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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Pedro Bora: genial oder unpraktisch?
Liebes Forum,
nach jahrelangem stillen Mitlesen habe ich mich jetzt mal angemeldet. Bisher sind wir im Berliner Raum mit einer Sloep unterwegs, und zwar einer Oudhuijzer 575. Das Tolle daran ist, dass man wegen der geringen Höhe überall hinkommt. Aber das ist natürlich kein Boot für längere Touren, wir beschränken uns auf Tagesausflüge. Da wir jetzt in der Situation sind, vieles in unserem Leben zu verändern bzw. zu optimieren, würde dazu auch die Anschaffung eines deutlich größeren Bootes gehören. Unser Plan ist es, in den kommenden Jahren unser Berufsleben so umzugestalten, dass wir im Winterhalbjahr voll arbeiten und im Sommerhalbjahr per Boot Europa erkunden wollen. Meine Frau und ich können ohnehin viel per Computer erledigen, so dass wir auch im Sommerhalbjahr noch einiges machen können, egal wo wir sind. Nun gibt es da ein Bootstyp, der es uns extrem angetan hat: Eine Pedro Bora. Das muss man ja fast schon als "Schiff" bezeichnen. Pedro hat derzeit zwei Gebrauchte im Angebot, eine etwas neuere 43er und eine ältere 41er. Wir haben schon öfter typische Charterboote gefahren, also mit Achterkajüte und Außensteuerstand. SBF Binnen und See sowie UBI und SRC haben wir beide. An der Bora gefällt uns, dass man dort eben extrem viel Platz hat, so dass man auch auf längeren Touren genug Klamotten und Vorräte unterbringen kann, vielleicht würden wir in der zweiten Kabine sogar eine Waschmaschine einbauen. Unsere Tochter könnte uns dann zwischendurch mal besuchen und auch mal ein paar Tage mitfahren. Auch dafür wäre Platz. Allerdings ist die Größe natürlich nicht nur ein Vorteil, sondern auch ein Problem: Das Ding ist mehr als vier Meter breit und 3,20 hoch. Man wird also erst mal suchen müssen, um im Berliner Raum einen festen Liegeplatz zu bekommen. Und man muss sich überlegen, ob man damit leben kann, dass man viele Gebiete nicht erreicht. Es fängt schon vor der eigenen Haustür an: Unter der Fußgängerbrücke Alte Fahrt in Potsdam käme man wohl gerade so durch, obwohl ich das kaum glauben kann. Auch den Landwehrkanal müsste man befahren können, auch wenn es unter der Schlesischen Brücke sehr knapp wird. In den Spreekanal käme man eindeutig nicht rein, so dass man keine Ausweichmöglichkeit hat, wenn am Schiffbauerdamm alles voll ist. Und wenn wir europaweit denken, dann ist man in den Niederlanden wohl schon ziemlich limitiert und kann nur dort fahren, wo die Großen fahren. Andererseits kann man ständig neu entscheiden, ob man von innen oder von außen steuert, und man hat von oben einen schönen Überblick, wo man auf einem flacheren Boot unten nicht viel links und rechts sieht. Alternative wäre vielleicht sowas wie eine Pedro Donky oder eine Barkas nach Huitema-Entwurf. Bei der Donky darf es aber maximal eine 34er sein, weil schon die 37er wieder 20 cm höher ist. Und bei der Donky 42, von der ich noch nie eine auf dem Gebrauchtmarkt gesehen habe, liegt die Breite auch schon wieder über vier Metern. Die Frage lautet also: Was wiegt schwerer? Das herausragende Platzangebot der Bora mit der Möglichkeit, dort monatelang sein Leben zu verbringen, dafür aber auf flache Reviere verzichten zu müssen und Schwierigkeiten bei der Wahl der Liegeplätze zu haben, oder die Möglichkeit, mit einem flacheren Boot noch mal sehr viel mehr Fahrmöglichkeiten zu haben, aber eben nicht ganz so viel Platz? Ich bin für alle hilfreichen Gedanken dankbar! Sebastian (dem es die Bora echt angetan hat)
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#2
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Servus!
