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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Leute,
habe von einem befreundeten Aufzugsmonteur ein passendes Stück Stahlseil (12 mm) für meinen Greifzug bekommen. An einem Ende ist ein Kausch verpresst, das andere Ende ist sauber abgeschnitten. Wie sichert man so ein Seilende am besten gegen Ausfransen usw.? Eine Presshülse kann man da imho nicht draufgeben, weil das Seil dann nicht mehr in den Greifzug eingefädelt werden kann. Takling aus Zwirn oder Schrumpfschlauch kämen mir beim 12mm Stahlseil ein wenig unpassend vor. ![]() Wie macht man das einigermaßen professionell? ![]() Übrigens: so sieht das Ende vom Original-Greifzug-Seil aus: ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#2
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Am Ende ein paar Schweißpunkte drauf braten und dann mit der Flex bearbeiten. Das Alte sieht so aus, als wenn das so gemacht wurde. Oder mit Lötzinn verzinnen?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.
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#4
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Ich sag auch Silberlot.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#5
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Danke, Männers.
Also wird das verlötet. ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#6
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In der Schifffahrt wurde da einfach ein Besatz aus Draht darauf gesetzt.
Es gab dazu ein Besatzholz um den Draht fest anzuziehen. Das Ende wurde eingespleist. ![]()
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#7
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Da ist natürlich die chicke Lösung. Aber in den Greifzügen passen nur die exakt dafür vorgesehenen Drahtseildicken. Also, bei 12 mm darf das Drahtseil auch nur 12 mm haben. Deswegen scheidet eine Ummantelung aus.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#8
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Das Ende ist zunächstmal verjüngt und verdichtet (konifiziert) durch schmieden (Rundkneten). Warum fragst du nicht die Stahseilhersteller direkt. Die haben solche Maschinen. Ist kein Hexenwerk, wird bestimmt für die Kaffeekasse erledigt.
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#9
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Auch dafür gab es früher eine Lösung.
![]() Man schnitt einfach die Seele aus dem Draht und schon war er nach dem Besatz nicht dicker wie vorher. ![]() Aber das war eben noch alte Schule. ![]() ![]()
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#10
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#11
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Ich hab bei unserem Stahlseilfritzen erst kürzlich zugesehen wie das auf dem Bild gemacht wird.
Das Seil wird an der Stelle wo es getremmt werden soll in 2 30cm entfernte Spannzangen geklemmt. Dann wird über einen großen Schweisstrafo durch dieses Stück Strom geleitet biss es glüht. Gleichzeitig wird an einer Spannzange solange gedreht bis das Kabel abreisst. Dadurch wird der Wickel enger wie auf dem Foto zu sehen und das Seil drieselt sich nicht mehr so leicht auf weil durch das ausglühen die Federspannung aus den Drähten raus ist.
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Viele Grüsse ![]() Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank
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#12
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Hallo Andreas,
zum Thema selbst kann ich nichts sagen. Aber vielleicht generell etwas zum Drahtseil für den Greifzug. Ich selbst habe in meinem langen Leben zwei solcher Geräte gehabt und erinnere mich, dass die Drahtseile von spezieller Art waren. Das stand übrigens auch in der Bedienungsanleitung. Laienhaft kann ich es erklären: Das originale Drahtseil für den Greifzug hat keine Seele aus irgendeinem Textil, also Baumwolle oder dergleichen. Grund: die Backen, die das Seil beim Spannen umfassen, würden ein normales Drahtseil mit der elastischen Seele zusammendrücken, das Seil würde rutschen. Ich hoffe, dir ist das bewusst - oder dein Aufzugseil hat auch keine Seele. Gruß von Günter
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#13
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Hans |
#14
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Ja früher die Tradition; früher waren die Schiffe aus HOLZ und es gab eiserne Matrosen. ![]() Heute sind die Schiffe aus Eisen. ![]() Die Seele oder das Herz hat man früher aus dem Drahtseil heraus genommen bei einem Langspleiß, oder auch genannt, Zusammenspleiß. Die Seele wurde heraus genommen und dafür eine Kardeele wieder ein gedreht. So wurde der Draht wieder eingedreht und man konnte fast nichts mehr sehen, das der Draht mal gebrochen war. Das haben früher die Schleppboote auf dem Rhein gemacht, aber auch nur dann, wenn ein ca. 200-300 m Langer Draht in der Mitte gebrochen war. Ca. 20 m gingen aber verloren, weil sie eingedreht waren. Die Schleppboote konnten sonst nicht ihr Schleppdrähte in ihren Bordeigenen Trommeln ein holen, wenn der Schleppdraht zu dick wurde. Die Drahtenden wurden mit Besetzdraht besetzt. Das geht hier natürlich nicht, weil das Drahtende zu dick wird. Ich würde heute das Drahtende mit einer Flex bearbeiteten bis die Kardeelen verschmolzen sind und fertig. Neck Gruß Manfred Geändert von Neck (03.12.2013 um 11:36 Uhr) Grund: Aus Eisen Holz gezaubert |
#15
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Wenn ich nur daran denke einen 1.000 Meter Schleppdraht von Hand abzurollen und aufzuschiessen.
