Empfehlung Frostwächter

[Boot]

Guten Tag zusammen,

Unser Boote bleibt seit 1996 im Winter im Wasser. Am Rhein haben wir auch selten wirklich mit wirklich frostigen Temperaturen und somit mit massivem Eis auf dem Wasser zu kämpfen.
Nach einer Empfehlung von der Fa. Dr. Keddo werden Wasser- und Dieseltank gefüllt.
Frostfrei wird das Bootinnere durch zwei Ölradiatoren (Achterkajüte und Salon) gehalten.
Geschaltet werden diese Heizungen durch Steckdosen mit Temperaturfühler der Fa. Conrad (EInschlaten +1,0° - ausschalten +5,0°) Zur Sicherheit ist im Mortorenraum ein Röhrenheizgerät mit 400 w an einem getrennten Stromkreis aufgestellt. Dieses
Gerät hat sich seit der Aufstellung noch nie eingeschaltet.
Seit diesem Jahr überwachen wir einen event. Stromausfall über ein Gerät der Firma
WIATEC.
Diese Konstellation hat sich nun seit dem Winter 1996 bewährt. Wir haben noch nie
Frostschutzmittel (Außer innerer Kühlkreislauf Motor) eingefüllt oder sonst. besondere Maßnahmen getroffen.
Funktionieren tut das natürlich nur, wenn das Boot im Wasser bleibt
So, bleibt gesund und wartet auf die neue Saison
Heinz-Jürgen

[HOMEOFFICE]

Zitat von Peppy

GSM ist natürlich eine optimale Lösung, aber ich meinte die Variante von Peter.

Moin Ralf

Das hat so unauffällig und beinahe kostenneutral funktioniert, dass es mir fast schwerfällt es zu bewerten.
Also an der Stromrechnung haben wir es kaum gesehen - weil es wohl sehr selten eingeschaltet hat. Offensichtlich hat es aber wohl oft genug eingeschaltet um seinen Zweck zu erfüllen.
War eine funktionierende, kostengünstige und simpel zu montierende Sache.

Inzwischen nutzen wir das kaum noch, da die Warmwasserheizung auf unserem jetzigen Schiff den ganzen Winter durchläuft - natürlich in unserer Abwesenheit mit entsprechend abgesenkter Temperatur. Um ganz sicher zu gehen werden wir bei strengem Frost noch im Motorraum den kleinen 500 Watt Ölradiator aufstellen auf kleinster Einstellung in der Nähe der Wasserpumpe (die Kabola ist am anderen Ende).

Beste Grüße, Peter

[Peppy]

Perfekt, vielen Dank für die Antwort.
Ich habe mir einen Frostwächter besorgt und werde diesen im Motorraum platzieren. Meine Dieselheizung wartet momentan leider noch auf Ihren Einbau.

[propeller50]

...würdest du bitte verraten für welches Modell du dich entschieden hast?

Vielen Dank

[Peppy]

Da ich gerade beim Hornbach war (ich wollte dort eigentlich nur ein kleines Stück Sperrholz kaufen) habe ich kurz entschlossen ein sehr kompaktes Gerät (Eurom CK501R 500 Watt) mitgenommen. Bei Amazon konnte ich mich nicht recht entscheiden, da z.B. viele der Radiatoren schlechte Kritiken im Bezug auf ausgelaufenes Öl haben. Bewertungen sind halt nicht immer hilfreich.
Außerdem habe ich mir noch einen WLAN-fähigen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor bestellt und werde bei Bedarf daran noch einen Keramikheizlüfter anschließen, der uns seit zwei Jahren gute Dienste in unserem vorherigen Boot (als Heizung unter dem Campverdeck in der Übergangszeit) geleistet hat.

[Saint-Ex]

Zitat von kurz

Ich nutze auch GSM Steckdose. Im Winter wegen Frostschutz, im Sommer um den Kühlschrank zu starten...

