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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #26  
Alt 31.07.2018, 10:59
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Tut mir leid, das weiß ich nicht. Für ein kleines Boot findet man in Kukljica fast immer irgendwo einen kostenlosen Platz. So ab 8 Meter bleibt einem nur der Sporthafen (17 Kuna pro Bootsmeter/Tag, Strom und Wasser kosten extra). Von einigen Zimmervermietern weiß ich, dass sie ihren Gästen ihre Plätze im Einheimischenhafen (komunalni vez) zur Verfügung stellen und ihre eigenen Boote woanders unterbringen.
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Gerd

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  #27  
Alt 31.07.2018, 14:35
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müsste ich da eigentlich ein schlechtes Gewissen haben wenn ich eine größere Menge Wasser aufnehme weil das Wasser aus Brunnen und Zisternen kommt ? oder haben Uglijan und/oder Pasman eine Wasserversorgung vom Festland
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Gruß Olli
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  #28  
Alt 31.07.2018, 16:56
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Na klar haben Ugljan und Pasman eine ständige und sichere Wasserversorgung vom Festland aus und sogar Kanalisation und elektrisches Licht.😁. Sowas wird u.a. über die Einnahmen aus dem Tourismus finanziert (Kurtaxe).
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Pozdrav,
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  #29  
Alt 31.07.2018, 20:39
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Das naklar, funktioniert bei den anderen größeren Inseln der Region, wie IZ und Dugi Otok aber schon nicht mehr....
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Gruß Olli
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  #30  
Alt 31.07.2018, 21:21
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Stimmt. Aber Iz hat im Winter 350 Einwohner und Dugi Otok ist gaaanz weit weg.

Falls es Wayne interessiert: Pasman und Ugljan sind energie- und versorgungstechnisch genau so gut erschlossen wie das Festland. In Preko gibt es eine rund um die Uhr mit zwei Ärzten besetzte Ambulanzstation, in der sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle erstbehandelt werden können, in Preko eine gut sortierte Apotheke, in Kali einen Zahnarzt und in Kukljica (direkt hinter dem Konzum) die Praxis einer Allgemeinmedizinerin mit täglichen Sprechstunden (ausser Sa/So).

Ich fühle mich mit meinen fast 75 Jahren hier das ganze Jahr über genau so sicher wie zuhause im Ruhrpott.

Zu den Reataurants in Kukljica: Porat ist gut, Stari Mlin auch, aber mit Abstand das beste ist das neue Udica (früher Barba Tome). Egal, ob Steak, Wolfsbarschfilet oder Thunfisch-Carpaccio, alles ist perfekt und nicht überteuert. Unbedingt mal probieren: Oktopus-Carpaccio, das zergeht auf der Zunge. Ich könnte schon wieder.....
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Geändert von kornatix (31.07.2018 um 22:12 Uhr)
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  #31  
Alt 02.11.2018, 22:31
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Hallo Koratix.
Gibt es in Kuklijca auch Jahresliegeplätze?
So wie ich das lese ist es kulinarisch und landschaftlich
doch sehr schön?!
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  #32  
Alt 04.11.2018, 11:14
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kornatix kornatix ist offline
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Zitat:
Zitat von Kapitän OH Beitrag anzeigen
Gibt es in Kuklijca auch Jahresliegeplätze?
Im Prinzip: ja, in der Praxis: nein. Am "Komunalni vez" (=im Gemeindehafen) bekommt man nur einen Platz, wenn man mit Hauptwohnsitz in Kukljica gemeldet ist. Der kostet dann aber auch (z.B. für das 10-m-Boot meines Nachbarn) nur 360 Kuna im Jahr - für euch und auch für mich mit "Nur"-Zweitwohnsitz also keine Chance.

Der "Športska luka" (= Sportboothafen) ist keine reguläre Marina, sondern quasi eine Nebenstelle des Hafens Zadar Er wird auch von der Kapetanija in Zadar verwaltet - kein Service, von Oktober bis Mai unbeaufsichtigt und für jedermann zugänglich, nur im Sommer kommt Igor und händigt gegen Bares die Schlüssel für Strom und Sanitäranlagen aus. Dort gibt es zwar Jahresliegeplätze, aus zoll-, steuer- und sonstigen rechtlichen Gründen aber nur für Sportboote unter kroatischer Flagge. Ob sich das Umflaggen nur wegen des preisgünstigeren Liegeplatzes lohnt, ist ein Rechenexempel, denn Boote ab 7,50 m Länge sind in Kroatien steuerpflichtig und müssen alle zwei Jahre beim Hafenkapitän vorgeführt werden (= ähnlich wie bei uns HU/TÜV- und Kfz-Steuerpflicht).

