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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 20.08.2013, 20:48
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Zitat:
Zitat von highlow04 Beitrag anzeigen
Mich würde interessieren ab wieviel Beaufort empfehlenswert ist zu reffen und die Fock zu verkleinern.
Ich will mich denen anschließen, die dir schon gesagt haben, dass keiner eine Empfehlung geben kann, ab wieviel bft. du reffen solltest. Es ist abhängig vom Bootstyp, von den Fähigkeiten des Skippers, von der Crew, vom Zustand der Segel, wie diese x bft. wehen, auf welchem Revier und bei welchem Kurs.

Wie wahr die Regel ist, dass man reffen soll, wenn man das erste Mal darüber nachdenkt, habe ich auch schon erfahren können. Genau so ist es richtig. Denn wenn man zuwartet, können die Verhältnisse schnell so schlecht werden, dass das Reffen dir oder deinen Mitseglern schwer fällt. Unfreiwillig mit zuviel Tuch unterwegs zu sein, ist schrecklich.

Als eher noch weniger erfahrener Segler gilt natürlich, dass du dir nicht zu viel zutraust. Wenn du erfahrener bist, aber unerfahrene Mitsegler hast, ist es das gleiche. Sie können evtl. keine Handgriffe übernehmen oder haben schlicht und ergreifend Angst, wenn das Boot mit viel Segelfläche unterwegs ist und krängt. Wenn du Kinder an Bord hast, wirst du nochmal vorsichtiger sein, noch mehr reffen und deinen Kurs so wählen, dass du mit dem Wind ablaufen kannst, wenn der Wind noch zunimmt. Du wirst das Groß eher im Verhältnis zu stark reffen, wenn du durch Einrollen der Rollfock (soweit vorhanden) die Segelfläche mit einem Handgriff schnell noch weiter verkleinern kannst.

Hast du älteres Material, wirst du nicht testen, wann die Segel in Fetzen fliegen. Dann riskierst du u. U. nicht nur das Segel, sondern Manövrierunfähigkeit und dadurch noch mehr.

Und dann sind 5 bft. nicht gleich 5 bft. Auf der Müritz würde ich bei 5 bft. schleunigst sehen, dass ich in einen Hafen komme, weil die örtlichen Wetterverhältnisse schwer berechenbar sind und die Welle sehr giftig werden kann. Auf dem Chiemsee wäre mir das auch nicht geheuer. Auf einem der kleineren Seen in Friesland hingegen würde ich auch mit deiner Carina - die ich selbst noch nie gesegelt habe - ohne Bedenken bei 5 bft. mit zwei Reffs im Groß und einem Reff in der Fock bei achterlichem Wind in aller Ruhe dahinbrausen. Denn der Wind ist dort stark, aber sehr, sehr gleichmäßig. 3 oder 4 bft. können dagegen eklig sein, wenn der Wind in den Böen gleich um 2 bft. zunimmt. Das ist z. B. bei Talsperren oft der Fall (z. B. Edersee). Du hast um Leipzig (Cospudener See?) sicher etwas gleichmäßigeren Wind. Bei stark böigem Wind brauchst du bei einem kleinen Kielboot einen sportlichen, am besten adipösen Vorschoter, der die Böen riecht und rechtzeitig sein Gewicht umwuchtet.

So eine feste Regel, wie sie dir vorschwebt, kann es also nicht geben. Aber mal anders gesagt:

Wenn du - sagen wir: - dreihundert Tests von Segelbooten gelesen hast, wirst du feststellen, dass meistens davon die Rede ist, bei 4 bft. sei noch nicht gerefft worden oder das erste Reff gesteckt worden. Bei vielen Segelbooten ist das die Grenze, ab der sie gerefft sicherer, ruhiger und - wirklich lustig, wenn man das das erste Mal erlebt hat - kein bisschen langsamer segeln. Die Carina, die du hast, ist ein kleines Boot, aber mit Kiel. Die Tests über die Carina kennst du sicher, sie wurde dort als relativ steif beschrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Carina angesichts ihrer Größe einerseits und ihres Kiels andererseits je nach Crew, Revier, Konstanz des Windes und Böigkeit bei maximal echten 4 bft. (als Orientierungswert) noch ungerefft segelt, aber mehr wohl kaum. "Echte" 4 bft wohlgemerkt. Nicht das Lüftchen, was Segler von Schwachwindrevieren zuweilen für 4 bft. halten. Wenn ich mit meiner Sunbeam 22, die ich leider nicht mehr habe, ungerefft mit Genua bei konstant echten 4 bft. (mit dem Anemometer gemessen) auf Am-Wind-Kurs oder halbem Wind war, war die Scheuerleiste trotz Crew auf der Kante permanent am Wasser. Das ging richtig ab!

