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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #126  
Alt 31.12.2015, 18:36
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JoKei JoKei ist offline
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Moin Rene,

die berufliche Kompetenz habe ich nie und wollte ich nie in Frage stellen !!!!
So etwas würde ich mir nie Anmaßen!!!

Ich mag es eben nicht, wenn geschrieben wird , es soll nichts an der Sache verdient werden , was betriebswirtschaftlich auch totaler Quatsch wäre , es aber in den anderen Postings anders darstellt wird.
Leider hab ich in dem Fall wohl gerade meine Objektivität verloren und bin nicht fair gewesen.
Werde jetzt mal still mitlesen und nichts mehr dazu schreiben .

So...Bude ist gleich voll , 20:00 Uhr kommen die Ersten .

Bis dann

John
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  #127  
Alt 31.12.2015, 19:10
seebaer150 seebaer150 ist offline
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John, Du stellst ein Zitat von mir in Deinen Beitrag 121, das gar nicht von mir ist. Was willst Du damit erreichen? Ein falsches Bild erzeugen?

Dann hast Du nicht realisiert, dass ich bezüglich der Kosten nur vom Material und möglicher Spannen gesprochen habe. Arbeitslöhne sind da gar nicht eingeflossen.

Du suggerierst aber, ich böte ein fertig gebautes 10-Meter-Schiff für 60.000 Euro an und stellst mich damit als betriebswirtschaftlichen Troll dar.

Du machst auf mich den Eindruck, gar nicht besonders objektiv argumentieren zu wollen/können, wenn es um meine Person geht.

Du stellst in Frage, wie ich betriebswirtschaftlich überleben kann, wenn ich mal so einfach 20.000 Euro nachlassen kann, das vor dem Hintergrund Deines alten Bötchens und meiner nagelneuen 16-Meter-Yacht ( Huch, das war jetzt leider überheblich, aber nicht weniger zutreffend. Wenn mir jemand so kommt, sollte er doch Vergleichbares aufzubieten haben )

Vielleicht mache ich ja was richtiger als Du?
Aber das ist ja auch auch vollkommen egal. Mach Du was Du willst und ich das Meine. Auf meine Eröffnungsfrage gabst Du jedenfalls keine Antwort - Deine Beiträge hier sind also eher nutzlos.

Vielleicht ist Dir ja bei all Deiner knallharten Kalkulation irgendwas Zwischenmenschliches abhanden gekommen.

Kannst sicher sein, dass mit einem realen Interessenten ein für alle Seiten tragfähiges Konzept erarbeitet werden wird. Die Konzepte sind so unterschiedlich wie die Vertragspartner und die Schiffe - eben customised. Da ich will, dass Projekte möglich werden, geht man eben aufeinander zu, soweit es eben geht. Aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit.

Zudem sehe ich mein Engagement bezüglich der Replikation der xylon Tümmler weniger als gewinnorientiertes Projekt an als vielmehr Spassprojekt mit sozialem Potential.

Und ja - ganz arrogant -, ich muss damit nicht unbedingt viel verdienen.

Die enormen Möglichkeiten, die sich daraus für die Lehrlinge und motivierten Umschüler unseres Alters bieten, sich ganz selbstbewusst und eigenverantwortlich zu entwickeln, und an jedem exklusiven Neubau von Ocean Runner und Ocean Ranger richtig gut bezahlt mit zuverdienen, statt während der Ausbildung stets die zweite, verantwortlich untergeordnete Geige zu spielen, ist mit keinen Geld der Welt zu bezahlen.

Und mal ganz ehrlich: Denkst Du ernsthaft, dass zum Beispiel ein Käufer dieser Tümmler-Replika auch nur den Hauch eines Veto einlegen würde, wenn ich ihm offenbarte, dass zum Beispiel Julia sein Boot in erster Linie bauen würde und diese einen wirklich angemessenen Part des Werklohn-Gewinns auch tatsächlich erhalten würde für ihre nach zwei Lehrjahren schon traumhaft perfekte Arbeit? Und das während der Lehre?

Denkst Du, ich liesse zu, dass in meiner Firma irgend jemand das Motivationsklima verseucht, der nicht mindestens so enervierend zielstrebig bissig und durch nichts aufzuhalten ist wir zum Beispiel Julia?

