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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Frachterunglück vor Langeoog
Hoffentlich geht das gut aus.
Frachter vor Langeoog auf Grund gelaufen..http://www.faz.net/-gup-939xs
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Gruß Basti Geändert von Meer-Basti (30.10.2017 um 06:45 Uhr) |
#2
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Heute Abend neuer Schleppversuch
http://https://www.langeoognews.de/langeoog-aktuell/aktuelles/news-ticker-havarie-der-glory-amsterdam-20171/4cc61bb89bc8051a9dbdb0360a687fa5/
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Gruß Basti |
#3
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Zitat:
Das Havariekommando ist optimistisch, dass die Bergung gelingt, da das Schiff 20.000 Liter Ballastwasser gebunkert haben soll. Ich lach mich schlapp. Wenn der 225m-Kahn freigeschleppt wird, werden es die 20 Tonnen wohl nicht bringen.
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#4
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die haben wohl Liter mit Tonnen verwechselt... 20000 Liter währen wohl wirklich sehr sehr wenig. die haben ja schon 1800 Tonnen Schweröl an Board. Immerhin soll der Kahn ja fast leer sein, da werden die wohl etwas Gewicht brauchen.
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MfG, Frank. |
#5
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Ca.12000 Tonnen Ballastwasser!
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#6
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Zitat:
Ja, drücken wir mal die Daumen, dass auch diese Havarie ein gutes Ende nimmt. Aber mal ganz ehrlich, um die 1.940t Treib- und Schmierstoffe an Bord mache ich mir im Falle eines Auseinanderbrechens des Dampfers weniger Sorgen. Klar, das gebe eine ordentliche Umweltsauerei und schön ist etwas anderes, aber wenn ich da an die Havarie des Öltankers Katja (232m, Ladung 87.000t Rohöl) im Jadefahrwassder zurückdenke, 2012 war das passiert, da wird mir dann angesichts solcher Ereignisse schon wieder ganz anders. Das Schlimmste dabei ist, das bereits seit Jahrzehnten beim Havariekommando und an einsatzfähigen Hochseeschleppern mit entsprechenden Leistungsdaten auf Teufel komm raus gespart wird, so wie in allen öffentlichen Bereichen. Wie lässt es sich sonst venünftig erklären, dass ein westlich von Helgoland auf Reede liegender Frachter bis an die Strände von Langeoog verdriftet werden kann, und das es keine geeigenten Mittel & Wege gibt, den Dampfer rechtzeitig zurück auf die offene See zu schleppen? Sicher, es herrschten wegen des Sturmes erschwerte Umstände, aber irgendeine Ausrede findet sich ja immer. Also seien froh, wenn jetzt nur ein unbeladener Stückgutfrachter havariert ist. Es hätte alles auch noch viel schlimmer kommen können, wenn man nur einmal daran denkt, welche Schiffe da alles vor Helgoland auf Reede liegt. Im bin jetz mal gespannt, was im nächsten oder übernächsten Jahr Untersuchungsbericht des BSU zu dieser Havarie stehen wird ..., und ob jetzt endlich einmal Lehren daraus gezogen werden. Apropo ... weit schlimmer: Mir ist hier fast die Kinnlade heruntergefallen, als ich in der Zeitung las, dass hier bei dem Sturm ein Camper im Jadebusen ertrunken ist, weil er mit seinem Wohnmobil trotz angekündigten Sturmes, am Vorabend auf einem Stellplatz vor (!) dem schützenden Deich geparkt hatte. Frühmorgens wurde dann beide Insassen vom auflaufenden Hochwasser der Sturmflut überrascht und einer der beiden betroffenen Camper ist leider bei dem Versuch, sich an das Ufer zu Retten, ums Leben gekommen. Meine aufrichtige Anteilnahme an die Hinterbleibenen, aber so etwas macht mich als Küstenbewohner echt fassungslos, zumal die Stellplatzzufahrt mit einem großem Schild als Überflutungsgebiet - weil Deichvorland - gekennzeichnet ist. Noch vor drei Wochen, beim ersten Herbststurm Xavier, sah man unweit der jetzigen Unglückstelle die Wohnwagen und PKW auf den Campingplätzen vor dem Deich im Wasser schwimmen - z.B. in Dangast - und nun so etwas. Echt traurig. Quelle: Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch / .... Landkreis Wesermarsch Übernachtende Camper in Jade durch Sturmflut überrascht+++ eine Person gerettet, eine Person ertrunken+++ Nachtragsmeldung zum übernachtende Camper in Jade durch Sturmflut überrascht+++ Gruß, Ralf
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#7
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Wenn man an Hand der Eckdaten mal grob überschlägt, dann bedeutet 1m Tiefgang ungefähr 6.000 T Verdrängung. Das Ablassen von 20 Tonnen Spülwasser bringt dann also immerhin an die 3mm
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Cheers, Ingo
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#8
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Was ich nicht verstehe, wieso der soweit treiben kann, Bzw wie er seinen Anker verliert wenn er vor Reede liegt...und wieso er auf einmal manövrierunfähig ist...iwie sind die Artikel und Abläufe der Hergangs nicht logisch...
