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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #101  
Alt 09.06.2013, 10:19
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Benaco Benaco ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Kann man eigentlich mit einem einrümpfigen Segelboot ins Gleiten kommen?
Als Student habe ich einen
Contender (Jolle) gesegelt, die war sowas von gleitfähig.....einfach ein tolles Sportgerät. Bin ich heute leider zu alt für.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

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Geändert von Benaco (09.06.2013 um 13:00 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #102  
Alt 09.06.2013, 10:41
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Kann man eigentlich mit einem einrümpfigen Segelboot ins Gleiten kommen?
Man kann, auch mit Kielbooten.

Wie Liebertee bereits andeutete, sollte das ein Leichtbau sein. Außerdem braucht man reichlich Wind und nicht zu reichlich Welle. Denn nur mit Unterstützung der Welle kann man den Rumpf soweit aus dem Wasser bekommen, daß er in Gleitfahrt kommt (und bleibt).
Das ganze wird dann auch als surfen bezeichnet.
Ist meist nur von kurzer Dauer, da man Idealbedingungen braucht, die selten lang durchstehen. Das Siegerboot des VOR hatte vor ein paar Jahren den Genuß solch eine Gleitphase über längere Zeit ausnutzen zu können. Ich glaube es waren fast 24 Stunden.
Einen solchen Höllenritt erleben aber selbst Oceanracer nur selten. Der Fahrtensegler eher nie. Er bräuchte auch eine sehr, sehr gute und reaktionsfähige crew um nicht die Palme in den Bach zu schmeißen.

Schnelle, leichtgebaute Motoryachten (Verdränger!) mit Jollenförmigem UW -Schiff können eine solche Gleitfahrt auch über den halben Pazifik durchhalten, wenn die Bedingungen beständig sind. Die reisen dann sozusagen mit der Front.

Ein Hochgenuß und Adrenalin pur, aber eben auch nur für echte Könner, ganz gleich ob unter Segel oder Motor.

Gruß
Richard
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  #103  
Alt 09.06.2013, 11:46
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Zitat:
Zitat von passagemaker Beitrag anzeigen
Man kann, auch mit Kielbooten....
Do solltest Deinen Beitrag vielleicht noch einmal lesen:
- "...nicht zu reichlich Welle. Denn nur mit Unterstützung der Welle..."; die Wellen sollten die passende Wellenlänge- und Höhe haben, das Boot genug Segelfläche - dann geht es auf der Wellenflanke richtig ab.
- "...kann man den Rumpf soweit aus dem Wasser bekommen, daß er in Gleitfahrt kommt (und bleibt). Das ganze wird dann auch als surfen bezeichnet." - genau, keine Gleitfahrt sondern "surfen"; das yachteigene Wellensystem wird durch die externe Welle überlagert und bringt den Rumpf in eine günstige Position, so dass man quasi bergab fährt.
- "...ist meist nur von kurzer Dauer, da man Idealbedingungen braucht, die selten lang durchstehen.." - nee, sondern dauert so lange, bis man die Welle "verliert", aber meistens kommt dann schon die nächste und es geht weiter.
- "...Das Siegerboot des VOR hatte vor ein paar Jahren den Genuß solch eine Gleitphase über längere Zeit ausnutzen zu können. Ich glaube es waren fast 24 Stunden..." - diese Schiffe haben Neigekiele; man sucht sich die Tiefs nur, um entsprechend hohe Windstärken zu haben, die man raumschots abreitet. Durch das brachiale aufrichtende Moment des Neigekieles - zusammen mit der riesigen Segelfläche - kommen diese Boote echt ins Gleiten (es gab vor Jahren eine Doku über Ellen MacArthur - die Kiste war im Vollglitsch).
- "...Er bräuchte auch eine sehr, sehr gute und reaktionsfähige crew um nicht die Palme in den Bach zu schmeißen...." - quatsch, zuviel Druck wird mit einem Sonnenschuß absorbiert.
- "...Schnelle, leichtgebaute Motoryachten (Verdränger!) mit Jollenförmigem UW -Schiff können eine solche Gleitfahrt auch über den halben Pazifik durchhalten, wenn die Bedingungen beständig sind.Die reisen dann sozusagen mit der Front..." - die Motoryacht wird gleich als Gleiter gebaut und eine Front brauchen die nicht.
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Stefan

