![]() |
|
Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich habe eine Frage hinsichtlich der Zahlung von Umsatzsteuer innerhalb der EU. Da in der EU dramatische Unterschiede hinsichtlich des Steuersatzes bestehen habe ich die Idee in Deutschland eine Firma zu betreiben und die Ware nach Ungarn an Endverbraucher zu liefern. Da der Verkäufer in Deutschland ansässig wäre ist klar das der deutsche Steuersatz zum tragen käme. Wie verhält sich das, wenn ich dazu aber ein Auslieferungslager in Ungarn hätte? Und aus dem Lager heraus liefere, aber die Rechnungsstellung in Deutschland geschieht? Vielen Dank im Voraus. Frank |
#2
|
||||
![]()
Funktioniert so nicht.
Beim Export wird der Nettopreis angegeben und im Empfängerland ist die dort gültige Mehrwertsteuer zu entricht. Du müsstest ja de Ware erst ohne Mehrwert- oder Umsatzsteuer im Zolllager nach Ungarn importieren, oder wie hast du dir das Vorgestellt???
__________________
Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
|
#4
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
![]()
__________________
Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]()
|
#5
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Export Rechnung ohne Mehrwersteuer nur dann innerhalb der EU, wenn der Empfänger eine Umsatzsteueridentifikationsnummer hat.(Was für ein Wort ![]() Ansonsten ist die Mehrwertsteuer zu berechnen und ans Finanzamt abzuführen. Carsten
__________________
Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Wenn du an Privatkunden verkaufst, hast du den Bruttopreis hier zu verlangen und die 19% ganz normal ans FA zu entrichten.
Es darf nicht zu Nettopreisen an Privatleute innerhalb der EU verkauft werden - ist auch der Sinn eines gemeinsamen Marktes ![]()
__________________
Servus, Björn Bootssattlerei Hallier Verdecke, Persenninge, Bimini-Top und Gestänge in Einzelanfertigung Deutschlands größte Bildergalerie für Verdecke und Persenninge für Boote
|
#7
|
|||
|
|||
![]()
Ok,
Vielen Dank für Eure Informationen soweit, aber ich denke ich sollt es nochmals konkretisieren. Die Idee ist der Verkauf von Waren aus Deutschland an ungarische Endverbraucher. Um den Gewinn nicht unnötiger Weise durch Frachtkosten zu reduzieren ist die Idee, das die Firma mit Sitz in Deutschland lediglich den Versand unterhält. Die Rechnungstellung soll ab Deutschland erfolgen! Und selbstverständlich auch die Steuer in Deutschland entrichtet werden. Ich bin mir nur nicht im Klaren ob dies ein gangbarer Weg wäre. Wenn nicht muss halt ab Deutschland versendet werden. Reduziert die Marge aber erheblich. Liebe Grüße Frank |
#8
|
||||
![]()
Wenn ich an Endkunden verkaufe, ist die MwSt /USt in D zu entrichten. Der TO will aber aus einem Lager in Ungarn heraus liefern und den Endkunden die niedrigere deutsche MwSt. / USt. berechnen. Das geht so m.E. nicht. Die Steuer, die in D anfällt wäre beim "Grenzübertritt" der Ware dann Rückvergütungsfähig und die entsprechende Steuer im Empfängerland fällig. Da aber die Ware nie in D war, funktioniert das Ganze auf dem gewählten Weg nicht.
__________________
Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
|
#9
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Sie soll nur in größeren Gebinden nach Ungarn gesendet werden. Gruß Frank |
#10
|
||||
![]()
Achtung, Halbwissen:
Meines Wissens funktioniert das mit dem Abführen der USt. an das deutsche Finanzamt für inner-EU-Warengeschäft im Ausland nur bis zu Höchstgrenzen, m.W. 100.000 EUR pro Jahr. Übersteigt Dein "Export" nach Ungarn diese Grenze, musst Du die USt. an das ungarische FA abführen - dann ändert sich die ganze Handhabung ggfs. bis hin zum Steuersatz (Ich habe das mal für ToysRUs DACH theoretisch durchexerziert). Stichwort Lager: Wenn die Ware in Deutschland produziert, nach Ungarn verfrachtet wird und von dort in Einzelsendungen an die Kunden geht, sehe ich kein Problem. Wenn Du aber Handelsware von irgendwo importierst, nach Ungarn liefern lässt, Dein wesentliches Geschäft mit ungarischen Kunden machst und die Rechnungsstellung über Deutschland nur aus steuerlichen Gründen machst, gibts mit Sicherheit Streit mit den ungarischen Finanzbehörden, und ab 100.000 EUR (s.o.) funktioniert das Modell ohnehin nicht mehr. Steuerbar ist die Leistung am Ort der Leistungserbringung - was bei Warengeschäft typischerweise der Wohnort des Empfängers ist. Warenlieferungen nach Ungarn in Deutschland zu versteuern, ist nur eine Vereinfachung (daher mit Obergrenze).
