Telefonanlage Tot - boote-forum.de

TomM · #1 22.01.2007, 13:31

Moin,

wer kennt sich aus? Unsere Telefonanlage (Octopus F??) hat sich nach einem Gewitter verabschiedet. Keine Anzeige im Display der Telefone - nix. Zwei Nachbarn zur rechten haben auch ohne Telefonanlage keinen Anschluß mehr.

T-Com Service meint das Leitungsproblem sei behoben - AHA! Die Anlage ist aber immer noch dunkel.

Anruf beim Techniker vor Ort - es ist wahrscheinlich das Netzteil

Irgendwie kann ich das nicht glauben, denn an der gleichen Leiste hängt der Server, das DSL Modem, ein Router und ein Bildschirm. Wenn es nun ein Überspannungschaden durch Blitzschlag gewesen wäre, dann gehe ich mal davon aus, dass es noch ein paar Geräte mehr in die Tiefe gezogen hätte (Gottlob nicht, muß gleich nacher ne Überspannungsleiste besorgen).

Kann so eine Anlage auch durch Überspannung in der Telefonleitung abrauchen? Wer haftet dann dafür? Geht dann DSL noch?

Fragen über Fragen - vielleicht weiß der Willi was

P.S. ja - ich habe die Suchfunktion schon benutzt

mue · #2 22.01.2007, 13:37

Hi,

es muss nicht unbedingt Überspannung gewesen sein. Manchmal reichen auch Oberwellen, die es bei einem Gewitter zu hauf gibt. Manche Geräte sind eben empfindlicher als andere. Ist es denn so schwierig, da mal ein anderes Netzteil ran zu hängen?

TomM · #3 22.01.2007, 13:50

Moin Christian,

Anderes Netzteil dranhängen

Eine Octopus ist ein großer Kasten (Blackbox) und hat eingebautes Netzteil.

Primär ging es mir darum ob denn Überspannung schuld sein muß oder ob es andere Ursachen geben kann. In 10 Minuten ist der Techniker hier - mal sehen.

Ganz schöner Schiet, zwei Tage ohne Telefon - oft verflucht man die Kiste, aber wenn sie nicht geht ist alles gar nicht gut.

dieter · #4 22.01.2007, 13:54

..bist du nicht versichert gegen Überspannungschäden.... ??

marsvin · #5 22.01.2007, 14:27

Heute morgen hat bei mir auf der Mobilnummer die Telekom angerufen, sie wollten sich um die Störung kümmern, die ich am 14.1. gemeldet habe (Totalausfall der Isdn-Ltg). Ist allerdings schon am letzten Dienstag von einem Bautrupp beseitigt worden (Nachbar hatte für seinen Zaun neue Einschlaghülsen gesetzt und dabei das Kabel mehrfach getroffen). der gute Mann war einigermassen erstaunt, als ich ihm sagte, dass mein Telefon schon wieder funktioniert. Da stellen sich mir doch zwei Fragen: Wie ist bei denen die Störungsbearbeitung eigentlich organisiert, wenn hinter einer erledigten Störung hinterhertelefoniert wird und ist eine Störbearbeitung von einer Woche eigentlich normal?
Siggi

saxinavi · #6 22.01.2007, 15:27

Telekom und Service????

miki · #7 22.01.2007, 15:31

Bei uns hat es nach einem Gewitter auch nur das ISDN-Telefon zerlegt, obwohl auch PC & Co. an der gleichen Steckerleiste hingen....

Flybridge · #8 22.01.2007, 15:32

Hallo Tom,

schau mal in deinen Unterlagen nach, ob du nicht zufällig eine Elektronikversicheurng bei der Bestellung der Anlage abgeschlossen hast. Die Telekomiker verkaufen so etwas ganz gern beim Abschluß des Vertrages.
In der Versicherung sind Überspannungsschäden mitversichert.

AndreasR · #9 22.01.2007, 15:34

Telefonleitungen eignen sich wunderbar um Überspannungsschädenauszulösen.

Alarmanlagen mit Wählgerät sind gerne Opfer für so was aber auch Telefonanlagen.

Ganz wichtig, alte Teile aufheben und der Versicherung bei Verlangen vorzeigen.

TomM · #10 22.01.2007, 16:28

Moin,

jow, das Netzteil war es nicht, es hat wohl ein Bauteil (Leseeinheit oder Motherboard, oder was auch immer) ins Nirwhana geschickt.

