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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Forum
![]() Ich habe da mal ein spezielles, berufliches Problem! Einleitung: Wir sind dabei einen über 100 Jahre alten Tunnel unter einem Stillgelegtem Stahlwerk zu reinigen für eine spätere Teilverfüllung. Dabei müssen wir große Mengen kontaminiertes Wasser aus 25 Meter Tiefe zu einer 700 Meter entfernten Wasseraufbereitungsanlage Pumpen. Das Problem ist, das die Kläranlage oben nur eine begrenzte Durchflussmenge von max. 5-10 m³/h hat, von unten aber deutlich mehr Wasser hochgepumt wird. 140 m³ können wir zwischenspeichern. Wenn die aber Voll sind läuft die Anlage über! Ist verständlicherweise nicht prickelnd bei verseuchtem Wasser. Oben an der Anlage gibt es eine Aufsichtsperson und ich habe auch schon einen Wasserstandsmelder für die Sammelbehälter gebaut der kräftig Alarm macht wenn die Füllstandsgrenze erreicht ist. Leider ist die einzige Möglichkeit der Aufsicht ein Überlaufen zu verhindern, den Arbeitern unten den Strom abzuschalten. Hat Anfangs auch recht gut funktioniert. Leider schwächelt unser Stromaggregat in letzter Zeit und es kommt immer wieder zu Stromausfällen. Dadurch wissen die Leute unten nicht mehr, ob die Tanks nun Voll sind oder das Aggregat mal wieder austickt! Nach mehreren Vandalismusschäden wird wohl keine weitere Sprechverbindung mehr nach unten Installiert, also ist eine schnelle Kontaktaufnahme nicht möglich. Da hier im Forum ja viele sind die ihr Boot Fernüberwachen, habe ich mir gedacht, das sowas doch auch mit unserer Hauptpumpe machbar sein müsste. Also am besten per SMS die dicke Pumpe (32 A / 400 V) ausschalten und möglichst gleich noch eine Alarmsirene in Betrieb setzen damit die Leute unten das auch mitbekommen das die Pumpe aus ist. Die Einfachste Lösung, ein zusätzliches Kabel nur für die Hauptpumpe wurde aus Kostengründen schon abgelehnt! ![]() Dort wo die Pumpe steht haben wir einen Schacht (25m zur Oberfläche), also oben auch Handyempfang. Auch haben wir dort die Möglichkeit an etwas Strom (230V) zu kommen welcher nicht von unserem Aggregat gespeist wird. Welches Gerät würdet ihr da empfehlen um der Pumpe den Saft abzudrehen? Das eine "Endstufe" für die Pumpe gebaut werden müsste ist mir dabei schon klar. ![]() Kostengünstig, Zuverlässig und einfach zu Installieren wäre wichtig! Vorab schon mal Danke und ein Handybild der Röhre
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#2
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Moin Ricky,
welche Mengen schafft die Pumpe denn pro Stunde, also wie lange läuft die, bis die 140m³ voll sind? Nur so eine Frage, um vielleicht auch mal um die Ecke zu denken. Ansonsten Arduino, GSM-Modul und einen entsprechenden Leistungsschalter (Schütz) dahinter, vielleicht noch mit deiner Trööte, damit alle das mitbekommen. Der Arduino kann mit 12 V versorgt werden, der Schütz auch, brauchst Du vielleicht noch ein Relaismodul, um den Schütz zu schalten. Ist jetzt bestimmt nicht die professionellste Lösung, aber sollte funktionieren. Lieben Gruß Mio
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![]() If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#3
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im Prinzip kommst du da mit jeder Smarthome Steckdose weiter, die Pumpe wird ja über ein Schütz ein und aus geschaltet,
in deinem Falle reicht es ja wenn die Smarthome Steckdose das Schütz ansteuert
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#4
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![]() Zitat:
Ein Schütz für die Pumpe wird so oder so gebraucht und die Elektronik gibt es auch nicht für lau. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#5
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![]() Zitat:
Ein Raspberry steuert bei mir die Nachfüllautomatik im AQ. Ist das umgekehrte Prinzip. Ich steuere eine Pumpe die immer aus ist. Nur wenn der Wasserstandsschalter auf niedrigste Stufe geht schaltet die ein. Der Raspberry steuert aber auch alles andere, daher macht das Sinn. Das ganze Nachfüllgedönst kann man auch analog, ganz ohne Steuerung umsetzen. Der Wasserstandsanzeiger könnte auch direkt den Schütz ansteuern.