Ich kenne dich nicht - ich kenne das Berliner Revier nicht - und ich kenne das angestrebte Boot nicht. Ich kenne nur deinen Text. Und daraus abgeleitet: Du willst „Europa“ erkunden. Das ist mehr als nur ein paar Brücken um Berlin herum. Warum aufhalten lassen??? Das ist im Zweifel nur der Start der Reise! Zum Boot: Du scheinst dich doch eh schon verliebt zu haben, oder? Mach dir höchstens noch Gedanken, ob das Ding tatsächlich in ALLEN Angestrebten Revieren brauchbar ist. Nicht nur Brücken/Kanäle, auch See. Wirst du wohl sicher Langkommen, wenn Europa dein Revier ist... Viel Glück und vor allem Spaß bei deinem Vorhaben, Jan Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#3
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Zitat:
Vergiß das Flachwasser und nimm die Bora! Die ist bewohnbar, damit kannst du hoch zu Nord- oder Ostsee schippern und schön an der Küste lang. Ist doch perfekt wenn du langfristig planst. Wenn du wirklich mal ein paar Monate drauf wohnen willst ist wäre das bei mir die erste Wahl alleine schon wegen dem Platz und dem genialen Oberdeck. Wenn du dich für was Flacheres entscheidest würdest du dich später ärgern. Brücken am Landwehrkanal könnt knapp werden ja nach Wasserstand. Riedel fährt ja auch mit den Ausflugsdampfern da durch, man muss allerdings den Kopf einziehen auf dem Oberdeck sonst gibts ne Beule an der Stirn. Soweit mir bekannt durchschnittlich 3.30m max. Durchfahrtshöhe. Aber ehrlich, nur wegen so ein paar Einschränkungen würde ich auf die Vorteile bei der Bora nicht verzichten.
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Gruß
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#5
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Brandsma Luna ist sicher auch etwas, was wir uns anschauen sollten. Zum Fahrtgebiet wollte ich nur noch mal betonen, dass es uns schon eher um binnen als um See geht. Berlin-Brandenburg-Mecklenburg wäre sicher zur Einarbeitung gut, aber dann auch mal die norddeutschen Kanäle, Niederlande, Ruhrgebiet, Frankreich, aber auch mal zum Bodensee oder zur Donau.
Sicher auch mal Ostsee mit Usedom und Rügen, bis nach Kiel, durch den NOK, Hamburg und so weiter. Ob wir mal nach Norwegen, Schweden oder Großbritannien fahren, das sehe ich jetzt erst mal noch nicht. Von daher ist wirklich die Frage, welche „european inland waterways“ man sich mit einem zu großen Dampfer verbaut. Sebastian |
#6
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Wenn du Europa erkunden willst solltest du auf eine Max. Durchfahrtshöhe von 3,2m Achten sonst bleiben dir die schönen Französischen Kanäle verwehrt..
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#7
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Von mir erst mal ein herzliches willkommen im Forum. Und jetzt zeige ich dem Sebastian mal ein Foto, welches ihn vielleicht in Erstaunen versetzt:
Links steht genau die von Dir ins Herz geschlossene Bora. Also nicht irgendeine, sondern genau jene welche. Wir waren nämlich mal Liegeplatznachbarn. Daneben meine Donky 30. Ein gewisses verwandschaftliches Verhältnis lässt sich nicht leugnen. Als ich jetzt nach Deinem Hinweis mal bei Pedro geschaut habe, war ich ziemlich überrascht, dass die Bora "Patricia" zum Verkauf steht. Ich weiß, dass das Eigner-Ehepaar schon seit längerer Zeit die Meinung vertrat, dass das Boot für Berlin und Brandenburg eigentlich zu groß ist. Daher wollten sie zurück an die Ostsee, wo sie vorher schon mal waren. Warum nun das Boot zum Verkauf steht, weiß ich nicht. Fakt ist: Ich kann mit meinen 1,85 m bequem im Salon stehen. Ebenso am Steuerstand. In der Sitzecke hast Du keine Stehhöhe, das macht aber nichts, weil man da ja eh nur rein- und rausrutscht. Im Schlafbereich ist massig Platz, auch für Klamotten. Ich habe mich damals ganz bewusst für eine Donky 30 entschieden, weil ich es schön finde, überall hinzukommen, wo andere nicht hinkommen. Ich finde die Donky 30 sogar besser als die 34, weil bei der 34 der Bereich in der Koje, wo man mehr Kopffreiheit hat, kürzer ist. Warum auch immer. Die Verteilung ist eine andere. Was die 3,20 m Durchfahrtshöhe angeht, so würde ich mich da nicht auf die Literaturangabe verlassen, und noch mal selbst nachmessen. Wobei