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
|
#11
|
|||
|
|||
![]()
Die Ware wird nicht in Deutschland produziert, sondern dort von einem Großhändler erworben. Die Masse dessen wird dieser wohl aus China beziehen.
|
#12
|
|
![]()
Ach gugge, hatte ich richtig in Erinnerung:
http://www.hk24.de/international/exp...entnummer.html ich zitiere: Zitat:
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#13
|
||||
![]()
http://de.wikipedia.org/wiki/Versandhandelsregelung
Vergiss es: Ungarn: 8.800.000 HUF ~ 34.671 EUR (p.a.!)
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
|
#14
|
|||||
![]() Zitat:
Die Lieferschwelle bleibt aber leider.
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
|
#15
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Frank,
sobald du dein Gewerbe in D anmeldest, wirst du Pflichtmitglied bei der IHK. Ich würde an deiner Stelle die Frage einfach mal per Mail bei denen Stellen. Ich hab früher auch ab und zu Bestellungen von Privatkunden aus dem Ausland gehabt, und mußte die MWSt. in D bezahlen. Irgendwelche Wertgrenzen wurden aber garantiert dabei nie überschritten, da das Ausnahmen waren.
|
#16
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Es wird auch nicht "exportiert" und "importiert", technisch gesehen. ABER: Entweder du schickst vom deutschen Lager direkt zum Privatkunden nach Ungarn. Das ist ein ganz normales, täglich tausendfach durchgeführtes Geschäft. Die deutsche MwSt idHv 19% ist fällig. Ende. Oder du richtest ein Lager in Ungarn ein. Ein Lager ist ein Gewerbebetrieb, dort arbeiten Leute (zumindest 1), das ist ein Betriebsstandort, mit Steuernummer, selbst wenn es ein Tochterunternehmen vom Versender aus D ist, fällt dann automatisch die HU-MwSt an, wenn schließlich von dort weiter verschickt wird. (Im Gegenzug wird die Ware allerdings von DE nach HU netto geliefert, siehe UID). Bsp. Ich wohne in Ö. Ich bestelle bei Amazon.de. Ich zahle an Amazon.de. Amazon.de betreibt in Ö ein Lager (bei Linz). Ich habe auf der Rechnung stehen: 20% MwSt statt die deutschen 19%. Den "Trick" haben schon manche ähnlich probiert: Britische Ltd mit Sitz in UK, Ware von D nach D verschickt mit (damals niedrigem) UK-Steuersatz. Fehlanzeige: MwSt-Betrug. Wie gesagt: Direktlieferung DE-HU: dt. Satz Zwischenstopp in Lager (außer in jenem des Transportdienstes,zb UPS, DHL, Post usw. zum Umschlag): MwSt-Satz des Lagerorts.
__________________
Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#17
|
|||
|
|||
![]()
Hallo ,
vielen Dank für Eure Info. Auch wenn es wohl meine Idee auf Eis legt, da ich nach unserer Rückkehr nach Deutschland nicht vorhabe in Ungarn ein Gewerbe zu betreiben. Zumindest werde ich die Sache dann mal in Ruhe kalkulieren müssen und dabei auch die Portokosten hinterfragen. Prima wie jedermann hier Hilfe bekommt! Liebe Grüße Frank |
#18
|
||||||
![]() Zitat:
Zitat:
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) Geändert von Seestern (18.12.2012 um 18:13 Uhr) Grund: paar Länderausnahmen vergessen
|
#19
|
|||
|
|||
![]()
Anders ist das nur noch bei Downloads, da verrechnen Amazon und Apple
3% luxemburgische USt. Und damit wird auch Schluss. Ab 2015 muss zwingend der Steuersatz beim Endverbraucher berechnet werden, auch wenn die Ware woandersher kommt.
__________________
Beste Grüße John |
#20
|
|
![]() Zitat:
Das hat vor einigen Jahren sogar mal ein Anbieter von Mehrwertdiensterufnummern (0190...) mit einem Switch in Luxemburg probiert, was angesichts der Mehrwertsteuerfiktion der Deutschen Telekom (Ausnahme im Steuerrecht) ein Riesenproblem darstellte. Wurde aber schnell kassiert.
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#21
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Lieferung in HU -> ungarische Mwst Lies dazu VIES
__________________
Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de
|
![]() |
|
|