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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 28.03.2012, 21:13
nixbart nixbart ist offline
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Standard Wärmetauscher für Zweikreiskühlung selber bauen ?

Moin !

Hat schon mal jemand einen Wärmetauscher für die Zweikreiskühlung selber gebaut ?
Wie geht das ?
Brauche Tipp's wie man das mit erquicklichem Aufwand selber machen kann.

Der Motor ist ein VOLVO MD21 mit 2,1 l Hubraum und 75 PS.
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  #2  
Alt 28.03.2012, 23:51
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das ist echter Aufwand, weil Du löten oder sehr gut schweißen können müßt. Wir bauen Wärmetauscher in Großserie und auch das ist teuer genug, weil die Teile auch lange halten müssen !
Ich würde das sein lassen !
Grüße
Dete
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  #3  
Alt 29.03.2012, 21:04
nixbart nixbart ist offline
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Moin Dete


Schweißen und Löten ist mein Beruf, dass sollte also kein Problem sein.
Welche Materialien verwendet ihr denn für seewasserfeste Wärmetauscher ?
Edelstahl oder Messing ?
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  #4  
Alt 29.03.2012, 21:30
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Edelstahlwärmetauscher aus dem Heizungsbereich ansehen, vielleicht geht da ein Plattenwärmetauscher. V4A allerdings wird es nicht sein, also bei verschärftem Butenbetrieb nicht empfehlenswert.

BON
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  #5  
Alt 29.03.2012, 23:23
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Moin,
erstmal die Wärmetauscherdaten raussuchen, wieviel kw müssen übertragen werden, wie gross ist die Wassermenge im inneren und im äusseren Kreislauf? Wassertemperaturen annehmen (aussen max 35 Grad?, innen max 85Grad?). Danach kann man das Ding incl. Seewasserpumpe dimensionieren. Material richtet sich danach, ob Süsswasser oder Salzwasser gefahren wird. Und ob mit Opferanoden gearbeitet werden soll.
Plattenwärmetauscher sind bei den mickrigen Plattenabständen für die kleinen Leistungen ziemlich verschmutzungsanfällig und sehr schlecht zu reinigen. Lieber Rohrbündel-Wt. verwenden.
Ansonsten würde ich mir einfach mal ne Zeichnung oder ein paar Photos von einem WT, der an der genannten Maschine schon lief (oder von den Marinisiersätzen) besorgen und dann nachbauen. Ist aber ein fummeliges Geschäft, die etwa hundert Rohre in die Rohrböden einzulöten und vorher die Rohrböden anzufertigen.
Schlussendlich ist dabei kaum Geld zu sparen, es sei denn, Du hast ne vernünftigen Drehbank und das Material rumliegen. Sonst kostet das Material, wegen der Kleinmengen zuviel und die Werkstatt baut den Mantel und die Rohrböden auch nicht für lau.
Hier gibts zwei Bilder von dem Teil: http://www.boote-forum.de/showthread...kreisk%FChlung
gruesse
Hanse
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  #6  
Alt 29.03.2012, 23:55
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Der Edelstahl muss Seewasserbeständig sein, wegen der Chloridgehalte würde er sonst sehr schnell korrodieren.
Beim Stahldampfer könntest Du auch eine Rumpfkühlung installieren.
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Gruß Jürgen
"Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
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  #7  
Alt 30.03.2012, 07:58
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Hallo
Was spricht dagegen, wenn man sich im Boot Flachheizkörper, links und rechts auch in der Plicht hinter der Verkleidung, und diesen dann mit dem Kühlkreislauf des Motors verbindet. Mit Thermostaten und Gebläsen versehen, könnte man die Motortemparatur regeln.
Ich weiß es gibt dumme Fragen, aber auch blöde Antworten.
MvG Gert
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  #8  
Alt 30.03.2012, 16:15
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Moin !

Hat schon mal jemand einen Wärmetauscher für die Zweikreiskühlung selber gebaut ?
Wie geht das ?
Brauche Tipp's wie man das mit erquicklichem Aufwand selber machen kann.