Als Dauer-Sommer-wie-Winter-Wasserlieger ist mein Bötchen zum Frostschutz wie folgt ausgerüstet:

2 Frostwächter (je 200 Watt) und 1 Ölradiator (600 Watt), gesteuert durch 1 GSM-Fernschalt-Steckdose mit 2 Funk-Slave-Schaltsteckdosen inkl. Temp-Fühler.

Details und Bezugquellen wurden bereits im vergangenen Jahr hier beschrieben:

Frostwächter und Radiator:
https://www.boote-forum.de/showthrea...3&#post4848943

GSM-Fernschaltsteckdosen:
https://www.boote-forum.de/showthrea...1&#post4852711

Der Radiator (ganz unten in der Pantry) und 1 Frostwächter (im Heizungs-/Schwarzwassertank-Keller) hingen am 220V-Bordnetz (zusammen 800 W).
Der Frostwächter im Maschinenraum hing direkt am Landstrom.

Meine Erfahrungen:
Die Innenraumtemperatur sankt niemals unter 3° C. Deshalb brauchte ich die Heizgeräte nicht einzuschalten. Die automatische Strom-Ein-und-Ausschaltung war wie folgt programmiert: Einschalten bei +2°C, Ausschalten bei +4°C. Auch diese hat sich nie eingeschaltet. Der Rhein bei Remagen war stets mindestens +6° C warm und hat damit auch bei äußeren Luft-Minusgraden das Bötchen innen frostfrei gehalten - gewissermaßen als Warmwasserheizung von unten (Wärme steigt ja bekanntlich nach oben ).

Dennoch war es angenehm, immer mal wieder eine Abfrage der 3 Temperatur-Fühler (in den Fernschaltsteckdosen integriert) vornehmen zu können. Nur einmal kam keine Antwort auf meine Abfrage-SMS. Da stieg der Puls dann doch etwas, denn es hätte ja auch bedeuten können, dass das Bötchen mit aller Elektrik bereits voll Wasser steht. Nach drei Stunden konnte ich dann wieder eine Meldung abrufen und die Nachtruhe kehrte zurück

Meines Wissens wird es SMS bis auf weiteres noch geben, auch, wenn ab nächtem Jahr allmählich alle 3G-Funknetze abgeschaltet werden.

Ausser der Platzierung und Inbetriebnahme der 3 Heizgeräte einschließlich der Fernschalt-Steckdosen mit Temperaturfühler habe ich ansonsten keinerlei Einwinterungsmaßnahmen getroffen. Schäden oder Störungen durch Kälte oder Frost hatte ich im Frühjahr keine zu beklagen.

[kurz]

an SaintEx: Also wenn das 2G-Netz aus ist, läuft auch nix mehr mit den SMS. Obowhl in CH die meisten Netze ab 2021 2G ausmachen, habe ich bei meinem noch 2 Jahre, so jedenfalls die Aussage. Immerhin sollten die Slaves mit den neuen 4G-Geräten noch weiterabeiten können.

Hast du die GSM-Dose so programmiert, dass bei jedem Ein- und ausschalten eine SMS kommt?

[Saint-Ex]

Zitat von kurz

an SaintEx: Also wenn das 2G-Netz aus ist, läuft auch nix mehr mit den SMS. ...
Hast du die GSM-Dose so programmiert, dass bei jedem Ein- und ausschalten eine SMS kommt?

In Deutschland soll offenbar NICHT 2G, sondern 3G abgeschaltet werden, so mehrere Verlautbarungen verschiedener Netzbetreiber in D, und SMS so bis auf weiteres beibehalten werden.

Ja, ich erhalte bei jedem Ein- und Ausschalten eine SMS. Das funktioniert soweit, habe ich mit entsprechenden Temperatureinstellungen praktisch getestet.

Was leider nicht funktioniert: eine SMS, wenn der Strom ausfällt.
Erklärung: dort soll mit einem Kondensator eigentlich soviel Energie vorgehalten werden, dass nach Stromausfall noch eine SMS verschickt werden kann. Das hat aber dreimal nicht funktioniert.

