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  #1  
Alt 02.12.2020, 08:46
User: 3512
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Standard Holzrumpf - Leichte Beschädigungen unter Wasser spachteln?

Moin!

Ich habe nun die "fiesen" Stellen am Rumpf unter Wasser von der alten abblätternden Farbe befreit und mir die Stellen mal genauer angeschaut.

Fotos muss ich nachreichen.
Fakt ist:
Es ist an der großen böse aussehenden Stelle (ca. 50 cm x 15 cm) KEIN Rott, sondern sieht nach äusserlichen flachen Beschädigungen aus.
Es wurde (nicht nur hier) mit irgendeinem weißen Spachtel aufgefüllt, der beim Erwärmen mit der Heißluftpistole erschreckend nach KFZ-Polyesterspachtel riecht und auch nicht besonders gut auf Holz gehalten hat.
Auch viele Schraubenlöcher sind nicht gestopft mit Holz, sondern mit dem Zeug einfach zugespachtelt.
Dazu kommen in dem Bereich ein paar Schraubenlöcher, die "ausgefranst" sind, man sieht, dass hier die alten Nieten entfernt wurde, aber die Löcher nicht größer/frei genug gebohrt wurden, sodass die Nietenköpfe den Holzrand mit längeren Faser ausgebrochen haben.
Das ist dann eben auch übergespachtelt worden.

All das muss ich naütrlich reparieren.
Eine ganze Planke ersetzen, wegen maximal 5 mm tiefen Beschädigungen von aussen, würde ich mir sparen wollen.

Stellt sich die Frage nach einer verwendbaren Spachtelmasse auf Mahagoni Vollholz unter Wasser.

Wenn ich beim International-Paint-System schaue, welches ich dienstlich im 2K-Bereiche kenne und gut finde, dann schlägt IC vor, unetr Wasser zunächst mit Primocon zu grundieren (auch mehrfach) und dann im Bedarfsfall mit Watertite zu spachteln. Danach nochmal Primocon und dann Antifouling (ich würde einfaches BOATGUARD) nehmen.

Langer Rede kurzer Sinn:
Kann das jemand so bestätigen / mir Empfehlungen für anderes Material oder eine andere Vorgehensweise geben?


Grüße!

Chrischan
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  #2  
Alt 02.12.2020, 08:53
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Mit dünnflüssigem Epoxy tränken und dann mit Epoxyspachtel füllen klingt sinnvoll!
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  #3  
Alt 02.12.2020, 10:14
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Mit dünnflüssigem Epoxy tränken und dann mit Epoxyspachtel füllen klingt sinnvoll!

Also ist der Plan nicht so verkehrt.

Das Watertite ist ja Epoxy Spachtel, wenn ich nicht völlig falsch gelesen habe.
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  #4  
Alt 02.12.2020, 15:34
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Das Holz sollte aber trocken sein bevor Du loslegst
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #5  
Alt 02.12.2020, 16:01
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Das Holz sollte aber trocken sein bevor Du loslegst
Jup. Aber soweit bin ich ja auch noch nicht
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  #6  
Alt 02.12.2020, 21:55
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Moin Chrischan ,
"Leichte Beschädigungen...."
Da werde ich hellhörig !

Hatte ich auch am Boot , aber Über Wasser.
Mein Vorgänger hat vor 45 Jahren einen gammeligen Dalben mit paar rostigen Bolzen gestreift . Viele Macken und Riefen .
Mit Ferro Elastik 2 K Spachtel ausgeschmiert , geschliffen, gepinselt und fertig.
Seit längerer Zeit sah es nicht so schön unter der Farbe aus , also ging ich der Sache auf den Grund . Das heißt : Mit Ultraschall die BB Seite untersucht. Ergebnisse in den Bildern.
Auf dem Ultraschall Bildschirm könnte ich die Nässe in Planke und Spant "sehen" .

1. Ultraschall Ergebnis
2. Blick auf den Gammel an den Spanten
3. Neue Spanten drin
4. Neue Planken drin
Weitere Bilder erübrigen sich , ist ja "nur" noch Routinearbeit .

Identifiziert wurde Nässe unter der Spachtelmasse , die dann durch die Planken bis in die Spanten gewandert ist .
Die HOCHDEUTSCHE Übersetzung lautet:
Rott und Gammel und Fäulniss . 8 Planken ausgesägt , reichlich angegammelte Spanten raus und ALLES neu !
Das ist meine Erfahrung mit "Schönheitsreperatur" mit Spachtelmasse .
Und zwar Über Wasser. Wie muss das erst Unterwasser ablaufen ? Wenn nix erneuert werden soll ist es besser , die Beulen in den Planken glatt ausschleifen und sonst nix . Wasser findet IMMER einen Weg .
Nach dem Schleifen normale Behandlung von Holz unter Wasser.

Steht alles z B. In der International Anstrichfibel . Ebenso bei Epifanes , Hempel
Und vielen anderen Farbherstellern .

Das hier ist nur MEINE Erfahrung, muss nicht übertragbar sein , wenngleich eine Adler letztlich der gleiche Plankenbau ist wie mein Boot. Der wesentliche Unterschied: Adler Holzrümpfe werden auf Mallen gebaut und bekommen dann die gedämpften Spanten eingebogen und eingenietet. Bei mir wurde erst das Spantengestell mit Kiel , Wrangen , Wegern und Stringern gebaut . Dann wurde aufgeplankt. Ich hatte sowohl eine Adler 34 alsauch eine große A43 in der Winterhalle . Bj. von Anfang 70er .Da wurden ebenfalls gammelige Planken gnadenlos getauscht.
Viel Erfolg
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Alt 03.12.2020, 07:03
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Ich habe ja den Vorteil, dass der entsprechende Bereich von innen komplett frei und zugänglich ist.

Ich werde dann dort als nächstes Mal die Bilgenfarbe entfernen und schauen, wie der Stand von der Innenseite her ist.

Vor Spachteln und/oder Farben ist eh noch Zeit, das passiert nicht, bevor Spiegel und Deck instandgesetzt sind. Also irgendwann über den Sommer.


Chrischan
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  #8  
Alt 04.12.2020, 08:05
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Moin Chrischan .
In meinem doppelt geplankten Heck saß auch "etwas: Gammel . Also , alle Heckplanken raus. Dann offenbarte sich auch Feuchtigkeit , also GAMMEL im Heckspant und an den Enden der Seitenplanken. Konsequenz: Rigoros , wie ich nunmal bin , habe ich alles großflächig saniert , da ich eine Sache nicht zweimal anpacken will. Einmal richtig oder garnicht . Liegt an meiner angeborenen Faulheit .
Anbei auch ein paar Impressionen dazu .
Habe dabei auch gleich den Kahn einen halben Meter verlängert.
Bei Plankenbauweise ist vieles zum Glück sehr einfach , ohne Spezialwekzeug , vor allem mit einfachem Heimwerkerwissen machbar .
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