Der Motor ist ein VOLVO MD21 mit 2,1 l Hubraum und 75 PS.
Das ist eine ganz schlechte Idee das selber zu Basteln. Außerdem ist dieser Motor der absolute Wahnsinn. Ich bin einmal mit einem Boot auf dem Bodensee mitgefahren, das war echt der Hammer. Das Boot hatte genau den gleichen Motor, wie dieser.
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  #9  
Alt 30.03.2012, 16:46
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Zitat:
Zitat von baggergert-oh Beitrag anzeigen
Hallo
Was spricht dagegen, wenn man sich im Boot Flachheizkörper, links und rechts auch in der Plicht hinter der Verkleidung, und diesen dann mit dem Kühlkreislauf des Motors verbindet. Mit Thermostaten und Gebläsen versehen, könnte man die Motortemparatur regeln.
Ich weiß es gibt dumme Fragen, aber auch blöde Antworten.
MvG Gert
Moin,
im Prinzip willst Du einen Autokühler bauen. Nur haben die angedachten Flachheizkörper ein paar Haken: die sollen bei der 75 PS MAschine bei 3/4 Last so um die 130 kw abführen, also etwa die Leistung, die sieben bis 9 Einfamilienhäuser brauchen. Soviel Platz für die Heizkörper ist auf keinem Boot vorhanden und es dürfte da auch mehr als heiss werden. Die Wärmetauschfläche pro Heizkörper ist einfach zu klein und die Bauart unbrauchbar, um die mit Luft effektiv zu kühlen. Daneben würden die Gebläse einen ordentlich Lärm veranstalten. Dann lieber gleich einen Autokühler.
Luftgekühlte Maschinen sind auf Booten allerdings rar, weil die Wasserkühlung wesentlich effizienter läuft. Und ein paar alte Flachheizkörper helfen hier nicht weiter.
gruesse
Hanse
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  #10  
Alt 30.03.2012, 16:56
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Zitat:
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Hallo
Was spricht dagegen, wenn man sich im Boot Flachheizkörper, links und rechts auch in der Plicht hinter der Verkleidung, und diesen dann mit dem Kühlkreislauf des Motors verbindet. Mit Thermostaten und Gebläsen versehen, könnte man die Motortemparatur regeln.
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MvG Gert

Hallo Gert,
das müßten aber schon viele u.o sehr große Flachheizkörper sein .

Der 55 kW Dieselmotor bringt ja auch noch bis zu 143 kW Wärmeleistung heraus .
Gut davon kannst Du ca. 50 kW mit dem Abgas verpuffen lassen, bleiben noch ca. 93 kW .
In Volllast lassen da sich schon ein paar Häuser u. Hallen mit beheizen .
Stichwort BHKW, was wir hier z.B. betreiben .


===================================


Wer Fachmann ist u. genügend Zeit über hat, kann sicherlich selbst bauen .

Wenn es nur um's nachbauen geht OK, die Ersatzteilpreise von VP lernte ich ja auch schon kennen , was den Selbstbau aber lohnte .


Sonst würde ich es nicht tun . Desweiteren, wie es Hanse bereits schrieb,
benötigt man auch noch Kenntnisse über die Funktion u. Leistungsberechnung,
Input, Output, je die Fließgeschwindigkeiten u. Mengen,
sowie WT-Oberflächenleistung .

Ich bin gerne für Eigenanfertigungen, muß aber noch zu mindest etwas im Verhältnis des Aufwandes stehen .

Diese WT-Rohrbündel z.B. werden bestimmt im Tauchverfahren verlötet,
so schnell bringt man von Hand nicht ein Rohr fest .

Und soll später Seewasser durch, ist die Wahl des Werkstoffes besonders zu überdenken .



Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #11  
Alt 31.03.2012, 20:33
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Ich habe mir meinen Rohrbündel WT selber aus V4A geschweisst, wenn du Invos brauchst dann schick mir eine PN mit deiner Tel. Nr. weil mir das zu viel zum schreiben ist.
Ich habe aber auch noch einen von einem 150 PS BMW Motor vielleicht hast du ja daran Interesse.
__________________
Mut ist: Wenn er um 4 Uhr Nachts besoffen nach Hause kommt und seine Frau mit dem Besen da steht und er sagt "kehrst du oder fliegst du noch weg"

Schöne Grüße aus Bayern
Stefan
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  #12  
Alt 03.04.2012, 17:40
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Hallo nixbart,

wir stellen hauptsächlich Abgaskühler her und verwenden dafür 1.4550.
Wie Hanse geschrieben hat, ist es eine ordentlicher Aufwand einen Rohrbündelwäremtauscher -alle anderen taugen nicht wirklich- zu bauen.
Das Hauptproblem bei Dingern ist die Dauerhaltbarkeit der Schweiß/Lötverbindung, im Süßwasser ist das weniger kritisch, im Salzwasser wird es dann aber interessant ...

Grüße
Detlef
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  #13  
Alt 06.04.2012, 18:45
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Hallo Detlev,
gibt es da einen Link ?

Grüße : TOMMI
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