Falls sich mal jemand nach Kukljica verirrt:

Von See kommend der Wellenbrecher rechts an der Hafeneinfahrt gehört nicht zum Hafen und ist quasi rechtsfreier Raum. Dort anlegen sollte man besser nicht, weil die Mole von den Gästen der Bungalowanlage "Zelena Punta" zum Baden benutzt wird und die (überwiegend osteuropäischen) Badegäste überhaupt kein Problem damit haben, auf den dort liegenden Booten 'rum zu turnen und sie als Sprungbrett zu benutzen.

Der Wellenbrecher bzw. die erste lange Mauer links hinter der Hafeneinfahrt und der erste lange Steg hinten links im Kommunalhafenbereich sind für die Berufsschifffahrt (=Fischer) reserviert. Das ist zwar nicht ausgeschildert, steht aber so im "Peljar za male brodove" (= kroatisches Hafenhandbuch, welches von uns/euch kaum jemand besitzen dürfte, welches aber auf Sportbooten unter kroatischer Flagge vorgeschrieben ist), und die Fischer werden ziemlich sauer, wenn sich da ein Sportboot breit macht.

An der langen Mauer vor den Häusern an der Uferpromenade hat oben links ein Touristendampfer seinen festen (bezahlten) Liegeplatz. Der ist auch nicht ausgeschildert und wird im Sommer, wenn der Touridampfer tagsüber unterwegs ist, von der Frau des Schiffseigners verteidigt, die da ständig vor der Tür sitzt. Der übrige Teil dieser Mauer gehört offiziell zum Sportboothafen, ab und zu kommt Igor auch zum Kassieren, aber wenn man dort schnell festmacht, schnell vom Boot geht und morgens vor acht wieder verschwindet, dann kann kann man da auch schon mal kostenlos übernachten. Strom und Wasser gibt's da natürlich nicht, geschweige denn ein WC.

Die Promenadenmauer zwischen den Restaurants "Ciao-Ciao" und "Stari Mlin" ist nur für kleine Boote mit ganz wenig Tiefgang geeignet (AuBo/Zett hochfahren, sonst ist ein neuer Propeller fällig). Auch dieser Teil gehört offiziell zum Sportboothafen. Vor Jahren hat die Gemeinde mal versucht, dort 20 Kuna nur für's Anlegen einzutreiben, aber weil die Kassierer meistens nur den Stinkefinger gezeigt bekamen und auch keine rechtlichen Möglichkeiten hatten, etwas gegen die "Falschparker" zu unternehmen, hat man das wieder aufgegeben. Wer also nur mal eben im Konzum einkaufen, im Ciao-Ciao eine Pizza oder beim Hajduk ein Eis essen will, der kann dort unbesorgt mal ein paar Stunden festmachen - vorausgesetzt, der Tiefgang spielt mit.

Und dass man mitten im Hafen nicht Ankern darf, sollte eigentlich jedem bekannt sein - nur vielen Charterseglern offenbar nicht, denn ab und zu ankert tatsächlich so ein Sparfuchs mitten im Hafenbecken...
__________________
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Gerd

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  #33  
Alt 04.11.2018, 12:18
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Hallo Gerd

was ist das für ein Bereich der vor der Hafeneinfahrt links ist.
ich wollte da mal festmachen zu Maria Schnee.
Hat sofort einen Einheimischen auf den Plan gerufen der ziemlich Stunk machte.

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Ich muss dazu sagen der eigentliche Hafen war voll es hat sogar ein Segler im Hafenbecken geankert.
Ich musste allerdings von da weg da sich der Einheimische nicht beruhigte war ziemlich aufgebracht
und unser Wortgefecht ist dann auch etwas ausgeartet und war nicht mehr jugendfrei.
Ich bin dann rum um die Zelena Punta und habe in der anderen Bucht geankert.
__________________
LG. Hans

Geändert von immermutig (04.11.2018 um 17:50 Uhr)
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  #34  
Alt 04.11.2018, 12:31
Pepone Pepone ist offline
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen
Im Prinzip: ja, in der Praxis: nein. Am "Komunalni vez" (=im Gemeindehafen) bekommt man nur einen Platz, wenn man mit Hauptwohnsitz in Kukljica gemeldet ist. Der kostet dann aber auch (z.B. für das 10-m-Boot meines Nachbarn) nur 360 Kuna im Jahr - für euch und auch für mich mit "Nur"-Zweitwohnsitz also keine Chance.

Der "Športska luka" (= Sportboothafen) ist keine reguläre Marina, sondern quasi eine Nebenstelle des Hafens Zadar Er wird auch von der Kapetanija in Zadar verwaltet - kein Service, von Oktober bis Mai unbeaufsichtigt und für jedermann zugänglich, nur im Sommer kommt Igor und händigt gegen Bares die Schlüssel für Strom und Sanitäranlagen aus. Dort gibt es zwar Jahresliegeplätze, aus zoll-, steuer- und sonstigen rechtlichen Gründen aber nur für Sportboote unter kroatischer Flagge. Ob sich das Umflaggen nur wegen des preisgünstigeren Liegeplatzes lohnt, ist ein Rechenexempel, denn Boote ab 7,50 m Länge sind in Kroatien steuerpflichtig und müssen alle zwei Jahre beim Hafenkapitän vorgeführt werden (= ähnlich wie bei uns HU/TÜV- und Kfz-Steuerpflicht).