sich die Frage stellt, ob man mit einem 3,20-Boot in einem 3,20-Revier fahren kann. Wenn man irgendwo Gastliegeplätze längsseits an einer Kaimauer bekommt, dann dürften die Abmessungen des Bootes nicht so das Problem sein, aber wenn man irgendwo nur Boxen vorfindet, und die alle nur vier Meter breit sind, hat man Pech. Dir scheinen ja grundsätzlich Boote zu gefallen, die anders sind als die meisten. Das finde ich schon mal sehr sympathisch, ich ticke ja genau so. Daher auch die Donky und die bewusste Entscheidung, auf einen Außensteuerstand zu verzichten. Aber ich würde Dir trotzdem raten, noch mal im Bereich der "normalen" Reiseboote mit Achterkajüte zu schauen. Ganz vorne wäre da für mich die Pedro Skiron 35, weil es da auch einige Exemplare gibt, die über einen Außen- und einen Innensteuerstand verfügen. Wenn man da die Kuchenbude abbaut und gegen ein schnell klappbares Bimini ersetzt, könnte man damit ein Boot realisieren, welches einerseits den Vorteil des erhöhten Außensteuerstandes bietet, gleichzeitig aber auch tauglich für 2,50-Reviere ist. Ich finde allerdings nach wie vor Boote, wo sich alles weitgehend auf einer Ebene abspielt, am besten. Wir heben ganz schnell unsere Faltfahrräder raus und sind bei allen Manövern sehr flink. Also mein Fazit: Die Bora ist toll, aber wenn diese Eigner sich zu einem Verkauf entschließen, dann scheint das Unpraktische doch zu überwiegen... Matthias
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#8
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Hallole und herzlich willkommen
Ich kenne dein Revier leider auch (noch) nicht, aber ich werde nicht müde meine Begeisterung für Außensteuerstände zu teilen Ich würde eher NUR einen Außensteuerstand nehmen, als einen innen. Wenn du mit deiner Sloep unterwegs bist, hast du die Sonne im Gesicht, den Wind in den Haaren und alle möglichen Gerüche deiner Umwelt. Auf der Flybridge, bzw. Außensteuerstand hast du noch zusätzlich eine geniale Aussicht Ob der Trawler oder eher das klassische Hollandschiff das richtige ist, kannst natürlich nur du entscheiden, ich würde mich aber niemals dafür entscheiden ausschließlich in der Blechdose zu fahren, da würde ich eher das Bootshobby aufgeben
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#9
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Ich kenne gar nichts von dem hier, finde aber beide Boote auf dem Foto echt schick!!
Chrischan
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#10
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Moin Sebastian,
über die Berliner Gewässer kann ich nichts sagen, aber wir haben im vorigen Jahr unser neues altes Schiff für ganz ähnliche Pläne (allerdings incl. Winter) aus Leeuwarden abgeholt über friesische Kanäle, Groningen, Haren-Rütenbrock-Kanal. Das Schiff hat 3,3m Höhe und wir hatten auf unserer Strecke keine Probleme, aber auch den Eindruck, dass das nirgendwo in Holland Probleme machen würde, da dort ja fast überall mit Klappbrücken gearbeitet sind. Und unsere Route führte nun wirklich über kleine Kanäle und enge Dörfer... Für Frankreich habe ich hier im BF immer gelesen, dass eigentlich überall 3,5m vorhanden sein sollten (von wenigen Ausnahmekanalstrecken abgesehen), wegen mitunter höherer Wasserstände es auch mal bis auf 3,3m heruntergeht, aber damit dann überall klar gehen sollte. Ich hoffe für uns, dass das so stimmt... Insofern - und wenn Du wirklich gerne von drinnen fährst - kaufen! Tschüs, Knut
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#11
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Hallo Sebastian,
ersteinmal GLÜCKWUNSCH zum Vorsatz, Eurem Leben einen neuen Kick zu geben! Wir stehen auch in dieser Situation - altersbedingt, aber freischaffend - und hoffen, es im nächsten Jahr etwas ausführlicher auszukosten. Darum kann ich eure Pläne gut nachvollziehen. Wir hatten früher sehr lange und glücklich einen "Gamefisher" (Campion Toba) mit Fly, das ist natürlich für ein Wochende mit Sonnenschein toll, aber auf einer Langfahrt auf die Dauer eher nervig. Jetzt haben wir ein 10m-Stahlschiff ohne Fly (ich kann das Fenster am Steuerstand weit öffnen, ohne mir die Rübe zu verbrennen), alles auf einer Ebene, du schaust morgens aus