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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen, seit kurzem habe ich nun auch den SBF Binnen und nun hätte ich gerne ein Boot, aber welches? Die Frage ist hier schon oft gestellt worden aber die Bedürfnisse sind jeweils unterschiedlich, daher bin ich nicht zu einer Lösung für mich gekommen und würde deshalb gerne eure Meinung hören. Das Suchen auf dem Gebrauchtportalen hat mir immerhin gezeigt, dass es eine ziemlich große Auswahl gibt, aber mir stellen sich Fragen nach grundsätzlichen Merkmalen, die sich aus meinen Wünschen für den Fachmann quasi zwangsläufig ergeben.
Da ich inzwischen Ü60 bin und die Kinder aus dem Haus sind und für sich selbst sorgen können, habe ich ein paar Euros frei im Budget. Damit würde ich mich gerne von „Wartungsaufgaben“ bzw. Restaurationsprojekten freikaufen. Mir fehlt das Geschick und auch oft das Interesse, um am Boot zu reparieren. Also sollte das Boot ziemlich neu sein. Außerdem muss ich bei realistischer Betrachtung davon ausgehen, dass ich das Boot die meiste Zeit alleine fahren werde, d.h. die An- und Ablegemanöver müssen machbar sein und auch Fahrten durch Schleusen. Es ist wohl übersichtlicher, wenn ich die Punkte mal stichpunktartig aufliste: + Einsatzzweck: Wasserwandern in Kanälen (Vmax 12 km/h) + günstiges Verhältnis zwischen Reisegeschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch + Motor möglichst nicht zu laut + Steuerstand überdacht, wetterfest und beheizbar + Boot auch mit nur einer Person fahrbar (incl. Schleusen) + Schlafmöglichkeit für 2 Personen, evtl auch für 4 Personen + WC + Kühlschublade + Landstromanschluss + Bugstrahlruder evtl + Länge möglichst 6-8 Meter bis hierhin müsste das nach meinen Recherchen ein Verdränger z.B. mit Diesel-Innenborder mit max 50 PS sein. Ein passendes, ziemlich neues Boot habe ich bisher nicht gefunden, wer baut sowas und zu welchem Preis? Außerdem frage ich mich, ob das Boot trailerbar sein sollte, denn was passiert damit im Winter? Einen Stellplatz für den Trailer mit Boot im Freien hätte ich, wäre es die sinnvollste Möglichkeit, das Boot im Herbst aus dem Wasser zu holen und auf den Stellplatz zu fahren, im Frühjahr zurück? Was muss unbedingt hinzugefügt werden für + Fahrten auf Flüssen (Rhein, Mosel)? - dies bedingt einen Wechsel von Verdränger auf (Halb-)Gleiter - gibt es einen brauchbaren Kompromiss, also einen Gleiter der wirtschaftlich als Verdränger fahren kann? - Ein Händler äußerte die Idee, zwei Motoren zu montieren, 15 PS und 115 PS. Hört sich interessant an, aber wie läuft das in der Praxis? Sollte der Motor sich nicht auf der Längsachse des Bootes befinden? Herzlichen Dank im voraus für hilfreiche Antworten! Klaus |
#2
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Wichtigste Frage: was kannst du finanziell locker machen?
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#3
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Moin Klaus
Ein paar meiner Gedanken dazu: Klingt für mich wie ein Stahlverdränger - nicht zwingend neu aber gut gewartet und gepflegt, Innenborder-Diesel mit Welle zwischen 75 und 100 PS, Elektronische Schaltung mit Fernbedienung (auch für Bug- und Heckstrahler) und - meine ganz persönliche Meinung - nicht unter 9 bis 10 Metern (und nicht unter 3 Metern Breite, eher 3,50). Trailern kannst Du dabei vergessen - muß aber auch nicht. Ein (Stahl-)Schiff gehört ins Wasser und soweit Du nicht in gefrierenden Gewässern mit Eisgang liegst, ist es da auch am Besten aufgehoben (auch im Winter). Mittelklampen auf jeder Seite - vielleicht sogar 4 pro Seite. Sehen ganz viele Leute bestimmt ganz anders ... ![]() Ansonsten muss es Dir vor allem gefallen. Beste Grüße, Peter
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Mast- und Schotbruch! |
#4
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Ohne Infos zum Budget wird es schwierig was dazu zu sagen...als erstes fallen mir die gerade noch trailerbaren (teilweise mit Ausnahmegenehmigung) Pilothausboote von Quicksilver, Beneteau, Jenneau und Parker ein. Die AB Versionen sind bis zur 8 m Grenze mit entsprechendem Trailer und Fahrzeug noch zu händeln. Spart die Winterlagerkosten, wenn Du es auf dem eigenen Grundstück abstellst, Krangebühren und die Wartung ist auch nen Tick günstiger als IB.