Falls sich mal jemand nach Kukljica verirrt:

Von See kommend der Wellenbrecher rechts an der Hafeneinfahrt gehört nicht zum Hafen und ist quasi rechtsfreier Raum. Dort anlegen sollte man besser nicht, weil die Mole von den Gästen der Bungalowanlage "Zelena Punta" zum Baden benutzt wird und die (überwiegend osteuropäischen) Badegäste überhaupt kein Problem damit haben, auf den dort liegenden Booten 'rum zu turnen und sie als Sprungbrett zu benutzen.

Der Wellenbrecher bzw. die erste lange Mauer links hinter der Hafeneinfahrt und der erste lange Steg hinten links im Kommunalhafenbereich sind für die Berufsschifffahrt (=Fischer) reserviert. Das ist zwar nicht ausgeschildert, steht aber so im "Peljar za male brodove" (= kroatisches Hafenhandbuch, welches von uns/euch kaum jemand besitzen dürfte, welches aber auf Sportbooten unter kroatischer Flagge vorgeschrieben ist), und die Fischer werden ziemlich sauer, wenn sich da ein Sportboot breit macht.

An der langen Mauer vor den Häusern an der Uferpromenade hat oben links ein Touristendampfer seinen festen (bezahlten) Liegeplatz. Der ist auch nicht ausgeschildert und wird im Sommer, wenn der Touridampfer tagsüber unterwegs ist, von der Frau des Schiffseigners verteidigt, die da ständig vor der Tür sitzt. Der übrige Teil dieser Mauer gehört offiziell zum Sportboothafen, ab und zu kommt Igor auch zum Kassieren, aber wenn man dort schnell festmacht, schnell vom Boot geht und morgens vor acht wieder verschwindet, dann kann kann man da auch schon mal kostenlos übernachten. Strom und Wasser gibt's da natürlich nicht, geschweige denn ein WC.

Die Promenadenmauer zwischen den Restaurants "Ciao-Ciao" und "Stari Mlin" ist nur für kleine Boote mit ganz wenig Tiefgang geeignet (AuBo/Zett hochfahren, sonst ist ein neuer Propeller fällig). Auch dieser Teil gehört offiziell zum Sportboothafen. Vor Jahren hat die Gemeinde mal versucht, dort 20 Kuna nur für's Anlegen einzutreiben, aber weil die Kassierer meistens nur den Stinkefinger gezeigt bekamen und auch keine rechtlichen Möglichkeiten hatten, etwas gegen die "Falschparker" zu unternehmen, hat man das wieder aufgegeben. Wer also nur mal eben im Konzum einkaufen, im Ciao-Ciao eine Pizza oder beim Hajduk ein Eis essen will, der kann dort unbesorgt mal ein paar Stunden festmachen - vorausgesetzt, der Tiefgang spielt mit.

Und dass man mitten im Hafen nicht Ankern darf, sollte eigentlich jedem bekannt sein - nur vielen Charterseglern offenbar nicht, denn ab und zu ankert tatsächlich so ein Sparfuchs mitten im Hafenbecken...
Hallo Gerd,

mal eine Frage, mir ist aufgefallen, nachdem der alte Hafen endlich mal etwas aufgeräumt wurde, ist direkt vor dem Konzum, links Fischerboote, rechts Liegeplätze der Einheimischen, immer ein Liegeplatz frei.

Wir machen dort immer fest um mal gerade einzukaufen.
Das ist schon sehr praktisch, man rollt mal gerade mit dem Einkaufswagen bis zum Boot.

Bisher hat dort noch keiner gemosert. Ist der Platz wohl so geplant oder ist da einfach Platz geblieben, weil das dort immer liegende Fischerboot einfach kürzer ist?
Wir werden es nächstes Jahr wieder so handhaben, in der Hoffnung es stört keinen.

