Infos zum Balkonkraftwerk

[apiroma]

Zitat von Joggel

Hallo
Bevor ich mir das C,t Magazin hole. Eine Frage: steht da etwas über Steuerung der Einspeisung, oder nur über die Basis Wassererwärmung?
Gruß Joggel

Kommt auf deine Situation und Heizung an.
Schau in die Victron Ekrano Doku rein, das Teil hat einige super Steuermöglichkeiten von div. Wechselrichtern und Speichern, teils auch im Verbund mit SPS!
Da hast Du mit ner Logo! schnell was zusammengenagelt und für Dich zugeschnitten.

[Startpilot]

Einige hier haben sich ja in den letzten Wochen ein Balkonkraftwerk von Powerness.com gekauft, meist mit 2 Panelen und dem AP-Systems EZ1-M Wechselrichter.
Ich auch.

Und nun zum Problem:

Der Wechselrichter schiesst mir regelmässig den Router ab bzw. dessen Internetverbindung.
Meistens am Vormittag, nachmittags ist fast Ruhe und nachts immer.

Nach der Installation habe ich den Wechselrichter zunächst im reinen (offline) Bluetooth Mode ausgelesen, hab mich dann aber (wegen der Netzausfälle) entschieden, ihn über ein 2G Gastnetz einzubinden, damit er sich seine Updates holen kann.
Dies hatte keinen Einfluss auf die Ausfallquote des Routers

Die I-Netausfälle entstehen auch, wenn der Wechselrichter AC-frei betrieben wird und nur Spannung von den Modulen erhält, somit fällt wohl eine Verunreinigung der AC-Spannung als Ausfallursache für den Router aus.

Es gibt hierzu etliche Treffer in der Suche in PV-Foren speziell mit diesem Wechselrichter.

Was sind Eure Erfahrungen?

[Bjoern]

Hallo,
ich hatte das selbe Problem mit dem AP Wechselrichter, bei mir lag es am zu schwachen WLAN Signal.
Ich habe meinen Router jetzt woanders hingestellt und seitdem läuft es problemlos.

Gruß Björn

[Startpilot]

Danke, Björn.
Werde ich morgen testen.

[Kladower]

Nachdem die Ampel sich nun geeinigt hat und der Bundestag hoffentlich noch zustimmt, könnte das Solarpaket 1 kurzfristig in Kraft treten. Für Balkonkraftwerrke ergeben sich verschiene Erleichterungen:
- Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt, nur noch Anmeldung im Marktstammdatenregister
- Betrieb mit altem Ferraris-Zähler ist erlaubt, auch wenn der sich rückwärts dreht.
- 800W (oder mehr?) sind erlaubt.

Ich werde dann wohl auch mal zuschlagen.

[Wilma]

Der alte Zähler ist nur bis zum Tausch eines neuen erlaubt.
Dafür kann sich die Netzgesellschaft jetzt 4 Monate Zeit lassen.

[Kladower]

Zitat von Wilma

Der alte Zähler ist nur bis zum Tausch eines neuen erlaubt. Dafür kann sich die Netzgesellschaft jetzt 4 Monate Zeit lassen.

Im Pressetext steht "übergangsweise" und das ist ja ein dehnbarer Begriff

[Coaster 430]

Zitat von Wilma

Der alte Zähler ist nur bis zum Tausch eines neuen erlaubt.
Dafür kann sich die Netzgesellschaft jetzt 4 Monate Zeit lassen.

Eine kurze Frage dazu: wenn der Netzbetreiber/die Netzgesellschaft nicht mehr informiert werden muss, wie soll die das dann wissen???
Oder versteh ich was nicht....

[kapitaenwalli]

Moin

Und die 800 Watt sollen "nur" eine Empfehlung an die Überarbeitung der VDE Richtlinien sein, ebenso wie der Wieland-Stecker.

Ich habe so den Eindruck, da wurde einiges gestrichen. Warten wir mal den genauen Gesetzestext ab.

Bei mir hat auch schon der "Wilson-Effekt" eingesetzt.

Will son Ding auch haben

[Kladower]

Zitat von Coaster 430

Eine kurze Frage dazu: wenn der Netzbetreiber/die Netzgesellschaft nicht mehr informiert werden muss, wie soll die das dann wissen???

Soweit ich es verstanden habe, werden bestimmte Daten nach Eintrag in das Marktstammdatenregister automatisch an den Netzbetreiber zur Prüfung übermittelt. Ansonsten ist das Register ja öffentlich zugänglich.

[Tinduck]

Ob der Zähler rückwärts läuft oder nicht, interessiert doch heute schon niemanden. Die Energieversorger/Netzbetreiber gehen dagegen nicht vor, egal was im Gesetz steht. Würde auch wohl einen ziemlichen Shitstorm verursachen in anbetracht der Tatsache, dass es da nur um den Gewinn der Unternehmen geht.

Ist doch eigentlich total fair, wenn man pro eingespeister kWh Solarstrom den gleichen Betrag gutgeschrieben bekommt, den man auch selber bei Bezug bezahlen muss...

bis denn,

Uwe

[Føx]

Zitat von Tinduck

bis denn,

Uwe

Das siehst du falsch, denn das ist Steuerhinterziehung und das sieht der Fiskus nicht gern.

[Tinduck]

Zitat von Føx

Das siehst du falsch, denn das ist Steuerhinterziehung und das sieht der Fiskus nicht gern.