Ganz sicher nicht !!!

Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.


PS.: @ John: Habe gerade Dein letztes Posting gelesen. Ja, ganz fair warst Du nicht. Ich bin aber auch nicht aus Watte. Also Schwamm drüber. Ich wollte aber noch sagen, dass die Idee mit den Replika hier sich ganz schnell verselbständigt hat und eine nicht erwartete Resonanz hatte, die mich tatsächlich auf die Idee brachte, die Replik-Bauten trotz ihrer hohen Wertigkeit vom Lehrkörper bauen zu lassen und den Preisvorteil weiterzugeben. So gäbe es dann wirklich richtig gut gebaute wertige Schiffe zu Preisen, die man stemmen könnte, wo andernorts der Bootstraum Traum bliebe.

Geändert von seebaer150 (31.12.2015 um 19:17 Uhr)
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  #128  
Alt 31.12.2015, 19:44
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Und doch noch mal da

Wenn ich mich nicht irre, dann ist das hier der Versuch die Gedanken anderer zu einem Selbstbausatz einer Xylon Tümmler zu erfragen.

Die Idee ist geboren, Details fehlen an allen Ecken. Das hat der TE ja wohl auch zum Ausdruck gebracht.

Nirgendwo habe ich gelesen, das irgendwer ein Angebot bekommen hat. Um sich aufzuregen oder irgendetwas als unseriös hinzustellen würde dieses ja wohl das Mindeste als Grundlage sein.

Zahlen wurden genannt, aber ohne Bezug zu einem Boot/Schiff. Die 60.000 können die kleinste Version mit 8,50 ebenso betreffen wie die Version mit 10m.
Deutlich wurde aber, dass bei sinnvoller Auswahl der Materialien eine Spanne von 25.000,-- € vorhanden ist. Nehmen wir an, dass das die 10m Version ist, so wäre das ja schon nicht unerheblich oder?

Zu hinterfragen, was der TE davon hat ist zwar interessant, aber was soll er dazu sagen? Sein Konzept hier ausbreiten?
Vielleicht will er Partner der Werft in Mannheim werden, vielleicht nur auf einen Pool besonders qualifizierter Auszubildenden kommen, vielleicht langfristig eine Serienproduktion aufbauen, das geht uns nichts an. Zumindest hat er uns hierzu nicht nach unserer Meinung gefragt.

Es gab hier mal einen Gerd im Forum, der hatte seinen ersten Plan für ein Origami Segelboot verschenkt. Langfristig wollte er sich etwas aufbauen a la Bruce Roberts.
Auch eine Möglichkeit.

Warum also bleiben wir nicht einfach beim Thema?

Sollte die 10m Version im Selbstbau bei 60.000-80.000 landen, dann wäre das eine gute Alternative zu vielen anderen Selbstbauangeboten. Und das eben mit fachlicher Hilfe und einem schönen etablierten Riss.

Gruß

Peter
Hallo Peter,

ich habe natürlich guten Kontakt zu einem grossen Teil der Tümmler-Gemeinde und allen ist der Wunsch gemein, dass man das xylon Werk in Mannheim irgendwann wieder als Zentrum einer xylon Tümmler-Fertigung und Pflege betrachten könnte. Wenn man meine Ferienjob-Mitarbeit seit 1974 dort miteinbezieht, bin ich vielleicht sogar der letzte "Überlebende" der ursprünglichen Mannschaft und hätte somit vielleicht auch das moralische Recht, dort federführend wirksam zu sein.

Nicht vergessen allerdings darf man, dass Frau Willenbüscher es war, die gegen alle massiven Umstände, bedingt durch die Abneigung gegen Holzboote in der frühen und mittleren Kunststoffboot-Zeit, das xylon Werk als Institution bis heute überleben lies. Dieser Verdienst kann gar nicht hoch genug angesehen werden.

Leider betrachtet sie mich seit 25 Jahren als gefährliche Konkurrenz und eine Zusammenarbeit war nicht möglich. Ich hoffe, dass erkannt wird, dass in Sachen xylon Tümmler hier eigentlich zwingend eine Kooperation an steht.

