtungsverbot, Alkohol und ungeeignete Ankertiefe. Grüße, Christian
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#15
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in jungen Jahren hat Ankern einfach mehr Spaß gemacht, inzwischen bieten Häfen mehr Komfort den man nicht mehr missen möchte, da sind Toiletten Duschen der Grill steht besser und Leute zum quatschen sind auch immer da, wie groß das Boot ist ist egal Hauptsache man fühlt sich wohl auf dem Wasser
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#16
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Zitat:
Beim Zürichsee geht es noch am ehesten. Da ist aber die Frage des Wetterschutz, denn Wind geht dort wie am Bodensee häufig mal. Und viele attraktive Uferbereiche sind einfach geschützte Gebiete. Mit unsren Seen in D oder gar MV nicht so zu vergleichen.
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Freundliche Grüße, Sebastian Mittelmeer, Südfrankreich https://ontheboatagain.wordpress.com
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#17
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Ich übernachte nicht im Hafen. Sonst würde ich ja sowas verpassen.
Wie lange dauert der Winter noch?
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Viele Grüße aus Berlin Dirk
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#18
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Zitat:
Gerade eben sind wir aus den Federn gehüpft, selbst bei diesen Wetter und Wasserverhältnissen kann man vor Anker auf Booten Übernachten, vorrausgesetzt das Boot ist passend ausgerüstet dafür und man kennt "sichere" Ankerplätze.
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#19
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In der Regel wird man eher seltener auf dem Boot übernachten, da man permanent die Position überwachen muss und das mit einer gewissen Anstrengung verbunden ist.
Was noch zu beachten ist, da es ja hier auch um Seen ging: Praktisch jeder See hat eine Nutzungsordnung, die man genau studieren sollte. Darin steht üblicherweise auch, zu welchen Zeiten der See überhaupt befahren werden darf und wie es ums Ankern steht. Bei unserem lokalen See z.B.: §6 Verbote: 6. Außerhalb der eingerichteten Toilettenanlagen Bedürfnisse zu verrichten. 10. Im Bereich außerhalb der Steganlagen zu ankern (dies gilt nicht für Bootsangeln) und Boote an Markierungsbojen zu befestigen. Grundsätzlich: Seebenutzung täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.
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#20
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Ankern wird, wie mehrfach beschrieben, sehr stark vom Revier und den Interessen der Bootsfahrer abhängen. Es gibt sogar Reviere, wo man überwiegend ankern muß, weil Gelegenheiten zum festmachen einfach fehlen oder zu unsicher sind.
Eigentlich habe ich vor Anker auch immer gut geschlafen, auch wenn das Boot aus Wind- oder Tidegründen am nächsten Morgen in die andere Richtung geguckt hat. Nur muß hat auch das Ankergeschirr in Ordnung sein. Die vielen "Spielzeuganker", die man so sieht, eignen sich da weniger.
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Gruß Ewald
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#21
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Zitat:
Natürlich hast Du recht bezüglich der Fragestellung ging es um Seen. Doch viele Antworten, auch meine, beziehen sich auf die grundsätzliche Frage des Übernachten auf dem vor Anker liegenden Boot. Und hier denke ich Dir zu widersprechen, nicht jeder fährt nur auf solch klar definierte Seeflächen. Nicht überall gibt es Nacht-Nutzungsverbote, auch gibt es genug Boote mit Fäkalientank in welcher Form auch immer. Auch verstehe ich nicht, wie man nur innerhalb der Steganlagen Ankern darf? Mag sein das ich hier auf dem Smartphone nicht klar schreiben oder lesen kann, doch Ankern ist für mich eine Sache die dazu gehört.
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#22
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Zitat:
Du bist als Bootsführer für das Boot verantwortlich und bedingt durch äussere Einflüsse (Strom, Wind, Beschädigung, Bodenbeschaffenheit) kann das Boot trotz Anker vertreiben. Das heisst, du stehst in der Verantwortung, dass das Boot nirgends aneckt, auch dass es gar nicht erst vertreibt (hier auch im Bezug der notwendigen Signale, die man des nachts zeigen muss, etwa Ankerlicht usw.). Hier am See: Ankern ist am See demnach grundsätzlich verboten, ausser beim Bootsangeln. Festmachen des Bootes also NUR an den Steganlagen oder treiben lassen und eingreifen, wenn es eng wird. Aber keinen Anker ausbringen, um 4h Pause zu machen (und damit die Wasserfläche zu blockieren). Gruß Totti
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#23
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Zitat:
Da darf man haltauch nicht so ängstlich sein - Übung macht den Meister. Wir lieben es zu ankern, fahren gerne Abends aus dem Hafen um dann die Nacht auf dem Wasser zu verbringen. Grüsse Don
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#24
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Zitat:
Und Baden ist nach Sonnenuntergang auch verboten, weil man dazu den See benutzen müsste Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#25
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Zitat:
Wenn ich damals Freitags vom Gesellenvorbereitungskurs (gab es für Ängstliche) gekommen bin, bin ich zum Boot + bin selbst wenn Flaute war rund 500m gepaddelt => in die äußere Schildhornbucht + habe dort übernachtet - am Steg nie. Wenn das Ankern, Baden, Essen machen + übernachten vor Anker nicht möglich gewesen wäre, wäre aus mir wohl kein Segler geworden - dann hätte ich auch auf dem Zeltplatz an der Havel bleiben können. Wenn ich in die Nacht rein segle, sehe ich 100e Ankerlaternen, + muss schon zirkeln um einen freien Platz zu bekommen. Aber auch: es gibt für jedes WE in der Saison einen anderen Ankerplatz - wenn man denn will. Grüße, Reinhard
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