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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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Die CD - Spezifikation ist aus den 60/70iger Jahren. Wenn ein Motor damit zufrieden ist - OK. Er wird aber auch mit höheren Spezifikationen gut klarkommen - wenn es denn nicht übertrieben wird. Nur sollte man dem Motor, wenn er bisher mit mineralischen Ölen betrieben wurde, nicht unbesehen ein synthetisches Öl reinkippen.
Es gibt ordentliche Öle zum Beispiel von Pennasol, Mannol, Meguin mit passenden Spezifikationen zu günstigen Preisen bei Ölhändlern im Netz...
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Gruß Ewald |
#77
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Mir hat der von der ÖMV erklärt man Muss nur aufpassen bei neuen Ölen und alten Motoren das man kein zu dünnflüssiges Öl nimmt also kein 5 W sonden 10W bei den ganz alten Motoren kann ein Modernes Öl auch bei Oldtimermobilen durch die Dichtungen gehen bzw leichter austreten. Hat mit den Molekühlen zu tun. oder so...
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Liebe Grüsse Andreas Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
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#78
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Zitat:
Danke für Deine Antwort. Was heisst denn übertrieben? 15W-40, API CD steht halt so in der Bedienungsanleitung des Motors.... Ich oute mich jetzt mal als totale Nulpse... Ist denn 14W-40, API CD, immer mineralisches Öl oder kann das auch synthetisches oder halbsynthetisches Öl sein?
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#79
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Zitat:
Dann kommt es nicht mehr vernünftig überall hin und der Schmierfilm ist perdu.
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Gruß Kai
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#80
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Zitat:
Ein 15W/40 kenne ich nur als mineralisches Öl. Bei meinem VP (KAD 32 Turbodiesel) brauche ich auch ein 15W/40 mit der Spezifikation "VDS". Ich kaufe es aber auch nicht bei Volvo, sondern online bei "Motor-oel-guenstig", kostet ein Bruchteil, und ist auch "speziell" für Diesel-Bootsmotoren. Du kannst da auch anrufen und dich beraten lassen, die sind sehr nett. Hier noch ein Screenshot....
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Gruß Berni |
#81
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Leute... Wenn ihr schonÖldiskussionen führt, dann bitte richtig.
Damit das Öl bei Betriebstemperatur nicht zu dünn wird, muss die zweite Zahl höher sein. Bei Betriebstemperatur ist ein 15W40 genauso dünn wie ein 0W40 !!! die erste Zahl gibt die Viscosität bei niedrigen Temperaturen an. Auch die sollte so niedrig wie möglich sein, um das Öl beim Kaltstart, schnell an die Schmierstellen zu fördern. Und wenn ein Motor durch hochwertiges Vollsynthetisches Öl plötzlich undicht wird, Dann liegt das NICHT am Vollsynthetischem Öl, sondern an defekten Dichtungen.
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#82
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Ich möchte deine Aussage wirklich nicht diskutieren, sie ist aber trotzdem falsch!!!!!
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Gruß Berni
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#83
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Zitat:
Der Motor ist wohl mit dem alten öl noch Dicht, weil evtl. Ablagerungen ihn Abdichten, bzw. das Öl zu Dickflüssig ist, um durch die Spalten zu dringen, die Dichtungen sind zu diesem Zeitpunkt aber bereits defekt. Intakte Dichtungen müssen auch ein dünnes Vollsynthetisches Öl zurückhalten können!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#84
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Da kann man trefflich drüber diskutieren, aber solange meine alte Maschine mit ebenso alten Dichtungen und mineralischem Öl dicht ist - warum soll ich dann auf synthetisches Öl umstellen?
Die konstruktiven Lagerspiele sind bei alten Konstruktionen erheblich größer wie bei modernen Motoren. Ein sehr dünnflüssiges Öl erreicht natürlich schneller die Lagerstellen, ob aber die Ölpumpe der alten Konstruktion genug Öl nachliefern kann um eine tragfähige Schmierschicht aufzubauen ist eine andere Frage. Ich habe einen "steinzeitlichen" Motor gehabt, der mit 10W40 erbärmlich klapperte und mit 20W50 katzenartig schnurrte - gleiche Spezifikation, gleicher Hersteller. Und nicht umsonst fahre ich in Boot, Motorrad und Pkw unterschiedliche Öle. Die Konstrukteure früher haben sich auch was gedacht und Motor und Öl aufeinander abgestimmt - wenn man erhebliche Änderungen vornimmt, dann möglichst an beidem.
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Gruß Ewald
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#85
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Zitat:
Den "Schmierdruck" baut das Lager selbst auf (Hydrodynamisches Gleitlager) Die Ölpumpe sollte in der lage sein die 3-4 fache Menge als benötigt wird zu fördern.
