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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 23.06.2017, 11:57
Ulim Ulim ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 23.06.2017
Beiträge: 8
1 Danke in 1 Beitrag
Standard Betrogen beim Erst-Boot-Kauf :-(

Hallo. Ich heiße Uli und lese schon länger in eurem Forum mit.
Vor allem die Ratschläge und Techniktipps! Leider bin ich trotz aller Ratschläge sehenden Auges einem Betrüger auf den Leim gegangen...
Ich habe im April meine Boots-Scheine gemacht, da ich mit Familie und befreundetem Ehepaar über Pfingsten einen Kroatien-Urlaub auf einem Campingplatz bei Rovinj geplant habe...
Leider kam ich ein wenig in Zugzwang, als ich mich im April erstmals mit der Materie befasste(vor allem in diesem Forum)! Man kann sich da ja über Wochen durchlesen und findet immer wieder neue interessante Seiten...
Jedenfalls haben meine Frau und ich auf Kleinanzeigen ein Glastron V 184 mit 200 PS V8 Mercruiser inkl Heku Trailer 1402 (1475kg zGG) gefunden, das uns optisch ganz gut gefiel und da das Boot häufig gelobt und als Einsteigerboot bezeichnet wurde machten wir einen Termin aus und schauten uns das Teil an...
Vorab habe ich extra drauf hingewießen dass ich damit ins Ausland will und natürlich keine Lust habe im Urlaub nur mit Reparaturen beschäftigt zu sein!
Wir fanden das Boot soweit ganz schick... klar-Bj 79! Das Teil kann nicht makellos sein! Das hab ich auch nicht erwartet! Schönheitsreparaturen und Basteln im Winter setzte ich eh voraus-nur technisch musste es in Ordnung sein und das wurde mir per Whatsapp auch bescheinigt... Naja-wir fanden den Verkäufer recht sympatisch und glaubwürdig und dachten nicht dass wir über den Tisch gezogen werden würden. Eine Probefahrt war aus Zeitmangel leider nicht möglich-dafür machte er den Motor an und der sprang auch direkt an ohne zu Mucken! Ich sagte er solle schnell wieder aus machen, da er nichtmal Spülohren angeklemmt hat und auch wenn ich keine Ahnung hab-dass der Impeller nicht trocken laufen soll war mir schon klar.... Er meinte das kann man schon mal fünf Minuten so laufen lassen 😩 Tja-spätestens da hätt ich das Weite suchen müssen, aber ich brauchte doch ein Boot, musste noch die 100er Zulassung machen und ein paar Teile für den Urlaub besorgen...
Jedenfalls hängten wir das Teil an Auto und fuhren nach Hause! Dort direkt ins Wasser geschmissen und angemacht. So zwei Minuten rum fühlten wir uns richtig gut-der Motor blubberte wie ein Schiffsdiesel im Standgas, die Anzeigen scheinen auch alle zu gehn-im Standgas natürlich zu langsam für ne Speedanzeige- Wassertemparatur und Öldruck im Blick um evtl mal ein bisschen zu beschleunigen....da kracht es unter der Haube als würde der Anlasser ausrücken wenn der Motor läuft! Motor ausgemacht und Haube weg... Mist - der Motor steht schon fast im Wasser-die Bilge ist vollgelaufen!!!!
Klasse-erstmal schwimmend das Boot ans Ufer gezogen( in so einer Situation kommen IMMER midestens drei Sportboote und ein Dampfer vorbei-klar)!
Verkäufer angerufen-der weiß natürlich von nix... er hat die Kopfdichtungen und den Anlasser erneuert und sonst nur einstellen lassen und alles war gut... allerdings wäre er selber nie im Wasser gewesen.... nach einem Jahr Eigentümer zu sein ?!Ach so-er hat den rechten Abgassammler mit Dichtungsknete geflickt da der durchrostet war und 800€ kostet😡😡😡
Nütz ja nichts-Boot an die Slippstelle gezogen-ja-schwimmend-Anfang April...raus damit und am nächsten Tag mal in Ruhe angeschaut...
Der Gute hat nach der Kopfdichtungsaktion seine Wasserschläuche lose aufgesteckt, ( kann er sich gar nicht erklären), vercromte Ventildeckel mit nur je zwei Schrauben(statt je acht) Handfest angeschraubt, dafür die Öleinlassöffnung und rechts dei Öffnung für die Kurbelgehäuseentlüftung offen gelassen ( Das macht nicht-da oben ist eh nicht wichtiges mehr war die Aussage am Telefon??!!)!
Ich vermute dass aus den Schläuchen das Wasser in die Bilge lief bis das Wasser den Anlasser gebrückt hat!
Also alles wieder in Originalzustand gebracht-Schläuche festgezogen und Original Ventildeckel mit allen Schrauben montiert und Öldeckel/ Kurbelgehäuseentlüftung angebracht! Probelauf mit Spülohren-schaut gut aus...
Trailer ans Auto und auf dem Weg zum Slippen auf die LKW -Waage ... über 1600kg!!! Schon leer überladen???? Ich wollte Gepäck einladen nicht den Motor ins Auto packen(schwarzer Humor!)...
Das läuft ja prima.... also gut -erstmal bissi Bootfahren.... Ab ins Wasser und langsam warmblubbern.... diesmal ohne Haube natürlich! Alles dicht soweit... Nach ein paar Minuten 100erweise Drehzahl erhöhen und beobachten... bei 1800 war dann Schluß-irgendwas raucht und es tropfte Öl in die Bilge...
Das Boot ist eindeutig eine zu große Baustelle für mich und vie allem für den Preis! 4000€ hab ich bezahlt weil ich dachte es ist dann technisch iO 😡
Am achlimmsten ist für mich dass ich so Blauäugig da reingefallen bin und meine Frau mit rein gezogen hab 😞
Jedenfalls ist der Fall jetzt beim Anwalt! Was meint ihr-ungeachtet der Tatsache dass ich ein Volltrottel bin( das weiß ich selber ) -Besteht Aussicht auf Rückabwicklung oder soll ich das Ding als Bastlerboot ins Netz stellen und es als Leergeld verbuchen???
Sorry-sehr viel Text...
LG Uli
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  #2  
Alt 23.06.2017, 12:06
Benutzerbild von Elgar_2
Elgar_2 Elgar_2 ist offline
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11.029 Danke in 3.014 Beiträgen
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Hallo Uli
na dann sage ich mal schöne scheixxe
Hast du denn Verkäufer deinen Rücktritt erklärt bzw. was für ein Vertrag habt ihr gemacht.

