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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 13.05.2018, 22:59
mikeflytrompete mikeflytrompete ist offline
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Standard Volvo Penta 600 - Wasser aus Zündkerze

Hallo zusammen,

Ein Freund von mir hat am Wochenende ein Problem mit seinen Volvo Penta gehabt bzw. hat es immer noch.

Wir haben mit seinem Boot am Wochenende einen Ring gezogen, währender einer kurvenfahrt hat es sich kurz angehört es wenn der Motor Luft gezogen hätte bzw. kurz hochgeschlagen ist. Danach hette der Motor nicht mehr die volle Leistung. Also direkt Angelegt und mal nachgesehen.
Mir ist aufgefallen das eine kleine Pfütze im Motorgehäuse war. Um zu überprüfen wo es her kommt ließen wir den Motor (im Wasser liegend) noch mal kurz an, und siehe da komischer Weise druckten sich ein Paar Wassertropfen an der Oberen Zündkerze heraus. Am Zylinkerkopfdeckel konnte man auch kleine Wasserflecken erkennen. Was ebenfalls auffällig war das an dem Kranz um die Zündkerze herum der Lack durch oxidation angeplatzt ist. Also denke ich das es schon etwas länger undicht sein muss. Wir haben die Zündkerzen mal heraus genommen und verglichen. Untere und Mittlere sahen gleich aus, nur die obere hatte eine weiße Anhaftung (siehe Bild).

Nun stellt sich mir die Frage was ist da defekt bzw. kaputt gegangen?

Bei Wasser würde ich jetzt die Zylinderkopfdichtung in betracht ziehen. Ist das beim Aussenborder ähnlich wie beim normalen Automotor?

Wenn es die Dichtung ist, wie viel Arbeit ist es diese zu tauschen?

Gruß Ruven
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  #2  
Alt 14.05.2018, 00:23
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Der Motor hat keine ! Zylinderkopfdichtung. Einteiliger Block! Kein Zylinderkopf.
Der abgerundete Deckel: darunter ist einfach Kühlwasser. Da hat sich wohl der O-Ring verabschiedet.
Den Deckel lösen; reinigen; neue Dichtungen rein (Größe: müsst ich nachsehen..)

Die Schrauben: darauf einrichten: das man nicht alle rauskriegt..
Eine Lehre bauen; bzw. den Deckel verwenden, in die Bohrungen ein passenderes Rohr reinstercken; damit man genau ausbohren kann. Ja nicht „freihand“ probieren!
Helicoil einbauen!

Wenn abgerissene Schrauben „erreichbar“ würde ich mit Mutter-aufschweißen probieren..
__________________
Grüße von Herbert
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  #3  
Alt 14.05.2018, 04:00
mikeflytrompete mikeflytrompete ist offline
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Hallo Stingray,

Ich entnehme deinem Beitrag das du dich mit der Systematik auskennst.
Aber ein O-Ring? Würde der nicht durch die Wärmeentwicklung dahin schmelzen???
Hab mich aber auch noch nicht getraut den Deckel abzunehmen ohne eine Passende Dichtung (gut, O-Ring) zu haben. Aber an einen passenden O-Ring ist einfacher dran zu kommen als an eine original Dichtung.

Mit den eventuell abreißenden Schrauben hast du schon Recht. Den Dekckel als Schablone zu nutzen ist ne gute Idee. Heli Coil Einsätze habe ich auf der Arbeit, das wäre kein Problem.

Hattest du den Motor mal selber?

Gruß
Ruven
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  #4  
Alt 14.05.2018, 12:10
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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---------------------
Dichtung vom Deckel: muss man eben selber schnitzen; so kompliziert ist die nicht. (Klingerit etc. ) sollte der Kfz-Teile Handel…
Die alte am Rand vermessen wegen der Dicke..
(Henkel-Locheisen für die Schraubenöffnungen..)