Übrigens, die Plätze zwischen Cia Cia und Stai Mlin würde ich, insbesondere bei Niedrigwasser, auf keinen Fall anfahren. Wenn man es weiß bekommt es hin die dort liegen Betonblöcke für Muringleinen zu umfahren, sonst könnte es knirschen.
__________________
Gruß

Dieter
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  #35  
Alt 04.11.2018, 13:21
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kornatix kornatix ist offline
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Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Hallo Gerd,

mal eine Frage, mir ist aufgefallen, nachdem der alte Hafen endlich mal etwas aufgeräumt wurde, ist direkt vor dem Konzum, links Fischerboote, rechts Liegeplätze der Einheimischen, immer ein Liegeplatz frei. Wir machen dort immer fest um mal gerade einzukaufen.
Ich auch - aber nicht für länger. Obwohl: da liegt auch schon mal ein Fremder über Nacht, ohne dass ihm wer was tut. Die Kukljicaner sind da nicht so pingelig.
Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Übrigens, die Plätze zwischen Cia Cia und Stai Mlin würde ich, insbesondere bei Niedrigwasser, auf keinen Fall anfahren. Wenn man es weiß bekommt es hin die dort liegen Betonblöcke für Muringleinen zu umfahren, sonst könnte es knirschen.
Sag' ich ja. Weil ja doch oft Viele mal kurz nach Kukljica kommen und unsicher sind, wo man nun darf und wo nicht (hier ist das noch so ähnlich wie im Wilden Westen, weit und breit kein Sheriff zu sehen, höchstens mal ein Eingeborener, der seinen Claim verteidigt ) versuche ich's mit einem Bildchen. Das "kurz festmachen kein Problem" bezieht sich natürlich nicht auf den Sportboothafen, sondern nur auf die Mauer zwischen den beiden Sportboothafen-Teilen mit Flachwasser; ich bin nicht so der Grafikexperte. Und mein Boot liegt da, wo "privat" steht. Aber wenn sich jemand anderer auf "meinen" Platz legt, dann habe ich eben Pech und muss woanders hin, weil: einen Rechtsanspruch auf einen "privaten" kostenlosen Platz hat niemand.
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Geändert von kornatix (04.11.2018 um 13:35 Uhr)
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  #36  
Alt 04.11.2018, 17:40
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@Gerd:

Gut das Du unseren Lieblingsliegeplatz vor dem Stari Mlin nicht "bepfeilt" hast!

Wenn wir nicht einkaufen müssen, dann legen wir uns immer direkt vor das Stari Mlin. Der größte Vorteil, nach dem Essen kann man sich direkt ins Boot fallen lassen und abdampfen.


Nachtrag:
Wir haben uns dieses Jahr mit Bekannten aus Jezera in Kukljica getroffen, sie waren sehr überrascht wie viele Liegeplätze dort zur Verfügung stehen.

Was mir an Kukljica gut gefällt, jedes Jahr hat man irgendetwas aufgehübscht. Ansonsten ist es uns in der HS am Abend viel zu voll.
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Gruß

Dieter
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  #37  
Alt 05.11.2018, 11:15
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Mit dem Anlegen in den Dorfhäfen auf den Inseln vor Zadar (und nicht nur dort) ist das so 'ne Sache. Grundsätzlich gilt in Kroatien noch die "Freiheit der Meere", das heißt: außerhalb von Marinas, Fähranlegern, Industrieanlagen und anderen bewirtschafteten Flächen darf man im Prinzip an jeder Mole festmachen, auch in den "Einheimischen-Häfen". Da ist die Lage allerdings verworren.

Beispielsweise haben es die Einwohner von Kukljica durchgesetzt, dass sie die alten Hafenteile im Zentrum (= dort, wo die ganzen Schrottboote liegen ) weiterhin kostenlos benutzen dürfen. Sie haben zwar keinen Rechtsanspruch auf ihre Plätze, beanspruchen (und verteidigen!) diese aber gewohnheitsrechtlich, weil schon ihr Urgroßvater dort lag. Wo in den Häfen Mooorings im Wasser oder Festmacher an Land liegen, sollte man also tunlichst weg bleiben und auch sonst nur anlegen, wenn man vorher gefragt hat. Meistens sitzt da ja doch irgendein Opa am Ufer, den man fragen kann, und auf die höfliche Frage: "Mogu li se vezati?" bekommt man eigentlich nur dann eine ablehnende Antwort, wenn der "Platzhirsch" in nächster Zeit zurück erwartet wird. Und überhaupt: in Kroatien geht (fast) alles, wenn man höflich fragt. Fragt man nicht oder spielt den dicken Max, kann's auch schon mal Ärger geben...