Geändert von Vierzigplus (09.06.2013 um 12:35 Uhr)
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  #104  
Alt 09.06.2013, 12:55
Gerd Fehlbaum Gerd Fehlbaum ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Mit den 24l wirst du aber wohl kaum die 500PS rauslocken können und auch keine 11kn Marschfahrt machen
Ich habe einen 105 PS Diesel, der schluckt 5 Liter die Stunde, wo ist das Problem? Und WAS für ein Motor: Bj. 67, 2 Takt, 3 Zylinder, 6 (sechs) Kolben... Hightech uralt: Commer TS-3
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  #105  
Alt 09.06.2013, 13:27
Gerd Fehlbaum Gerd Fehlbaum ist offline
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Zitat:
Zitat von passagemaker Beitrag anzeigen
NEIN...

um Deinen gesunden Teint zu erhalten.

Allerdings...
...
...
Nur meine 2 Cent natürlich.
Thanks for your 2 Cents, man! OK, ich gebe mich geschlagen! Lieber ein 24 Meter langes neues Schwerwettermotorschiff mit Panzerglasausguck, als ein 35 Jahre alter Betonwüstling von läppischen 15 Metern und handbedienten Segeln. Irgendwie machen wir Segler was falsch... Statt ein U-boot wollen wir den Wind um dern Kopf spüren. Statt von Maschinen erhalten, wollen wir irgendwie FREI sein! Statt teure Weiber ins Badezimmer zu tragen, wollen wir freundlich empfangen werden von Einheimischen auf entfernten Inseln...
Was meinst Du, wie sie DICH anschauen... So sieht man nämlich schon MICH an auf Santa Catalina Island...:


Bescheidenheit ist des Reisenden grösste Zier, denn nichts schützt ihn BESSER!



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  #106  
Alt 09.06.2013, 13:38
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Kann es sein, dass sich hier ein paar Leute im Thema verlaufen haben? Der Ausgangsbeitrag schien sich meinem Eindruck nach nicht gerade darum zu drehen, wie man am besten eine Weltumsegelung überlebt.
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  #107  
Alt 09.06.2013, 15:37
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passagemaker passagemaker ist offline
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Hallo Stefan,

Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Do solltest Deinen Beitrag vielleicht noch einmal lesen:
- "...nicht zu reichlich Welle. Denn nur mit Unterstützung der Welle..."; die Wellen sollten die passende Wellenlänge- und Höhe haben, das Boot genug Segelfläche - dann geht es auf der Wellenflanke richtig ab.
Und wo wäre da der Widerspruch? Habe nur anders formuliert.

Zitat:
- "...kann man den Rumpf soweit aus dem Wasser bekommen, daß er in Gleitfahrt kommt (und bleibt). Das ganze wird dann auch als surfen bezeichnet." - genau, keine Gleitfahrt sondern "surfen"; das yachteigene Wellensystem wird durch die externe Welle überlagert und bringt den Rumpf in eine günstige Position, so dass man quasi bergab fährt.
Genau, und das ist dann keine Verdrängerfahrt mehr sondern? Eben...

Zitat:
- "...ist meist nur von kurzer Dauer, da man Idealbedingungen braucht, die selten lang durchstehen.." - nee, sondern dauert so lange, bis man die Welle "verliert", aber meistens kommt dann schon die nächste und es geht weiter.
Nach einer kurzen Atempause in die das Boot in Verdrängerfahrt zurückfällt, ja.
Zitat:
- "...Das Siegerboot des VOR hatte vor ein paar Jahren den Genuß solch eine Gleitphase über längere Zeit ausnutzen zu können. Ich glaube es waren fast 24 Stunden..." - diese Schiffe haben Neigekiele; man sucht sich die Tiefs nur, um entsprechend hohe Windstärken zu haben, die man raumschots abreitet. Durch das brachiale aufrichtende Moment des Neigekieles - zusammen mit der riesigen Segelfläche - kommen diese Boote echt ins Gleiten (es gab vor Jahren eine Doku über Ellen MacArthur - die Kiste war im Vollglitsch).
Danke für die Ergänzung und Bestätigung!