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Gruß
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#6
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Danke schon mal für die Antworten!
![]() Diese Smarthome-Steckdosen hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und auch noch nicht kennen gelernt! Muss ich mir mal anschauen. Dieses GSM-Modul aber auch. Professionell muss die Lösung gar nicht sein! Nur Wirksam und ohne viele Knöppe an denen Unbefugte Schindluder treiben können! Und am besten so das ich das meiste davon als Laie bauen bzw. vorbereiten kann bzw. darf. Die Dickdrahtgeschichte und Endabnahme muss dann eh der Profi machen! Die 3 x 1,5 Lösung hatte ich auch im Kopf. Aber wir bekommen ja noch nicht mal das Kabel für unsere Telefone genehmigt! Wie viel Liter unsere Pumpe bringt kann ich noch nicht mal wirklich beantworten. Ist ne Mietpumpe und das Typenschild ist nicht mehr lesbar. Da sie im Automatikbetrieb läuft kann man die Zeit auch nicht wirklich festhalten und die Sammelbehälter oben werden auch nie richtig leer da wir immer wieder auf den Aktivkohlefilter auflaufen! Wir haben eine kleinere Reservepumpe der gleichen Bauart, und da kann man was von 30 m³/h lesen. Bei welcher Förderhöhe ist aber auch bei der nicht mehr zu entziffern! Spätestens nach 7 Stunden Kärchern ist oben aber alles voll und dann braucht der Kohlefilter mindestens noch 14 Stunden um die Brühe weg zu klären. Da wir im Zweischichtbetrieb arbeiten ist das natürlich Blöd. Das Aggregat darf Nachts auch nicht laufen, also kann der Kohlefilter auch über Nacht keine Luft schaffen. Aber das müssen wir so hin nehmen. Das haben Schlaue Köpfe ausgerechnet das es passen muss und da lässt sich kaum dran rütteln. Für mich/uns ist in erster Linie wichtig das die Behälter nicht überlaufen weil das dann richtig weh tun kann. Aber die Tips oben sind schon mal ein guter Ansatz um das Risiko zu verkleinern ![]() Noch ein Nachtrag: Weder mit der Wassermenge, noch mit der Umfangreichen Schadstoffbelastung wurde im Vorfeld gerechnet. Die Kläranlage sollte Ursprünglich nur Feststoffe ausfiltern.
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#7
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![]() Zitat:
![]() Aber im Ernst, es soll eine Pumpe ein-/ ausgeschaltet werden. Der Leistungsteil, ein Schütz in einem Gehäuse wird so, so oder so gebraucht. Smarthome-Steckdosen und Arduino gibt es auch nicht für umme und 100m Kabel 3 x 1,5 mm² gibt es für <50 €. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#8
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Hallo Lutz
Im Grunde bin ich bei Dir! Nur, diese Installation bezahle ich aus eigener Tasche weil ich keinen Bock auf ein Verfahren wegen Umweltverschmutzung habe! 700 Meter Gummikabel übersteigt mein Budget! Zumal das Kabel nach Ende des Auftrags wohl nicht mehr zu verkaufen ist. Wenn es überhaupt so lang an der Baustelle bleibt! Die Kupfervampire riechen Kabel anscheinend auf mehrere Kilometer Entfernung. Auch Videoüberwachung, verschweißte oder zugemauerte Türen hält dieses Gesindel nicht zurück! Die Baustelle befindet sich auf einem riesigen, relativ frei zugänglichem stillgelegtem Stahlwerk. Die Polizei ist Machtlos! Es gibt dort Kilometerlange, Unterirdische begehbare Kabelkanäle von denen keiner weis wo sie überall hinführen und wo es überall Ein- und Ausgänge gibt. Teilweise verlassen die Kanäle sogar das Werksgelände. Naja. Keiner ist Übertrieben! Die Kupferdiebe kennen sich da unten wohl sehr gut aus! Auf dem ganzen Werk existiert vermutlich nicht mehr ein Zentimeter Kabel! ![]() Die ganzen Schaltschränke hängen aber noch voll mit Sicherungen, Schützen und dem ganzen Steuerungskram. Das Zeug interessiert die nicht! Da kann ich sozusagen aus dem volle schöpfen! Diese Smarthomesteckdosen oder auch GSM-Module könnte ich am Ende Weiterverkaufen oder selbst nutzen! Anbei mal ein Bild wie es in Regelmäßigen Abständen bei uns ausschaut! Ist entstanden beim Montäglichem Steckersammeln! An dem Morgen waren die Vampire sogar noch zugange als wir zur Baustelle kamen! ![]() Deshalb hatten wir noch ein funktionierendes Kabel vorgefunden! Die hatten sogar die kurzen Kabel von den Haushaltsdreisteckern abgeschnitten! Die dreiersteckdosen und Stecker waren abgetrennt!
