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  #1  
Alt 25.09.2019, 18:57
3w4ld 3w4ld ist offline
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Standard Batterie identifizieren

Hallo,

Ich bräuchte einmal Hilfe beim identifizieren einer Batterie für die Einstellung meines Solar Ladereglers. Die Bezeichnung lautet: Deta Drivemobil giv 160 td.
Ich müsste wissen ob es sich um eine AGM, Gel oder Nassbatterie handelt.

Vielen Dank schon einmal, für die Hilfe.

Mark


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  #2  
Alt 25.09.2019, 19:03
Lady An Lady An ist offline
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Schraub einen der Deckel ab und schau ob Du die Platten siehst. Dann ist es eine offene Blei-Säure Batterie. Die Deta war in Bad Lauterberg im Harz, ist aber schon vor ca.15 Jahren von Excite übernommen worden. Z.t. werden da nur noch Schwer- und U-Boot Batterien gefertigt.

Sehe gerade, dass Du die Deckel nicht öffnen sollst. Dann wird es eine Traktionsbatterie sein. Aber schon verdammt alt.
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  #3  
Alt 25.09.2019, 19:05
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Schraub sie nicht ab und gib einfach die Typenbezeichnung bei Tante Google ein, dann machst Du nichts kaputt.

Es ist eine Gelbatterie.

Kapitaenwalli
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  #4  
Alt 25.09.2019, 19:05
jogie jogie ist gerade online
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Google mal...............
http://www.shop.ecke-batterien.de/DE...l-12V/75-Ah-C5
__________________
Gruß Jogie

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  #5  
Alt 25.09.2019, 19:11
3w4ld 3w4ld ist offline
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Vielen Dank, für die Antworten.
Unter genau meiner Bezeichnung hatte ich keinen Eintrag bei der Googlesuche.
Aber mit der Information, daß es sich um eine Gelbatterie handelt, komme ich weiter.

Mark


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  #6  
Alt 26.09.2019, 08:08
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Schraub sie nicht ab und gib einfach die Typenbezeichnung bei Tante Google ein, dann machst Du nichts kaputt.

Es ist eine Gelbatterie.

Kapitaenwalli
Woher weißt du das?
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  #7  
Alt 26.09.2019, 19:45
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Wir hatten hier eine Batterie mit identischer Bezeichnung und bei EXIDE nachgefragt (die haben DETA Batterien übernommen). Die Auskunft lautete, dass der Begriff GiV auf Gelbatterien hinweist. Früher wurden diese hier in Berlin über Hagen Batterie verkauft (auch leider schon geschlossen).
Wir haben auch die Ladetechnik darauf eingestellt und damit keine Probleme.

Kapitaenwalli
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  #8  
Alt 26.09.2019, 20:11
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Nochmal Moin

Aber jetzt haste mich doch stutzig gemacht und habe dazu in der zuständigen DIN rechergiert:

GiV Batterien: Ventilgeregelte Bauart nach DIN 43534 mit im Vlies absorbiertem Elektrolyt

dazu lies

https://batteryworld.varta-automotiv...e-unterschiede

Es könnte jetzt also sein, dass die eingestellte Ladespannung für eine Gelbatterie eine Vliesbatterie nicht vollständig ausreicht, um diese vollzuladen.

Gel max 14,4 V
Vlies max 14,8 V (wie oder gleich AGM)

Kapitaenwalli
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  #9  
Alt 26.09.2019, 20:25
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Spüli Spüli ist offline
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Moin!
Die Form der Deckel deutet auf Gel hin. Jedenfalls habe ich solche Deckel noch nicht bei offenen oder AGM Batterien gesehen.
__________________
Gruß Ingo
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  #10  
Alt 27.09.2019, 13:16
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Zitat:
Zitat von Spüli Beitrag anzeigen
Moin!
Die Form der Deckel deutet auf Gel hin. Jedenfalls habe ich solche Deckel noch nicht bei offenen oder AGM Batterien gesehen.
Die Form der Deckel deutet also auf Gel hin...
Wodurch würde sich denn die Form der Deckel einer Gel-Batterie mit Ventilen (VRLA) prinzipiell von den Deckeln einer AGM-Batterie mit Ventilen unterscheiden?