dem Bett durch den Salon über die Badeplattform auf das Wasser, musst nicht zum Kochen oder Essen (an der blöden "Dinette") in den Keller oder zum Baden steile Leitern runterklettern. Perfekt! Unsere Höhe (Geräte-Mast) ist 3,60m, ich habe mich auch schon vor der Fußgängerbrücke in der "Alten Fahrt" Potsdam geärgert - aber was soll ich da??? Wenn die restliche Welt offen steht! Das sollte kein Kriterium sein. Mit 3.20 m kommst Du europaweit fast überall durch, auch auf den französischen Kanälen (das Maß ist 3,40 m), und der kleine Rest - geschenkt. Dafür hast Du ein stäbiges, geräumiges Schiff, auf dem es sich ein paar Wochen im Jahr gut leben lässt. Eine Alternative hätte ich: die BARKAS. Ebenso geräumig und schiffig, alles auf einer Ebene, aber nur 2,60 m hoch (glaube ich, aber nicht höher) Schau mal im Forum auf die Reiseberichte von Käptn Kalle ("Kalle"), die sind sehr aufschlussreich über Schiff und Reviere, außerdem amüsant und kompetent geschrieben. Ihr seid auf gutem Weg! Dieter
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#12
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Zitat:
Ich muss also weiter grübeln. Und natürlich muss man sich auch fragen, wie groß das Risiko ist, dass sich die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen ändern und man irgendwann ein Problem mit Dieselmotoren hat. Möglich ist ja alles. Aber wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, will man ja einen langjährigen Nutzen davon haben. Frage an denjenigen, der das Boot kennt: Wie schätzt Du denn den Zustand ein? Sebastian |
#13
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Wir fahren mit einem kleinen neu gebauten Luxemotor kreuz und quer durch Europa. Unsere Abmessungen sind 14,99m x 4,50 x 1,10 und wir haben eine Durchfahrtshöhe von 3,10 m. Wir sind in den letzen Jahren in Frankreich, Österreich, Polen, Niederlande, Luxemburg und Belgien unterwegs gewesen. Nirgendwo hat es Probleme mit den Abmessungen und den Liegeplätzen gegeben. Natürlich gibt es kleine Wasserwege die ich nicht benutzen kann, aber muß ich wirklich das letzte kleine Kanälchen befahren können?
Vom Handling lassen sich größere Schiffe häufig besser fahren als kleinere. Wenn man 6 Monate im Jahr jeden Tag und bei jedem Wetter mit einem Schiff dieser Größe fährt, hat man einfach so viel Übung/Routine, das du so ein Teil wie ein 10m Schiff fährst. Über Fly oder Außensteuerstand oder nicht kann man viel diskutieren. Meistens haben die Verfechter des Außensteuerstandes noch kein Schiff mit einem Innensteuerstand gefahren, bei dem man wirklich eine gute Übersicht hatte. Ich mache im Sommer bei 30 Grad lieber meine Seitentüren und die Hecktüre auf und fahre im Schatten. Zum Schiffstyp selber kann ich nichts sagen. Mein Favorit wäre eher ein Schifftyp Richtung Barkas, Kuster oder Linssen Sedan. Bitte kein Schiff mit AK (Achterkajüte) den Platz braucht man bei einem 15m Schiff nicht. Da ist die überdachte Terrasse einfach schöner. Aber das ist letztendlich alles Geschmacksache. Mein Rat an dich: kauf dir ruhig ein Schiff mit den Abmessungen der Pedro Bora, wenn man lange unterwegs ist braucht man einfach Platz, denn nur dann kannst du einen Komfort ähnlich dem eines Hauses haben und auf den möchte ich nicht 6 Monate im Jahr verzichten. |
#14
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Zitat:
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#15
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Hallo Sebastian,
Willkommen im Mit 3,2m üWL und 1,10m Tiefgang, hast Du in Europa kein Problem, mit den 4,40m Schiffsbreite.......... im Prinzip auch nicht. Mehr sollte es für alle Masse nicht sein, auch wegen den Liegeplätzen. Die Petro Bora hat jedoch in der Höhe von 3,2m noch die volle Breite von 4,4m und dies wird speziell in Frankreich, bei den Tunnels und Bogenbrücken zum Problem. Mein Schiff ist 15 x 4,40m, 3,0m üWL, am 3,2m breiten Steuerhaus sind schon Schleifspuren vorhanden. Ich habe Deine Schiffmasse im NAVI eingegeben, die grünen Wasserwege sind freie Fahrt für die Bora........ wenn keine Tunnels und Bogenbrücken auf der Strecke liegen, was leider im NAVI nicht berücksichtigt ist, und schon einigen die Weiterfahrt versperrt hat. Zurück geht aber immer. Definitiv geht der Kanal du Midi nicht. Es verbleiben jedoch noch genug andere Wasserwege. Gruss Edi
