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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #151  
Alt 02.01.2016, 19:05
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Hier mal Bezug nehmend zum Beitrag 131 ein xylon Tümmler 105 mit 400 PS in voller Gleitfahrt mit 34 Knoten von der Seite und die dazu passende Heckwelle.

Bild drei und vier zeigt einen mit knapp 24 Knoten immer noch sehr schnellen 105er mit zwei mal 125 PS.
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  #152  
Alt 02.01.2016, 19:47
René René ist offline
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Was für ein bescheidener Beitrag.

Zitat:
Zitat von Ostsee2015 Beitrag anzeigen
Schade dass du meinst, so etwas nötig zu haben. Und was den Porno-Spruch angeht - die meisten vor-1980-geborenen wussten mit 30 noch nicht, was die nach-1980er mit 20 schon satt hatten.
Du bist wohl doch nur zum stänkern da.

Das mit dem bescheidenen Niveau der heutigen, handwerklichen Ausbildung kann ich leider bestätigen. Heutzutage wird auf eine geringe Durchfallquote mehr geachtet als auf eine solide und belastbare Ausbildung.

Gruß René
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Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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  #153  
Alt 02.01.2016, 19:48
soenke soenke ist offline
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Es gibt m.E. i.w. zwei Selbstbauertypen: den Individualisten und den Knieper. Der Individualist baut selbst, weil er seine Vorstellungen nicht in existierenden Produkten verwirklicht sieht. Der Kniepige wiederum meint, er könne durch Selbstbau etwas sparen, kauft nach Gelegenheit und meidet Dienstleistungen wie der Teufel das Weihwasser.
Beide Typen sind grundsätzlich nicht als Kunden für ein Bausatzsystem zu gewinnen.

Der kleine Rest anders aufgestellter, potentieller Selbstbauer ist in seinen Wünschen recht inhomogen.

Man kann sich einfach mal Zahlen anschauen (Bundesverband Wassersportwirtschaft).
Pro Jahr gibt es ungefähr 15000 Sportboot-Neuanschaffungen in Deutschland.
Davon sind ca. 10000 Motorboote. Ungefähr 4000 sind davon zwischen 8m und 10m.
Als Eigenbau einzustufende Boote sind über alle Größen ca. 9%, also mal grob geschätzt 360 Eigenbauten im von dir angestrebten Marktsegment. Von den 360 könntest aufgrund der o.g. Kundentypen grundsätzlich nur 120 ansprechen und teilst dir den Markt mit anderen Anbietern.
Bei Motorbooten hat der Branchenprimus einen Marktanteil von ca. 10%, darunter wird die Luft schnell dünn.
Angenommen, dass sich der Markt rund um Eigenbauten ebenso aufbaut, hiesse dass, dass du als dortiger Primus ca. 12 Bausätze oder Baubegleitungen pro Jahr verkaufen kannst.

In der Bootslängengruppe liegen die Neuwerte bei ca. 80000EUR, also wäre ein Paket aus Bausatz und Baubegleitung für ca. 40000EUR marktfähig.
Wenn das zusätzlich zum normalen Werftbetrieb für eine bessere Auslastung von Personal und Maschinen sorgt, dann könnte das eine attraktive Nische sein.

Ich denke jedoch nicht, dass diese Nische mit einer Konstruktion wie dem Tümmler zu besetzen ist. Wer den liebt, will das Original, keinen Nachbau.
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  #154  
Alt 02.01.2016, 20:20
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostsee2015 Beitrag anzeigen
Schade dass du meinst, so etwas nötig zu haben. Und was den Porno-Spruch angeht - die meisten vor-1980-geborenen wussten mit 30 noch nicht, was die nach-1980er mit 20 schon satt hatten.
Kann mich mal jemand aufklären?
Was hat Jo denn nötig und wo ist die rede von porno?
Lese sehr interessiert mit, konnte sowas aber nicht finden.
Ausserdem dachte ich, Ostsee 2015 hätte seine 'Phase' überwunden...
Lg, Alex
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  #155  
Alt 02.01.2016, 21:00
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Moin
Was der Seebaer da teilweise an zügig zu erlangenden Qualifikationen durch "Lehrlinge"(die ja seit über vierzig Jahren in der Bundesrepublik eigentlich Auszubildende heißen)anvisiert ist m.E. etwas Träumerei.Auszubildende die innerhalb von 12-24Monaten neben den handwerklich/technischen Fähigkeiten auch noch betriebswirtschaftliches Denken "drauf bekommen"haben sind,meine ich,weder früher noch heute in der Schülerschaft die für handwerkliche Berufe die große Menge darstellen(Realschulabsolventen)zu finden oder zu finden gewesen.
Abiturienten mit handwerklichem Geschick und Interesse muss man heute auch unterbreiten was für Einkommensaussichten in so einem Beruf bestehen,und wenn sie das mit dem schon als Auszubildender zu erreichendem Einkommen in z.B. einem dualem Studiengang in verschiedenen industriezweigen vergleichen....?
Was mich mal am Rande interessieren würde für welchen handwerklich/technischen Beruf man ein neunmonatiges "Orientierungspraktikum"wo möglich noch ohne jede Ausbildungvergütung benötigt?Hat man da schon konkret was gearbeitet?
Leider erlebe ich es immer häufiger,dass solche Praktikas eine neue subtile Art ist an billige Hilfskräfte heranzukommen,wo mit ich nicht automatisch unterstellen möchte,dass BF-User so etwas unethisches machen würden.
Ich meine jeder Meister der den Titel zu recht trägt kann schon nach max.drei Monaten erkennen ob das was wird mit dem"Jungen" oder der jungen Frau.
gruss hein

