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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Ich habe Schwierigkeiten mit dem Tipp "immer schön langsam". Wir haben eine vergleichbare Situation bei einem unserer favorisierten Zielhäfen - jeweils zwei Liegeplätze nebeneinander, links und rechts Fingerstege, aber zwischen den beiden natürlich nichts (auch keine Dalben). Das ganze im Strom.
Ich gehe das wie folgt an: 1. immer gegen den Strom / Wind anfahren, also ggfs an der Box vorbei und wenden oder zur Not rückwärts dran vorbei. Mit Rückenwind / -strom wird das fast nie was. 2. Einfacher Fall: Dein Liegeplatz ist der leeseitige der beiden (ist es vermutlich nicht, sonst würdest Du hier nicht schreiben). Gegen den Wind reindampfen und sich vom Wind an den Fingersteg treiben lassen. 3. Schwieriger Fall: Dein Liegeplatz ist der luvseitige. Da hilft langsam gar nicht, sondern nur, beherzt auf den luvseitigen Steg zufahren, dann möglichst mit dem Bootshaken den Steg umklammern (um ihn nicht zu rammen) und dann schnell belegen. Den Bootshaken sollte ein zweiter Mann an Bord möglichst nah am Bug benutzen - Steuerwirkung hast Du nur am Heck, und wenn auch am Heck der Mann mit dem Bootshaken steht und Dich an den Steg zieht, treibt Dir der Bug trotzdem raus. Das zügig in fließenden Bewegungen zu beherrschen, kann man in der Tat nur üben. Aber trotzdem: "langsam" verschlimmert das Problem eher.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#52
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Mein Tipp wäre: Erst mal alles vergessen was du in der Fahrschule gelernt hast. So wie die es mir beigebracht haben würde ich bei mir nie an den Steg kommen. Ich fahr sehr langsam und kerzengerade rein. Heißt ich dreh das Boot erstmal bis es in einer parallelen Verlängerung zum Steg steht. Dann schau ich auf die Fahnen bei mir im Heck, wie der Wind steht. Und dann gaaaanz langsam rein zwischen Nachbarboot und Fingersteg und dabei den Wind ein bischen einrechnen. Am Fingersteg hab ich Fender. Steuerbord hab ich die Fender am Boot um den Nachbarn zu schützen. Auch hab ich mir eine Leine gespannt von der Vordersten zum Hintersten Klampe des Stegs. Die nutze ich aber mehr beim Ab- als beim Anlegen. Bootshaken ist für den Notfall immer griffbereit.
Wenns beim ersten mal nicht klappt, dann Rückwärtsgang und und zweiter Anlauf. Größeres Korrigieren ist eh nicht drin, da ich max 3m Breite für mein 2.36m breites Boot zur Verfügung habe. Was ich als extrem wichtig finde ist, dass ich weiß wie der Antrieb steht. Wenn es eng ist und du weißt nicht wo dein Antrieb steht hast du schon verloren. Seit ich es mir angewöhnt habe, das Boot erst parallel zum Steg zu stellen und dann beginnen anzulegen ist es zumindest bei mir ein Kinderspiel. Allerdings ist dein Boot sicher etwas Windanfälliger.
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Gruß, Frank ![]() |
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