Von Quicksilver und Beneteau gibts noch IB Versionen mit Diesel und Wellenantrieb. Von der Ausstattung sind Dir außer durch Dein Budget keine Grenzen gesetzt! Alles von Deiner Wunschliste passt in die Boote ;) Nur mal als Denkanstoß
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Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr haben...und hier oben gibts kein Regen, nur feuchte Luft ![]() Geändert von ElbKieker (01.10.2020 um 16:26 Uhr)
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#5
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Ich hätte jetzt glatt an eine Nidelv 24 HT oder baugleiche gedacht, zum wasserwandern ideal, die passen aber nicht bei "Neu" und für das allein schleusen braucht man etwas Übung.
Die SBM Nordic gibt es m.w. als Neuboot, die geht ja in die Richtung. |
#6
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Mit dem Budget ist das so eine Sache, wie viel muss man ausgeben um das gewünschte Ziel zu erreichen? Falls es hierzu Meinungen gibt würde ich merken, ob ich meine Vorstellungen oder mein Budget ändern müsste. Ich rechne schon damit, 40-50K ausgeben zu müssen. Ist das realistisch?
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#7
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Meinst du, man kommt mit den 65 PS den Rhein bergauf? Edit:Laut Herstellerseite gibt's die auch mit 80 PS und sie soll somit zum Halbgleiter werden (25 km/h). Bringt es das? Geändert von NicoF (01.10.2020 um 19:06 Uhr) |
#8
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Hallo und Glückwunsch zum neuen Hobby.
Bei dem Einsatzzweck denke ich auch als erstes an einen Verdränger. Relativ geringe Motorleistung erforderlich, dadurch günstig im Verbrauch. Verliere aber bei der Suche die Maximale Geschwindigkeit eines Verdrängers nicht aus den Augen. Hier ist die Länge der Wasserlinie der begrenzende Faktor. 6-8 m sind etwas wenig, wenn Du mal in einem Gewässer mit Gegenströmung unterwegs bist. Vmax (km/h) = 4,5 x Wurzel aus Länge Wasserlinie. Bedeutet bei 8 m maximal 12 km/h, abzüglich der Gegenströmung.
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Grüße aus Regensburg Holger |
#9
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#10
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Der Rhein zu Berg ist mit einem Verdränger mit 8m Länge eher unspassig, ich spreche aus Erfahrung. Die 2km vom Hafen Krefeld bis zur Tankstelle haben mir echt gereicht!