Aber die Zeit wird es zeigen. Ich gehe meinen Weg mit oder ohne xylon Werk.
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  #129  
Alt 31.12.2015, 20:09
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Zitat:
Leider betrachtet sie mich seit 25 Jahren als gefährliche Konkurrenz und eine Zusammenarbeit war nicht möglich. Ich hoffe, dass erkannt wird, dass in Sachen xylon Tümmler hier eigentlich zwingend eine Kooperation an steht.
Hallo Seebär,

das ist nicht verwunderlich
Wenn man den Feind nicht besiegen kann..

Ich drück dir die Daumen

Gruß

Peter
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  #130  
Alt 01.01.2016, 08:59
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Hallo Joachim,

wenn ich auch nur zu einem geringen Teil mit John konform gehen kann, mir fehlt hier auch langsam die Diskussionsbasis, nämlich eine Preiskalkulation.

15.000 € für den Kasko hast Du als Billigstversion in den Raum gestellt für ein 10m Boot.
2 Motoren samt Antriebe nochmal 30.000 € (ich gehe davon aus, dass etwa 400PS Leistung da sein sollten um ein vernünftiges Gleiten zu ermöglichen)
und jetzt bitte Zahlen von Dir für Fenster, Elektrik und und und.
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  #131  
Alt 01.01.2016, 11:24
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Frohes neues Jahr erst einmal von Manuela und mir.

Also: 15.000 Euro für das Kasko ist Minimum ohne Arbeitslöhne. Bitte nicht vergessen.

Eine Elektrik erfordert ungefähr 60 Stunden inklusive Dukumentation im Computer. Material bei renommiertem Hersteller eingekauft, liegt bei etwa 1000 €. Darin sind dann alle Lampen und Schalter enthalten - auf Pos-Bel und Ankerlicht.

Scheiben: Die kosten in Doppelglasausführung seefest A um die 280 € je Scheibe für den Ocean Runner ( Jean Steern). zwei mal Einscheibensicherheitsglas mit Folie dazwischen, Hohlraum und noch einmal Einscheibensicherheitsglas.
Vier Frontscheiben. Acht Seitenscheiben. Wer ein geschlossenes Steuerhaus präferiert,
darf sich bei Gebo eine Scheiben-Schiebe-Kombination gönnen. 1000 € je Seite.

Alles in einfachem Einscheibensicherheitsglas ist entsprechend viel günstiger.

Motorleistung: ein klassischer 105 mit zwei mal grottenschweren TAMD 41 mit Singelprops und Z-Antrieb je 125 PS, wobei der eigentlicht AQAD 41 heisst, läuft 23 Knoten. Mit zwei mal grottenschweren TAMD41 und 400 PS läuft er 34 Kn.

Die leichten modernen Motoren erfordern also deutlich weniger Leistung als 400 PS.

Toilette: Par Brydon für 135 € oder Rheinstrom Pump-WC für 1450 €. Beide funktionieren seit Jahrzehnten.

10 Fender, 200 Meter 12 mm - Leine, sechs Klampen, Klüsen. Die Preise sind doch bekannt.

Ein V6 TDI - Motor von Audi, Motortyp AKN, 150 PS mit Chip 180 PS ist im Internet günstig (unter 1000 € ) zu besorgen. Marinisierung ist bei technischem Geschick eine Sache von 1000€ je Motor. Getriebe gebraucht sind auch zu finden. Wellen und Propeller müssen passen: 4000 €

Für 10.000 € gibt´s also eine brauchbare Maschinenanlage. Für 20.000€ ist sie neuwertig.

Steuerung: Seilzug für 200 Euro plus Steuerrad ( von bis ) oder hydraulisch 1500 €.

Ruderblätter: Je nach Geschick 500 bis 1500 €.