Geändert von hein mk (02.01.2016 um 21:36 Uhr)
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  #156  
Alt 02.01.2016, 21:30
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lalao0 lalao0 ist offline
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Wenn ich davon ausgehe, dass ein Landmaschinen Mechaniker nach 3 Jahren Ausbildung sich mit Hydraulik, Elektronik, Motoren und Mechanik auskennt, dann muss das "Multitalent Yachtbauer" ja 5 bis 7 Jahre lernen (Holztechnik Lackieren usw).

Die Leute die das wollen und können, dürften dünn gesät sein. Wenn dann, wie beim o.g. Landmaschinenmechaniker ein Anfangsgehalt von irgendwo 1600 € brutto im Monat übrig bleibt, wird es noch enger.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
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  #157  
Alt 02.01.2016, 23:04
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Welchen "Porno-Spruch" meinst du OSTSEE 2014, sorry 2015?? Oder bald 2016??????
Ich konnte keinen herauslesen!
Gruß Manuela.
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  #158  
Alt 02.01.2016, 23:25
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Bei Takelhemd bin ich mir nicht sicher, ob der Account nicht auch von mehreren benutzt wird ... Wie sonst ist es zu erklären, dass er mein Posting erst "liked" und dann bemängelt?
Was den "Seebären" angeht - der weiß schon, welches (inzwischen gelöschte) Posting ich meine
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  #159  
Alt 02.01.2016, 23:56
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostsee2015 Beitrag anzeigen
Bei Takelhemd bin ich mir nicht sicher, ob der Account nicht auch von mehreren benutzt wird ... Wie sonst ist es zu erklären, dass er mein Posting erst "liked" und dann bemängelt?
Was den "Seebären" angeht - der weiß schon, welches (inzwischen gelöschte) Posting ich meine
Ich benutze meinen Account ausschließlich selber.
Aufm Handy mit tapatalk hat man halt schnell danebengelangt und kann das 'Danke' dann nicht mehr wie aufm compi zurücknehmen.
Es hätte mich trotzdem interessiert, wie du zu diesen aussagen kamst.
Nun, anscheinend willst du darüber nichts schreiben.
Ausserdem gibts mehrere 'Takelhemds '.
Ein ganz umgänglicher , ein übermäßig liebenswürdiger, ein in gewissen Dingen unsicherer und eben auch ein solcher, der ganz ohne ignoreliste auskommt.
Nun denn, wir werden sehen...
Die meisten Trolle lassen sich auch so ignorieren, bei anderen wiederum hilft halt alles nix und man muss sich mit ihnen auseinandersetzen.
Meistens auf unschöne Art und Weise.
Ich hoffe, dass mir das erspart bleiben wird und wir hier gesittet weitermachen und unseren Spaß haben können.
Gutes Neues...
Lg, Alex
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  #160  
Alt 03.01.2016, 07:02
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von lalao0 Beitrag anzeigen
Wenn ich davon ausgehe, dass ein Landmaschinen Mechaniker nach 3 Jahren Ausbildung sich mit Hydraulik, Elektronik, Motoren und Mechanik auskennt,.
Tut er ja eben nicht.
Kenn das zwar nicht von den "Landmaschinen", sondern vom Pkw-Sektor.
Es gibt da einige wenige "Mechaniker" und ganz viele die eben "nur Mechaniker gelernt" haben.

Das macht leider einen Gravierenden Unterschied.
Den Gesellenbrief bekommt heute jeder, der beim spätestens 2. Versuch eine Schraube in die richtige Richtung drehen kann, ohne sich zu verletzen

Ich seh das oft genug...... da kommt ein älteres Auto in die Werkstatt, und der Geselle!!! zuckt mit den Schultern, weil da kein Diagnoseanschluss ist

Selbständiges Denken wird in der Ausbildung leider schon abgewürgt.
Fehlersuche streng nach Plan (auch wenn der noch so verblödet ist)
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  #161  
Alt 03.01.2016, 08:01
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Was für ein bescheidener Beitrag.



Du bist wohl doch nur zum stänkern da.

Das mit dem bescheidenen Niveau der heutigen, handwerklichen Ausbildung kann ich leider bestätigen. Heutzutage wird auf eine geringe Durchfallquote mehr geachtet als auf eine solide und belastbare Ausbildung.

Gruß René
Am Bodensee gibt es eine wirklich renommierte Yachtwerft, die zum Beispiel einen Bootsbauer hervorgebracht hat, der später mit dem bayerischen Staatspreis für besondere Leistungen im Bootsbauerhandwerk ausgezeichnet worden ist. Hiermit hat sich die Werft eine phantastische Visitenkarte erschaffen neben ihrer eigentlichen Arbeit.