Auf jeden Fall beim Anwalt lassen und ich hoffe du hast Bilder von dem Originalzustand gemacht.

Ich denke so schlecht sieht es für dich nicht aus, aber ich bin kein Rechtsverdreher.

Ansonsten viel Glück für Euch
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Mit besten Grüßen
Andreas
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  #3  
Alt 23.06.2017, 12:07
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Jörg 07 Jörg 07 ist offline
Captain
 
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6.945 Danke in 2.197 Beiträgen
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Zitat:
Jedenfalls ist der Fall jetzt beim Anwalt! Was meint ihr-ungeachtet der Tatsache dass ich ein Volltrottel bin( das weiß ich selber ) -Besteht Aussicht auf Rückabwicklung oder soll ich das Ding als Bastlerboot ins Netz stellen und es als Leergeld verbuchen???
Sorry-sehr viel Text...
LG Uli
Tut mir leid, dass Du da anscheinend so reingefallen bist. Die Frage nach der Rückabwicklung kann Dir
aber Dein Anwalt am ehesten beantworten, denke die Chancen stehen gut.

Allerdings bist Du nun erstmal "bootlos" für die Saison ...
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Gruß Jörg
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Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.”
Bertolt Brecht


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  #4  
Alt 23.06.2017, 12:18
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*TC* *TC* ist offline
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485 Danke in 312 Beiträgen
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Hallo Uli,

erstmal herzlich willkommen und mein Beileid.
Da hat es dich ja mal so richtig schei... erwischt, ich hoffe dein Anwalt bekommt das halbwegs gut geregelt für dich.

Ich glaube wir haben alle oder viele von uns schon so unsere Erfahrungen machen müssen, mal mehr mal weniger schlimm, leider.

Dass es solche Leute wie deinen Verkäufer gibt ist sehr traurig und ärgerlich.

Steck den Kopf nicht in den Sand und lass dir dadurch den Bootsport nicht madig machen.

Halte uns weiter auf dem Laufenden, ich drück dir die Daumen!