Batterien: Minimal 500 ( zwei Starterbatterien und eine LKW-Batterie als Verbraucherbatterie) oder die teuren Batterien je nach Anspruch für langzeitankerlieger max 2500€

Tanks: Fäkalsystem 500 €, Treibstoff mit Filter je nach Geschick zwischen 1500€ und 6000 € (gekauft und um die 800 Liter )

Gashebel Morse Classik mit Zug-Druck-Kabeln 1000 €

Komplettpersenning gut zu handhaben: 5000€
Plichtpersenning für Sommer: 5000€ Mit Nähmaschine und Geschick unterm Strich die Hälfte.
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  #132  
Alt 01.01.2016, 14:20
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Also

Kasko 15.000
Motoren u. Antrieb 20.000
Motorinstrumente 500
Elektrik 1.000
Tanks 1.000
Scheiben ca. 3.000
Schaltung 1.000
Trinkwassersystem 1.000
Batterien 500
Klampen 500
Ruderblätter 2.000
Anker m. Motor usw. 2.000
Pantry m. Kühlschrank Kocher usw. 5.000
Fahrverdeck m. Gestänge 5.000
Matratzen Sitzauflagen 3.000

Incl. Reserve rd. 68.000


Was fehlt noch?
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Geändert von lalao0 (01.01.2016 um 15:48 Uhr)
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  #133  
Alt 01.01.2016, 15:12
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Eher exklusive Reserve. Zwischen einem Boot, dass erstmalig gewassert werden kann und einem voll einsatzfähigen Boot liegen gerne mal drei Saisons intensiver Nutzung, Erfahrungsammlung und Ergänzung. Diese Zeit kostet viel Geld.

Das systematische Abgleichen der Bootszubehörkataloge mit den jeweiligen Erfordernissen ist zu der obigen Liste hinzuzufügen.

Es gibt Leute, die kommen mit einer Siebenmeterleine an jeder Klampe aus. Ich denke da mehr in 7, 15, 25 und 50 -Meter-Kategorien pro Klampe plus zwei 200-Meter-Leinen. Aber das hängt damit zusammen, dass mir die unterschiedlichsten Anlegemanöver einfach Riesenspass machen. So lege ich mich in einem Fluss zwischen zwei Anker und zwei Leinen an Bäumen in eine Spinne. Die ganz langen Leinen sind dann noch über die Anker geschlauft, sodass ich das Schiff von Land aus vom Ufer weg verholen kann. Völlig unnötig natürlich, aber mir macht´s Spass.

So hat jeder eine sehr individuelle Vorstellung von notwendiger Ausrüstung, die ein fertiges Schiff haben sollte.
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  #134  
Alt 01.01.2016, 15:26
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Dann können wir auch über Radar usw reden. Ist nice to have, aber kein must have. Hier geht es doch um die Kostenkalkulation eines Bausatzes der am Ende FAHRFERTIG sein soll, nicht nach Gusto ausgerüstet.

Also z.B Filter usw. die in obiger Aufstellung fehlen. Beim Kasko ist bei den 15k eigentlich auch der Klebstoff Farben usw. mit berücksichtigt?
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  #135  
Alt 01.01.2016, 15:31
maloe maloe ist offline
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Aber für 50 Riesen kann ich mir einen gut erhaltenen, restaurierten Tümmler kaufen fahrbereiten mit Dieselmaschine ausgestattet.
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Gruß Martin

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  #136  
Alt 01.01.2016, 15:38
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Zitat:
Aber für 50 Riesen kann ich mir einen gut erhaltenen, restaurierten Tümmler kaufen fahrbereiten mit Dieselmaschine ausgestattet.
Das ist sicher richtig, vernünftig ist selbst bauen nun mal nicht. Das selbe Argument trifft die Pläne mit Begleitung von Reinke oder Luft oder Pfleger und wie sie alle heißen (hießen).

Mir fallen noch Polster ein und Pantry mit Kompressorkühlschrank.
Also insgesamt 60-70Tsd. im Selbstbau, ein gutes Argument, wenn die Daten gesichert sind.
Ach ja, die Pläne bekommst du in Lizenz und sind dabei? Oder haben die keinen Urheberschutz mehr?

Gruß

Peter
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  #137  
Alt 01.01.2016, 15:51
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Ich hab das oben mal eingepflegt, also reden wir aktuell über rd 70k €
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  #138  
Alt 01.01.2016, 16:47
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Urheberrechtsschutz hin oder her. Dann entwerfe ich eben einen Tümmler-ähnlichen Entwurf. Entwürfe sind nichts Schutzwürdiges.
So ganz exakt würde ich ihn sowieso nicht nachbauen, weil der Riss durchaus verbesserungsfähig ist und dann noch mehr bietet und besser läuft.