Nachtrag: dazu fällt mir gerade noch eine alte Geschichte aus Titos Zeiten ein. Die Mole, an der auch mein Boot meistens liegt, wurde zwischen den Weltkriegen vom Großvater meines inzwischen verstorbenen Freundes Pero Selestrin gebaut und auch später unter Tito von den Anwohnern selbstverständlich als dessen Eigentum respektiert, obwohl es das gar nicht war. In den 70ern hatte mein Freund Pero die Mole dann mit einer einbetonierten eisernen Badeleiter ausgestattet. Eines Tages kam ein Deutscher mit einem großen Motorboot, warf hinten den Anker 'raus und machte mangels anderer Möglichkeiten ungefragt vorne an Peros Badeleiter fest. Das rief den natürlich auf den Plan: "Du nix hier, hier privat". Der Deutsche: "Tito nix privat" - und ging an Land. Woraufhin Pero die Eisensäge aus dem Magazin holte und den Deutschen zwar nicht los machte, die Badeleiter aber mitsamt Festmacher einfach absägte. Der Deutsche musste dann zu seinem Boot schwimmen. So sind sie, die Dalmatiner. Hätte er gefragt, hätte er gedurft...
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Geändert von kornatix (05.11.2018 um 11:35 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #38  
Alt 05.11.2018, 12:24
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen
Mit dem Anlegen in den Dorfhäfen auf den Inseln vor Zadar (und nicht nur dort) ist das so 'ne Sache. Grundsätzlich gilt in Kroatien noch die "Freiheit der Meere", das heißt: außerhalb von Marinas, Fähranlegern, Industrieanlagen und anderen bewirtschafteten Flächen darf man im Prinzip an jeder Mole festmachen, auch in den "Einheimischen-Häfen". Da ist die Lage allerdings verworren.

Beispielsweise haben es die Einwohner von Kukljica durchgesetzt, dass sie die alten Hafenteile im Zentrum (= dort, wo die ganzen Schrottboote liegen ) weiterhin kostenlos benutzen dürfen. Sie haben zwar keinen Rechtsanspruch auf ihre Plätze, beanspruchen (und verteidigen!) diese aber gewohnheitsrechtlich, weil schon ihr Urgroßvater dort lag. Wo in den Häfen Mooorings im Wasser oder Festmacher an Land liegen, sollte man also tunlichst weg bleiben und auch sonst nur anlegen, wenn man vorher gefragt hat. Meistens sitzt da ja doch irgendein Opa am Ufer, den man fragen kann, und auf die höfliche Frage: "Mogu li se vezati?" bekommt man eigentlich nur dann eine ablehnende Antwort, wenn der "Platzhirsch" in nächster Zeit zurück erwartet wird. Und überhaupt: in Kroatien geht (fast) alles, wenn man höflich fragt. Fragt man nicht oder spielt den dicken Max, kann's auch schon mal Ärger geben...

Nachtrag: dazu fällt mir gerade noch eine alte Geschichte aus Titos Zeiten ein. Die Mole, an der auch mein Boot meistens liegt, wurde zwischen den Weltkriegen vom Großvater meines inzwischen verstorbenen Freundes Pero Selestrin gebaut und auch später unter Tito von den Anwohnern selbstverständlich als dessen Eigentum respektiert, obwohl es das gar nicht war. In den 70ern hatte mein Freund Pero die Mole dann mit einer einbetonierten eisernen Badeleiter ausgestattet. Eines Tages kam ein Deutscher mit einem großen Motorboot, warf hinten den Anker 'raus und machte mangels anderer Möglichkeiten ungefragt vorne an Peros Badeleiter fest. Das rief den natürlich auf den Plan: "Du nix hier, hier privat". Der Deutsche: "Tito nix privat" - und ging an Land. Woraufhin Pero die Eisensäge aus dem Magazin holte und den Deutschen zwar nicht los machte, die Badeleiter aber mitsamt Festmacher einfach absägte. Der Deutsche musste dann zu seinem Boot schwimmen. So sind sie, die Dalmatiner. Hätte er gefragt, hätte er gedurft...
Hallo Gerd,

für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit, zu fragen. Manchmal ist nur niemand anwesend. Wenn gerade alle Siesta machen ...

Liegen dort offensichtlich Leinen oder ist dort ein "Kennzeichen" angebracht, werde ich einen Teufel tun dort anzulegen oder das Boot unbeaufsichtigt liegen zu lassen.

Im Gasthafen hatte ich damals auch eine kurze Diskussion mit der Frau des Touri-Dampfer Kapitäns, sie war der Meinung Vaterns Dampfer passt da nicht mehr hin und ich müsste weg.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich gerade warte. Vatern kommt, Dampfer passte in die Lücke, alle waren zufrieden. Natürlich haben wir dort am Abend auch immer brav gegrüßt.

Ich sehe die privaten Bootsliegeplätze in Kroatien wie die privaten Parkplätze in Deutschland, das kann richtig Ärger geben. Und ich habe keine Lust dem Boot hinterher zuschwimmen oder später Reparaturarbeiten am Boot durchzuführen zu müssen. Da zieht man immer den Kürzeren.
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Gruß