Verdränger fährt sich auf dem Kanal und normalen Flüssen und Seen halt wirklich gut und verbraucht sehr wenig mit einem IB Diesel, gerade wenn man ein paar Wochen unterwegs ist, ist das schon die richtige Wahl zum wasserwandern. Platz, Küche, WC, fährt geradeaus... Fragt sich was Du möchtest... Bei viel Rhein und viel auf dem Meer, oder mal ein WE 2h um die Ecke fahren ganz klar ein Gleiter. Für alles andere ein Verdränger. Meine persönliche Meinung. Man darf eine andere haben. Die SBM 760 Nordic hat ein Hardtop. Die ganzen Pilot House Boote mit AB und komplett geschlossenem Fahrstand habe ich mir auch auf den Messen angesehen. Mir war das zu klein und zu eng und ich fahre auch selten Offshore bei Wetter oder im Winter ![]()
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#11
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Wenn er größtenteils allein unterwegs ist, ist der Platz doch mehr als ausreichend, meine Meihnung
![]() Bsp: https://www.boote-wohler.de/motorboo...v-675-weekend/ Mit Trailer und 150 PS Außenboarder, dazu einen Rudersafe Course Keeper gegen das gieren und das ganze für 52K! Zwei Personen gehen gerade so, selbst bei der eine Nummer größer wird es schon eng im Vorschiff. Für 4 Personen muss es in dem Bereich schon die 9m Variante sein. Die werden aber um die 80- 100K gebraucht gehandelt und sind nicht mehr trailerbar! Sollte man sich alles mal in Ruhe ansehen. Vielleicht findet ja die Messe in Düsseldorf statt. Die Außendboarder haben den Vorteil, das er dann auch Stromaufwärts "gleiten" kann. Zum Wandern gehen die doch auch, soviel brauchen die Motoren auch wieder nicht. Nachteil das Tankstellennetz, Diesel bekommt man immer. Benzin (zumindestens bei uns) eher selten. Da heisst es Kanister schleppen oder genau planen.
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Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr haben...und hier oben gibts kein Regen, nur feuchte Luft ![]() Geändert von ElbKieker (01.10.2020 um 21:48 Uhr)
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#12
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Könntest du das großräumig in Zahlen fassen?
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#13
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Ich konnte mit meiner Drago 550 auf der Elbe vor Hamburg mit einsetzender Flut und 50 PS AB gegen die Strömung entspannt fahren. Was ich damit sagen will, Leistung und Gewicht müssen passen. In tuckerfahrt gingen nie mehr als 8-10 Liter/h weg.
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Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr haben...und hier oben gibts kein Regen, nur feuchte Luft ![]()
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#14
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@ChrisHH Die BOOT-Messe würde ich mir gerne anschauen, wie das aktuell mit Corona möglich sein wird bleibt abzuwarten. Eine Boot wie die Quicksilver Active Weekend 675 könnte ich mir von der Größe schon vorstellen, allerdings habe ich noch keines in Natura gesehen. Mein Problem ist, dass dazu immer recht große Motoren angeboten werden mit dem Argument, kleinere würden „keinen Sinn“ machen.
@ElbKieker Wie gehst du vor, um Tankstellen mit Benzin zu finden und die Tour danach zu planen, bestimmt gibt es eine App hierfür? Allerdings glaube ich, dass der zuerst vorgeschlagene 150PS-AB beim Wasserwandern doch einen Unterschied zum 50PS-Beispiel macht und andererseits ist eine Drago 550 dann wohl doch zu klein und luftig. |
#15
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ich möchte jetzt keinen Glaubenskrieg lostreten, aber gilt das auch für den GFK-Rumpf? Die hiesige Marina bietet Ganzjahresplätze an und dazu gehört lt. Beschreibung, dass das Schiff eisfrei gehalten wird. Das wäre doch eine ganz elegante Lösung, wenn das Schiff ansonsten nicht darunter leidet? |
#16
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Moderne Außenboarder haben ja auch nen Trolling-Mode zum langsamen tuckern. Täusch Dich nicht, mehr PS bedeutet auch, das Du Motoren mit weniger Drehzahl fahren und damit effizienter fahren kannst. Wenn du allerdings nur einen Rumpf durch Kanäle schieben möchtest reichen natürlich auch 15 PS an einem 7 Meter Boot. Solche Verückten habe ich schon auf Boddengewässern getroffen
![]() Die Drago 6 ´er Versionen sind mit 150 PS sehr schön motorisiert und haben für zwei Leute genug Platz für ein WE. Allein gut zu händeln und zu trailern. Du siehst es gibt jede Menge Alternativen. Der Bootsmarkt ist riesig, und egal was Du Dir kaufst, nach einem Jahr ist das Boot mindestens einen Meter zu kurz ![]()