Direkt unter dem Deckel; (Zündkerzen-öffnungen) sind die 3 O-Ringe; muss man eben vermessen; die kleine Schwierigkeit: muss eben mit dem Durchmesser der -Ringe passen: damits insgesamt wieder dicht wird. (Die dichten vom Deckel zur Oberseite Block ab; der Block ist hier spez. Geformt..)
Deckel beschädigt, korrodiert: ?? je nachdem, wies aussieht; ev. Metall-Kleber..
(Zylinderkopf Abdeckung: Nr.: 3557631; könnte noch 1 spez. Händler haben..; natürlich nicht für 1-fuchzig..xx)
--
O-Ringe Material: NBR; hier ist nur „lauwarmes“ Wasser, passiert garnix..
--
8 Schrauben M6x 25; 30mm
Bei E-Start: 2x M6x25; 6x M6x30 (wegen Befestigung der seitlichen Alu-Platte)
(Ich setze bei sowas: die Schrauben immer mit z.B.: „Metaflux Gleitmetall“ ein; die korrodieren dann nie mehr fest. Keine Kupferpaste!!) nur sparsam auftragen!
--
Kerzen?? Das sieht nicht gut aus: Für den Typ: 360 bis 362: Die Champion „UL 18V“
Gleitfunkenkerze..

----------------------------------------------------------------------
Alter Beitrag..
--
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=166867

VOLVO PENTA 600 - bräuchte Hilfe zum Fitmachen

Erst: Motor.-Nr.??

Diese Motoren: Volvo Penta; Archimedes; Archimedes Penta; Monark; Crescent……..
Benutze mal die Suche im Forum…..
Einige BF ler und ich haben da div. Geschrieben……..

Allerdings nichts über diesen Motor…….

Ersatzteile: aussichtslos
Der Motor: war schon damals in „D“: ein reiner Exot!
Gleich waren z.B.: Zündung, Schwung; Impeller………….mit anderen Volvo Teilen

Ansonsten: Block; Getriebe(Ubersetzung, Zahnräder.) alles anders………

Verschleißteile: Impeller WaPu: gibt noch ne Handvoll zu hohen Preisen……
Es passt nix sonst!
Impeller Lenzpumpe: ---

Heißt: solange der läuft……….?
Es gab die Typen: 340; 341; 342;
340: alter Anlassser mit angebautem Magnetschalter; Kerzen: Champ. UL 17V, mit!! Spez. Alu-Abstandsscheibe zu verwenden. (geht UL 18V ohne !! Scheibe) / nur bei bestimmten Typen: (Markierung am Block…) sonst ..18V;

die neueren: Anlasser mit getrenntem Solenoid; Kerzen: Champ. UL 18V; NGK BUHX

die Abstimmung der 3 Vergaser: war nicht so einfach………
die müssen penibel sauber sein (Düsen..)
Dichtungen dafür sind beschaffbar……
Benzinpumpe: kompletter Dichtsatz: ev. beschaffbar; sonst: Membrane und Papierdichtungen selber machen, ist machbar.


Anschluss Tank?? Schlauch fest dran…….Benzinanschluß am Motor: noch neu; bzw. neuwertig beschaffbar…..
Org. Zündschloss mit Kabelbaum: ev. ??

Ersatz: das war einspezielles; ( 3 Kontakte zum abstellen….) kann man aber ach anders lösen..

xxx

------------
hatte den Motor;
die Abstimmung der 3 Vergaser: war nicht so einfach………
hatte mir in die Vergaser-Ansaugbrücken: Gewinde reingemacht; und mit 3-fach Synchron- Unterdruck Messung einstellen zu können……

Ein Ersatzteil- Buch.. xxxx

Rest-Kleinteile?
---------
wenn er lief: war mit ca. 60-70 kg superleicht; ging an meinem kl. 4m Böötchen wie Hölle!