Wenn die Visitenkarte eines anderen Absolventen dieser Bootsbauschmiede sich in Form dieses Kalibers ( Bild unten ) ausdrückt, wirft das nicht nur ein verheerendes Bild auf den ehemaligen Lehrling, seine jetzige Unternehmung und seine Einstellung ( nicht einmal seine Fähigkeiten ),

sondern leider auch auf die Lehrwerkstatt
.

Man kann also eben nicht mehr behaupten, dass wer dort gelernt hat, überall mit Kusshand genommen würde.

Derartiges "Fading" werde ich bei meiner Unternehmung im Keim ersticken. Hier braucht sich niemand zu melden, der nicht mit jeder Faser seines Körpers unbedingt alles lernen will, was damit in Verbindung steht.
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  #162  
Alt 03.01.2016, 08:06
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Guten Morgen,

zu den Praktikaten:
Ich habe selbst im letzten Jahr zwei gehabt. Beide sechs Monat, beide aus der Erwachsenenbildung, beide jetzt im Studium.
Leider hat unsere Region nicht genug Ausbildungsplätze (gehabt?), so mussten sich einige eben mit schulischer Weiterbildung begnügen.

Einer hat sich in dieser Zeit intensiv mit Programmierungen beschäftigt und die minimalen Kenntnisse in Java praktisch eingesetzt. Dieses an einem Projekt welches heute vertrieben wird.

Der zweite hat sich mit Netzwerk, Administration und Kundenbetreuung herumgeschlagen, etwas, was seinen zukünftigen Weg wohl bestimmen wird.
Hier war es in beiden Fällen zwar nicht Orientierung (Studium stand schon fest), aber die Qualifizierung war notwendig (IHK) und hat beiden einen guten Einblick in die zukünftige Fachrichtung verschafft.

zu der anvisierten Ausbildung (Seebär):
Ein ehrgeiziges Ziel! Die Idee ist an sich nicht neu, schon früher wurde ja vieles über Wanderschaft praktisch erlernt und gefestigt. Solche Lehrlinge sind immer begehrt und werden ihren Weg gehen.

Ein Problem sehe ich allerdings. Die wirtschaftliche Not ist heute nicht mehr im gleichen Masse wie früher vorhanden, daher ist der Auszubildende in ganz anderem Masse schon vor und in der Ausbildung gefordert, idealistisch und zukunftsorientiert zu denken. Etwas, was man eher in der Selbstständigkeit suchen müsste.

Klar ist, dass nach drei Jahren Ausbildung und vielleicht zwei weiteren Jahren Praxis ein Meister seines Berufes entstanden ist. Diesen zu halten wird schwer sein.

Zum Projekt:
In meinem Vergleich mit Reinke waren ja auch schon Motive zu erkennen: Der Preis eines Werftbaus und die eigenen Kosten ergaben eine recht ordentliche Relation (ob diese Zahlen stimmen weiß ich aber nicht). Die Schiffe waren einfach zu individualisieren, wobei jede eine Reinke blieb.

Das wäre hier nicht anders, wobei das Material Holz zumindest das Gefühl von Natur und edel vermittelt (wobei als Verbundwerkstoff sooo natürlich auch nicht ist ).
Eine Zielgruppe kann ich schon erkennen und wenn es nicht allein die Firma tragen muss, dann klappt das schon.

Mit Zertifikat meinte ich nicht den GerLoyd sondern deine Werft. So zum Beispiel eine Abnahme verschiedener Baustufen, Kontrolle der Einhaltung diverser Maße, verwendete Materialien etc.
Natürlich keine Abnahme al la TUEV oder eine Garantie auf die Arbeiten.

Gruß

Peter
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  #163  
Alt 03.01.2016, 09:04
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
Was der Seebaer da teilweise an zügig zu erlangenden Qualifikationen durch "Lehrlinge"(die ja seit über vierzig Jahren in der Bundesrepublik eigentlich Auszubildende heißen)anvisiert ist m.E. etwas Träumerei.Auszubildende die innerhalb von 12-24Monaten neben den handwerklich/technischen Fähigkeiten auch noch betriebswirtschaftliches Denken "drauf bekommen"haben sind,meine ich,weder früher noch heute in der Schülerschaft die für handwerkliche Berufe die große Menge darstellen(Realschulabsolventen)zu finden oder zu finden gewesen.
Abiturienten mit handwerklichem Geschick und Interesse muss man heute auch unterbreiten was für Einkommensaussichten in so einem Beruf bestehen,und wenn sie das mit dem schon als Auszubildender zu erreichendem Einkommen in z.B. einem dualem Studiengang in verschiedenen industriezweigen vergleichen....?
Was mich mal am Rande interessieren würde für welchen handwerklich/technischen Beruf man ein neunmonatiges "Orientierungspraktikum"wo möglich noch ohne jede Ausbildungvergütung benötigt?Hat man da schon konkret was gearbeitet?
Leider erlebe ich es immer häufiger,dass solche Praktikas eine neue subtile Art ist an billige Hilfskräfte heranzukommen,wo mit ich nicht automatisch unterstellen möchte,dass BF-User so etwas unethisches machen würden.
Ich meine jeder Meister der den Titel zu recht trägt kann schon nach max.drei Monaten erkennen ob das was wird mit dem"Jungen" oder der jungen Frau.
gruss hein