Gruß,
Thorsten
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Mit Mut zu warten, ist die Kunst Fehler zu vermeiden.
Liebe Grüße, Thorsten
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  #5  
Alt 23.06.2017, 12:18
Ulim Ulim ist offline
Cadet
 
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Beiträge: 8
1 Danke in 1 Beitrag
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Danke erstmal fürs Hoffnung-machen! Die Anwälte sind wohl schon drüber... Ich bin einer der der Meinung war dass eine Rechtschutzversicherung nur für klagegeile ist und ich die nicht brauche �� Tja-ich kann damit rechnen dass die Kosten nochmal auf 2000€ in der ersten Instanz steigen....Ich fühl mich natürlich im Recht, aber Recht haben und Recht kriegen... Ich könnt mich Ohrfeigen ��
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  #6  
Alt 23.06.2017, 12:20
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cpro90 cpro90 ist gerade online
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Hi Uli,

zuerst müsste man dem Verkäufer Vorsatz nachweisen können. Wenn der von nix weiß, dann wird es schwierig, sofern es ein Privatkauf war - was ich mal annehme, weil Kleinanzeigen. Sonst wäre ein Rücktritt eher nicht das Problem gewesen.

Bevor du dir einen Rechtsstreit aufzwängst und dich über Monate rumärgerst, würde ich vorschlagen, du bringst das Boot mal zu einem Fachmann und lässt es durchchecken. Vielleicht fehlt dem Motor auch nicht viel und es ist "nur" eine Schraube, die nachgedreht oder ein Ventil, das getauscht werden muss. Die x Euro kannst du ja dann nochmal mit dem Verkäufer verhandeln und schauen, ob ihr euch die Kosten teilt - das erspart dir Stress, dem Verkäufer ein womögliches Verfahren, das er verlieren könnte und du hast im Nachhinein ein funktionierendes Boot.

Viele Grüße
Chris
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  #7  
Alt 23.06.2017, 12:39
mirco13 mirco13 ist offline
Lieutenant
 
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402 Danke in 80 Beiträgen
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Kleiner Tipp.
Verbuche es als Lehrgeld. Anwalt kostet nur Geld und du hast 0 Chancen ihm irgend etwas zu beweisen.
Rechtschutz? Habe ich auch seit 10Jahren. Alles inkl., nur Boot nicht. Hätte ich das vorher gewusst.

Ich hatte genau die gleiche Situation, habe das Boot fertig gemacht (Gibt hier Berichte) und die Sache abgehakt (Es sei denn ich komme nochmal in die Gegend des Verkäufers. Dann bekommt er nochmal Besuch auf ein nettes "Gespräch"

So und nun will ich mein Boot eigentlich verkaufen, da ich mit Kids etwas mit Kajüte brauche. Schreibe bei der Annonce jeden Kleinkram mit auf um von vorne herein zu zeigen was Sache ist.
Der Dank: So gut wie 0 Anfragen trotz realistischem Selbstkosten (!!) Preis. Die Leute wollen einfach keine Wahrheit sondern beschissen werden habe ich das Gefühl. Und meins ist technisch wirklich in Ordnung.

Mirco
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  #8  
Alt 23.06.2017, 12:40
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billi billi ist offline
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34.537 Danke in 20.901 Beiträgen
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Das sind zwei Grundlegenden Fehler beim Bootskauf die euch passiert sind.

Zitat:
Naja-wir fanden den Verkäufer recht sympatisch und glaubwürdig und dachten nicht dass wir über den Tisch gezogen werden würden. Eine Probefahrt war aus Zeitmangel leider nicht möglich.

naja jetzt ist das Kind im Brunnen und ich hoffe das ihr es da gut wieder rausbekommt.

Von Betrug kann man nur reden wenn der Verkäufer bewusst das Boot so verkauft hat. Dies ist schwer nachzuweisen. Wenn er angibt nach bestem Wissen und Gewissen den Motor komplett fertig gestellt zu haben und alles in Ordnung war musst du beweisen, dass er wusste das der Motor nicht in Ordnung war.
Dies wird verdammt schwierig.