Wieder etwas länger geworden, aber ich hoffe, es gibt dir Anregungen.

Christopher

Geändert von Sunbeamer (20.08.2013 um 21:36 Uhr)
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  #27  
Alt 20.08.2013, 21:41
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Ich halte die Frage, bei welcher Windstärke gerefft wird, für müßig. Man muß einfach sehen.
Es gibt eigentlich nur 4 Windstärken:
"zuwenig", "wenig", "viel" und "Hiilffeeee".
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  #28  
Alt 21.08.2013, 11:08
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highlow04 highlow04 ist offline
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Moin, Moin,

Schöne Kommentare. Sicherlich ist mir klar das es keine feste Regel gibt. Jeder Bootstyp reagiert anders. Ich hab noch eine Albatros 435, damit segle ich nicht mehr wenn ich mit der Carina noch raus gehe. ich will auch keine Aussage, du mußt ab ??? reffen. Mich interessiert einfach ab welchen Winstärken Ihr Euch Gedanken macht. Ich für meinen Teil, wie Sunbeamer schreibt:
"noch mehr reffen und deinen Kurs so wählen, dass du mit dem Wind ablaufen kannst, wenn der Wind noch zunimmt. Du wirst das Groß eher im Verhältnis zu stark reffen, wenn du durch Einrollen der Rollfock (soweit vorhanden) die Segelfläche mit einem Handgriff schnell noch weiter verkleinern kannst. "
nehme lieber mal die kleinere Fock und oder (habe nur eine Reffreihe im Groß) Diese.
Segeln mache ich nicht auf dem Cosputener sondern auf der Goitzsche in Bitterfeld, habe leider keinen Liegeplatz am Cosi bekommen. Auf Jahre ausgebucht. Ist aber ein schönes Segelrevier.
Ich habe auch das Vorsegel der Carina gegen ein neues kleineres Segel getauscht. Ca. 2 m² weniger. Tempo ist mir egal, ich will entspannt segeln (noch). Recht böhig ist es allerdings schon, laut Windfinder.com gemessene Werte sind schon 2 - 3 BFT Böhen drin wenn 3 Schnitt ist und da kommt der Gedanke. Reffen sehe ich niemanden am See, viele nehmen das Vorsegel rein. Da finde ich das Boot nicht mehr so schön zu segeln. Ich hab eine 4m² Fock und meine einzige Reffreihe genommen und ging gut. Allerdings war es mehr ein Test als ich die Ersten Male auf dem Wasser mit der Carina segelte. Die Notwendigkeit war für mich noch nicht da.
Übung macht den Meister und man traut sich auch mehr zu. Die Vorstellung auf der Scheuerleiste zu segeln wie Christopher, na ja wer´s kann. Respekt

Vielen Dank und Grüße aus Leipzig, Andreas.
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  #29  
Alt 21.08.2013, 13:00
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von highlow04 Beitrag anzeigen
..Mich interessiert einfach ab welchen Winstärken Ihr Euch Gedanken macht.....
Ich könnte das nicht mal an einer Beaufortgröße festmachen. Ich habe nicht mal ein Anemometer.
Einerseits Gefühlssache, wenn es bereits vor dem Auslaufen in den Wanten pfeift geht es zunächst mal nur unter Vorsegel los (es sei denn ich muss hoch ran).
Weiter draussen was dazusetzen ist einfacher als im Falle des Falles bergen.

Frischt es unterwegs auf sagen mir das Boot,seine Lage und Ruderdruck, der zu laufende Kurs zum Wind, der Seegang und der Wind rechtzeitig Bescheid wann ich kürzen muss.
Das kann unter Landschutz später der Fall sein als weiter draussen mit mehr Welle und erschwertem Rudergehen.

Von endlosen Kanälen, friesischen Meeren und einer Talsperre abgesehen bin ich aber hauptsächlich buten unterwegs da ändern sich auch ein wenig die Parameter.
In geschütztem Revier macht es aber auch schon mal Spaß mit Vollzeug dem Teufel ein Ohr abzusegeln und dabei Zeug zu fahren das man draussen sofort kürzte.

Als Messinstrumente dienen die Nase, Ohren und der Verklicker.
Das langt, alles andere macht einen doch nur nervös

Für Regattafreunde sieht das natürlich ganz anders aus.