Wenn Überspannug, dann kam es wohl von der Telefonleitung. Wird jetzt erst mal geprüft. Versicherung meint eigentlich sei der Netzbetreiber dafür verantwortlich - Telekom meint die Versicherung sei es - mal sehn was dabei rauskommt.

Erst mal wurde jetzt meine "alte" Siemens Anlage (zwei Release Stufen älter) drangehängt. Dat löpt nun. Erst mal das wichtigste - war ja grausam ohne Telefon den ganzen Tag.

Oscar · #11 22.01.2007, 16:54

Hallo TomM,

bei den meisten Telefonanlagen die durch Überspannung in Nirvana geschickt wurden, hat es am ISDN-Eingang die Dioden zerschossen.

Oft stirbt bei dieser Aktion aber auch der NTBA.

Netzteilausfälle hatte ich in meiner bisherigen Praxis eher selten.

Haftungsmäßig dürftest Du bei der Telekom nicht weit kommen, da muß Deine Versicherung ran.
Achte bei der Formulierung darauf was versichert ist (Überspannung oder Blitzschlag).

Ich hoffe ich konnte helfen.

PS: Ja, eine Woche sind bei der Telekom normal, auch das die linke Hand nicht weiß was die rechte tut. Meist haben wir dann schon alles erledigt.
Aber es gibt da auch Ausnahmen.

blaue-elise · #12 22.01.2007, 17:13

Zitat:

Zitat von TomM

Versicherung meint eigentlich sei der Netzbetreiber dafür verantwortlich ...

...sicher?

Gruß
Norman

Giligan · #13 22.01.2007, 18:44

Moin,

die T haftet nicht, denn es gibt Möglichkeiten sich zu schützen. Kannst im T Punkt anfragen ob man die Anlage einschicken kann, früher ging das mal. Wir vor Ort machen gar nichts daran, würde bei den heutigen Anlagenpreisen, (Geiz ist Geil) auch viel zu teuer.

Service....jaja, das ist so eine Sache. Ruf doch die anderen, billigeren Anbieter mal an und du wirst staunen wer dann zu dir kommt. Genau, die T kommt.

Immer mehr Leute gehen zu den Billigen, die T muss daher Personal reduzieren und so geht der Service langsam aber sicher den Bach runter....wartet mal ab was in 5 Jahren los ist. Da haben wir superbillige Anschlüsse aber keinen mehr der den Service macht....Geiz ist echt Geil....

Gruß
Willy

TomM · #14 22.01.2007, 20:37

Moin,

na ja, ich kann nicht moppern, die Telekom war eigentlich recht schnell hier. Das mit der Überspannung ist ned richtig klar, der Techniker will die Teile nach dem Wechsel einschicken - vielleicht isses ja doch Garantie.

Die Hauptarbeit war das Neuprogrammieren der "alten" Siemens - die ist ja eine Octopus F2?? aber halt zwei releasstände älter.

Wenn es denn zu teuer würde hätte der Techniker keinen Handschlag gemacht. Schon witzig, da mußt Du 50 Jahre alt werden um sowas zu erleben. Inhaltsversicherungen (=Hausrat bei Unternehmen) schließen Elektronikschäden eigentlich nur bei Blitzschlag ein. Die Überspannung kam ja durch die Leitung der Telekom - wenn es denn eine war - und dieser Blitzschlag war definitiv nicht bei mir.

Willi - wie kann man sich schützen vor Überspannung in der Telefonleitung

. Die Frage ist ernst gemeint und betrifft nicht das "normale" Spannungsnetz sondern das Telefonnetz.

Volker · #15 22.01.2007, 20:51

Es gibt bei Conrad Überschutz-Zwischenstecker sowohl mit 220V Steckdose als auch mit allen möglichen Computer-, Antennen- und Telefonsteckern!

Glaube ich gesehen gehabt zu haben, als ich mir so einen Überspannungs-220V-Zwischenstecker für's Boot gekauft habe!

Gruss

Volker

wolf b. · #16 22.01.2007, 21:03

Zitat:

Zitat von Oscar

PS: Ja, eine Woche sind bei der Telekom normal, auch das die linke Hand nicht weiß was die rechte tut. Meist haben wir dann schon alles erledigt.
Aber es gibt da auch Ausnahmen.

Wer seid denn "wir"?

Normalerweise kommt die Telekom innerhalb eines Tages.