![]() Dagegen war das Spleißen schon fast gemütlich. ![]()
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#16
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![]() Zitat:
wir kommen vom Thema ab. Aber zu den 1000 m muss ich mich äußern. 1000 m und noch länger waren keine Seltenheit auf den Schleppbooten. Ein Schleppzug auf dem Rhein mit 7-8 Anhänge war der Schleppstrang zum letzten Anhang schon über 1000 m lang. Im Dampfzeitalter hatten die Boote Dampfwinden, da war nichts mit "Handaufschiessen". Das Spleißen war schon fast gemütlich gegenüber den Schleppdrahrt zu Spleißen. Der Schleppdraht wurde "eingedreht" dafür brauchte man an Deck Platz, das heißt ca. 20 m länge. Gruß Manfred |
#17
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![]() Oder so: "Früher waren die Schiffe aus Holz und die Seeleute eisern, heute sind die Schiffe aus Eisen ..." ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#18
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wenn wir dann schon bei Schlepptrossen sind solltet ihr mal das Glocke gießen in Schleppdraht googlen.
Drahtspleißen ist im Gegensatz dazu Kindergeburtstag. Bildquelle: Prachtvoll.de
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen. |
#19
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![]() Zitat:
ich habe es geändert, die Finger waren am Morgen noch klamm. ![]() Gruß Manfred |
#20
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Aber einen Draht spleißen ist Handarbeit. Gruß Manfred |
#21
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Alle Achtung ![]() ![]() Ich habe noch Glocke an Bord gegossen und gefühlte 11 Tausend Litzen von Hand auseinander gepult um sie danach um 180 Grad einzuknicken. Dann wurde alles zusammen gebunden und mit aller Gewalt in die Glocke gezogen.
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen. |
#22
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#23
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Ich habe immer ein Trafoschweißgerät genommen, eine 2.5er Elektrode und die Ampere voll aufgedreht...... Schön durchgeschweißt, und die Enden waren absolut fest . Muss aber sagen es war ein 6 mm Seil.
Gruß Christian
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Früher hatte ich Angst im Dunkel- Wenn ich mir heute meine Stromrechnung ansehe, habe ich Angst vor Licht . ![]() |
#24
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![]() Zitat:
Erstmal muß der Anhang wieder aufgepikt werden, und kam dann auf Nr.1 als Freifahrer. Der Schleppstrang wurde dann zusammen gespleißt , d.h. eingedreht. Und armdick ist übertrieben, so dick waren die Schleppstränge auch wíeder nicht. Je länger ein Schleppstrang war um so dünner waren sie, so um die 16-20 mm stark. Gruß Manfred |
#25
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Das kann von einem großen Kran oder einer Brückenkonstruktion sein. Auf einem Schlepper wurde mit Sicherheit keine Helme getragen. Gruß Manfred |
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