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#16
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Zitat:
Also wenn jemand so ein Riesenschiff haben möchte und die Kohle locker hat, dann muss man da wohl keine Bedenken haben. Aber schau wirklich erst mal nach einem Liegeplatz, die sind in dem Format rar. Am besten eine entsprechende Box, so dass man das Boot mit vier Leinen ohne Landberührung festbinden kann. Die lag jahrelang in der Marina Lanke längsseits an einem Kopfsteg, und das permanente Gerubbel der Fender setzt dem Lack natürlich zu. Matthias
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#17
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@ Borafan, hast du dich für die Bora entschieden oder eine Alternative aufgetan?
Ich bin bei meiner Trawlersuche natürlich auch über die Pedro Bora gestolpert, aber habe mich dagegen entschieden (und suche weiter). - Fahrgebiet Nord-, Ostsee (wie bei dir), Mittelmeer ist mir mit nur einem Motor zu unsicher, dazu mehr oder weniger stark fliessende Gewässer (ich aktuell in Rheinberg am Rhein), spätestens bei der Überführung. - Auch bezogen auf das Fahrgebiet: Es gibt je nach Ausstattung keinen Standplatz für den Tender. Ohne Tender ist ein Trawler, bzw. Boot für mich ausgeschlossen. Man kann einen Tender zwar auf die Badeplattform stellen, hat sie dann aber auch zugestellt. Ich brauche die Badeplattform, nicht nur für einen bequemeren Zugang aufs Boot. Je nach Variante passt ein Tender hinten quer auf die Fly. Das sind die beiden gravierensten Nachteile für mich, wo ich eigentlich keinen Kompromiss eingehen möchte. Es gibt noch 2-3 Punkte: Baujahre vor 2001/2002 etwa haben offenbar keinen seitlichen Ausstieg, sprich keine Klapptür. Du musst über die Reling steigen, was das Einhand-Fahren praktisch ausschliesst. Auch die Rümpfe davor sind offenbar 50cm schmaler, schlecht für das Raumgefühl. Allgemein gefällt mir sonst die Bora, dürfte aber ruhig einen Meter länger sein. Auf jeden Fall ist der Aufbau deutlich länger als bei anderen Trawlern und das ist echt gut. Geblieben ist aktuell fast nur der Swift Trawler. Allerdings ist der 44er (zu) klein vom Aufbau und der 50er hat schon wieder unten 3 Kabinen (ich brauche eigentlich nur eine) und dazu ist der 50er noch im Durchschnitt 170.000-200.000€ teurer auf dem Gebrauchtmarkt als der 44er. Dafür haben der 44er und 50er aber 2 Motoren und sind damit Halbgleiter und einen Ausstieg zum Steg direkt in Höhe des Innenfahrstands, was ein Vorteil ist beim Einhandfahren. Beneteau Swift Trawler (nur) mit GFK Rumpf, Pedro Bora Stahl. Ein GFK Rumpf wäre für mich kein KO-Kriterium. Zur Diskussion Fly oder nicht, die stellt sich für mich nicht. Wenn man eine längere Zeit darauf leben will und vor Allem fahren möchte und nicht nur in der Marina liegen mag (wie 90% der Eigner), wird man nie ein Boot ohne Fly kaufen. Bootsfahren (bzw. erst recht Trawler) hat für mich was mit Naturverbundenheit zu tun. Da möchte ich die frische Luft und die Natur spüren und riechen. Denn das nächste Problem ist, dass die meisten Boote in der Klasse bis 15m den Zugang zum Motorenraum durch den Salon oder Innenraum haben. Das heisst, du hast neben den sehr lauten Fahrgeräuschen der Motoren noch permanent und subtil einen Diesel, Öl und Maschinengeruch im Boot. Will ich eigentlich nicht und darum suche ich verstärkt ein Boot, wo man (nur) über das Achterdeck in den Maschinenraum gelangt. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, aber keine Idee momentan und auch keinen heissen Favoriten. Gruß Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com Geändert von Totti-Amun (20.07.2019 um 17:01 Uhr)
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#18
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Nur zur Info:
Die Bora "Patricia" wurde von Freunden von mir gekauft und ist derzeit auf dem Weg von den Niederlande in ihr neues/altes Heimatrevier Berlin-Brandenburg. Klaus, der das Schiff bisher nur von Fotos kennt
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#19
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Unpraktisch.