Hallo Hein, grundsätzlich schätze ich Deine Beiträge in Sachen Objektivität und Kompetenz sehr. Und ich gebe Dir auch 100% Recht zu Deiner aktuellen Ausführung. Dass Du zudem nicht denkst, ich sei auf der Suche nach billigen Arbeitskräften, glaube ich Dir. Grundsätzlich gehe ich aber einen anderen Weg. Und der beruht auf Folgendem:

Ich restauriere ja seit über 20 Jahren klassische Boote - dies meist vor Ort. Als Kleinstbetrieb war das prima effizient. Dann kam das Ocean Roadster-Projekt und die Fertigungspartner dafür noch ins Spiel, wo ich aber eigentlich nur die Planung gemacht hatte und die Überwachung in der Anfangsphase der Fertigung mein Ding sein sollte.
Eigentlich wollte ich mit der Restaurierung meiner "Louise" mein Aussteigerboot bauen und aussteigen. Nur noch in der Welt rumfahren und ab und zu zu Hause Urlaub machen und bei den Fertigungspartnern aufschlagen, wenn nötig. So war das geplant.

Womit ich überhaupt nicht gerechnet habe, war die Resonanz auf meinen "Louise"-Threat hier im BF. Es meldeten sich Menschen, die fasziniert waren von der Möglichkeit, ihr jetziges gesichertes Berufsleben gegen ein Berufsleben einzutauschen, das sie elektrisiert. Das waren Menschen mit enormem Ausbildungsstand und Durchsetzungsgrad, die noch weiter lernen woll(t )en.

Wenn ich mit denen zusammenarbeite, vermittele ich eine gewisse Fertigkeit an einem Beispiel und siehe da, es wird sofort umgesetzt und angewendet, der eigene Stand permanent verglichen und verbessert und nach kürzester Zeit funktionieren die Dinge so gut wie sie sollten. DAS MACHT ENORM SPASS.

Hinzu kommt, dass ich nicht den Anspruch erhebe, Hans Dampf in allen Gassen zu sein. Vielmehr kommt es mir darauf an, in den jeweils notleidenden Bereichen den best vorstellbar geeigneten Mann an meiner Seite zu haben, der dann

1. völlig frei gemäss seiner Kompetenz agieren kann und
2. wirklich angemessen finanziell an der Entwicklung der Firma partizipieren kann.

Und bei Produkten, die ohne wenn und aber am allerobersten Level der Qualität angesiedelt sind, sind die Gewinnaussichten auch so, dass diese Einschätzung realistisch ist.

So sprechen wir bei den Auszubildenden also von Lehrlingen ( denn sie wollen (dazu)-lernen ). Denn ausgebildet sind sie schon lange und sturmerprobt mit beiden Beinen im Leben und nun quereinsteigend fliessend übersetzend.

Aber auch die junge Generation stellt denkbare Azubis. Ehe ich denen aber irgendetwas glaube, sollen sie meine Fresse und mein Gemaule erst mal ein Jahr unter freier Kost und Logis ertragen. Die Zuwendenungen in dieser Zeit sind enorm, denn ich gebe mir die grösste Mühe, sie aktiv einzubeziehen und der Grad an Verschrottung von Material ist wirklich immens, wenn man die Leute mal machen lässt, damit sie wirklich lernen.

Andererseits sage ich klar: " Wenn ich Dich mit Deinen neuen Fähigkeiten einsetzen kann, verdienst Du mit" So kam es, dass Daniel den Auftrag erhielt, Edelstahltanks zu konzipieren, zu schweissen und auszuliefern. Nun waren die Tanks spiegelsymetrisch für BB und Stb an der Bordwand ganz zart abgeschrägt und Daniel hat das Schlingerschott verkehrt eingeschweisst. Ich habe es nach ein paar Minuten bemerkt und Ihn auf einen Fehler hingewiesen. Er suchte ihn den Rest des Vormittags und gab dann auf. Julia, die die Tanks im CAD gezeichnet hatte, fand den Fehler sofort.

Abends gab es dann ein sachliches Gespräch, in dem Daniel sich mit Julias Effektivität bezüglich der letzten neun Monate vergleichen sollte. Er schätzte seine Effektivität als 60 % der von Julia. Ich stimmte zu. Wir besprachen dann die Massnahmen bezüglich der Tanks und die Kosten, die verursacht wurden und dieselben, die verursacht worden wären, hätte er die Tanks weiter schief zusammen geschweisst und was der Kunde wohl gesagt hätte, und was unterm Strich seine Bemühungen Ihm und der Firma gebracht hätten.

Er stellte fest, dass seine Arbeit gemäss Definition Leistung / Zeit immer negativ war, er also noch keine Aussicht auf Geld in der Tasche hatte. Er sah das ein und am nächsten Morgen packte er seine sieben Sachen und zog aus. Einen Monat später beendete Julia die Beziehung.

Zur gleichen Zeit bekam Julia von dem Tank-Kunden die Anfrage, ob sie ihm sein Boot neu ausbauen könnte. Julia und Daniel freuten sich, schlugen auf um Mass zu nehmen und da teilte der Kunde mir mit, dass er Daniel nicht auf seinem Boot sehen wolle.