Zitat:
- "...Er bräuchte auch eine sehr, sehr gute und reaktionsfähige crew um nicht die Palme in den Bach zu schmeißen...." - quatsch, zuviel Druck wird mit einem Sonnenschuß absorbiert.
Quatsch? Was macht denn die Palme auf Deinem Boot wenn Du es bei Bft. 10 in den Trog rammst?
Zitat:
- "...Schnelle, leichtgebaute Motoryachten (Verdränger!) mit Jollenförmigem UW -Schiff können eine solche Gleitfahrt auch über den halben Pazifik durchhalten, wenn die Bedingungen beständig sind.Die reisen dann sozusagen mit der Front..." - die Motoryacht wird gleich als Gleiter gebaut und eine Front brauchen die nicht.
Die Boote sind selbverständlich NICHT als Gleiter gebaut wenn ich VERDRÄNGER sage, und sie benötigen sehr wohl eine Front um über den halben Pazifik zu surfen.
Gleiter sind zu solchen Ozeanpassagen garnicht in der Lage, wenigstens das solltest Du wissen.

Gruß
Richard

@123

Jo, das gleitet kräftig ab in Richtung hijacking des Thread.
Allerdings muß es wohl akzeptiert werden, daß auf unqualifizierten Widerspruch geantwortet wird........

@ Gerd

schöne Bilder, sehr stark vorurteilsbehafteter Text! schade...
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Geändert von passagemaker (09.06.2013 um 15:45 Uhr)
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  #108  
Alt 09.06.2013, 15:47
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Sorry, aber dieser aufgepimpte Eimer geht gar nicht! Dazu total unübersichtlich - wer es mag...

Mein persönliches Traumschiff: http://www.luffe.com/yachts.php?site...e=yachtgal:ws:

Damit erntest Du leuchtende Augen im Hafen! Und unterwegs Tränen in den Augen bei den locker versägten Skippern...
Ich muss niemanden versägen, mein ganzes Leben ist von Tempo bestimmt. Langsam und wohnlich darf es schon sein ;)
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Simone und Ralf aus HH -- "blutige Anfänger" ist deutlich untertrieben....
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  #109  
Alt 09.06.2013, 16:19
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Zitat:
Zitat von quiddjes Beitrag anzeigen
Ich muss niemanden versägen, mein ganzes Leben ist von Tempo bestimmt. Langsam und wohnlich darf es schon sein ;)
Wem es Spaß macht; für mich gehört zur Estethik des Segelns und zur Entspannung beim Segeln, dass ich mit optimaler Geschwindigkeit fahre und das mein Boot gut auf meine Steuerbefehle reagiert, quasi wie gemütliches Hinrollen auf dem Fahrrad.

Die Moody ist sicherlich sehr wohnlich, aber durch den Aufbau sehr unübersichtlich. Mit schweißnassen Händen in kleinen dänischen Häfen herumzumanövrieren, wäre für mich nicht erholsam. Ohne Hilfsmittel, wie Bug- oder Heckstrahlruder, wird es bei Seitenwind ebenfalls nicht erholsam.
Das ist dann eher ein Boot für südliche Reviere, wo man meistens vor Anker liegt und wo keine großen Wellen gegen den Aufbau klatschen können.

Die Luffe 48 aus meinem Beispiel segelt der Eigner (das weiße Schiff auf der Seite) überwiegend alleine. Völlig entspannt, er ist vermutlich schon über 70.

Da man beim Segler nicht einfach den Hebel auf den Tisch legen kann, hängt die mögliche Reichweite auch von den Segeleigenschaften ab.

