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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 29.04.2018, 14:11
murphys law murphys law ist offline
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Standard Wie Wellenmutter für Propeller sichern,

Hallo,
ich bin dabei einen neuen Propeller auf mein Bötchen zu Schrauben.
Es handelt sich um eine starre 25 er , konische Welle.
Die Mutter wird mit einem Sicherungsblech gesichert.
Der Bootsbauer sagte mir nun er macht bei dieser Sicherungsart immer den Propeller warm, weil er dem Sicherungsblech nicht traut ???? (Schrumpfen?)
Deshalb habe ich den von Ihm installierten auch nur so schwer ab bekommen
Was meint Ihr dazu? Würde nicht , wenn überhaupt nötig Loctite 243 reichen?
Übrigens meinte er auch noch kein Fett auf die Welle....
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
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  #2  
Alt 29.04.2018, 14:23
Lombardini Lombardini ist offline
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Nachdem mir in meinem "Bootsleben" ein Propeller mit Konusbefestigung verloren ging, habe ich den neuen Prop. ebenfalls warm gemacht und mittels Sicherungsscheibe montiert, alles andere wäre mir zu unsicher.
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harry
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  #3  
Alt 29.04.2018, 14:35
murphys law murphys law ist offline
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Was hälst Du von Loctite?
Auf der Webside steht, es wird für große Schrauben bei "echten Schiffen auch benutzt?"
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Thomas

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  #4  
Alt 29.04.2018, 14:38
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Ich halte viel davon, den Prop.konus aber erwärmen würde ich trotzdem.
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  #5  
Alt 29.04.2018, 14:44
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Hast Du den Konus mit einem Brenner (Lötlampe) , oder Heißfön warm gemacht und wie stark ungefähr?
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Thomas

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  #6  
Alt 29.04.2018, 14:58
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Ich hatte eine Lötlampe und erwärmte damit den Bronze Konus auf ca. 200 °C, diese prüfte ich mittel einem digitalem China "Schätzeisen" aus ca. 20 cm Entfernung
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  #7  
Alt 29.04.2018, 21:30
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Flüssig Schraubensicherung bringt schon einiges,
wenn man das Gewinde gründlich Fettfrei macht
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  #8  
Alt 29.04.2018, 23:21
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Hast Du den Konus mit einem Brenner (Lötlampe) , oder Heißfön warm gemacht und wie stark ungefähr?
Moin
Habe den Ausdehnungskoeffizienten jezt nicht ganz genau vorliegen für Bronze,aber mit einer Temperaturdifferenz von 150-200K(wurde hier aber schon in der Größenordnung vorgeschlagen) sollte man 0,06bis 0,1mm Schrumpf bei einer 25er Bohrung hinbekommen,dann sitzt das Propellerchen aber wirklich sehr satt fest.aber bringen tuts das alles nur wenn man konsequenterweise auch die Qualität des Konuses und der konischen Nabe zueinander kontrolliert.Da zu pinselt man die Welle dünn mit Tuschierfarbe ein und schiebt den Propeller ohne Passfeder auf die welle bis er anfasst und dreht dann leicht hinundher.Wenn das Tragbild unbefriedigend ist kann man mit Einschleifpaste nachhelfen.
Zur sicherung der Propellermutter muss als allerwichtigstes ein ordentliches Anzugsmoment aufgebracht werden und Loctide oder Sicherungsblech oder wie bei mir mit einer Madenschraube wären dann die sekundären Maßnahmen.Die wirklich gaanz großen Propeller werden heute(und auch früher) noch mit ganz anderen Mitteln aufgesetzt,Druckölverband könnt ihr mal googeln,da bekommt man eine Vorstellung was so geht.
gruss hein