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Gruß Basti |
#9
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Das vor der ostfriesischen Insel Langeoog auf Grund gelaufene Frachtschiff "Glory Amsterdam" kann heute doch nicht mehr geborgen werden. Wie das Havariekommando mitteilte, musste der für 19.30 Uhr geplante Versuch abgesagt werden.
Laut BSH werden allerdings in den nächsten Tagen steigende MHW-Höhen prognostiziert. Immerhin etwas Gutes. Gruß, Ralf Geändert von Jeveraner (30.10.2017 um 16:36 Uhr) Grund: Oops, da habe ich jetzt doch glatt versehentlich meinen vorherigen Beitrag überschrieben
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#10
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Man sollte mal die Verantwortlichkeiten an der Küste wechseln. Ein bayrischer Verkehrsminister dürfte da nicht die ausreichende Kompetenz haben. Wobei ich mich frage, wo er sie überhaupt hat.
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Handbreit Jens
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#11
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Langsam kommt Bewegung in die Sache.
Allerdings ist vor Freitag nicht mit einem Schleppversuch zu rechnen (heißt es im Beitrag). https://www.stern.de/panorama/weltge...t-7683048.html Ganz schöne Vorvürfe werden hier in diesem Beitrag gemacht, für mich nicht unbegründet : http://www.ndr.de/nachrichten/nieder...ngeoog416.html
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Gruß Jörg ___________ „Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.” Bertolt Brecht |
#12
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Ich weiß ja nicht, ob du bei 12Bft und 8-10m hohen Wellen Leute aufs Vorschiff geschickt hättest, um mit einer tonnenschweren Trosse zu hantieren, ich hätte es jedenfalls wie der Kapitän gehalten und meine Männer unter Deck gelassen. Ob Herr Wenzel allerdings jemals bei Sturm die Nordsee befahren hat oder vielleicht doch nur den Wannsee bei Sonnenschein, das weiß ichauch nicht,
Siggi |
#13
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Trotzdem bleibt ja die Frage noch offene wieso er vor Langeoog auf Grund gelaufen ist..laut den Medien gab es ja keine Probleme....
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Gruß Basti |
#14
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Zitat:
durchgängig 12Bft und 8-10 m hohe Wellen gewesen, wie kommst Du darauf? Und es wäre denen auch keine "tonnenschwere" Trosse auf`s Schiff geworfen worden, die dann jemand auffangen muss ...
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Gruß Jörg ___________ „Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.” Bertolt Brecht |
#15
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Zitat:
https://www.nwzonline.de/blaulicht/c...874747194.html
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Gruß Thomas
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#16
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Zitat:
Inzwischen ist ja eine Verbindung installiert, es macht nur keinen Sinn, einen Abbergeversuch bei zu niedrigem Wasserstand zu starten, Siggi
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#17
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Eine voll beladene "Glory Amsterdam" ist mit 77.171 tdw registriert. Hier am Jade-Weser-Port landen jedoch auch allwöchentlich Container-Schiffe der Tripple-E-Klasse (19.000 TEU) mit 200.000 tdw, und am NWO-Pier sogar Oltanker mit bis zu 360.000 tdw an. Da ist es nicht gerade beruhigend zu Wissen, dass das Havarie-Komando es nicht einmal rechtzeitig geschafft hat eine unbeladene, in Not geratene "Glory Amsterdam" aus ihrer brenzligen Situation zu retten. Aber auch jetzt habe ich noch keinerlei Zeifel daran, dass das Havariekommando in einem vergleichbaren Szenario mit einem Triple-E oder VLCC-/ULCC-Schiff alles unter Kontrolle bekommen hätte. Da hätte dann auch sicherlich das Tauwerk gehalten .