Daher würde ich schauen lassen was noch zu retten ist und ob der Verkäufer sich ggf. an den Reparatur arbeiten beteiligt.
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  #9  
Alt 23.06.2017, 12:51
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Ulim Beitrag anzeigen
Tja-ich kann damit rechnen dass die Kosten nochmal auf 2000€ in der ersten Instanz steigen....Ich fühl mich natürlich im Recht, aber Recht haben und Recht kriegen...
Hast du mit dem Verkäufer gesprochen, ob er das Boot zurück nimmt? Wäre ja die einfachste/billigste Lösung. Denn das Problem ist ja, das du selbst wenn du ein Urteil in deinem Sinne bekommst, der Beklagte erst mal zahlen (können) muss. Was hast du denn für einen Eindruck von dem Verkäufer?
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  #10  
Alt 23.06.2017, 13:07
Ulim Ulim ist offline
Cadet
 
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1 Danke in 1 Beitrag
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Ich habe nahezu alles versucht, in Absprache mit dem Verkäufer! Ich versuchte den Trailer zu tauschen gegen einen größeren, bot über Kleinanzeigen an den Trailer zu verkaufen oder komplett, war in Verhandlung mit mehreren Interessenten! Einer bot an mir zwei Schutzgasschweißgeräte für das Boot zu geben-ich dachte sofort an Hans im Glück! Aber selbst dazu wär ich bereit gewesen... Ich sagte dem Verkäufer aber auch dass er mir auch entgegen kommen müsse wenn alles nicht klappt! Seitdem hat er nicht mehr geantwortet! Deswegen gab ich es dem Anwalt! Der Vorbesitzer hat übrigens nur 2500€ von ihm bekommen und auf den defekten Sammler hingewiesen... Bilddr hab ich übrigens alle von ihm bekommen-auch die mit den falschen Ventildeckeln!
Wenn er den Motor beim Einstellen am Wasser gehabt hätte, hätte er doch sehn müssen dass die Schläuche lose waren,oder? Ich geh davon aus dass er WUSSTE dass das mit Wasser nix wird und hoffte auf nen Deppen wie mich der es einfach so mitnimmt!
Ich bin am überlegen ob ich nicht zur Polizei geh und eine Betrugsanzeige stelle-dann gehts übern Staatsanwalt! Je länger ich drüber nachdenke, umso unwahrscheinlicher ist Unwissentheit des Verkäufers... ��
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  #11  
Alt 23.06.2017, 13:17
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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3.023 Danke in 1.808 Beiträgen
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Ich würde mir den ganzen Rechtsstreit und die enormen Kosten sparen.

Ausgang ist ungewiss und du weißt nicht ob er überhaupt bezahlen kann.

Verkauf es als Bastlerboot.
Für eine alte Glastron mit Motor und Trailer bekommst du wahrscheinlich auch nicht viel weniger als 4000€.

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #12  
Alt 23.06.2017, 13:18
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michael.b michael.b ist offline
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2.914 Danke in 1.526 Beiträgen
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Ich denke ein grosses Problem ist das jetzt dran rumgeschraubt wurde!
Wird ein schwieriger fall werden wenn der verkäufer sagt das hast du verbastelt.
Man hätte da nix dran machen dürfen sondern sofort reklamieren.
Mfg Michael
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  #13  
Alt 23.06.2017, 13:23
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parityB parityB ist offline
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56 Danke in 7 Beiträgen
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Hallo und herzliches Beileid,


ich denke, eine Chance hast du nur, wenn die Anzeige einen fundamental anderen Zustand beschrieben hat, als letztlich vorlag.
Wenn er dir aber vorher (so habe ich deinen letzten Post verstanden) sogar Bilder zur Verfügung gestellt hat, in denen zumindest die von außen ersichtlichen Defekte/Fehler am Motor erkennbar waren (lose aufgesteckte Schläuche, falsche Ventildeckel usw.), dürfte der Vorwurf einer bewussten Täuschung kaum haltbar sein.

Was mir auch nicht ganz klar ist, nachdem das Malheur mit der Jungfernfahrt passiert war, konntest du alle entdeckten Fehler recht präzise beschreiben. Hast du vor Fahrtantritt den Motorraum gar nicht mehr gecheckt, denn da wären ja einige dieser Dinge, wie die losen Schläuche, doch auch schon aufgefallen?

Mit RS-Versicherung würde ich es evtl. auf einen Rechtstreit ankommen lassen aber nicht, wenn du das Risiko selbst trägst. Zumindest nicht auf Basis der hier aktuell bekannten Faktenlage.