Geändert von hein mk (29.04.2018 um 23:30 Uhr)
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  #9  
Alt 30.04.2018, 09:01
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Moin Thomas
Zum Fett noch was,klar wenn der Propeller endgültig aufgesetzt wird darf natürlich kein,also gar kein Schmierfilm(auch keine Tuschierfarbe)mehr in der Verbindung(oder an den Fügeflächen sagt der Inschinör)sein,Bremsenreiniger und ausblasen wäre angesagt.Das Drehmoment des propellers soll ja fast ausschließlich durch die Pressreibung(reibschlüssig)der Konusflächen übertragen werden,Passfedern sind in dem Zusammenhang vor allem als Montagehilfe und zusätzliche (Angst?)Sicherung anzusehen und stören eigentlich den kerbwirkungsfreien Kraftübergang,das spielt aber bei den kleinen Anlagen bis hin zur Binnenschiffsgröße noch keine riesen Rolle und deshalb haben dier Propellernaben und Wellenenden nach wie vor Passfedernuten.
gruss hein
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  #10  
Alt 30.04.2018, 09:06
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Erst mal , vielen Dank für Eure Antworten.
Ich habe nicht gedacht und mir auch nicht so viel Gedanken darüber gemacht , daß es solch eine Wissenschaft wird, einen simplen kleinen Propeller auf die Welle aufzusetzen.
Ich wollte erst einen alten Propeller noch ausprobieren....bevor ich den neu berechneten, welcher keinen großen Unterschied zum alten macht, benutze.
Als Befestigung des sogn. Endpropellers , leuchte mir Eurer Rat ein, wenn auch mit etwas Aufwand verbunden, da ich hier weder einen Brenner noch ein Thermo. zur Verfügung habe und dies erst alles noch kaufen müßte.(Boot liegt in NL).
Bevor ich jetzt anfange , meine verjährten Kenntnisse aufzufrischen, mit welchem Drehmoment die Mutter angezogen werden muß, wäre es noch prima, wenn mir jemand einen Erfahrungswert von Euch sagen würde.
Danke!
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Thomas

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  #11  
Alt 30.04.2018, 09:40
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Moin Thomas
Bei einer 25er Welle hat man da ja wohl etwas zwischen M16 und M20 als Feingewinde,bei M16X1,5 kann man für 8.8 Schrauben mit einem Anzugsmoment von etwas mehr als 200Nm ausgehen.Das bekommt man so freihand unter dem Boot nur mit geeignetem Werkzeug hin(genau passender Schlüssel).ein paar leichte Schläge mit dem Schlagschlüssel gehen auch,bei Sporbooten und wellendurchmesser bis 50mm mach ich das immer mehr nach Gefühl.Wenn die Montage nur vorübergehend ist muss man bedenken,dass ein Anzugsmoment von 200Nm mit einer 1,5er Steigung schon einen Aufzugsdruck von über 20t erzeugen kann,das muss man theoretisch auch aufbringen um das Teil wieder runterzuziehen.
gruss hein
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  #12  
Alt 25.05.2018, 12:40
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Ich will nochmal kurz einen Bericht geben.
Bei der Abholung meines neuen Propellers hat mir Herr Gröver mehrmals dazu geraten den Propeller "nicht Aufzuschrumpfen". Diese Methode wäre wenn, nur früher gemacht worden bei großen Propellern mit entsprechender Welle. Wäre aber heute mit den Fertigungstoleranzen nicht mehr nötig.
Auch eine Sicherung mit Loctide würde er nicht empfehlen, Sicherungsblech reicht.
Anzugmoment war von ihm die Empfehlung um die 700 NW bei dieser Welle.
(Ich habe aus Schi...bestimmt etwas mehr gemacht)
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Thomas

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  #13  
Alt 25.05.2018, 13:17
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Klar mich mal jemand auf:

Alles Anhänger Mittelachs/Radlagermuttern der Welt werden mit Sicherungsblech gesichert.

Warum soll das an einer Schraube nicht halten?
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  #14  
Alt 25.05.2018, 13:26
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Der axiale Druck bei Propeller vielleicht etwas höher ist?
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  #15  
Alt 25.05.2018, 13:41
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Zumindest beim Rückwärts fahren.

Vorwärts sollte ja hoffentlich der Axiale Druck den Propeller AUF die Welle (und damit das Boot nach vorn) schieben...
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