Aber wie schrieb mir der Ex-GF der Hanse-(= Moody-) Werft: Unsere Kunden kreuzen meistens nicht, fahren dann eher unter Maschine. Für Raumschotkurse gibt es dann den Blister. Und das kann die Moody sicherlich sehr gut.
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Gruß
Stefan

Geändert von Vierzigplus (09.06.2013 um 16:34 Uhr)
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  #110  
Alt 09.06.2013, 16:49
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Wem es Spaß macht; für mich gehört zur Estethik des Segelns und zur Entspannung beim Segeln, dass ich mit optimaler Geschwindigkeit fahre und das mein Boot gut auf meine Steuerbefehle reagiert, quasi wie gemütliches Hinrollen auf dem Fahrrad.
Unter Seglern gibt es auch zwei Fraktionen fast schon ähnlich wie zwischen MoBo uns Segeln.
Ich denke ein Verdrängerfahrer ähnelt einem Fahrtensegler und ein Gleiterfahrer einem sportlichem Segler mehr als der jeweils anderen Fraktion bei Segler oder Mobo.
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  #111  
Alt 09.06.2013, 16:49
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Zitat:
Zitat von passagemaker Beitrag anzeigen
@ Gerd

schöne Bilder, sehr stark vorurteilsbehafteter Text! schade...
...eher Erfahrung von mir und ganz vielen Anderen. Nur, dass die von mir gezeigten "Wilden" extrem lieb und berechenbar sind, im Gegensatz zu manchen Leuten in der Karibik, dem Mittelmeer, Neuseeland. Noch viel MEHR als in der Südsee, freuen DIE sich diebisch auf Deinen Besuch. Mir fallen aus dem Stand wesentlich mehr solche "Besucherstories" ein, als Seenotfälle!
Insofern: Hast Du eine schussichere Zitadelle eingeplant und wieviele Leute sind bei Dir Besatzung, solltest Du mal im Mittelmeer sein?

Vielleicht treffen wir uns dort mal! So long, Passagemaker!
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  #112  
Alt 09.06.2013, 16:56
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Zitat:
Zitat von quiddjes Beitrag anzeigen
Ich muss niemanden versägen, mein ganzes Leben ist von Tempo bestimmt.
Manche Segler sind hinsichtlich der Geschwindigkeit ihres Bootes geradezu zwanghaft veranlagt. Das war eine meiner ersten Erfahrungen beim Segeln. Ich hatte damals eine große Jolle, an der nicht viel zusammen passte: Sie war eigentlich viel zu schwer, der Mast war krumm und Segel und Rigg waren eigentlich für ein anderes Boot gedacht. Trotzdem war sie ziemlich schnell, was schon damals keiner verstanden hat und mir eigentlich egal war.

Manchmal passierte es, dass ich damit auf Überholkurs zu deutlich größeren Booten geriet. Oftmals konnte ich dann beobachten, wie deren Skipper daraufhin anfingen, ihre Fallen zu straffen, die Schoten dicht zu holen und andere Bemühungen zu unternehmen, um sich nicht von einem Kleinboot überholen zu lassen. Und später an Land sind sie wahrscheinlich noch losgezogen, um Krempel zu kaufen, der ihr Boot schneller macht.

Zitat:
Zitat von quiddjes Beitrag anzeigen
Langsam und wohnlich darf es schon sein
Dann ist vielleicht ein Motorsegler für Euch das Richtige. Die sind zwar etwas aus der Mode gekommen, aber es gibt einige gut erhaltene Exemplare der Hersteller LM, Saga oder Mascot.
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  #113  
Alt 09.06.2013, 17:34
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Libertad Libertad ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Gerd Fehlbaum Beitrag anzeigen
Ich habe einen 105 PS Diesel, der schluckt 5 Liter die Stunde, wo ist das Problem? Und WAS für ein Motor: Bj. 67, 2 Takt, 3 Zylinder, 6 (sechs) Kolben... Hightech uralt: Commer TS-3
Du mußt unterscheiden zwischen Nennleistung und tatsächlich abgenommener Leistung.
Ich habe einen ganz normalen 4-Takt-Diesel mit 106 PS, der nimmt nur 3,5l/h - bei Kanalfahrt. Bei höheren Geschwindigkeiten entsprechend mehr, bis rund 25 l/h bei Vollast.
Aber 500PS mit 24l/h geht nicht.
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Ewald
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  #114  
Alt 09.06.2013, 18:00
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Das eine tun..das andere nicht lassen..