Das Leben ist hart und ehrliches Feed-Back tut not, damit junge Menschen ihre Stellung in der Gesellschaft erkennen lernen. Manche fressen die Lektion, die meisten scheitern daran und damit nicht auch die meisten durchfallen, werden die Anforderungsrichtlinien runtergeschraubt und langfristig findet man keine fähigen Leute mehr. Mann waren das Zeiten, als man einen Vierkant auf eine Welle feilen durfte und zwar nicht so lange, wie man Lust hatte, sondern so lange, bis der Vierkant ein Vierkant war.


Julia ist bekannterweise meine Stieftochter, aber ganz genau wie meine Frau offensichtlich enervierend ehrgeizig und ein "geht nicht" gibt es nicht, obwohl hier schon viele Tränen geflossen sind. Ich bin da aber gnadenlos. Ohne Topleistung, die sich rumspricht, wird es keine Zukunft geben, in der sie sich all die schönen Dinge leisten kann, die sie sich vielleicht wünschen könnte, obwohl sie zu den Leuten gehört, die sich über eine selbst gestrickte Mütze als Geschenk viel mehr freut als über was gekauftes, weil da Herzblut drin steckt.

Das Beispiel Julias zeigt mir aber eben auch, dass es sie gibt, diese bissigen jungen Menschen, die echt mehr drauf haben. Und ich werde sie ganz sicher auch teilhaben lassen an den Effekten, die eine auftrebende Firma in den nächsten Jahrzehnten erwirtschaftet, denn ich finde es wirklich asozial, was für egomanische Verhaltensmuster in den Hierarchien der Firmen durchgezogen werden. Da ist keine Entlohnung nach der wirklichen Leistungsfähigkeit.
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  #164  
Alt 03.01.2016, 09:09
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Hallo Seebär,

ich weiß, dass viele Auszubildende heute in Ihrer Ausbildung "verbrannt" werden. Da muss Geld verdient werden, jede Arbeit ist recht. Wenn dann eben nichts dran ist, was das Ausbildungsziel des Jahres tangiert .

Betrifft wohl auch eher Handwerk und weniger Industrie.

Ich weiß nicht, ob ich als junger Mensch dem Druck (in einem Unternehmen mit dem Anspruch auf Perfektion) stand gehalten hätte, heute würde ich liebend gern solch eine Ausbildung annehmen (bräuchte ich noch eine).

Vielleicht sind sogar junge Menschen mit weniger perfekter Vergangenheit bessere Anwärter. Der schon erwähnte Abiturient wird sich mit weniger Aufwand über stupides Lernen besser im jetzigen Umfeld qualifizieren können. Wäre auch nicht meine erste Wahl, vielleicht lieber den Realschüler mit guten handwerklichen Anlagen, wobei man letzteres wohl selbst herausfinden muss.

Dieses "über den Rand blicken" wie von dir beschrieben (Elektriker/Energieanlagenelektroniker) ist vielleicht auch etwas viel verlangt. Dieser ist unter Umständen mit Bootsbau überhaupt nicht vertraut und ahnt vielleicht nicht einmal, was ein Kollisionsschot ist. Solche Dinge sind wohl auch eher Aufgabe eines Projektleiters (deinem Auszubildenden ab 3. Lehrjahr?

Gruß

Peter
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  #165  
Alt 03.01.2016, 09:10
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Wenn ich davon ausgehe, dass ein Landmaschinen Mechaniker nach 3 Jahren Ausbildung sich mit Hydraulik, Elektronik, Motoren und Mechanik auskennt, dann muss das "Multitalent Yachtbauer" ja 5 bis 7 Jahre lernen (Holztechnik Lackieren usw).

Die Leute die das wollen und können, dürften dünn gesät sein. Wenn dann, wie beim o.g. Landmaschinenmechaniker ein Anfangsgehalt von irgendwo 1600 € brutto im Monat übrig bleibt, wird es noch enger.
Hallo Hartwig,

wenn sich Leistung lohnen soll, dann verdient der junge Mitarbeiter viel mehr an dem edlen Produkt, als er anderswo verdienen könnte und er wird den Teufel tun und woanders hin abwandern.
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  #166  
Alt 03.01.2016, 09:13
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Welchen "Porno-Spruch" meinst du OSTSEE 2014, sorry 2015?? Oder bald 2016??????
Ich konnte keinen herauslesen!
Gruß Manuela.
Hallo Frau, hallo Alex,

ich hatte " Helden einer Generation" gepostet und hielt das für eine witzige Idee zum lachen und schmunzeln. Nach Ostsees Reaktion, habe ich es wieder gelöscht.
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  #167  
Alt 03.01.2016, 09:14
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Zum Beitrag 160

Im Kfz-Handwerk mit Austauschteilen mag das stimmen. Ein motivierter Malerlehrling oder der oben erwähnte Landmaschinenmechaniker werden in Ihrem Fachbereich gut Ausgebildet sein. Aber eben nur mit Spartenwissen. Darauf wollte ich hinweisen.