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#17
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Das kann ich Dir leider nicht beantworten - ich habe "Plastikboote" zwar lange gechartert aber nie besessen und mir naturgemäß keine Gedanken zur Haltbarkeit unter diversen Bedingungen gemacht. Aber dazu gibt es hier im Forum genug Erfahrung (und noch mehr Meinungen) dazu. Ich habe lediglich Erfahrung mit Stahlschiffen, die ganzjährig im Wasser beliben und nur alle 2 bis 3 Jahre kurzfristig für Pflege und Wartung aus dem Wasser kommen. Beste Grüße, Peter
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Mast- und Schotbruch! |
#18
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Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#19
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Ich habe berufliche Erfahrung mit Rohrleitungen aus GFK in der chemischen Industrie, da läuft beileibe nicht nur Wasser oder Abwasser durch, auch sehr hohe Temperaturen und sehr agressive Säuren, Laugen und hochkonzentrierte Salzsole mit 70°C kommen da im Dauerbetrieb vor. Ebenso gibt es Auto- LKW- und Eisenbahn-Karosserien und andere Bauteile aus GFK, die Sommer- und Winterbetrieb jahrzehntelang überstehen. Es kommt eben doch auf die Pflege und die fachgerechte Unterhaltung an, ohne die auch Stahlschiffe nicht alt werden.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]() |
#20
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Das ist auf jeden Fall ein schönes Boot, damit kann man sicher auch einen mehrwöchigen Törn machen, ob das zu zweit allerdings Spass macht ... Das Boot ist schon sehr klein, gerade das WC und die Schlafstatt, sieh es Dir mal live an, dann weisst Du wovon ich spreche. Mach doch mal einen 10 - 14 Tage Törn mit einem kleineren Charterboot, da lernt man am ehesten was man braucht und was man gern hätte. Nach einer oder mehrerer solcher Reisen denkt man ganz anders über die jeweiligen Raumkonzepte und das was der Katalog einem erzählt, Motorleistung und Antriebsart. Ich würde heute keinen Ausflug von mehr als einer Woche mehr ohne komplette Küche in einer ausreichend großen Pflicht, WC in dem man sich umdrehen kann, Heizung, ausreichend Stauraum und ausreichend großer Sitzecke machen wollen. Ein zu kleines Bett fördert auch nicht die ehegemeinschaftliche Harmonie! Zum reisen bietet sich ein Diesel an, Du bekommst überall den Treibstoff und musst nicht jeden Tag tanken, sondern nur einmal in der Woche, das ist beim reisen nicht so banal wie man denken mag. Wer schleppt schon gern jeden Tag Benzinkanister über mehrer Kilometer Entfernung?
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#21
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Schau dir mal eine Hanto 24 an, wenn das interessant ist für dich, melde dich gern.
Passt zwar nicht zu jedem deiner genannten Punkte...aber vielleicht gefällt es ja trotzdem.
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Gruß Martin |
#22
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#23
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Mir fällt, um ehrlich zu sein, kein GFK Verdränger ein den es neu oder fast neu in der Art gibt.
Die skandinavischen Spitzgatter sind bis ca. 2012 so gebaut worden, imho war Nor Star der letzte der noch so gebaut hat. Da gab es unendlich viele kleine oder grössere Werften die fast identische Boote gebaut haben. Nilsen baut Dir auch heute noch eine Nidelv 25, die Form dafür existiert noch, die ist aber unbezahlbar, Handarbeit in Norwegen ... SBM wäre imho der einzige der noch einen GFK Verdränger mit Welle neu baut. Ich lerne aber gern dazu. Ich finde als Stahlschiff ja die Pedro Donky sehr interessant, ist aber ne andere Preisklasse und geht mit 9m los. Nicht trailerbar. Gebrauchte Spitzgatter aus Skandinavien gehen bei ca. 5K los und gehen bis ca. 50K. in 24 Fuss. Je nach Alter, Zustand und Version. Hier wäre Nidelv meine Wahl, nicht weil die toller sind als alle anderen, es gibt einfach die Werft noch und Du bekommst noch so gut wie alle Teile für die alten Boote! Wir haben unlängst die Persenning und einen kompletten Polstersatz für unser N26 dort gekauft.
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#24
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Oder verstehe ich was falsch? Habe jetzt nicht alles gelesen. Gruß Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#25
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Der ist aber länger als 6 - 8 m ...
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