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#9
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Dann drücke ich Euch die Daumen, dass Euer Pumpenkabel "überlebt" sonst braucht's auch keine Steuerung mehr
![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#10
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Einmal war das Pumpenkabel schon weg! Das war am Anfang der Baustelle. Da waren es zum Glück nur ca. 100 Meter die fehlten. Danach haben wir die Zugänge zum Tunnel etwas aufwändiger gesichert! Jetzt braucht man schon einen Schlüssel mit 2 t Hubkraft. Bis heute hat es geholfen. Aber die Herrschaften sind sehr einfallsreich wenn es darum geht irgendwo rein zu kommen. Es gibt noch zwei unüberwachte aber gut gesicherte Zugänge, allerdings im bewohnten Gebiet und unten sind einige alte Zugänge zugemauert worden! Keiner von uns weis ob die Gänge/Räume dahinter verfüllt wurden und wohin die gingen. Alte Unterlagen über die Anlage gibt es nicht. Alles was existiert sind Pläne die in den letzten Jahren angefertigt wurden.
An ein paar Stellen haben wir gebohrt und mit einer Kamera nachgesehen. Meist liegt nur lose geschütteter Bauschutt drin. Aber wir bekommen nur etwas über zwei Meter tief gebohrt. Heute waren aber schon wieder aus allem möglichen Gerödel Hilfstreppen am Bauzaun vorzufinden! Ich vermute das da welche austesten wo die toten Bereiche der Kamera sind! Wir sind schon gespannt was uns nächsten Montag erwartet.
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#11
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Ich wuerde da nen Festo Luftschlauch verlegen und ueber Druckschalter Schuetze steuern.
Die Luftflasche zur Ansteuerung kann klein bleiben und das Steuersystem mit Schuetz kannst Du zum WE mitnehmen. Der Schlauch bleibt liegen, ohne Kupfer ist der uninteressant. Im Fehlerfall und zur Abschaltung wird der Druck abgesenkt. An eurer Stelle wuerde ich mal mit nem Wachunternehmen/Polizei reden, ob man nicht ne Meldung ueber Gefahrstoffentsorgung in der lokaken Zeitung setzt.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#12
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Oder auf die harte Tour, in einem Schacht ein paar alte Kabel installieren, leider aber ist dieser alte Brunnenschacht gewoehnlich mit nicht atembarer Atmosphaere gefuellt.
Das Problem hatte ich bei einem Pumpentausch zu loesen!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#13
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Unser Luftmessgerät mit CO/Gaswarner haben wir immer mit unten! Und solang der große Lüfter läuft besteht keine Gefahr.
Allerdings ist mein Projekt erst mal auf Eis gelegt da unsere Baustelle ruhig ist. Zu ruhig! Das Aggregat oben mit 100 kw/h schafft es nicht uns mit Strom zu versorgen und geht beim kleinsten Verbraucher neben der Grundlast auf Notabschaltung wegen angeblicher Überlastung. Ist schon das zweite Aggregat das man uns hingestellt hat. Das erste hatte 160 kw/h und stieg angeblich wegen ständiger Unterlast aus! Eine Nummer kleiner und das Gerät soll jetzt laufend überlastet sein. Beide Aggregate wurden uns mit Null Betriebsstunden auf die Baustelle gebracht. Die Techniker vom Vermieter sind täglich bei uns, finden aber keinen Fehler. Ab morgen soll erst mal die ganze Baustelle im elektrischen Bereich neu erfasst und berechnet werden! So lang behalte ich die Pumpenabschaltung mal im Hinterkopf. Kann sein das die Installation in ein paar Tagen völlig auf Links gedreht wird und wir den Strom von anderer, oder auch mehreren Stellen aus in den Tunnel speisen müssen!
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Grüße vom Pottkind Ricky
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