Selbst der Begriff xylon Tümmler kann nicht geschützt werden, anders als das eingetragene Markenzeichen Ocean Roadster nebst Emblem.

Denn "Tümmler" ist ein Gattungsbegriff und "xylon" bedeutet einfach "Holz" auf Griechisch.

Ansonsten gelten meine Ausführungen in Beitrag 128. Was wäre näherliegend als eine Pro-Forma-Zustimmung von Frau Willenbüscher und eine Beteiligung an diesem Projekt und Nutzung der Fertigungsanlagen des xylon Werks? Ich bin da offen für jedes Gespräch.

Übrigens: Filter und so weiter sind in Marinisierungssatzkosten inbegriffen.
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  #139  
Alt 01.01.2016, 17:28
René René ist offline
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Das stimmt sicher,
Zitat:
Zitat von maloe Beitrag anzeigen
Aber für 50 Riesen kann ich mir einen gut erhaltenen, restaurierten Tümmler kaufen fahrbereiten mit Dieselmaschine ausgestattet.
aber da hast du immer noch einen alten Kahn. Das neue selbstgebaute "günstig"-Schiff ist nach neuestem Wissensstand gefertigt und um vieles verbessert. Und als Lehrlingsarbeit, wie Jo das so gerne schreibt, auch ein gutes Objekt zur Ausbildung. Die Lohnkosten sind dabei wohl gegen Null tendierend, wenn der Lehrherr diesen Azubi zur Verfügung stellt.

Gruß René
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  #140  
Alt 01.01.2016, 17:37
maloe maloe ist offline
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Man muss es wollen, das eigene selbstgebaute Boot, die Zeit haben und eben auch das nötige Geld dazu. Dann ist das auf jeden Fall eine gute Sache die mir durchaus auch Spass machen könnte.
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  #141  
Alt 02.01.2016, 04:20
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Lehrlingslohnkosten gegen null gehend geht ja wohl gar nicht. Leistung muss honoriert werden, erst recht bei einem Lehrling, sonst bleibt die Motivation auf der Strecke.
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  #142  
Alt 02.01.2016, 07:52
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Vielleicht sollten wir das noch mal zusammenfassen:

Kosten für ein fahrfertiges Schiff ähnlich Tümmler Xylon 101 in stabiler günstiger Ausführung als Bausatz mit Motor für ca. 23knt, Pantry, Polster, Verdecke.
Ausführung Selbstbau
Kosten ca. 70.000,-- € ohne Bauplatz, Werkzeug, sonstige individuelle Nebenkosten. Individualisierung wie Kork(Teak)deck etc. sind jederzeit möglich und bestimmen den Charakter des fertigen Schiffs.

Pläne muss noch geklärt werden, entweder Originale mit Modernisierung oder neue Entwürfe angelehnt am Original.

Welche Leistungen (Kiel, Betreuung) sind inkludiert bzw. was kosten die? Ist ein Zertifikat möglich? Also so eine Art Gütesiegel betreuter Bau/Einhaltung der Toleranzen/Abnahme Kasko/Abnahme fertiges Schiff?

Bauzeit bei 800Std/p.a. ca. 6 Jahre?

Vergleichen wir mal mit Standardware:
GFK
Bavaria 32 ca. 135.000,-- €
Gebraucht nach ca. sechs Jahren 70.000,-- €

Das ist doch eine recht gute Basis. Wer baut eigentlich heute noch Holzboote? Ich schätze, die sind deutlich über 200.000,-- €.

Vielleicht als Anregung, ich würde eine Nummer kleiner mit der 860 anfangen.

Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (02.01.2016 um 08:04 Uhr)
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Alt 02.01.2016, 07:58
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Vielleicht noch ganz wichtig, Hilfe bei der Beschaffung?
Nicht jeder weiß über Quellen und Eigenschaften der notwendigen Materialien Bescheid.

So zum Beispiel Platten Innenausbau Seekiefer?
Epoxyd Typ, Härter, Beimischungen
und so weiter


Nachtrag
Hattest du ja schon mal beantwortet. Ihr seit bei der Beschaffung behilflich und gebt einen Teil der Rabatte weiter.

Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (02.01.2016 um 08:03 Uhr)
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  #144  
Alt 02.01.2016, 10:26
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Wer nimmt den Selbstbau ab?
Gibt es sowas wie eine Vollabnahme beim Auto, bzw. "Boots HU"?
__________________
Grüße aus dem Harz, Bodo.
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  #145  
Alt 02.01.2016, 10:29
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Zitat:
Zitat von Bodo61 Beitrag anzeigen
Wer nimmt den Selbstbau ab?
Gibt es sowas wie eine Vollabnahme beim Auto, bzw. "Boots HU"?
Oh, nöö, nicht schon wieder
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #146  
Alt 02.01.2016, 10:31
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Lehrlingslohnkosten gegen null gehend geht ja wohl gar nicht. Leistung muss honoriert werden, erst recht bei einem Lehrling, sonst bleibt die Motivation auf der Strecke.
Ich hab nicht geschrieben, daß der Lehrling umsonst arbeiten soll. Allerdings kann ein Lehrherr den Lehrling zu einer Art überbetrieblichen Ausbildung zu dem jeweiligen Selbstbauer entsenden und diesen dort arbeiten lassen. Bezahlt wird der Lehrling weiter von seinem Lehrherren. Das war zu meiner Ausbildungszeit üblich. Der ausleihende Betrieb (Selbstbauer) hat nach meiner (evtl. unrichtigen) Erinnerung sogar noch einen Obulus für den Lehrling bekommen. Das müsste in der jeweiligen Ausbildungsverordnung zu finden sein. Evtl. gibts hier auch Zuschüsse von Seitens Agentur für Arbeit, IHK oder Handwerkskammer. Meine Ausbildung ist schon ein paar Jährchen her.

So wäre allen drei Seiten geholfen. Der Lehrling sieht viele Schiffe und Baustellen, der Selberbauer bekommt eine qualifizierte Hilfe für den Selbstbau (plus noch etwas Geld für die Bildung des Lehrlings) und der Lehrherr hat die Finger drauf was die Qualität der selbst gebauten Jachten positiv beeinflusst.

Klar sein muss allerdings, dass der Lehrling schon über einen gewissen Kenntnisstand verfügt und selbständiges Arbeiten gewohnt ist.

Gruß René
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Alt 02.01.2016, 10:31
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So wie ich den Trööt bis jetzt verstehe ist er nicht dazu gedacht hervorzuheben dass dieser Eigenbau die "billigste" Lösung bietet (wer billig kauft, der kauft zwei mal)

Diese Projekt kann sich nicht mit Preisen von gebrauchten Booten in vergleichbarer Größe messen, die werden preislich immer im Vorteil sein. Und ich finde auch nicht dass es sich damit messen sollte. Sondern hier wird ein Weg zu einem guten, soliden Holzboot im komplett sanierten Zustand (quasi neuwertig oder besser je nach erfolgter Sanierungstiefe), mit sehr guten Fahreigenschaften aufgezeigt

Dass man dafür einiges an finanziellen Mitteln und Eigenleistung investieren muss sollte jedem klar sein, deshalb finde ich auch Peters Projektkostenaufstellung sehr gut

Auch das Angebot für die aktive Unterstützung zu fairen Preisen ist ein eine super Sache
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Gruß Jürgen
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Alt 02.01.2016, 17:37
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Vielleicht sollten wir das noch mal zusammenfassen:

Kosten für ein fahrfertiges Schiff ähnlich Tümmler Xylon 101 in stabiler günstiger Ausführung als Bausatz mit Motor für ca. 23knt, Pantry, Polster, Verdecke.
Ausführung Selbstbau
Kosten ca. 70.000,-- € ohne Bauplatz, Werkzeug, sonstige individuelle Nebenkosten. Individualisierung wie Kork(Teak)deck etc. sind jederzeit möglich und bestimmen den Charakter des fertigen Schiffs.

Pläne muss noch geklärt werden, entweder Originale mit Modernisierung oder neue Entwürfe angelehnt am Original.

Welche Leistungen (Kiel, Betreuung) sind inkludiert bzw. was kosten die? Ist ein Zertifikat möglich? Also so eine Art Gütesiegel betreuter Bau/Einhaltung der Toleranzen/Abnahme Kasko/Abnahme fertiges Schiff?