Dieter
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  #39  
Alt 13.11.2018, 09:49
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Nachdem hier lauter erfahrene Bootsfahrer sind, mal eine Frage zu den Anlegegebühren und Gepflogenheiten in Stadthäfen wenn man unter kroatischer Flagge unterwegs ist.
Ich hab erst im September mein Boot in HR gekauft und registriert. Stimmt es, dass man als "Kroatischer" Eigner weniger Hafengebühr bezahlt als ein "Tourist" ?
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  #40  
Alt 13.11.2018, 10:17
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... wenn Du die Sprache beherrschst, hast Du gute Chancen
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Gruß,
Jacky
...solange meine Frau zwei gesunde Hände hat, kommt mir kein Motorboot ins Haus !!!
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  #41  
Alt 13.11.2018, 11:25
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Zitat:
Zitat von SL55 Beitrag anzeigen
Ich hab erst im September mein Boot in HR gekauft und registriert. Stimmt es, dass man als "Kroatischer" Eigner weniger Hafengebühr bezahlt als ein "Tourist" ?
Definitiv: nein! Ich weiß das, weil mein Boot seit Jahren in HR registriert ist. Billige und teilweise sogar kostenlose Liegeplätze gibt es - siehe mein Beitrag weiter oben - nur für "echte" Einheimische mit Hauptwohnsitz im jeweiligen Hafenort. Der Zagreber zahlt in Zadar oder auch in der Marina das Gleiche wie der Wiener, egal, ob rot-weiß-rot oder Schachbrett am Mast. Das gilt übrigens auch für die alljährliche Bootszulassung (früher: Vignette). Ich zahle für mein (kroatisches) Boot das Gleiche wie früher für mein (deutsches). Einziger Unterschied: ich bekomme die Rechnung per Post nach Hause und muss nicht jedes Jahr zum Hafenkapitän, und die Verwaltungsgebühr für die Ausstellung des "Permit" (früher rund 40 Kuna, keine Ahnung, ob ihr die noch zahlen müsst) muss ich auch nicht mehr zahlen.

Seitdem Kroatien in der EU ist, haben die Kroaten (abgesehen von den Einheimischen, die in dem jeweiligen Hafenort wohnen, s.o.!) keinerlei Vorteile mehr gegenüber anderen EU-Bürgern - was allerdings nicht heißt, dass ich mit meiner uralten Plastikschüssel mit HR-Flagge schon mal etwas nachsichtiger behandelt werde als ein "normaler" Tourist mit einem schicken Sportboot.
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Alt 13.11.2018, 11:45
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Hallo Gerd
Sorry, gehört zwar nicht hier hin aber wir reden ja über Preisgestaltung
Die Bootsanmeldung fürs Jahr kannst du aber auch einfach und sicher über Boote-Forum Kollege

Mato Kranjcevic Benutzername „Aquamarin“ erledigen lassen.

Super Service, Danke Mato
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et hätt noch immer jot jejangen

Sonnige Grüße, Mike
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Alt 13.11.2018, 13:48
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Klar kann man die Bootsanmeldung bequem auch über eine Agentur machen lassen, aber anmelden muss man sein Boot meines Wissens immer noch so oder so jedes Jahr, richtig? - nur eben nicht, wenn man unter HR-Flagge segelt. Und das ist so ziemlich der einzige Vorteil, den man damit hat.

Ansonsten ging es mir in meinem Beitrag oben lediglich um die Feststellung, dass in Kroatien alle EU-Bürger gleich behandelt werden und dass die oft gehörte Behauptung, kroatische Touristen würden weniger zur Kasse gebeten als ausländische, schlicht Unfug ist.

Das gilt übrigens nicht nur für den Bootssport oder die Hotelpreise, sondern auch für Immobilienbesitzer. Mein kroatischer Nachbar (Hauptwohnsitz Karlovac) zahlt für sein Ferienhaus in Kukljica exakt den gleichen Grundsteuersatz und die gleichen Kommunalabgaben wie ich. Nur bei der Aufenthaltsgebühr (= Kurtaxe) sind Immobilienbesitzer besser dran, die zahlen nur eine geringe Jahrespauschale - dafür aber ganzjährig Grundsteuern, Kommunalabgaben, Müllabfuhr, TV-Gebühren, Gebühren für Strom-, Kanal- und Wasseranschluss usw. - unter dem Strich insgesamt auf jeden Fall mehr, als der "normale" Urlauber. Aber dafür hat man dann auch, wann immer man will, ein eigenes Dach über dem Kopf.
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Geändert von kornatix (13.11.2018 um 16:27 Uhr)
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Alt 14.11.2018, 04:03
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Ja kann ich bestätigen, mein Freund und ich haben auch ein Haus in HR und wir zahlen nur erhaltungskosten inkl. Putzfrau knapp 3000.- pro Jahr, Vorteil wir können kommen wann wir wollen und im Fischerhafen der gleich unter unserem Anwesen ist liegen wir mit unserem Schlauchboot gratis ohne Strom und Wasser
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Alt 14.11.2018, 11:19
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Zitat:
Zitat von Stoffy 2100sc Beitrag anzeigen
...mein Freund und ich haben auch ein Haus in HR und wir zahlen nur erhaltungskosten inkl. Putzfrau knapp 3000.- pro Jahr, Vorteil wir können kommen wann wir wollen...
...und deshalb kann ich das Gejammere über die - in den letzten Jahren zugegeben exorbitant erhöhte - Skipper-Kurtaxe nur bedingt nachvollziehen.