Offene Batterien habe ich im Sportbootbereich noch nicht gesehen. Normalerweise nur geschlossene oder verschlossene s.o.

Geändert von tritonnavi (27.09.2019 um 13:25 Uhr)
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  #11  
Alt 27.09.2019, 13:23
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Nochmal Moin

Aber jetzt haste mich doch stutzig gemacht und habe dazu in der zuständigen DIN rechergiert:

GiV Batterien: Ventilgeregelte Bauart nach DIN 43534 mit im Vlies absorbiertem Elektrolyt

dazu lies

https://batteryworld.varta-automotiv...e-unterschiede

Es könnte jetzt also sein, dass die eingestellte Ladespannung für eine Gelbatterie eine Vliesbatterie nicht vollständig ausreicht, um diese vollzuladen.

Gel max 14,4 V
Vlies max 14,8 V (wie oder gleich AGM)

Kapitaenwalli
es gibt weder die Gel-Batterie, noch die AGM(Vlies)-Batterie.

Wenn du mal in Datenblättern zu diesen Typen liest, würdest du feststellen, dass manchmal eine Bandbreite bei der angegebenen Schnellladeschlussspannung angegeben wird, z.B. 14,4-14,8V.

Manchmal ist das sogar auf der Batterie selbst vermerkt.

Außerdem gelten diese Spannungsangaben nur für einen bestimmten Temperaturbereich, so dass du die korrekte Ladeschlussspannung mit einem Ladegerät ohne Temperaturkompensation ohnehin nicht unbedingt einhalten könntest.

Ab und zu steht dort auch, dass diese Batterien mit um die 13,7V voll geladen werden können.
Es dauert dann lediglich sehr lange.
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  #12  
Alt 27.09.2019, 20:37
iXware iXware ist offline
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hier ist noch der Nachfolger ([DETA drivemobil Gel 12VGiV175DTB 12V/175Ah) mit Infos zu finden...

http://www.shop.ecke-batterien.de/ep...drivemobil_Gel
__________________
MfG, Frank.
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  #13  
Alt 28.09.2019, 10:28
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von iXware Beitrag anzeigen
hier ist noch der Nachfolger ([DETA drivemobil Gel 12VGiV175DTB 12V/175Ah) mit Infos zu finden...

http://www.shop.ecke-batterien.de/ep...drivemobil_Gel
ja, das muss der exakte Nachfolger sein. Kann man ja an den speziellen Deckeln gut erkennen.....
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  #14  
Alt 28.09.2019, 12:58
Lady An Lady An ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen

Ab und zu steht dort auch, dass diese Batterien mit um die 13,7V voll geladen werden können.
Es dauert dann lediglich sehr lange.
Nur das die Batterien bei 13,7V nie voll werden.
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  #15  
Alt 28.09.2019, 15:27
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...doch werden sie.
Habe ich bereits selbst mithilfe eines echten Kapazitätstest ermitteln können.
Dauert nur recht lange.
12V-Blei-Akkus in USV'n werden oftmals auch nur quasi mit konstanter Erhaltungsspannung geladen und sind dann, nach ein paar Tagen, voll geladen.

Zitat aus dem "Handbuch für AGM-Batterien" der Fa. Exide:

Zitat:
Im Falle eines erforderlichen Kapazitätstest,
z.B. für eine Abnahme vor Ort, ist sicherzustellen, daß die Batterie
vollgeladen ist. Hierzu müssen die folgenden IU-Lademethoden angewandt
werden:

Option 1: Erhaltungsladung
(2,27V/Z),

48
Stunden.


Option 2: 2,40 V/Z,

16 Stunden (max. 48 Stunden)
gefolgt von Erhaltungsladung 8 Stunden.
Zitat:

Option 1 bedeutet, dass die 12V-AGM-Batterie bei einer Spannung von 13,62V in mindestens 48 Stunden voll geladen ist, denn sonst würde Exide diese Variante nicht für einen Kapazitätstest als Alternative zum Schnellladen mit erhöhter Spannung (Option 2) nennen.
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  #16  
Alt 29.09.2019, 09:34
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Manchmal ist es recht schwierig.......