Irgendwas ist halt immer …



Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk

[haluterix]

Unsere GSM-ONE 301 senden zuverlässig eine Nachricht bei Stromausfall und wieder eine bei "Stromzufuhr". Hatten wir erst vor 2 Tagen wieder mal im Bootsahaus.
Meine Steckdosen funktionieren seit 6 Jahren 1a und es gab in der Zeit mindesten 5-6 Stromausfälle im Bootshaus. Die Elektrik ist da allerdings nicht die neueste!

[Peppy]

Da wir an Board inzwischen einen Victron MultiPlus haben der als USV fungieren kann - und seit gestern zwei 240Ah AGM eingebaut sind (die auch noch von einer 270W Solarzelle gepuffert werden) - sollte ein nicht allzu langer Stromausfall kein Problem sein, selbst wenn der Frostwächter während dieser Zeit läuft.

[schimi]

Zitat von Peppy

- sollte ein nicht allzu langer Stromausfall kein Problem sein, selbst wenn der Frostwächter während dieser Zeit läuft.

Kommt natürlich auf die Dauer an, aber im Winter nutzen dir deine Solarzellen nicht allzu viel.

[Peppy]

Zitat von schimi

Kommt natürlich auf die Dauer an, aber im Winter nutzen dir deine Solarzellen nicht allzu viel.

Es soll auch im Winter sonnige Tage geben....

[Saint-Ex]

Zitat von schimi

... im Winter nutzen dir deine Solarzellen nicht allzu viel.

Kann ich so nicht bestätigen. Habe auf meinem Wohnwagen eine Solarzelle. Der Wohnwagen wird im Winter durch eine große Schutzhaube abgedeckt. Selbst mit der Schutzhaube zeigt der Solarregler noch Ladetätigkeit (sicher schwächer als im Sommer bei direkter Sonne).



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[schimi]

Zitat von Saint-Ex

Kann ich so nicht bestätigen. Habe auf meinem Wohnwagen eine Solarzelle. Der Wohnwagen wird im Winter durch eine große Schutzhaube abgedeckt. Selbst mit der Schutzhaube zeigt der Solarregler noch Ladetätigkeit (sicher schwächer als im Sommer bei direkter Sonne).

Natürlich kommt da irgendwas an. Wenn jemand aber einen Frostwächter mit 500 Watt betreibt, kann man das im Winter, wo die Sonne auch in einem anderen Winkel steht, über längere Zeit in Nordeuropa nicht mit einer kleinen Solaranlage ausgleichen. Außerdem scheint die Sonne zwischen 17h und 7 h morgens nicht ganz so stark. Aber das kann ja jeder so machen wie er meint.

[Fronmobil]

Ich kann mit meinem Victron-Smart- Dingens jeden Tag abfragen,
ob die Solaranlage fleißig war.
Im Sommer produziert sie bis zu 2 KWh in 24 Stunden. Jetzt im Winter,
selbst bei sonnigem Wetter wie gestern, nur max. ein Viertel davon.

[kurz]

Klaus, wie viel Watt solar panels hast du?

Zitat von kurz

ich habe es mit einer GSM - Steckdose gelöst.

Vorteil: Ich kann die Temperatur selber einstellen.

Das allerwichtigste daran ist aber eigentlich etwas anderes:

Es kann ja immer sein, dass der Strom im Boot ausfällt, und dann ist schluss mit dem Frostwächterofen...

Mit der GSM-Steckdose kriege ich eine Meldung, wenn der Strom ausfällt bzw. wenn er wieder an geht.

Ebenfalls kann ich damit die Temperatur im Boot abfragen.

So habe ich es auch und eine zweite GSM Dose, an der ein 1000W Heizlüfter hängt und wenn ich raus fahre, schalte ich mit ner SMS den Lüfter ein und habs mollig warm, wenn ich raus komme und dann wechsl ich von Heizlüfter auf die Standheizung.

[Fronmobil]

Zitat von kurz

Klaus, wie viel Watt solar panels hast du?

4 x 120 Wp Solarplatten mit einem SmartSolar MPPT 150/35 Ladegerät.