Kroatien: Beiboot bei großer Yacht hinterherziehen....

[strohy]

Wir chartern uns für dieses Jahr in Kroatien eine 45 Fuß Motoryacht mit Flybridge und haben jetzt die Option, entweder ein kleines Beiboot mit 2 PS zu nehmen oder ein größteres Wasserskischlauchboot mit 40 PS, welches uns deutlich lieber wäre.

Der Haken - das 40PS Schlauchboot (4,10m)ist angeblich zu groß für den Badesteg und müsste hinterhergezogen werden. Laut Vercharterer bis 12 Knoten kein Problem. Diese Geschwindigkeit reicht uns auch - wenn wir gas geben wollen hätten wir ja dann das Schlauchboot. Hat jemand erfahrungen mit dem Hinterherziehen von Beibooten? Ich wurde mal in den USA von Seatow abgeschleppt - da habe ich ganz schön blöd geschaut, als die uns in Gleitfahrt mit 24 Knoten abgeschleppt haben....

Im Hafen könnte es mit dem großen Beiboot evtl. umständlich werden - das könnten wir aber leicht lösen, da wir 2 Skipper haben und einzeln reinfahren könnten.

Wie sieht es aber mit dem hinterherziehen in Falle einer Bora aus?

Danke für die Tipps.

[HänschenHamburg]

Wir haben unsere Dinghis immer hinterher gezogen. Ist nie was passiert, auch nicht bei Unwetter. Nur mit dem Schlauchi ging es nicht, das sog sich sofort in der Heckwelle fest und schwupps, weg war es.
War aber ganz sicher ein anders konstruiertes, wie das von Euch geplante!

Wir haben im Laufe der Zeit allerdings festgestellt, dass es einfacher zu händeln ist, wenn wir es nicht meterweit hinterher ziehen, sondern direkt und knapp am Heckring (also andere Seite vom Auspuff) befestigen; so eng, dass der Bug des Dinghis sogar aus dem Wasser kommt. Da muss man natürlich schauen, ob das mit beiden Booten konstruktionsbedingt funktioniert, ohne dass eines davon irgendeinen Schaden nimmt.

Man kann viel besser manövrieren, schleusen etc. und mit Anlegern, in die wir mit unserer Größe rückwärts rein mussten (da wäre es hinderlich), war so gut wie nie zu rechnen (außer unserer eigener, aber da haben wir es entweder vorher lang getüdelt oder im letzten Startort aufs Dach gehieft).

[Volker]

Schleppe eigentlich immer mein Dinghi hinterher - allerdings beim Segler. Probleme gibt's eigentlich nur beim Anlegen - da muss man das Dinghy querschiffs nehmen und Aufpassen dass man keine Leine ins Steuer oder sonstworein bekommt. Bei Moos kenne ich mich wegen der hohen Geschwindigkeit en nicht aus.
Gruß
Volker

[aunt t]

Moin
Nen Schlauchi längere Seestrecken zu schleppen, kann merkwürdig werden.
Du musst auf See die Schleppleine so lang wählen das sich beide Boote ungefähr zur gleichen Zeit auf nen Wellenkamm befinden. Bei gut Wind hat ein geschleppt es Schlauchi merkwürdige Fahreigenschaften. Vom waagerechten hinterher fliegen bis zum Boden nach oben schon alles gehabt. Inwieweit da der relativ schwere Motor was verhindert weiss ich nicht. Auch ist es bei Fahrten mit viel Welle durchaus nicht selten, das (etwas ) Wasser im Schlauchi steht
Andererseits werden zB in der Karibik 8m GFK Speedboote hinter Verdraengern von Insel zu Insel mitgenommen. Wenn man das sieht denkt man teilweise nur Weia, wenn man das Fahrverhalten eines solchen Anhang siehst. Aber funktioniert anscheinend, die werden ihrem Geld ja auch nicht böse sein..