Gruß
Christian
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  #14  
Alt 23.06.2017, 13:27
Benutzerbild von Jörg 07
Jörg 07 Jörg 07 ist offline
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6.945 Danke in 2.197 Beiträgen
Jörg 07 eine Nachricht über ICQ schicken
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Zitat:
... Der Vorbesitzer hat übrigens nur 2500€ von ihm bekommen und auf den defekten Sammler hingewiesen..
Wann bzw. durch wen hast Du davon erfahren ??
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Gruß Jörg
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  #15  
Alt 23.06.2017, 13:38
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wwoody wwoody ist offline
Commander
 
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302 Danke in 144 Beiträgen
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Bei gebrauchten Objekten und in Abhängigkeit der Formulierung im Kaufvertrag (wie besichtigt und Probe gefahren (?)) sehe ich hier einem Rechtstreit nicht so optimistisch entgegen, wie meine Vorredner und mit Sicherheit nicht mit ein paar Hundert Euro an Kosten.
Das geld was du für den Anwalt benötigen wirst (in einem Zivilverfahren) und das nicht wenig, kannst du getrost in die Reparatur des Motors hineineinstecken und sogar dafür sorgen, dass du einen zuverlässigen Motor hast. Lass dir vielleicht von Spezis hier im Forum helfen.
Aus meiner Sicht wäre ein angestrebter Rechtstreit absolut sinnlos.
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Gruß, Ranko

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  #16  
Alt 23.06.2017, 13:42
Tamino Tamino ist offline
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1.751 Danke in 738 Beiträgen
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Wenn der Verkäufer den Auspuffkrümmer nur mit Knete abgedichtet hat und dieses steht nicht im Kaufvertrag , dann dürfte es sich um arglistige Täuschung handeln.
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Handbreit Jens
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  #17  
Alt 23.06.2017, 13:46
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wwoody wwoody ist offline
Commander
 
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Leute, bei so kleinen Beträgen zahlt es sich Nüsse aus zu prozessieren. Entweder, er verkauft es weiter als Bastelobjekt und lebt mit dem Verlust, oder er investiert das Geld, welches die Anwälte löffelweise fressen würden, in die Reparatur.
Strafrechtlich kann er ihn erst belangen, wenn in einem Zivilverfahren eine Schuld des Verkäufers festgestellt wird. Bei so kleinen Beträgen wird JEDER Richter einen Vergleich anstreben und gar kein weiteres Verfahren zulassen. Allein die Prozesskosten und der/die Anwälte die er zuerst vorstrecken muss, kosten wahrscheinlich mehr als die Reparatur des Motors oder ein Tauschmotor.
__________________
Gruß, Ranko

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  #18  
Alt 23.06.2017, 13:51
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Sorry, aber die Schuld liegt zum größten Teil an dir. Du kaufst blauäugig ein Fahrzeug, ohne zu wissen oder zu probieren, ob es überhaupt funktioniert?
Ein Boot ohne Probefahrt zu kaufen, ist ein absolutes NoGo. In deinem Fall wäre der Verkäufer dann im Wasser geschwommen und ich wäre einfach wieder heimgefahren.
Weitere Fehler von dir, niemals was unter Zeitdruck kaufen, da bist du ganz schnell der Dumme, der jeden morgen aufsteht und die Verkäufer beglücken.
Weiterer drastischer Fehler, du hast nach der missglückten Probefahrt am Boot rumgefummelt. Absolut tötlich in die Hände des Verkäufers gespielt.
Ein Rechtsstreit kann hier auch in die andere Richtung driften, weil leider, so hart es klingt, alles falsch gemacht wurde.
Buche es als Lehrgeld ab und stelle dir beim nächsten mal ein Plan aus wie zB: genaue Ansicht von innen, oben, unten an Land, ausführliche Probefahrt mit allen erdenklichen Fahreigenschaften, Gespann wiegen, wenn möglich einen kundigen mitnehmen. Ist ein Punkt vom Plan nicht erfüllt, Finger weg oder mit einem Kundigen abwägen.

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Gruß, Klaus

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  #19  
Alt 23.06.2017, 14:07
RING18 RING18 ist offline
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Ganz so krass wie Heliklaus sehe ich das nicht aber ein bisschen hat er recht.

Ich kann doch nicht ohne Plan und Probefahrt ein 40 Jahre altes Boot kaufen das preislich am untersten Limit ist und erwarten das es funktioniert wie ein Neuboot.