Ob ich nun ein jederzeit verfügbares Dach über dem Kopf an Land oder ein solches auf dem Wasser mein Eigen nenne, wo ist da der Unterschied? Als Hausbesitzer zahle ich, egal, ob ich dort bin oder nicht, ganzjährig (reichlich) Grundbesitzabgaben, als Bootsbesitzer (etwas weniger) Aufenthaltsgebühr.

Und, seien wir doch mal ehrlich: wer sich in Kroatien ein Ferienhaus oder ein bewohnbares Boot leisten kann, der nagt in aller Regel nicht am Hungertuch; der arme Rentner, der zeitlebens hart arbeiten musste, um jetzt seinen Ruhestand ganz bescheiden auf einem ein 15-m-Schiff zu genießen, dürfte eher die Ausnahme sein. Kroatien ist arm - also, wo soll sich der Staat das Geld holen? Richtig, bei denen, die's offenbar haben.

Apropos Grundbesitzabgaben: mein alteingesessener Nachbar Pero mit Hauptwohnsitz dort zahlt exakt die Hälfte dessen, was ich an Grundbesitzabgaben für meinen Zweitwohnsitz zu zahlen habe. Ich zahle die Regelsätze, laut Gesetz genießen Personen mit Hauptwohnsitz einen Preisnachlass von 50 %. Anders 'rum gesagt: ich zahle doppelt so viel wie mein Nachbar. Soll ich deswegen jetzt aus die Barrikaden gehen? Pero hat, wie fast alle meine älteren Nachbarn dort, rund 300-400 Euro Rente, und wer arbeitet, der geht mit durchschnittlich rund 1000 Euro im Monat nach Hause. Ich habe - nun ja, auch nicht viel, aber doch etwas mehr.

Auch ich zahle nicht gerne, schon gar nicht Geld für's bloße Da-Sein. Doch dass sich die Kroaten ihr Geld von denen holen, die es haben, kann ich irgendwie verstehen.
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Alt 14.11.2018, 14:25
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen


...
Ansonsten ging es mir in meinem Beitrag oben lediglich um die Feststellung, dass in Kroatien alle EU-Bürger gleich behandelt werden und dass die oft gehörte Behauptung, kroatische Touristen würden weniger zur Kasse gebeten als ausländische, schlicht Unfug ist.

...
Ich kann zumindest guten Gewissens behaupten, dass das nicht immer so ist.
Meine Frau hatte bei einem bekannten Vermieter in Kukljica den Unterricht für den kroatischen Schein.

Dabei waren drei Deutsche, einer allerdings gebürtiger Kroate der perfekt kroatisch sprach. Der konnte seinen deutschen Ausweis nicht finden.

Warum habe ich dann erlebt, als wir die Gebühren für den Schein bezahlt haben (ich habe mir den Spaß gegönnt und habe die Vier begleitet). Er hat tatsächlich nur die Hälfte der Gebühren bezahlt.

Deshalb mach ich mir aber nicht ins Hemd. Ist eben so.

Übrigens war der Platz vor der Kapetanija voll bis oben hin mit wartenden Prüflingen.
Meine Frau hatte sehr viel Glück, sie wurde als Erste aufgerufen.


Das hat die Wartenden schon etwas aufgebracht hat, schließlich sind wir als letzte angekommen.
Die anderen Drei hatten ihre Prüfung direkt nach meiner Frau. Zufälle gibt es.
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Gruß

Dieter
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Alt 14.11.2018, 14:58
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Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Die anderen Drei hatten ihre Prüfung direkt nach meiner Frau. Zufälle gibt es.
Nach nun über 40 Jahren Kroatien Erfahrung ( davon drei Jahre Hauptwohnsitz in Rabac ) kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.
Kroaten sind ein wenig "eigen" aber wenn sie dich mögen sind sie die besten Freunde und überaus hilfsbereit. Es kommt halt immer nur darauf an wie man ihnen begegnet.
Und dass sie das Geld da abholen wo es vorhanden ist darf man ihnen nicht zum Vorwurf machen.
Genau aus diesem Grund fühle ich mich in HR so wohl.
Und sein wir uns doch mal ehrlich, in einem Boote Forum über etwas höhere Preise zu klagen ist schon ein wenig seltsam, vorallem wenn man bedenkt welches Einkommen der Einheimische zur Verfügung hat um sein tägliches Leben zu gestalten.
LG aus Bangkok
Hans-Peter
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Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Ich kann zumindest guten Gewissens behaupten, dass das nicht immer so ist.
Meine Frau hatte bei einem bekannten Vermieter in Kukljica den Unterricht für den kroatischen Schein.