Wir haben Beides. Gerade im Tidengewässer und mit wenig Zeit ist man mit dem Mobo flexibler. Mal eben auf nen Kaffee nach Nordenham...
Auf der anderen Seite ist die Ruhe beim Segeln angenehm (auch wenn ich das nicht wirklich gut kann), wir haben bei ähnlicher Bootsgröße mehr Komfort und bei 5kn nimmt man mehr von der Gegend wahr als bei 25.
Vermutlich geht der Trend zum Segler...? Mal abwarten...
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  #115  
Alt 09.06.2013, 18:09
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von Gerd Fehlbaum Beitrag anzeigen
Da haben wir den Nachteil von Betonbooten ohne Segel-Fernbedienung aus dem Cockpit auf der Barfußroute: Man läuft sich unterwegs die Fußsohlen durch

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
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  #116  
Alt 09.06.2013, 18:40
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Aber 500PS mit 24l/h geht nicht.
Oh Mann, kannst Du hartnäckig sein im Mißverstehen.
Natürlich geht 24 Ltr. mit 500 PS! Es liegen dann allerdings nur 120 davon an. Und genau das habe ich auch oben beschrieben, man muß es nur verstehen. Lies mal die Beiträge denen Du zu widersprechen versuchst!


Zitat:
Zitat von Gerd Fehlbaum Beitrag anzeigen
...eher Erfahrung von mir und ganz vielen Anderen. Nur, dass die von mir gezeigten "Wilden" extrem lieb und berechenbar sind, im Gegensatz zu manchen Leuten in der Karibik, dem Mittelmeer, Neuseeland. Noch viel MEHR als in der Südsee, freuen DIE sich diebisch auf Deinen Besuch. Mir fallen aus dem Stand wesentlich mehr solche "Besucherstories" ein, als Seenotfälle!
Insofern: Hast Du eine schussichere Zitadelle eingeplant und wieviele Leute sind bei Dir Besatzung, solltest Du mal im Mittelmeer sein?

Vielleicht treffen wir uns dort mal! So long, Passagemaker!
Nein, habe keine Zitadelle eingeplant. Ebensowenig Panzerglas, wie Du oben vermutetest. Und die von Dir so treffend beschriebenen Charaktere sind mir in 40 Jahren auf See, und drei kompletten Umrundungen auch zahlreich begegnet. Bislang spürte ich aber noch kein Verlangen mir einen Betonbunker zu bauen.

Da Rhodos im Mittelmeer liegt, sollte man annehmen, daß ich dort öfter mal bin. Da fahre ich meinen kleinen Trog dann meist mit einer Deckshand. (sorry, "Händin")

Gruß
Richard
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  #117  
Alt 09.06.2013, 20:06
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
..Ich denke ein Verdrängerfahrer ähnelt einem Fahrtensegler und ein Gleiterfahrer einem sportlichem Segler mehr als der jeweils anderen Fraktion bei Segler oder Mobo.
Daß eim sportlich orientierter Segler einem Gleitmobofahrer ähnelt, würden die meisten sportlich orientierten Segler als schwere Beleidigung zurückweisen.

Im Gebirg gibt es Bergwanderer (als Pendant zum Fahrtensegler) und Kletterer (als Pendant zum eher sportlich orientierten Segler). Und dann gibt es die, die mit der Seilbahn hochfahren.
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  #118  
Alt 09.06.2013, 22:56
Benutzerbild von Mar-Thar
Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Daß eim sportlich orientierter Segler einem Gleitmobofahrer ähnelt, würden die meisten sportlich orientierten Segler als schwere Beleidigung zurückweisen.

Im Gebirg gibt es Bergwanderer (als Pendant zum Fahrtensegler) und Kletterer (als Pendant zum eher sportlich orientierten Segler). Und dann gibt es die, die mit der Seilbahn hochfahren.
Naja... Basejumper, Gleitschirmartisten und diese Figuren im Flughörnchenkostüm halten sich vermutlich auch für sportlicher als Kletterer und Bergwanderer, auch wenn sie mit dem Heli, dem Fahrstuhl oder der Seilbahn hochfahren/fliegen und nur zusehen müssen, in einem Stück wieder unten anzukommen; insofern ist das ein etwas dämlicher Vergleich.