Mag sein. Wenn du mir einen einzigen Fall zeigst, in dem der Besitzer eines Balkonkraftwerks wegen rückwärts laufendem Zähler Ärger bekommen hat, können wir weiterreden. Ich hab nach oberflächlicher Google-Suche nichts gefunden. Und das bei wahrscheinlich zehntausenden von Vergehen..

bis denn,

Uwe

[Føx]

Zitat von Tinduck

Und das bei wahrscheinlich zehntausenden von Vergehen..

Das ist es halt. Nichts Genaues weiß man nicht.

Und selbst wenn mir sowas passieren sollte, warum sollte man damit bei der Bild und co hausieren gehen?

[Chili]

Ich habe seit letztem Jahr mir so ein Ding auf der Carport gespaxt.
Die Anmeldung beim Netzbetreiber habe ich gemacht, der hat mir per Mail auch so eine Unbedenklichkeit bescheinigt.
Das war es.
Der Ferraris-Zähler läuft hier immer noch. Nicht rückwärts, aber halt langsamer.
Egal: die theoretische Einspeisevergütung entspricht damit dem Strompreis. Passt schon, kann so bleiben.

Keine Ahnung, wie hoch aktuell eigentlich unser Arbeitspreis ist - es waren mal über 50 Cent/kWh.
Ich rechne der Einfachheit halber mit 25,- EUR/mtl. an Ertrag.

[Tinduck]

Ich hab meine Anlage auch angemeldet, beim Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber.

Mit Stromzählern kenn ich mich nicht aus. Wenn meiner rückwärts laufen sollte, kann der Netzbetreiber ihn ja gern auf eigene Kosten austauschen, ist ja sein Eigentum. Dürfte sich bei ein paar eingespeisten kWh aber auch für ihn finanziell kaum lohnen.

Bei einem BKW liegt der mögliche 'Schlupf' durch rückwärtslaufende Zähler im Bereich der Messungenauigkeit der Zähler (+-2% zugelassen, oft sind alte Zähler auch wesentlich ungenauer, siehe https://www.energieverbraucher.de/de/eich-und-fehlergrenzen__746/), wenn man einen durchschnittlichen Haushaltsstromverbrauch von 1000 kWh pro Person und Jahr und einem gewissen Grundverbrauch voraussetzt. Insofern dürfte schon die gerichtsfeste Bezifferung des Schadens nahezu unmöglich sein. Und ohne Schaden keine Klage - was wohl auch der Grund dafür ist, dass es noch kein einziges Urteil zu so einem Fall gibt.

Und die ganze Diskussion ist eh für'n Poppes, weil mit der Umsetzung der EU-Richtlinie ein rückwärts laufender Zähler legal wird. Man kann sich jetzt natürlich noch für ein paar Monate künstlich aufregen...

bis denn,

Uwe

[Wilma]

Mein Balkonkraftwerk habe ich Ende Dezember im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber angemeldet.
Anfang Januar habe ich einen Termin für den Zählertausch per Post erhalten.
Jetzt habe ich einen Zwei-Wege Zähler und habe im März 28 kw verschenken müssen.

[Fraenkie]

Zitat von Tinduck

Mag sein. Wenn du mir einen einzigen Fall zeigst, in dem der Besitzer eines Balkonkraftwerks wegen rückwärts laufendem Zähler Ärger bekommen hat, können wir weiterreden. Ich hab nach oberflächlicher Google-Suche nichts gefunden. Und das bei wahrscheinlich zehntausenden von Vergehen..

bis denn,

Uwe

Heute muss man sich doch über gar nix mehr wundern.

Nachbar hat einfach seine PV-Anlage (7kW) eingeschaltet, obwohl man ihm sagte, dass er das nicht darf, bevor nicht ein neuer Zähler eingebaut ist. Ja, aber es kam halt über Monate keiner. Dann hat er einfach eingeschaltet (ist ja sein Geld am Ende) , aber sich wirklich weiter bemüht, nen Zähler installiert zu kriegen.......

Ich hab ne Wärmepumpe betrieben. Von September bis März (2022/23). Volle 5.000 kWh laut Heizung. Neuer Schaltschrank, mit allem Pipapo, inkl. Datentransfer und Fernzugriff vom Netzbetreiber. Nur.....kein Zähler drin. Provisorisch gebrückt. Ich könnte heute noch so heizen, wenn ich nicht irgendwann Theater gemacht hätte es möge doch bitte einer mal nen Zähler einbauen. Und zwar über Monate. Sie hätten keine Zähler, ich wisse doch Lieferketten gerissen usw............

Selbiges mit meiner PV-Anlage Bj. 2007. Les ich irgendwo, nach 15 Jahren müßte der Zähler ausgetauscht werden. Wegen der Eichung. Ggf. würde sonst sogar die Einspeisevergütung gestrichen. Rückwirkend. (Also Panik). War mein "eigener" Zähler, eine Möhre aus schwarzem Bakelit, Modell "hat schon in Stalingrad funktioniert" generalüberholt....älter wie ich, und das will was heissen... Die Story hat auch 1 1/2 Jahre gedauert mit dem Netzbetreiber. Erst kürzlich kam tatsächlich einer mit nem neuen Zähler (der ab jetzt natürlich dem Netzbetreiber gehört und mich Geld kostet).

Sagenhaft. Aber man bemüht sich ja die Regeln einzuhalten. Egal ob das inzwischen überhaupt noch einer wirklich überwacht / durchsetzt oder nicht. Ich mag das, was die in Berlin so machen, ist doch süss