------------
Wartung: „selbst und ständig“ es glaubt dir sowieso keiner: das es so was mal gab…….xxx
__________________
Grüße von Herbert
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  #5  
Alt 14.05.2018, 15:46
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mail2torsten mail2torsten ist offline
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Wenn es nur ein paar Tröpfchen sind, fass den Motor wegen dem Wasser nicht an. Das läuft einfach unten wieder raus und Kühlung hat er auch genug.
Der Stress den Ihr habt wegen dem Abbauen des Kühlwasserdeckels ist nicht unerheblich bei dem alten Motor. Ich habe es schon 3x gemacht und beim letzten durfte ich dann auch den kompletten Deckel erneuern.

Mit dem Leistungsverlust hat es nichts zu tun. Woher wisst Ihr, dass die Leistung geringer war?
kleinere Drehzahl des Motors?
Langsamere Gleitfahrt?
oder nur Gefühl?
__________________
Alles Gute aus Achim
Torsten

Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden
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  #6  
Alt 14.05.2018, 18:42
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Zitat:
Zitat von mail2torsten Beitrag anzeigen
Wenn es nur ein paar Tröpfchen sind, fass den Motor wegen dem Wasser nicht an. Das läuft einfach unten wieder raus und Kühlung hat er auch genug.
Der Stress den Ihr habt wegen dem Abbauen des Kühlwasserdeckels ist nicht unerheblich bei dem alten Motor. Ich habe es schon 3x gemacht und beim letzten durfte ich dann auch den kompletten Deckel erneuern.

Mit dem Leistungsverlust hat es nichts zu tun. Woher wisst Ihr, dass die Leistung geringer war?
kleinere Drehzahl des Motors?
Langsamere Gleitfahrt?
oder nur Gefühl?
------------

Paar Tröpfchen: da geb ich Torsten allerdings Recht! Der Aufwand für das alte Teil zum Zerlegen: nicht ohne!
Säubern, schleifen; und mit Metall Kleber probieren.



Ist schon eine etwas empfindliche „Mimose“
__________________
Grüße von Herbert
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  #7  
Alt 14.05.2018, 19:24
mikeflytrompete mikeflytrompete ist offline
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wie oben schon beschrieben, nach der Kurvenfahrt gab es einen Knall, der Motor lief zwar weiter aber nicht mehr mit voller Leistung. Bei voll Gas kam das Boot auch nicht mehr ins Gleiten und der Motor hat sich auch nicht gesund angehört.
Mein Kumpel und Ich wollen am Wochenende mal die Kompression messen.
Was muss der denn an Kompression haben?
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  #8  
Alt 16.05.2018, 12:28
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
Zitat von mikeflytrompete Beitrag anzeigen
wie oben schon beschrieben, nach der Kurvenfahrt gab es einen Knall, der Motor lief zwar weiter aber nicht mehr mit voller Leistung. Bei voll Gas kam das Boot auch nicht mehr ins Gleiten und der Motor hat sich auch nicht gesund angehört.
Mein Kumpel und Ich wollen am Wochenende mal die Kompression messen.
Was muss der denn an Kompression haben?
--------------

Kerzen: sicher mit Masse verbinden! (sonst CDI tot..)
Bei Vollgas, gleiche Zeit lang starten: Messung durchführen.


Kein WHB mehr; da aber beim gängigeren 40; 45er: war auch kein Wert angegeben, denke: war bei dem auch kein Wert angegeben. (war jeweils immer nur das Verdichtungsverhältnis angegeben.)
Eben Vergleich der 3 Zyl…
Daran wird’s nicht liegen..
--
Zündfunken prüfen, wenn Kerzen eh schon draußen.
Vergaser: ev. Einer der Schwimmer verklemmt,
Prop ok? (Hindernis überfahren?) Bzw. Motor kurz hochgedreht, und wieder im Wasser abgebremst..
Dann ist ev. Der Keil am Schwung abgeschert, dadurch Zündung verstellt..
Zünd Einstellung prüfen, am Zyl. 2: 1/100mm Meßuhr.. / das Vorgehen, die Einstellung klar?
-
__________________
Grüße von Herbert
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