mfg
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Ich bin dann mal weg:
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  #119  
Alt 09.06.2013, 23:32
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Im Gebirg gibt es Bergwanderer (als Pendant zum Fahrtensegler) und Kletterer (als Pendant zum eher sportlich orientierten Segler). Und dann gibt es die, die mit der Seilbahn hochfahren.
Ich hab schon Extremkletterer kennengelernt, die mit der Seilbahn in die Nähe ihrer Wand fahren.
Und nun, neue Schublade?
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  #120  
Alt 09.06.2013, 23:35
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Zitat:
Zitat von passagemaker Beitrag anzeigen
Oh Mann, kannst Du hartnäckig sein im Mißverstehen.
Natürlich geht 24 Ltr. mit 500 PS! Es liegen dann allerdings nur 120 davon an. Und genau das habe ich auch oben beschrieben, man muß es nur verstehen. Lies mal die Beiträge denen Du zu widersprechen versuchst!

Da ich gelegentlich beruflich nebenbei auch mit Dieselmotoren zu tun hatte habe ich schon verstanden, was du versucht hast zu erläutern.
Aber nicht jeder hier hat ausreichend Diesel gesoffen, um dir folgen zu können. Dafür erklärst du zu verwirrend.
Hier sind genügend Leute, die mit überschaubarem Budget und ohne große Fachkenntnis fahren und ihre Freizeit geniessen möchten - die verstehen das wirklich nicht mehr.
Logischerweise kann ein 500 PS - Motor mit 24l/h laufen, aber damit keine 500 PS eine Stunde lang bringen. Ich denke, da sind wir uns einig.


Und nun mal zurück zum Anfang des Trööts - da sucht jemand einen Motor für ein kleines Boot. Was kannst zu ihm konkret empfehlen, ohne daß dein Superlangsamläufer das Boot gewichtsmäßig versenkt?
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Gruß
Ewald
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  #121  
Alt 09.06.2013, 23:42
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Und nun mal zurück zum Anfang des Trööts - da sucht jemand einen Motor für ein kleines Boot.
Nö.
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  #122  
Alt 09.06.2013, 23:48
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Daß eim sportlich orientierter Segler einem Gleitmobofahrer ähnelt, würden die meisten sportlich orientierten Segler als schwere Beleidigung zurückweisen.
Segler sind sowieso schnell beleidigt, wenn man Vergleiche zum Motorboot zieht. Dabei sind fast alle Segler, die mit mehr als 8m unterwegs sind, auch Motorbootfahrer.
Und ich denke mal, viele Fahrtensegler bringen sportlichere Leistungen wie manch ein Sonntagsregattasegler.
Genauso wie Langstreckenfahrten mit dem Motorboot meist anspruchsvoller sind wie die gelegentliche Raserei mit Gleitbooten.
Aber jedem seine Sache, wäre schlimm, wenn alle daselbe machen würden.
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Gruß
Ewald
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  #123  
Alt 09.06.2013, 23:50
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Nö.

Hast recht, war der andere Trööt.

Muß halt wieder mal segeln gehen
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Gruß
Ewald
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  #124  
Alt 10.06.2013, 04:32
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich hab schon Extremkletterer kennengelernt, die mit der Seilbahn in die Nähe ihrer Wand fahren.
Und nun, neue Schublade?
Na, aber das Ziel ist die Wand, zum Klettern. Klar überführen Segler ih Boot mit Motor - oder mit Trailer auf der Straße. Und - wenn ein Boot mehr Straßen-km hat als Seemeilen - ist es dann ein Straßenfahrzeug?
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  #125  
Alt 10.06.2013, 04:39
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Segler sind sowieso schnell beleidigt, wenn man Vergleiche zum Motorboot zieht. Dabei sind fast alle Segler, die mit mehr als 8m unterwegs sind, auch Motorbootfahrer.
...
Na ja, Überführungen mit Motor mache das Boot nu nicht gleich zum Motorboot, soewie Überführungen auf dem Trailer das Bot ja auch nicht zum Straenfahrzeug machen.

Ich kenne ja nu viele Segler - auch eher sportlich orientierte. Gemütlich eine Flußlanschaft oder Kanallandschaft mit einem unspektakulären Verdränger langtuckern - das können sich viele vorstellen, mich eingeschlossen (bzw tun dies auch).
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