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#20
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Welches Boot hältst du denn, der du seit 15 Jahren namenlos im bist für praktisch ?
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Gruß, Jörg
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#21
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Ich habe das Gefühl dass dieser "Kollege" nur provozieren will.
Mal ehrlich, man kann sich auch mal für andere freuen.
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Gruß Andreas |
#22
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Iss halt kein Segler
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
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Zitat:
Klaus, der sich auch für einen anderen Bootstyp entschieden hat, jedoch jedem sein Glück und seine Meinung gönnt
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#24
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Zitat:
auch von mir ein herzliches Willkommen im Booteforum! Wir haben uns ganz bewusst für ein Boot knapp unter 10 m (9,85, Höhe über Wasser = 3,25 m wegen franz. Kanäle ) entschieden, weil die 10 m Marke oft eine nächste Stufe bei Liegeplatz Gebühren (sowohl Kurzzeit-Gastlieger als auch Dauerliegeplatz) bedeutet. Ich bin ein ausgewiesener Flybridge Fan! Warum: in meinem Salon (sehr geräumig) habe ich einen schönen, gut beheizbaren und mit viel Fenster rundum sehr übersichtlichen Innen-Steuerrückstand. Bei großer Hitze oder Schiet-Wetter ein unverzichtbarer Vorteil. Bei “normal schönem“ Wetter ist das Fahren auf der Fly aber einfach ultimativ! Große Höhe, tolle Rundumsicht, frische Luft, was will man mehr an Natur? Bezüglich Bodensee: dort kommt man wohl nur mit einem Trailerboot hin und das muss dann auch die sehr anspruchsvolle Trinationale Bodensee Zulassung (Achtung: Schweizer Technologie Anforderungen!) erfüllen. Mit einem Stahlverdränger oder ähnlich großem Boot muss man den Bodensee wohl eher ausklammern , zumal, wenn das Boot über die gesetzlich limitierten 2,50 m Trailer Masse an Breite hinausragt. Dir jetzt erst mal viel Spaß beim Suchen, viel Spaß beim entscheiden und noch viel mehr Spaß beim kaufen, aus und umbauen und vor allem: dann beim Fahren! Saint Ex, Der sich erst vor wenigen Tagen seinen lebenslangen Traum von der eigenen Motoryacht erfüllt hat - und darüber Tag für Tag und endlich glücklich ist!!! Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#25
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Zitat:
Also solange ich hier mitlese versucht Herr Pusteblume JEDEM ein Tischtuch anzudrehen oder Böötchen OHNE Laken schlecht zu machen. Auch denen, die es nicht interessiert, ihn nicht gefragt haben, oder in den Trööts, zu denen er eigentlich überhaupt nix beizutragen hat. Aber auch er muss ja irgendwie seine Beitragszähler zusammenkriegen. Und wenns nur durch permanentes Nerven ist. Wobei: In diesem Thema hier hat er tatsächlich ohne Wertung einfach nur auf die eingangsfrage geantwortet "Genial oder Unpraktisch?". Von daher kann ich hier ausnahmsweise mal KEINE Provokation erkennen Chrischan |
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