BTW: Es hat Vorteile nur unter Vorsegel weiter zu machen, auch wenn man dann nicht mehr so schön läuft, wie Du es bei Dir erfahren hast.
Der Großbaum kann schnell zur Keule werden.
Weiterhin ist ein Roll(vor)segel schnell weg, ein klassisches Groß nicht und man muss u. U. dazu in den Wind.
Unter Vorsegel kannst Du zur Not die Schot loswerfen und den Lappen recht voraus auswehen lassen und ihn dennoch (auf jedem Kurs) bergen.
Das Groß kannst Du max. querab schoten und hast somit auf allen achterlicher als halb Kursen immer noch Fahrt im Schiff, evtl. mehr als Du im Moment brauchen kannst.

Die eigentliche Stärke des Groß sind ja i.d.R. Amwindkurse.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (21.08.2013 um 13:20 Uhr)
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  #30  
Alt 21.08.2013, 17:06
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@highlow: Du schreibst, daß Du von Leipzig aus an der Goitzsche segelst. Hm. Wenn Du ohnehin auf die BAB mußt, um zum Boot zu kommen, fahr doch gleich paar m weiter, ins Brandenburgische. Cospuden und Goitzsche hin oder her - die Reviere um Ferch/ Caputh, Werder und Brandenburg sind auf alle Fälle schöner und abwechslungsreicher. Die Liegeplatzkosten privat sind bezahlbar, im Vereinn tw. seehhr preiswert. Wenn ich an die Preise in Cospuden denke - na, die ham auch nen Sockenschuß...
Lohnt sich natürlich eher fürs ganze WE, aber die Carina hat ja eine Kajüte. Dann holste Dir noch ne Kuchenbude vom 15er, und dann isses janz jemütlich.

Was spricht denn dagegen, die Carina mal bis zur Scheuerleiste wegzulegen? Nur Mut, umfallen wird sie dabei nicht, und ob sie noch zu halten ist, wirst Du merken.
Ansonsten, falls Du halbwegs spontan bist: Am Sonnabend macht der WBF Magdeburg auf dem Plauer See in Brandenburg seine "Elbeanliegerregatta". Ich möchte mitsegeln, mit dem 20er. Wir sind bislang zu zweit, was im Prinzip zwar ausreicht, aber der 20er ist eigentlich ein 3-Mann-Boot. Merkt man bei etwas mehr Wind auch ziemlich schnell.
Wind und Wetter sollen jut werden. (Wind 3, Böen 4-5, Sonne, 25 Grad). Einfach mitsegeln, schauen, wie es die anderen so machen, schnell segeln... Bier jibt´s ooch.
Ich brauche von Schleußig nach BRB bei halbwegs freier Piste meist ziemlich genau 2 h.
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  #31  
Alt 21.08.2013, 18:33
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Zitat:
Zitat von highlow04 Beitrag anzeigen
Moin, moin,

genau so hab ich mir das auch gedacht. Aber wie Ihr sagt, wenn man übers reffen nachdenkt kann es zu spät sein. Interessant auch die Anmerkung das man mit Reff durchaus nicht langsamer ist, klar wenn ich nur am holen und fieren bin, anluven und abfallen (Sonnenschuß hab ich schon durch) ist es als Anfänger warscheinlich auch mal besser eher die Segelfläche zu verkleinern.

PS bei 6 bleib ich im Hafen

Danke für die Tipps, Grüße Andreas.
Ich habe noch ein paar Anmerkungen, so als Anregung, weil ich eben die Carina nicht kenne-also nicht gesegelt bin. Ich vermute mal, sie ist Topgetakelt. Mal abgesehen davon, dass von "Fachleuten" immer abreraten wird, "nur" unter Groß oder nur unter Fock zu segeln, hat es sich bei mir unter normalen Umständen auch nicht bewährt. Es wird abgeraten, weil das Rigg eiseitig, bzw. falsch belastet wird. Ich habe, nicht nur bei meiner Kiste, die Erfahrung gemacht, dass sich unter nur einem Segel die Kiste garnicht läuft und so Höhe überhaupt nicht zu segeln ist. Lieber beide Segel angepasst und schon lässt sich unter "noch" normalen Bedingungen incl. Starkwind vernünftig segeln. Wenn es nur darum geht, eine kurze Periode abzureiten, dann lasse ich eben alles so stehen und wenn die Böe zu stark ist, dann lasse ich eben das Groß kontroliert rauschen. Möglichst so, dass sie nicht blöd rumflattert, sondern nur, dass der Druck weg ist. Schmaler Grad. Die Fock zieht dann immer noch so gut, dass ich Fahrt im Boot behalte. Wichtig ist dabei auch, den Niederholer etwas zu lösen, damit das Groß twisten kann. So ekelhaft ist es letztendlich auch, wenn du vom Grundsatz mäßigen Wind mit kräftigen Böen hast. Bei ohnehin viel Wind kannst du getrost reffen, ohne langsammer zu sein. 15-20 ° Lage ist allgemein ausreichend, damit das Boot richtig gut läuft. Mehr ist zwar Action, aber nicht schneller. Wenn du vorher schon mehr Lage hast und es kommt ein Drücker, schießt dir das Boot in den Wind, oder du musst mit ordentlich Ruder gegenhalten. Beides bremst einfach nur. Du siehst, es gibt viel auzuprobieren und immer wieder auszutesten. Das ist für mich auch etwas, was segeln ausmacht .....
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #32  
Alt 21.08.2013, 19:46
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highlow04 highlow04 ist offline
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Ansonsten, falls Du halbwegs spontan bist: Am Sonnabend macht der WBF Magdeburg auf dem Plauer See in Brandenburg seine "Elbeanliegerregatta". Ich möchte mitsegeln, mit dem 20er. Wir sind bislang zu zweit, was im Prinzip zwar ausreicht, aber der 20er ist eigentlich ein 3-Mann-Boot. Merkt man bei etwas mehr Wind auch ziemlich schnell.
Wind und Wetter sollen jut werden. (Wind 3, Böen 4-5, Sonne, 25 Grad). Einfach mitsegeln, schauen, wie es die anderen so machen, schnell segeln... Bier jibt´s ooch.
Ich brauche von Schleußig nach BRB bei halbwegs freier Piste meist ziemlich genau 2 h.[/QUOTE]