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#86
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Senf dazugeb:
Wie weiter oben schon geschrieben ist man gut beraten sich in der Wahl der Ölsorte genau an die BA zu halten. Die Konstruktöre dachten sich schon was dabei! Gut beobachten konnte ich das über die Jahre hinweg an den schwarzen 4rer Motoren (470, 485, 488). Vorschrift war bei denen: Nur SAE 30 er Öl. Viele Eigner glaubten, ihnen was Gutes zu tun und füllten Mehrbereichsöle rein. Die Motore wurden dann im wahrsten Sinne des Wortes "eingefahren" bis zum entgültigen Kollaps. Über die Gründe wurde dann viel spekuliert und diskutiert wenn Lager ausgelaufen, Ventile verbrannt, die Kopfdichtung durch war. Kühlung wurde dann oft vermutet. Im Detail falsch (Wasser) im Grund richtig (Öl). Denn das richtige Öl hat auch die Aufgabe zu kühlen. Wenn falsch, dann funzt das einfach nicht mehr. Die Krux an der Sache ist, falsches Öl macht sich leider nicht sofort bemerkbar. (Von einem möglicherweise etwas unwilligerem Startverhalten mal abgesehen, aber wer hört das schon). Das dauert und wenn's merklich wird, ist es meist schon zu spät. Ein weiteres sind die verbauten Hydrostössel. Für die ist das richtige Öl über/lebensnotwendig. Falsches Öl, falscher Ventilhub. Aber wer denkt bei verbrannten - verbogenen Ventilen/Ventiltellern schon ans falsch eingefüllte Öl? Also liebe Leut, tut euch und euren Motoren etwas Gutes und füllt das Öl ein, daß die Motorenbauer dafür vorgesehen und in die BA geschrieben haben . Alles andere ist Mord auf Raten am Motor. Handbreit ... |
#87
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Zitat:
Sollte ist gut gesagt, und bei neueren Konstruktionen ist das auch so. Bei den alten nicht immer, und es sind auch genügend Fälle bekannt, wo im Laufe der Produktion die Ölpumpen verstärkt wurden. Ich habe mir meine Gedanken zu meinen Motoren gemacht und auf die Erfahrung alter Profis gehört und bin gut damit gefahren. Warum soll ich ein Risiko eingehen und evtl. entstehende Schäden riskieren, wenn die bisherigen Schmiermittel gut funktionieren? Zumal heutige Öle besser sind wie diejenigen zum Konstruktionszeitpunkt trotz nominell gleicher Spezifikation?
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Gruß Ewald |
#88
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Ich finde die Diskussion die hier gerade läuft eigentlich ganz gut, obschon sie kontrovers läuft.
Aus dem Thread habe ich gelernt:
Was zum Geier sind denn alte und was sind neue Motoren? Wo liegt denn die Grenze? Ist ein Yanmar-Motor aus dem Jahr 2000 als alter oder neuer Motor zu betrachten? Ich weiss Ihr lasst mich nicht im Stich und dumm sterben.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 Geändert von xenix (10.06.2016 um 14:32 Uhr) |
#89
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Das ist ganz wurscht ob alter od. neuer Motor.
Ein jeder davon hat eine BA (aka. Betriebsanleitung) mitgeliefert bekommen und da steht wirklich alles Wissenswerte und auch Wichtige drin. Auch übers Öl. |
#90
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@ Janus
Wurscht ist es schon, obschon nur die Wurscht zwei Enden hat.... Es interessiert mich halt einfach.... Genau, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.... da habe ich auch die 15W-40 und API CD her. Nur eben API CD habe ich nicht mehr gefunden sondern nur höherwertige Spezifikationen.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#91
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Zitat:
Hab' ja schon etliche Jahre an Erfahrung auf dem Buckel. Nur ... die Newbees glauben halt heut nix mehr. Erst wenn sie, nicht zu knapp, geblecht haben kommt der Satz: "Hätte ich nur auf Dich .... . Wurscht (mit 2 Enden) dann ist's zu spät und ich dräng mich auch keinem auf. Wennst ein Kind hast, dann vergleichst du ja auch akribisch das Futter, das sie bekommen sollen um gesund zu bleiben. Was hindert dich daran, diesen Arbeitsaufwand zur Wissenserweiterung auch einem Motor zukommen zu lassen? |
#92
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Zitat:
Alte Motoren hatten wenig Ölfilter, wenn dann die groben auswaschbaren und die filterten nur den Nebenstrom. Der Hauptölstrom ging direkt an die Lagerstellen. Dazu musste das Öl die Verschmutzungen unten in der Ölwanne ablagern, damit dieser Ölschlamm beim nächsten Ölwechsel verschwindet. Dazu gab es sogenanntes Spülöl, eine petroleumartige Mischung, womit beim Ölwechsel auch gespült wurde. Moderne Motoren haben einen superfeinen Papierfilter im Ölhauptstrom. Damit wird aller Dreck rausgefiltert. Das Öl muss also den Dreck in der Schwebe halten, sogar alten festgebackenen Dreck ablösen, es sollte sich nichts absetzen, um gut filtern zu können. Dieser Aufgabe werden moderne synthetische Öle gerecht. Wer nun modernes Öl in alten Motor einfüllt, löst damit den alten Dreck, holt aus dem Ölsumpf den ganzen Ölschlamm in die Schwebe und pumpt den Dreck direkt in die Lagerstellen, da der Filter a: sehr grob ist und b: nur von einen kleinen Volumenstromanteil überhaupt passiert wird. Diese alten Rückstände, wie Abrieb, Ölkohle- und Verbrennungsrückstände sind von der Wirkung durchaus mit Schmirgelsand vergleichbar - das ist also der perfekte Motormord! (Und das, obwohls gut gemeint ist...) Es gibt für die alten Schätzchen, wie z.b. OM636 Hauptstromölfilter-Umbausätze zwecks Papierfilterverwendung, damit könnte nach gründlicher Reinigung durchaus modernes Öl verwendet werden. Unter 200.