Giligan · #17 22.01.2007, 21:14

Zitat:

Zitat von TomM

Willi - wie kann man sich schützen vor Überspannung in der Telefonleitung

. Die Frage ist ernst gemeint und betrifft nicht das "normale" Spannungsnetz sondern das Telefonnetz.

Hi,

wie Volker schon schreibt, bei Conrad anderen Elektronikläden und natürlich auch bei der T gibt es allerlei dazu.

Im Übrigen kommen wir in der Tat innerhalb eines Tages,...bei Unwettern und anderen "Unfällen" kann es natürlich auch schon mal viel länger dauern aber das ist bei jeder Firma so.

Gruß
Willy

Dirk · #18 22.01.2007, 23:29

Zitat:

Zitat von TomM

......wie kann man sich schützen vor Überspannung in der Telefonleitung

. Die Frage ist ernst gemeint und betrifft nicht das "normale" Spannungsnetz sondern das Telefonnetz.

Durch Überspannungsschutzeinrichtungen, die gibt es für alle Anwendungen beim Marktführer: DEHN

http://www.dehn.de

Da gibt es auch erstklassige Beratung, Überspannungsschutz ist ein heikles Thema. Conrad-Leisten sind für meine Begriffe mehr was für das gute Gewissen......

TomM · #19 22.01.2007, 23:55

Zitat:

Zitat von Giligan

Moin,

die T haftet nicht, denn es gibt Möglichkeiten sich zu schützen. Kannst im T Punkt anfragen ob man die Anlage einschicken kann, früher ging das mal. Wir vor Ort machen gar nichts daran, würde bei den heutigen Anlagenpreisen, (Geiz ist Geil) auch viel zu teuer.

Service....jaja, das ist so eine Sache. Ruf doch die anderen, billigeren Anbieter mal an und du wirst staunen wer dann zu dir kommt. Genau, die T kommt.

Immer mehr Leute gehen zu den Billigen, die T muss daher Personal reduzieren und so geht der Service langsam aber sicher den Bach runter....wartet mal ab was in 5 Jahren los ist. Da haben wir superbillige Anschlüsse aber keinen mehr der den Service macht....Geiz ist echt Geil....

Nun ja, da kann man wohl geteilter Meinung sein, die Möglichkeiten zum Schutz gibt es genauso für die Telekom.

Ein Octopus ist eine ausgewachsene Telefonanlage - die schickst mal nich eben ein wie ein ISDN Kästchen. Wir haben hier zwei Prima Techniker, kein vergleich mit Frankfurt - Mail Sonntag um 22:00 - antwort heute morgen um 10:00 - gleich Anruf beim Techniker direkt - war bei diversen anderen Kunden mit Problemen - um 16:30 bis 18:30 bei mir und unsere alte Siemens Anlage betriebsbereit gemacht. Da kann man nicht wirklich meckern. Mal eben noch einen weiteren Apparat mit verdrahtet (Kabel lagen schon) und gesagt er würde die Teile bestellen und wiederkommen wenn die da sind. Ich war immer Kritiker der Telkom - aber hier in Harrislee löpt dat Wunderbar - besser als Siemens oder sonst wer - Versatel etc. Leider gibt's keine Business Point - der nächste erst in Kiel.

Na ja und wenn ich bedenke, es ist der erste Schaden in 30 Jahren - was ich in dieser Zeit an Elektronikersicherung gelassen hätte - das übersteigt aber jede neue Anlage. (Ned bös sein Norman)

Ist halt Risiko - mal gucken was die Versicherung draus macht. Hab ja noch ein weggeflogenes Dichtband im Hallenfirst - wird übernommen. Aber alles nicht bei Kyrill sondern das Dichtband davor und das Telefon beim Kälteeinbruch mit Gewitter.

Oscar · #20 23.01.2007, 07:14

Zitat:

Zitat von Giligan

Immer mehr Leute gehen zu den Billigen, die T muss daher Personal reduzieren und so geht der Service langsam aber sicher den Bach runter....wartet mal ab was in 5 Jahren los ist. Da haben wir superbillige Anschlüsse aber keinen mehr der den Service macht....Geiz ist echt Geil....

Da hat Willy leider absolut recht.

Und das ist nicht nur im Telefonsektor so. Alle wollen Service, aber keiner möchte ihn bezahlen.

Die Telekom hat in unserem Einzugsgebiet noch ganze zwei fähige Servicetechniker.

Zitat:

Zitat von wolf b.

Wer seid denn "wir"?

"Wir" sind eine Handwerksfirma die im Bereich der Nachrichtentechnik tätig ist.