Nur mal zur Begriffsbestimmung:

Schnellladung = Ladung mit einem Strom, der etwa 1/3 der Batteriekapazität entspricht und bei ca. 80 % Ladung reduziert werden sollte
Normalladung = Ladung mit einem Strom, der etwa einem 1/10 der Batteriekapazität entspricht
Erhaltungsladung = Ladung mit einem Strom, der die Selbstentladung der Batterie ausgleicht (bei Bleibatterien temperaturabhängig bei einer Spannung um 13,6 V, der Strom ist dann abhängig von der Ladetechnik)

Eine Schnellladung ist für jede Batterie eine starke Belastung. Dabei erwärmt sich Batterie stark und das reduziert die Lebensdauer.

Angestrebt sollte immer eine Normalladung mit einem Ladegerät, das max. 1/10 der Kapazität Strom bei max. 14,4 V bei normalen Bleibatterien (AGM 14,8 V) liefert. AGM sind dabei aber weniger empfindlich gegen Schnellladung, sie wurden Anfang er 2000er Jahre auch für Start/Stop Fahrzeuge entwickelt.

Die von Tritonnavi angegeben Werte gelten nicht unbedingt für AGM Batterien.

Nun zur Frage des TO:

Bei unseren Hagen Batterien sind die Begriffe GuG und GiV gebräuchlich.

GuG steht für Gefüllt und Geladen.

GiV steht möglicherweise für Gefüllt und das V für Vlies. Bei heutigen Drivemobil Batterien mit dem Zusatz GiV wird auf Gelbatterien verwiesen.

Sowohl bei Gel- als auch bei Bleibatterien sollte die Ladeschlussspannung nicht höher als 14,4 V liegen. Da deine Batterien sicher sehr betagt sind, würde ich auch nicht eine höhere Spannung einstellen, zumal nicht dann, wenn der Regler der Lima im Boot ebenfalls nur 14,1 bzw. 14,4 V liefert. Dann gehst Du sicher, die Batterie nicht endgültig zu zerstören.

Bei allen guten Ladegräten mit IUoU Kennlinie wird nach etwa 14 Tagen Erhaltungsladung kurzzeitig auf Normalladung umgeschaltet. Das macht man, um der Säureschichtung in der Zelle entgegenzuwirken, die bei einer Ladung mit einem Strom, der der Erhaltungsladung entspricht, eintritt.

Eine entladene Batterie mit einer Spannung, die nur der Erhaltungsladung entspricht aufzuladen, wird von keinem Hersteller empfohlen.

Kapitaenwalli

Geändert von kapitaenwalli (29.09.2019 um 09:55 Uhr)
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  #17  
Alt 29.09.2019, 10:38
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@kapitaenwalli:
Zitat:
Die von Tritonnavi angegeben Werte gelten nicht unbedingt für AGM Batterien
Doch, sogar ganz sicher, denn diese Angaben entstammen ja dem AGM-Handbuch der Fa. Exide.
Zitat:
Eine entladene Batterie mit einer Spannung, die nur der Erhaltungsladung entspricht aufzuladen, wird von keinem Hersteller empfohlen.
s.o.. das wird nicht empfohlen, aber es wird als Alternative genannt. Empfohlen wird es bei Kapazitätstests allein schon deswegen nicht, weil ein solcher Test dadurch viel zu lange dauert.

Zu Schnell- und Normalladung:
Das sind ja keine geschützten Begriffe, so dass es da durchaus einen Interpretationsspielraum gibt.

Früher wurden Autobatterien von der LiMa mit unter 14V geladen und heute sind es bei rund 20Grad meist 14,5V. Das geschieht hauptsächlich deswegen, um die Ladezeit zu verkürzen, denn die ist bei Fz meist nicht sehr lang.
Wenn ein Auto eine Rekuperationsfunktion hat, wird sogar kurzzeitig auch bei 20Grad mit bis zu 15V geladen, eben weil man mit 15V noch schneller laden kann, was in der kurzen Zeit des Abbremsens bei Schubbetrieb durchaus sinnvoll ist.