Bauzeit bei 800Std/p.a. ca. 6 Jahre?

Vergleichen wir mal mit Standardware:
GFK
Bavaria 32 ca. 135.000,-- €
Gebraucht nach ca. sechs Jahren 70.000,-- €

Das ist doch eine recht gute Basis. Wer baut eigentlich heute noch Holzboote? Ich schätze, die sind deutlich über 200.000,-- €.

Vielleicht als Anregung, ich würde eine Nummer kleiner mit der 860 anfangen.

Gruß

Peter

Bei den Plänen kläre ich nichts mehr, ich mache das einfach. Wenn ein Kunde kommt, und sein Schiff haben will, dann setze ich mich mit ihm ans CAD und plane sein Schiff. Mir macht das Freude. Das dauert nicht so schrecklich lange und gibt es gratis dazu. Mein Beitrag zur Kundenbegeisterung.


Prinzipiell ist jede Abnahme vom Germanischen Lloyd möglich. Hier muss aber nach Aufwand abgerechnet werden.


Die xylon hat 1972 einen 16-Meter mit fünf Leuten in einem halben Jahr gebaut. Die Bauart war ein ausgeklügelter quasi-Serienbau, der grosse Vorteile bezüglich der Bauzeit bietet. Ein Beispiel: Die Sitzecke: Sie besteht aus verschiedenen Teilen, die alle zwischen Spant vier und sieben passen und auf den Spanten fünf und sechs auf-oder anliegen. Der Vorteil: Spant sieben wird erst aufgestellt, wenn die Zwischenteile montiert sind. Einpassungsarbeiten nahe null. Der klassische Innenausbauhorror entfällt.

Holzboote werden in Amerika, Schweiz und am Bodensee virtuos gebaut. Über Preise spricht man nicht. Warum auch, denn wer sich sowas bestellt, der will das Besondere, quasi das Kunstwerk mit dem Anspruch, etwas zu haben, was andere nicht haben - sich nicht leisten können. Statussymbolgedanke oder Kunstliebhaberei.

Wenn man sich jetzt überlegt, dass der Perfektionsgrad 90 - 99% mit 100 % Zusatzarbeitsaufwand realisiert wird, kann man sich vorstellen, welcher Aufwand nötig ist, wenn der Kunstwerkauftraggeber fordert, dass die Niesche, in der die Schublade steckt, genauso schön lackiert sein muss, wie die Schublade selbst, obwohl man mit herkömmlichen Techniken diese Nieschen gar nicht lackieren kann, weil man da mit keiner Spritzpistole richtig hin kommt. Wohl dem, der dafür die passende Technik erfunden hat und somit Massstäbe setzen kann. Hier wird deutlich, warum der Innenausbau der 110 Meter langen " Malteser Falcon" 180 Millionen Euro ( 180.000.000,--€) gekostet hat, der raumadäquat im Prinzip aus 11 aneinandergestelten Einfamilienhäusern besteht.


Das hat sich nicht wirklich bewährt. Ich kenne Leute, die mit 15 Metern angefangen haben und bis zur Rente dabei blieben, was ja auch Sinn macht, wenn man verlässlich Plant und Hilfe in Anspruch nimmt und nicht das Rad selbst neu erfinden will. Mit Hilfe meine ich vor allem das Miteinbeziehen und Abwägen aller möglicher Ratschläge und Sichtweisen, wie sie zum Beispiel im BF mannigfaltig zu finden sind.
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  #149  
Alt 02.01.2016, 18:03
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Ich hab nicht geschrieben, daß der Lehrling umsonst arbeiten soll. Allerdings kann ein Lehrherr den Lehrling zu einer Art überbetrieblichen Ausbildung zu dem jeweiligen Selbstbauer entsenden und diesen dort arbeiten lassen. Bezahlt wird der Lehrling weiter von seinem Lehrherren. Das war zu meiner Ausbildungszeit üblich. Der ausleihende Betrieb (Selbstbauer) hat nach meiner (evtl. unrichtigen) Erinnerung sogar noch einen Obulus für den Lehrling bekommen. Das müsste in der jeweiligen Ausbildungsverordnung zu finden sein. Evtl. gibts hier auch Zuschüsse von Seitens Agentur für Arbeit, IHK oder Handwerkskammer. Meine Ausbildung ist schon ein paar Jährchen her.