Entweder hab ich Ahnung, dann kann ich billig so ein Boot kaufen und selbst richten oder ich muss deutlich mehr Geld ausgeben und was fertiges kaufen.

Ist beides nicht da muss das Boot kleiner werden oder weiter sparen.

Das rechtfertigt lange nicht was der Verkäufer gemacht hat aber Du hast sozusagen darum gebettelt beschissen zu werden....
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  #20  
Alt 23.06.2017, 14:24
Benutzerbild von cpro90
cpro90 cpro90 ist gerade online
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2.866 Danke in 865 Beiträgen
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So wie ich das sehe, ist das Uli schon selbst klar. Es bringt ja nichts, da jetzt weiter drauf rumzureiten. Wichtiger ist jetzt zu retten, was noch zu retten ist. Und das Boot zu retten sehe ich als sinnvoller an, als einen Prozess anzustreben.
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  #21  
Alt 23.06.2017, 14:27
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billi billi ist offline
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34.537 Danke in 20.901 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von cpro90 Beitrag anzeigen
So wie ich das sehe, ist das Uli schon selbst klar. Es bringt ja nichts, da jetzt weiter drauf rumzureiten. Wichtiger ist jetzt zu retten, was noch zu retten ist. Und das Boot zu retten sehe ich als sinnvoller an, als einen Prozess anzustreben.
ER denkt ja sogar über eine Betrugsanzeige nach also sieht er keinen Fehler bei sich obwohl es schon einige hier klar gestellt haben was er alles falsch gemacht hat. Klaus hat dies drastisch aber klar geschrieben.


Manchmal kommt es einem so vor als machen hier Leute Thröts auf nur um sich bestätigt zu fühlen und wenn dann User anderer Meinung sind wird diese ignoriert.

Frei nach dem Motto: Ich hab mir meine Meinung gebildet kommt mir nicht mit Tatsachen.
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  #22  
Alt 23.06.2017, 14:27
Benutzerbild von mariot
mariot mariot ist offline
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5.115 Danke in 1.526 Beiträgen
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Wenn ich mal ganz ehrlich sein darf, beim lesen deines ersten Beitrags war mein Gedanke du bist nicht betrogen wurden, du hast darum gebettelt betrogen zu werden.
Es tut mir wirklich leid, dass dir das passiert ist aber dir ist ja auch klar, das es so nie hätte laufen dürfen.
Zeitdruck, keine Ahnung, kein kompetente Beratung dabei gehabt und trotz Zweifel mitgenommen.....
__________________
Grüße Mario

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Geändert von mariot (23.06.2017 um 14:49 Uhr)
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  #23  
Alt 23.06.2017, 14:28
herrmic herrmic ist gerade online
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Das er Mist gebaut hat, weiß er doch selber und hat er doch auch schon geschrieben.

Mach ne Betrugsanzeige, wenn der StA den Betrug erkennt,

was ich aber nicht annehme,

hast du gute Karten.

Falls der StA einstellt, schmeiß dem schlechten Geld nicht noch gutes hinterher.
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC Gruß Michael
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Geändert von herrmic (23.06.2017 um 15:11 Uhr)
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  #24  
Alt 23.06.2017, 14:28
Benutzerbild von cpro90
cpro90 cpro90 ist gerade online
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Boot: Selbstbau, 15ft, 35PS
2.866 Danke in 865 Beiträgen
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Es steht ja jedem frei, eine Anzeige zu stellen. Ob das dann berechtigt ist, liegt ja nicht an uns, das zu entscheiden, dafür gibt es ja den Rechtsapparat. Ob der aber so funktioniert, wie man sich das wünscht, sei dahingestellt
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  #25  
Alt 23.06.2017, 14:44
Benutzerbild von bootefreddy01
bootefreddy01 bootefreddy01 ist offline
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Zitat:
Zitat von michael.b Beitrag anzeigen
Ich denke ein grosses Problem ist das jetzt dran rumgeschraubt wurde!
Wird ein schwieriger fall werden wenn der verkäufer sagt das hast du verbastelt.
Man hätte da nix dran machen dürfen sondern sofort reklamieren.
Mfg Michael
Genau DAS ist jetzt das Problem... Du hättest OHNE daran rumzuschrauben SOFORT reklamieren müssen! So wie Du es gekauft hattest... Ich denke das wird sehr sehr schwer...

Gruß
Freddy
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