Mit höherer Spannung wird daher (aufgrund des dann zwangläufig größeren Stroms) in jedem Fall schneller geladen, als mit geringerer und von daher sind alle gängigen IUoU-Lader letztendlich bereits Schnelllader, denn wenn die Batterie mit ca 14,5V geladen wird, ist es immer zwingend notwendig, diese hohe Spannung bei Erreichen eines bestimmten Ladezustandes wieder zu verringern bzw. ab zu schalten.

Wenn so ein Lader mit einer solchen, erhöhten Ladespannung dann zusätzlich noch, in Relation zur Batteriegröße, sehr Leistungsfähig ist (= viel Strom abgeben kann), kann die vom Batteriehersteller geforderte maximale Stromstärke zu Anfang der Ladung überschritten werden.

Das schafft i.d.R. z.B. jede Lichtmaschine bei der Starterbatterie oder eben die bekannten Schnelllader aus der Werkstatt.
Um die (früher irgendwann mal) empfohlenen 1/10 C maximale Ladestromstärke nicht zu überschreiten, sollte man IUoU-Ladegeräte mit entsprechendem Nennstrom wählen.
Die Batterie wird dann bei IUoU-Geräten aber immer noch schnell geladen, denn die die Vollladung tritt deutlich schneller ein, als beim Laden mit unterhalb 14V oder gar Erhaltungsladung von z.B. 13,7V.

Mit 13,7V kann man eine 12V-Bleibatterie aber definitiv vollladen und es ist kein Versehen, dass das von Exide genau so beschrieben wird.
Selbst z.B. bei den bekannten 5A-Ladern der Fa. CTEK stellt man durch Überwachung des Ladestroms fest, dass die Batterie erst einige Zeit nach Umstellung auf Erhaltungsladung wirklich voll geladen ist.

Das einzige, was man bei den Begriffen über die Ladegeschwindigkeit mit einiger Sicherheit sagen kann, ist, dass dieses Laden mit Erhaltungsspannung definitiv kein Schnellladen ist....
Eine persönliche Interpretation für das Schnellladen von Bleibatterien ist:
Immer wenn nicht mit konstanter Spannung über lange Zeit durchgehend geladen werden kann, ohne die Batterie zu überladen/zu schädigen, handelt es sich um eine Schnellladung.

Zitat:
Bei allen guten Ladegräten mit IUoU Kennlinie wird nach etwa 14 Tagen Erhaltungsladung kurzzeitig auf Normalladung umgeschaltet. Das macht man, um der Säureschichtung in der Zelle entgegenzuwirken, die bei einer Ladung mit einem Strom, der der Erhaltungsladung entspricht, eintritt

noch bessere Ladegerät-Charakteristiken funktionieren so, dass nach einer kurzen Zeit mit Erhaltungsspannung von ca 13,7V auf eine sogenannte Lagerspannung von ca 13,2V umgeschaltet wird (inkl. sporadischem kurzzeitige Anheben der Spannung, z.B. wöchentlich.
Das ist deswegen besser, weil 13,7V letztendlich keine wirkliche Dauererhaltungsspannung ist, sondern auch mit dieser Spannung über lange Zeiträume gesehen (bei ca 20Grad), eine Überladung statt findet.

Geändert von tritonnavi (29.09.2019 um 10:51 Uhr)
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  #18  
Alt 29.09.2019, 10:47
3w4ld 3w4ld ist offline
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Ich habe jetzt 14,4Volt eingestellt, werde aber die Batterien noch einmal ausbauen und nach weiteren aufgedruckten technischen Daten suchen.

Vielen Dank für die hilfreichen Erklärungen.

Mark
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  #19  
Alt 29.09.2019, 10:53
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Zitat:
Zitat von 3w4ld Beitrag anzeigen
Ich habe jetzt 14,4Volt eingestellt, werde aber die Batterien noch einmal ausbauen und nach weiteren aufgedruckten technischen Daten suchen.

Vielen Dank für die hilfreichen Erklärungen.