Zitat:

Zitat von wolf b.

Normalerweise kommt die Telekom innerhalb eines Tages.

Kommen und reparieren sind leider zwei paar Schuhe.

Da es nur noch wenige Servicekräfte gibt, werden oft erst Leute zum prüfen geschickt und mit denen darf der Kunde sich dann rumstreiten wo denn nun das Problem ist.

Mit Störungen kann man nun einmal kein Geld verdienen (nicht nur bei der T-Com), da werden die Prioritäten dann gerne mal anders verteilt.

Wenn dann der Techniker mit seinem Installationsauftrag fertig ist, darf er sich (nach Feierabend und hoch motiviert) um die Störungen kümmern.
So werden dann auch die letzten guten Leute verheizt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen die T-Com, mit den Technikern kommt man meist super klar und unterstützt sich gegenseitig.

apiroma · #21 23.01.2007, 07:37

Dirk hat recht, Überspannungsschutz ist nicht so einfach.
Das geht schon beim Hausbau los, wenn der Fundamenterder gesetzt wird.
Dessen Verlegung ist schon ein wichtiger Punkt.
Der Ableitungsblock für den Grobschutz im Verteiler ist auch wichtig.
Die "Conrad und andere Teile" ist ja nur mehr oder weniger der Feinschutz (vorausgesetzt das Teil ist kein Billigprodukt und hält den Impuls aus).

rascala17fm · #22 23.01.2007, 07:44

Bei mir hat es vor 2 Jahren die Komplette Telefonanlage und ein PC zerlegt, weil ein Blitz in die Telefonleitung eingeschlagen ist.
Die Überspannung kam durch die Telefonleitung.
Ist die einzige gewesen di nicht abgesichert war.

Versicherung hat aber gezahlt.

Die Absicherung der Telekomleitung soll nicht so einfach sein, geht wohl nur über die Telekom. Muß mich auch noch darum kümmern.

Carsten

Giligan · #23 23.01.2007, 07:48

Zitat:

Zitat von Oscar

Kommen und reparieren sind leider zwei paar Schuhe.

.

Moin,

für Anlagen an denen zwei Telefone abwechselnd genutzt werden konnten, zahlte man früher richtig Geld. Die Dinger hielten dafür 10, 20 oder 30 Jahre, oft noch länger und konnten mit einfachen Mitteln repariert werden.
Reparieren war weit billiger als neu kaufen....

Heute kauft der Kunde das absolut Billigste was er bekommen kann, möglichst noch als Schnapper beim iBär und wünscht dann eine Montage durch Fachleute, (natürlich mir Rundumgarantie) erbost sich natürlich auch über die Handwerkerpreise, (verdient aber selbst gutes Geld).

So, ist das Ding dann kaputt, KANN man daran rein wirtschaftlich gesehen schon gar nichts reparieren, meist ist da auch technisch nichts mehr zu machen. In den kleinen Dingern werden in meinen Augen schon beinahe Wunder vollbracht, da ist der alte Handwerker machtlos....

Willy

blaue-elise · #24 23.01.2007, 08:23

Zitat:

Zitat von TomM

Na ja und wenn ich bedenke, es ist der erste Schaden in 30 Jahren - was ich in dieser Zeit an Elektronikersicherung gelassen hätte - das übersteigt aber jede neue Anlage. (Ned bös sein Norman)

Tom, wieso soll ich böse sein? Das sehe ich genauso.
Dafür brauchst Du doch gar keine Elektronikversicherung, das wäre kostenlos in der Geschäftsinhaltsversicherung enthalten gewesen.
"Schäden durch Brand, Blitzschlag, Überspannung durch Blitz oder durch sonstige atmosphärische Elektrizität, Explosion, Implosion, Aufprall von Luftfahrzeugen sowie Löschen infolge eines dieser Ereignisse" usw.

Gruß
Norman

Picton16ft · #25 23.01.2007, 08:30

Zitat:

Zitat von marsvin

Wie ist bei denen die Störungsbearbeitung eigentlich organisiert, wenn hinter einer erledigten Störung hinterhertelefoniert wird und ist eine Störbearbeitung von einer Woche eigentlich normal?
Siggi

Ich denke nach diesem Sturm ist eine Woche noch normal. Denn du bist sicher nicht der einzige mit Problemen. Man darf bitte auch nicht vergessen, egal wie groß der Hass auf die Telekom ist, da arbeiten auch bloß Menschen.