So wäre allen drei Seiten geholfen. Der Lehrling sieht viele Schiffe und Baustellen, der Selberbauer bekommt eine qualifizierte Hilfe für den Selbstbau (plus noch etwas Geld für die Bildung des Lehrlings) und der Lehrherr hat die Finger drauf was die Qualität der selbst gebauten Jachten positiv beeinflusst.

Klar sein muss allerdings, dass der Lehrling schon über einen gewissen Kenntnisstand verfügt und selbständiges Arbeiten gewohnt ist.

Gruß René

Solange es ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen ist, auf dem Arbeitsmarkt jemanden zu finden, der mich bei der Beratung des Kunden in sämtlichen Bereichen vollwertig vertreten könnte, stehe ich den Berufsbildern der einschlägigen Kammern sehr verhalten gegenüber.

Das Berufsbild des "Yachtfachmannes", der vom Bugstrahlrudereinbau bei sämtlichen Materialien bis zur konstruktiven Relevanz im Bootsbau alles beherrscht, also als Elektriker z. B KEIN Loch in ein wasserdichtes Kollisionsschott bohrt und die Kabel durchlegt, obwohl er Elektrikermeister der HWK ist, gibt es nicht.
Das ist auch nicht in 3 Jahren zu erlernen.
Was hier nötig ist, ist ein Lehrling, der den Bau einer Yacht von A-Z eigenverantwortlich eingesetzt miterlebt und verbissen nichts anderes im Sinn hat, als möglichst schnell so viel zu lernen, dass er (auch für sich selbst im Rahmen von Sonderboni ) gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Selbstverständlich sind hier Schwerpunkte zu setzen in der Ausbildung. "Yachttechniker Schwerpunkt Elektrik - Lackierung - Maschinenanlagen etc..

Anders der der Lernenden der einschlägigen Berufsbilder verfügt dieser Lehrling aber über den nötigen Gesamtüberblick.

Fragt doch mal irgendeinen Gesellen irgendeiner Firma, was denn das Material kostet, das er da verarbeitet. Antwort: "Keine Ahnung".

Meines Erachtens nach gehört es zwingend dazu, dem Lehrling die Produktfertigungsproblematik zu erklären, ihn zu lehren, die eigene Arbeitszeit im Vorfeld abzuschätzen und mit seiner Tatsächlichen UND der des Meisters zu vergleichen und zu bewerten, respektive Lehren daraus zu ziehen und diese im Berichtsheft zu verewigen und natürlich auch die Kostenseite zu berücksichtigen in Vorkalkulation wie in Abstimmung mit den tatsächlichen Kosten.

Wenn man dann nach Durchführung der Arbeiten konstatiert, dass Planung und Realität soweit divergierten, dass ein Gewinn unmöglich war und der Lehrling infolgedessen auch noch keinen Gewinn für sich einstreichen konnte, gibt es mitunter auch wiederholt Tränen oder wie im Fall von Julias Exfreund zum Beispiel einen Ausstieg nach 9 Monaten Orientierungspraktikum in die Sozialhilfe.

Das was heutzutage in Lehren stattfindet, ist meiner Meinung nach ein Schmusekurs, der nur ins Aus führen kann. Ich kann mit den Eckpunkten der Ausbildung einschlägiger Kammern nichts anfangen.
Deshalb werde ich da eigene Wege gehen und man wird sehen, welche Chancen die daraus resultierenden fertig ausgebildeten Mitarbeiter haben.

Ich denke, die würden überall mit Kusshand genommen werden so wie Julia heute schon angesprochen wird, ob sie nicht einen Ausbau machen wolle.

Das grösste Problem ist das Finden entsprechend motivierter Menschen.
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  #150  
Alt 02.01.2016, 18:51
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Schade dass du meinst, so etwas nötig zu haben. Und was den Porno-Spruch angeht - die meisten vor-1980-geborenen wussten mit 30 noch nicht, was die nach-1980er mit 20 schon satt hatten.
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