Mark
Sofern du ein IUoU-Ladegerät hast o.ä., wo sicher gestellt ist, dass nur bis zu einem bestimmten Ladezustand mit 14,4V geladen wird (Erklärung s.o.), machst du mit 14,4V ganz bestimmt nichts falsch.
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  #20  
Alt 04.10.2019, 01:31
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
ja, das muss der exakte Nachfolger sein. Kann man ja an den speziellen Deckeln gut erkennen.....
Nein, an der Farbe, weil sie grau ist. Gel Batterien sind immer grau.
... Oder schwarz, oder...
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.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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Alt 02.01.2020, 14:13
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Standard Zu GiV

Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Manchmal ist es recht schwierig.......

Nur mal zur Begriffsbestimmung:

Schnellladung = Ladung mit einem Strom, der etwa 1/3 der Batteriekapazität entspricht und bei ca. 80 % Ladung reduziert werden sollte
Normalladung = Ladung mit einem Strom, der etwa einem 1/10 der Batteriekapazität entspricht
Erhaltungsladung = Ladung mit einem Strom, der die Selbstentladung der Batterie ausgleicht (bei Bleibatterien temperaturabhängig bei einer Spannung um 13,6 V, der Strom ist dann abhängig von der Ladetechnik)

Eine Schnellladung ist für jede Batterie eine starke Belastung. Dabei erwärmt sich Batterie stark und das reduziert die Lebensdauer.

Angestrebt sollte immer eine Normalladung mit einem Ladegerät, das max. 1/10 der Kapazität Strom bei max. 14,4 V bei normalen Bleibatterien (AGM 14,8 V) liefert. AGM sind dabei aber weniger empfindlich gegen Schnellladung, sie wurden Anfang er 2000er Jahre auch für Start/Stop Fahrzeuge entwickelt.

Die von Tritonnavi angegeben Werte gelten nicht unbedingt für AGM Batterien.

Nun zur Frage des TO:

Bei unseren Hagen Batterien sind die Begriffe GuG und GiV gebräuchlich.

GuG steht für Gefüllt und Geladen.

GiV steht möglicherweise für Gefüllt und das V für Vlies. Bei heutigen Drivemobil Batterien mit dem Zusatz GiV wird auf Gelbatterien verwiesen.

Sowohl bei Gel- als auch bei Bleibatterien sollte die Ladeschlussspannung nicht höher als 14,4 V liegen. Da deine Batterien sicher sehr betagt sind, würde ich auch nicht eine höhere Spannung einstellen, zumal nicht dann, wenn der Regler der Lima im Boot ebenfalls nur 14,1 bzw. 14,4 V liefert. Dann gehst Du sicher, die Batterie nicht endgültig zu zerstören.

Bei allen guten Ladegräten mit IUoU Kennlinie wird nach etwa 14 Tagen Erhaltungsladung kurzzeitig auf Normalladung umgeschaltet. Das macht man, um der Säureschichtung in der Zelle entgegenzuwirken, die bei einer Ladung mit einem Strom, der der Erhaltungsladung entspricht, eintritt.

Eine entladene Batterie mit einer Spannung, die nur der Erhaltungsladung entspricht aufzuladen, wird von keinem Hersteller empfohlen.

Kapitaenwalli
Ich möchte nur berichtigen:

GiV= Gitterplatte verschlossen !
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  #22  
Alt 02.01.2020, 14:36
Eckie Eckie ist offline
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Zitat:
Zitat von Lady An Beitrag anzeigen
Schraub einen der Deckel ab und schau ob Du die Platten siehst. Dann ist es eine offene Blei-Säure Batterie. Die Deta war in Bad Lauterberg im Harz, ist aber schon vor ca.15 Jahren von Excite übernommen worden. Z.t. werden da nur noch Schwer- und U-Boot Batterien gefertigt.

Sehe gerade, dass Du die Deckel nicht öffnen sollst. Dann wird es eine Traktionsbatterie sein. Aber schon verdammt alt.
Niemals bei einer Rekombinationsbatterie die Zellendeckel öffnen !!!

Dann könnt Ihr Sie wegwerfen !

Es ist unverantwortlich solche Tipps zu geben !


Das ist die absolute Nachfolgetype:

http://www.shop.ecke-batterien.de/dr...e-12V/160-AhC5


Wenn Ihr noch Fragen habt, schreibt einfach !
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