- ging da nix los.... Die Viskositäten sind nicht ganz so ausschlaggebend, diese sind bei Betriebstemperatur ohnehin recht ähnlich und Super-Tieffrost-Kaltstarterei findet maritim eher nicht statt. Logisch ist, dass eine Ölsardine mit dünnerem Öl noch mehr rumsaut. Im Oldtimerbereich waren ölverschmierte Motoren eh üblich, da störte sich keiner an einem Öltröpfchen und schwitzenden Dichtungen. Fazit: Die Bedienungsanleitung sollte die optimale Lösung aufzeigen. Ohne Not würde ich derartige "Nahrungsumstellungen" nicht wagen, keinesfalls ohne zuvor über das vorhandene Schmiersystem 100% im Bilde zu sein. Gruß Michael |
#93
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Zitat:
Ich habe im PKW einen Mercedes-Motor, einen 270 Cdi, BJ: 2008. Der Händler (und so steht es auch in der BA) empfiehlt dringend, nur 10W/40 Öl zu verwenden (Gründe wurden schon genannt) und da ist es für mich völlig Wurst, ob du der Meinung bist, es liegt an defekten Dichtungen oder was auch immer!!! Ich verwende seit 2008 (war ein Neuwagen) ausschließlich das empfohlene Öl, habe noch kein bißchen Ölverlust und deshalb bleibt es auch dabei...
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Gruß Berni |
#94
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Guten Abend Michael
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wieder was gelernt. Kann man alte und neue Motoren auch an einer Jahrzahl festmachen, nur so zur Orientierung? Oder genauer gefragt in welche Kategorie alt oder jung gehört mein Yanmar 4LHA-DTP?
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#95
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Hi Tom,
auf eine Jahreszahl würde ich mich nicht festlegen lassen, jedoch scheint mir der Papierfeinfilter Deines Motors darauf hinzudeuten, dass der im Ölhauptstrom ist und damit moderne Öle verkraften/benötigen sollte. Gemäß dieser Anleitung S.24 kommt 15W40 bzw. gemäß amerikanischer Spezifikation API "CD" (was ich nicht übersetzen kann) zum Einsatz. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#96
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API = American Petroleum Institute (Interessenverband der Ölindustrie)
CD= Nach API freigegebene Öle für Turbomotoren
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#97
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C sind Öle für Dieselmotore,und der 2. Buchstabe sagt etwas über die Leistungsfähigkeit des Öles aus.
CA waren unlegierte Öle für Motore ohne Ölfilter aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. CC und CD paßten für Konstruktionen aus den 60igern, und heute ist CF, CG und mehr üblich (die Literleistungen haben sich ja auch fast verzehnfacht). Allerdings werden auch heute noch Motore gebaut, die mit CD zufrieden sind: Motore für einfache Baumaschinen, die auch grobe Mängel bei der Ölversorgung durchs Personal wegstecken müssen. Ich betreibe einen recht modernen Diesel, der laut Hersteller mit einem 15W40 CD völlig zufrieden wäre, aufgrund anderer Einsatzbedingungen mit einem vollsynth. 5W40 - aber mit Zustimmung des Konstrukteurs!
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Gruß Ewald |
#98
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Zitat:
Vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort. Hier in der Schweiz bekommt man glaube ich kein Öl mehr mit API CD, die sind immer höher spezifiziert. Ich denke aber, dass ich auch mit einer höheren API-Spezifikation nicht allzu daneben liege, wenn ich darauf schaue mineralisches Öl zu verwenden.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315
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#99
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Zitat:
Ich werde bei mineralischem 15W-40 bleiben. Sollte der Motor die heute angebotenen höheren API-Klassifikation verkraften?
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#100
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Hallo Wassersportfreunde,
Ich kipp rein was vorgeschrieben ist. Kein "Wenn und Aber". Nur ein Beispiel: In den Ölen sind verschiedene Aditive enthalten, die da nicht umsonst drin sind. So kann es vorkommen dass ältere Motoren mit den neueren Ölen nichts anfangen können und undicht werden, weil die Korkdichtungen z.B. bestimmte Aditive NICHT vertragen. Ebenso verhält es sich mit Fertigungstoleranzen die bei der Fertigung der Motoren eingehalten wurden. Dies ist immer im Zusammenspiel mit den damals lieferbaren Ölen geschehen... Die Liste wäre lange das hier alles aufzuschreiben. Ach übrigens: Ich wechsle jährlich Öl incl. aller Filter (auch Benzinfilter). Kostet nicht die Welt und ich bin beruhigt Gruß, Freddy |
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