Der komplexe Angestellte, wie von Joachim gewünscht, braucht dann eben 2 oder 3 Ausbildungen.

Im Übrigen habe ich im Bekanntenkreis einen gelernten Bootsbauer der bei einem grösseren Bootshändler gelernt hat. In der Berufsschule musste der zu den Kfzlern. Die Prüfung musste der auch mit Kfzlern machen. Bis auf ein paar spezielle Dinge wie z.B. detaillierte Kenntnisse der Antriebe hat der auch nicht mehr drauf, wie mein Landmaschinenmechaniker. Obwohl motiviert, haben beide ob der Verdienstmöglichkeiten und Arbeitszeiten das Handtuch geschmissen. Der eine ist jetzt Sevicetechniker für Kühlgeräte, der Andere Flugwerktechniker bei der Bundeswehr. Warum? Zum Teil meht als 40% netto mehr im Geldbeutel.

Frag mal Joachim, ob er für einen guten Mechniker über 3k brutto im Monat zahlt.
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Geändert von lalao0 (03.01.2016 um 09:24 Uhr)
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Alt 03.01.2016, 09:24
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von Bandit1973 Beitrag anzeigen
Tut er ja eben nicht.
Kenn das zwar nicht von den "Landmaschinen", sondern vom Pkw-Sektor.
Es gibt da einige wenige "Mechaniker" und ganz viele die eben "nur Mechaniker gelernt" haben.

Das macht leider einen Gravierenden Unterschied.
Den Gesellenbrief bekommt heute jeder, der beim spätestens 2. Versuch eine Schraube in die richtige Richtung drehen kann, ohne sich zu verletzen

Ich seh das oft genug...... da kommt ein älteres Auto in die Werkstatt, und der Geselle!!! zuckt mit den Schultern, weil da kein Diagnoseanschluss ist

Selbständiges Denken wird in der Ausbildung leider schon abgewürgt.
Fehlersuche streng nach Plan (auch wenn der noch so verblödet ist)
Zu dem Thema fällt mir ein, was meine Frau mit ihrem Jaguar ( x308 ) in der Werkstatt in Trier erlebt hat. Kostenpflichtige Fehlerdiagnose.

Dann wollten die, dass wir das Auto einen Tag da stehen lassen. Da bin ich dazwischen gegangen und habe den Fehler selbst gesucht mit Hilfe des alten Meisters von Jaguar La Linea In Saarbrücken, Herr Arnold ( übrigens kostenfrei waren die Gespräche der Beratschlagung nach altem Schlag - sehr gute Firma )

Ich fand heraus, dass eine der beiden Festhalteschrauben des Abgasrückführungsblocks weg und die andere lose war. Schraube rein und fertig. Viertel Stunde.

Jetzt will das Trierer Autohaus eine Falschdiagnose bezahlt haben. Ich würde mich schämen, dem Kunden irgendwas in Rechnung zu stellen, bevor der nicht häppi aus dem Hafen fährt.

Aber da kann man mal sehen, wohin übergeschnappte Vorstellungen führen: Wir haben ein Gerät angeschafft, es bei Ihnen angeschlossen und benutzt - das ist kostenpflichtig. AAch scheissss egal, ob das einen Effekt gezeitigt hat.

Ich könnt´ kotzen. Die wollte zwei Lambda-Sonden auswechseln und das wäre ja dann immer noch nicht der Fehler gewesen. Das muss man sich mal in Farbe ausmalen.
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Alt 03.01.2016, 09:28
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Hallo Hartwig,

das kann schon aufgehen:
Der Kunde sucht sich die Mannschaft aus, die er haben will. Diese nehmen den Auftrag an wie Subunternehmer, federführend und verantwortlich bleibt das Mutterunternehmen.

Die Mannschaft kann sich in Projekten profilieren und dadurch so etwas wie eine Präsentationsmappe erstellen. Der Kunde sucht sich dann anhand der Präsentation und eventuell zu besichtigenden Leistungen seine Leute aus.

Schönes Ding, ich bin ganz fasziniert (stehe ich doch in 2016/2017 vor ähnlichen Problemen).

Gruß

Peter
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Alt 03.01.2016, 09:52
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Nun, es sind bei uns in Ö immer noch "Lehrlinge" obwohl.....

Ich hab ja selber einen im Betrieb.
Meistens sollen die Lehrlinge die "einfachen" Arbeiten machen (Räder umstecken, Ölwechsel) damit die Mechaniker (gesellen) in Ruhe Arbeiten können.
Völlig Sinnlos, denn nach 4 Jahren kann der dann perfekt Radmuttern und Ölablaßschrauben auf und zudrehen, aber sonst nix.
Ich hab immer wieder schwere Diskussionen mit dem Werkstättenleiter weil ICH
die Radwechsel und Ölwechsel mach, und meinen Lehrling die Zahnriemen, Bremsen, Kupplungen, etc.... machen lass (natürlich seh ich ihm zwischendurch auf die Finger)
Es ist nicht nur damit er mehr lernt als Räder zu wechseln, sondern auch Motivation....
Was glaubt ihr wie stolz der Junge ist, wenn er alleine eine Kupplung gewechselt hat, oder einen Zahnriemen???
ein LEHRling braucht natürlich einen der ihn was LEHRT....
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Alt 03.01.2016, 10:37
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Moin Jo,
bezahlen muss man nur was man auch bestellt hat. Wenn man eine Fehlerbehebung in Auftrag gegeben hat, so zahlt man bei behobenen Fehler.