Die vor Norderney stationierte "Nordic", einer der gecharterten Hochseeschlepper für das Notschleppkonzept in der dt. Bucht hat 200t Pfahlzug und ist lt. Konzept für die Bergung von Schiffen bis 13.000 TEU bzw. 130.000 tdw bei Windstärke 9, in Boen 11, vorgesehen. Die "Mellum" und die "Neuwerk" haben je 110t Pfahlzug. Wo liegt da wohl der Fehler? Die größen Schiffe haben leider Pech gehabt, die werden in dem Notschleppkonzept gar nicht erst berücksichtigt, denn das Konzept sieht es nicht vor, dass auch solche Riesenschiffe irgendwann einmal in Seenot geraten könnten. Da bedürfte es der gesammten Notschleppflotte (z.Z. 8 Einheiten), um einer solchen Havariesituation herr zu werden, und die sind dann im Bedarfsfall auch sicherlich alle in ein, zwei Stunden Vor-Ort . Also ich für meinen Teil sehe einen großen Teil der geäußerten Kritik, in den genannten Artikeln, durchaus als Berechtigt an. Das aktuelle Notschleppkonzept enstpricht schon lange nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit, und das ist hier an der Küste kein Geheimnis. Aber Berlin ist ja weit weg, die riechen den Gestank des Öls nicht, wenn es sich hier einmal im Katastrophenfall über die Nordseeküste ergießen sollte. Naja, wenn der Dreck dann nach Bremen oder Hamburg hinüber schwappt, spätestens dann werden wohl auch mal unsere Bedenken ernst genommen . Bei mir werden da unweigerlich Erinnerungen an frühere Schiffskatastrophen, so wie die der Exon Valdez (213.000 tdw) oder Amoco Cadiz (230.000 tdw) wieder wach, die ich immer noch vor Augen habe, als wäre es erst gestern passiert ... Ich sehe die ganze Thematik ähnlich, wie die jahrzehntelange Verharmlosung der AKW-Risiken. Solange nichts passiert, besteht ja kein Handlungsbedarf ..., zumal es eine kostspielige Investition für die Prävention äußerst seltener Vorkomnisse darstellt. Leute die am bestehnden System Kritik außern, sei es an AKWs oder dem nicht minder argem Notschleppkonzept werden nur allzu schnell als Schwarzmaler abgestempelt. Aber wenn der theretische GAU dann doch einmal tatsächlich eintritt, dann jammern plötzlich alle herum und keiner will Schuld an dem Maleur haben. Zitat:
Ja, auch das Thema menschliches Versagen spielt leider immer wieder eine unrühmliche Rolle bei solchen Havarien/Katastrophen. Zitat:
Na ja, das aktuelle Problem ist doch ein anderes, der Damppfer ist bei Sturm, bei ca 2,60m über MHW, auf eine Sandbank aufgelaufen. Jetzt haben wir wieder normales MHW (d.h. ca 2,60m weniger) und die müssen nun sehen, wie sie den Dampfer da wieder herrunter bekommen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie ihn dafür extra freispühlen - evtl. gar eigens eine neue Fahrrinne zur Bergung anlegen - müßten. Drücken wir jetzt ersteinmal die Daumen, das es alleinig mit dem Leichtern ausreicht, um den Dampfer wieder freizubekommen. Gruß, Ralf
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#18
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Kutter ist freigeschleppt
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#19
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Gruß Jörg ___________ „Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.” Bertolt Brecht
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#20
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Ruderblatt hatte einen Schaden durch das auflaufen - soweit klar und nachvollziehbar.
Aber wenn bei uns der Anker slippt und ich auf Land zudrifte, dann doch Maschine an und langsame Fahrt voraus. Zumindest wenn es eine Kette ist. Dabei versuchen den Anker einzuholen. So nen Kahn hat ja auch ne gewisse Länge (225 m). Wenn man über den Anker fährt hätte man doch die Kette zumindest soweit einrollen können das keine Gefahr mehr besteht dass was in die Maschine gerät. Gruß Chris |
#21
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Zitat:
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#22
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Immer diese Charterskipper......
Mal im Ernst das Havariekommando hat da vollumfänglich versagt. Was machen die denn erst wenn mal ein größeres Schiff in Problemen ist. Ich dachte da wären Profis aus der Seefahrt am Werk, aber scheinbar sind es doch nur wieder unfähige Politiker. Die Männer auf dem Bergungsschlepper riskieren da einiges und da gilt mein Respekt, blöd nur wenn Sie mir minderwertigem Material arbeiten müssen was irgendwelche Kaufleute am grünen Tisch entschieden haben.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y Geändert von Perre Pescadore (03.11.2017 um 02:49 Uhr) |
#23
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Zitat:
Gruß Chris
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#24
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Was mich an der Geschichte am stärksten ins Grübeln bringt, ist die Frage wie renommierte Redaktionen solch einen Schwachsinn verbreiten können.
Da wird bei NTV von einem "vollbeladenen Ölfrachter" schwadroniert, während im Hintergrund die Bordwand des Massengutfrachters 20 Meter in den Himmel ragt und die Freibordlinie farblich leicht erkennbar, abgesetzt ist. Beim NDR redet der Reporter von der Gefahr, dass die 2.000 Liter Treibstoff auslaufen könnten, wo doch jedem halbwegs denkenden Menschen klar sein müsste, dass mit 2.000 Litern Treibstoff nicht einmal die Hilfsdiesel einen Tag laufen könnten. Da Frage ich mich wirklich, wieweit kann man sich auf Nachrichten / Berichte noch verlassen? Und zum Schluss finde ich das Thema hier noch im Trööt: Kein Boot.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#25
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Moin
Hier gehts zwar um fallende Anker, gibt aber nen Einblick worüber wir hier beim Thema Anker reden: https://youtu.be/IBBoQzPq69k
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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