Dabei waren drei Deutsche, einer allerdings gebürtiger Kroate der perfekt kroatisch sprach. Der konnte seinen deutschen Ausweis nicht finden.

Warum habe ich dann erlebt, als wir die Gebühren für den Schein bezahlt haben (ich habe mir den Spaß gegönnt und habe die Vier begleitet). Er hat tatsächlich nur die Hälfte der Gebühren bezahlt.

Deshalb mach ich mir aber nicht ins Hemd. Ist eben so.

Übrigens war der Platz vor der Kapetanija voll bis oben hin mit wartenden Prüflingen.
Meine Frau hatte sehr viel Glück, sie wurde als Erste aufgerufen.


Das hat die Wartenden schon etwas aufgebracht hat, schließlich sind wir als letzte angekommen.
Die anderen Drei hatten ihre Prüfung direkt nach meiner Frau. Zufälle gibt es.
In welcher Sprache hat Deine Frau die Prüfung denn abgelegt, auf deutsch oder auf kroatisch? Auf deutsch kostet's mehr, weil das ja nicht die kroatische Amtssprache ist. Bei unseren Behörden zahlt der Ausländer auch extra, wenn er einen Dolmetscher oder eine Übersetzung benötigt. Und "den bekannten Vermieter in Kukljica" glaube ich auch zu kennen. Wenn das Drago war: der ist über jeden Verdacht erhaben.
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Zitat:
Zitat von kornatix Beitrag anzeigen
In welcher Sprache hat Deine Frau die Prüfung denn abgelegt, auf deutsch oder auf kroatisch? Auf deutsch kostet's mehr, weil das ja nicht die kroatische Amtssprache ist. Bei unseren Behörden zahlt der Ausländer auch extra, wenn er einen Dolmetscher oder eine Übersetzung benötigt. Und "den bekannten Vermieter in Kukljica" glaube ich auch zu kennen. Wenn das Drago war: der ist über jeden Verdacht erhaben.
Ich glaube Du bist Hellseher.

Meine Frau hat die Prüfung in deutsch abgelegt, weil sie leider kein kroatisch kann. Der damalige Prüfer spricht sehr gut deutsch.

Ob der Deutsch-Kroate die Prüfung in deutsch abgelegt hat, weiß ich nicht, ich war nicht dabei. Bei der Anweisungsstelle und an der Kasse war ich dabei, da war das kein Thema. Möglicherweise habe ich es aber nicht verstanden, weil jedem klar war wir können leider kein kroatisch, er sehr wohl.

Wie gesagt, das war für uns kein großes Drama, darüber haben wir uns anschließend gemeinsam lustig gemacht. Denn wir wussten dann warum er seinen Ausweis nicht gefunden hat. Er wollte die höheren Gebühren nicht zahlen. Wir sollten ihn auch nicht verraten. Haben wir natürlich nicht gemacht.

Ich hätte ja auch die günstigere Variante gewählt.

Wir waren noch gemeinsam essen und hatten viel Spaß. Dann hat er den auf der Speisekarte ausgewiesenen Preis eingesammelt und ist bezahlen gegangen. Toller Service. Geschäftstüchtig sind sie ja. Ich weiß gar nicht was er drinnen dann verhandelt hat.

Das war uns egal. Es war ein gelungener Tag.
Meine Frau hieß anschließend beim Wirt nur noch Frau Kapitän. Allein der Spaß war es schon wert.
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Dieter
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Alt 15.11.2018, 13:17
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Alles klar, alles gut. Auf den Trichter mit "deutsch kostet extra" sind die Kroaten wohl erst durch die EU gekommen, als kroatisch offiziell zu einer EU-Amtssprache befördert wurde. Vorher - ich habe 2011 für's Chartern einen kroatischen Funkschein gemacht, und mein Sohn hat noch zu Jugoslawienzeiten einen Jugo-Bootsführerschein gekauft... ähh, erworben - gab es nur Einheitspreise.

Für das Umflaggen meines Bootes wollten die Kroaten übrigens auch eine in kroatisch verfasste Bescheinigung sehen, dass mein Boot in D nicht mehr registriert war (=IBS-Abmeldung). Die habe ich beim ADAC für 19,50 € bekommen; eine auf deutsch verfasste Bescheinigung hätte ich in Kroatien kostenpflichtig amtlich übersetzen lassen müssen, was wohl noch teurer gewesen wäre.

Und mein Freund Peter hat derzeit in Pula einen Prozess wegen Falschparkens am Hals. Das Schreiben seines Anwalts dazu wurde ihm vom Amtsgericht Pula postwendend zurück geschickt mit dem freundlichen Hinweis, in Kroatien sei kroatisch Amtssprache, und er möge es gefälligst in kroatischer Sprache vorlegen.

In der EU sind halt alle gleich - nur Ausländer nicht unbedingt.
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