Wenn man aber gefragt hat ob sie das Auto mal an die Fahrzeugdiagnose anschließen können so muss man dann halt diese Diagnose bezahlen.
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Alt 03.01.2016, 10:40
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Was für ein bescheidener Beitrag.



Du bist wohl doch nur zum stänkern da.

Das mit dem bescheidenen Niveau der heutigen, handwerklichen Ausbildung kann ich leider bestätigen. Heutzutage wird auf eine geringe Durchfallquote mehr geachtet als auf eine solide und belastbare Ausbildung.

Gruß René

Hallo Rene,

ich stimme dir voll und ganz zu bezüglich des bescheidenen Niveaus.
Ich habe einen Sohn 15J und eine Tochter mit 14J. Das was heute auf
der sogenannten Werkrealschule in der 8. Klasse unterrichtet wird ist
das unterste Niveau. Den Schülern und Schülerinnen werden heute keine
Grundlagen mehr vermittelt. Der Unterricht besteht aus abschreiben von
sinnlosen Texten und endlosen Diskusionen. Als Hausaufgaben gibt es
dann ein Plakat malen und ein Referat vorzubereiten. Als Thema natürlich
etwas was die " Soziale Verträglichkeit " fördern soll. Anstatt gestandene
Lehrkräfte gibt es bald mehr Sozialpädagogische Mitarbeiter. Woher sollen
die angehenden Auszubildenden eigentlich ihr Wissen herbekommen?
Ich wurde schon mehrmals von einem Schuldirektor angelogen. Als ich
ihn damit konfrontierte meinte er nur dass man das nicht so eng sehen
darf. Ist doch eine Klasse Aussage gewesen. Ich kenne viele ehemaligen
Ausbildungsbetriebe die nicht mehr ausbilden, da sie den Auszubildenden
nicht auch noch das 1x1 beibringen können. Wenn man sich die Ausbildung
in manchen ( nicht in allen ) Ausbildungsmaßnahmen von Arbeitsagentur
bzw. Jobcenter anschaut wird einem schnell klar dass dies oft nur eine
Art Beschäftigungsmaßnahme ist und nichts mit einer fundierten Ausbildung
zu tun hat. In meinem Heimatort in welchem ich von 84 - 87 eine Lehre
als Werkzeugmacher absolvierte gab / gibt es einen Großbetrieb. Von der
ersten Minute an wurden die Auszubildenden dort nur auf eine möglichst
gute Prüfungsnote hingetrimmt. Man macht alte Prüfungen als Vorbereitung. Sonst nichts. Die Prüfungsnoten waren natürlich sehr gut.
Übernommen wurden die Lehrlinge dann als Teilewechsler in die Dreherei
und Fräserei im Schichtdienst. Als Mechaniker sind sie hoffnungslos unter
gegangen und fanden auch in anderen Betrieben keine Anstellung.
Das Problem ist dass die heutigen Schüler / innen mehr auf sozial, Team
Pädagogik getrimmt werden weil den Lehrern selber das nötige Wissen fehlt
uns sie keinen Jugentlichen mehr begeistern und mitreissen können.
Mir ist jklar dass jetz einige Lehrer aufschreien.
Natürlich gibt es auch bei den Jugentlichen welche die schon abgeschlossen haben. Manche kapieren es später, manche nie. Ein Ausbildungsbetrieb kann aber nicht diese Defiziete wieder aufholen.
Wir sind sehr froh dass sich unser Sohn für die Richtung Mechaniker,
Schlosser, Landmaschinenmechaniker entschlossen hat. Er hat sich schon
die Gedanken gemacht wohin die Richtung geht. Er hat schon verschiedene
Praktika machen können und die Sache festigt sich immer mehr. Er machte
einmal ein mehrwöchiges Praktikum bei einem Landmaschinenbetrieb.
Der Betrieb hatte ein Lohnunternehmen und noch eine Spedition am Laufen
und entstand aus einer Landwirtschaft. Es werden dort Sonderumbauten,
Motorrevisionen und Getriebereparaturen und Getriebeumbauten gemacht.
Es werden auch Sandstrahlarbeiten und Lakierarbeiten durchgeführt.
Der Lehrer hat sich in dem 2 wöchigen Praktikum gerade mal 10 Minuten
dort blicken lassen um ein Gespräch vor Ort zu führen. Unserem Sohn
gegenüber hat er sich nur abwertend gegenüber dem Betrieb geäusser,
da es dort ja schmutzig sei. War doch eine Klasse Leistung von dem Lehrer.
Unser Sohn hat schulische Probleme. Er brauch länger Zeit um der Theorie
zu folgen. Für den Betrieb war dies kein Problem. Es zeichnet sich hier eine
Lehrstelle für unsern Sohn ab worüber wir als Eltern sehr froh sind.
Auf solchen Betrieben, also den Handwerksbetrieben und Klein und den
Mittelstansbetrieben steht unser Land. Nicht den Großbetrieben.

Ich möchte hier weder eine Diskusion über unser Schulsystem auslösen
noch möchte ich den Bericht von Seebär verwässern. Dies ist die
Meinung eines Vaters der diese Entwicklung mit traurigen Augen sieht.
In dieser Sicht sollten wir mehr von den Skandinaven übernehmen.

LG. Uli
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Alt 03.01.2016, 10:53
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Hallo Hartwig,

das kann schon aufgehen:
Der Kunde sucht sich die Mannschaft aus, die er haben will. Diese nehmen den Auftrag an wie Subunternehmer, federführend und verantwortlich bleibt das Mutterunternehmen.

Die Mannschaft kann sich in Projekten profilieren und dadurch so etwas wie eine Präsentationsmappe erstellen. Der Kunde sucht sich dann anhand der Präsentation und eventuell zu besichtigenden Leistungen seine Leute aus.

Schönes Ding, ich bin ganz fasziniert (stehe ich doch in 2016/2017 vor ähnlichen Problemen).

Gruß

Peter
Dann reden wir von Selbständigen. Oder meinst du, dass der Unternehmer einen Pool vorhält?

Wenn du dann 10 Mitarbeiter a 3k im Monat vorhalten musst, musst du auch entsprechende Umsätze generieren.

Wenn er weniger zahlt, gehen die Topleute. Gute Mitarbeiter wissen was sie wert sind.

Ich bezweifle schlicht, dass die im Handwerk in D gezahlten Löhne für ambitionierte Handwerker gerechet sind. Deswegen findet man ja fast keine Leute mehr. Ich kenne genug selbständie Handwerksmeister die verzweifelt Auszubildende suchen.

Und jetzt wieder umgelegt auf das Vorhaben hier:

Ich brauche entweder für jeden Teilbereich Fachleute die interdisziplinär denken können, oder die Eierlegendewollmilchsau. Jeder dieser Mitarbeiter will bezahlt werden. Da ich aber nicht weiß, wann und wo die Leute eingesetzt werden können, muss ich dem Endkunden entsprechende Lohnkosten in Rechnung stellen. Und dann sind wir auch bei einem Azubi schnell bei 40 bis 50 € die Stunde. Beim voll ausgebildeten Mitarbeiter dürften wir schnell beim 3fachen sein, wenn er die Ansprüche von Joachim erfüllen will und soll. Und das ist nicht negativ gemeint.
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Alt 03.01.2016, 10:55
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Bei so vielen negativen Äußerungen über Ausbildung will ich mal eine Lanze für eine gute Ausbildung brechen.

Beim Stahlwerk in Bremen (unsere Hütte, integriertes Hüttenwerk, vom Hochofen bis zum feuerverzinkten Stahlband) erhalten die Auszubildenden eine hervorragende Ausbildung. Sie werden in der Lehrwerkstatt vorbereitet und laufen ab dem 2.Lehrjahr in den Instandhaltungsbetrieben mit. Sie lernen die Arbeiten an Groß- und Schwermaschinen sowie Feinmechanik und Spezialelektronik, wie es sonstwo keine vergleichbaren Anlagen in der Nähe gibt.

Nach der Ausbildung werden sie von den Fachbetrieben sehr gerne genommen und müssen selbstverständlich noch den letzten Feinschliff erhalten. Aber schließlich ist doch noch kein Meister vom Himmel gefallen, da muss man ihnen auch die Möglichkeit geben sich zu qualifizieren.

Ich halte die Ausbildung bei uns auf der Hütte für absolut vorbildlich und finde es schade, dass hier die Ausbildungsqualifikationen nur negative Stellungnahmen erhalten
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Gruß Jürgen
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Geändert von Skilsö (03.01.2016 um 11:05 Uhr)
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Alt 03.01.2016, 11:15
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Zitat:
Zitat von Skilsö Beitrag anzeigen
Bei so vielen negativen Äußerungen über Ausbildung will ich mal eine Lanze für eine gute Ausbildung brechen.

Beim Stahlwerk in Bremen (unsere Hütte, integriertes Hüttenwerk, vom Hochofen bis zum feuerverzinkten Stahlband) erhalten die Auszubildenden eine hervorragende Ausbildung. Sie werden in der Lehrwerkstatt vorbereitet und laufen ab dem 2.Lehrjahr in den Instandhaltungsbetrieben mit. Sie lernen die Arbeiten an Groß- und Schwermaschinen sowie Feinmechanik und Spezialelektronik, wie es sonstwo keine vergleichbaren Anlagen in der Nähe gibt.

Nach der Ausbildung werden sie von den Fachbetrieben sehr gerne genommen und müssen selbstverständlich noch den letzten Feinschliff erhalten. Aber schließlich ist doch noch kein Meister vom Himmel gefallen, da muss man ihnen auch die Möglichkeit geben sich zu qualifizieren.

Ich halte die Ausbildung bei uns auf der Hütte für absolut vorbildlich und finde es schade, dass hier die Ausbildungsqualifikationen nur negative Stellungnahmen erhalten
Hallo,
diese Betriebe sind der große Hoffnungsschimmer am Horizont.
Es besteht immer noch Hoffnung. Darüber freue ich mich.

LG. Uli
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