Muß leider Samstag arbeiten. Schade wäre sicher eine Interessante Erfahrung. Aber wenn so etwas ist, über eine Info würde ich mich freuen. Danke Dir
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  #33  
Alt 21.08.2013, 20:48
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Zitat:
Zitat von highlow04 Beitrag anzeigen
Die Vorstellung auf der Scheuerleiste zu segeln wie Christopher, na ja wer´s kann. Respekt
Keine Sorge, so ein Salzbuckel bin ich auch (noch) nicht. Mit der Zeit bekommst du aber viel Gefühl in die Glieder. Dann reicht dir schon ein Luftzug, den du an der Wange spürst, und du ziehst intuitiv die richtige Strippe. Und wenn du (wie in Friesland oft) starken, aber sehr konstanten Wind hast, legst du auch deine Carina bis an die Scheuerleiste, ohne nervös zu werden. Nicht ganz, bei der Carina wirst du mit weniger Lage schneller segeln. Die Sunbeam 22 läuft auf Grund ihrer Rumpfform mit viel Lage am besten - das haben meine Sunbeam-Freunde und ich zu Genüge gemessen. Aber wenn du deine Carina so mal kennengelernt hast und weißt, wie steif die bei so viel Lage noch ist, vermittelt dir das viel Sicherheit auf deinem Boot. Auch das ist was wert.

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Ansonsten, falls Du halbwegs spontan bist: Am Sonnabend ...
Das ist aber ein sehr nettes Angebot.

Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Ich habe noch ein paar Anmerkungen, ... dass sich unter nur einem Segel die Kiste garnicht läuft und so Höhe überhaupt nicht zu segeln ist. Lieber beide Segel angepasst und schon lässt sich unter "noch" normalen Bedingungen incl. Starkwind vernünftig segeln......
Unterschreibe ich alles, was du geschrieben hast. Wenn es geht, nie ein Segel stehen lassen, sondern beide, entsprechend gerefft. Freilich ist das kursabhängig. Wir sind im Heeger Meer schon zwei Stunden lang nur mit der Genua und raumem Wind mit 6,5 kn (!) in einer Richtung gedüst. Wenn man halbwegs sicher weiß, dass man den Kurs nicht ändern, nicht anluven muss, ist das schick.

Christopher
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  #34  
Alt 21.08.2013, 20:57
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Hm, ein Segel oder zwei....
wir Binnensegler stoßen ja schnell am anderen Ufer an. Und der Wind ist auch nie konstant. Wenns doff kommt, ist es eben usus, schnell mal die Fock wegzurollen. Topgetakelte Boote kruzen sogar einigermaßen solide, wenn man das Groß wegnimmt und das Vorsegel stehen läßt. Und raum nur mit Vorsegel ablaufen - tja, das ist auch meine "Hillfeeee"-Variante, wenn ich mal bei hackewindigem Wetter ... In ner Gewitterböe von achtern hat meine olle hölzerne Pusteblume nur mit Arbeitsfock mal 7,2 kn geschafft. Jing ooch, war aba nich lustig.

Für´n Sonntach könnte ich, ohne sportlichen Ehrgeiz, auch nen Schotten vertragen. Familie weilt auf Familienfest, Papa muß aba zwischendurch noch wat arbeeten und kommt nich mit....
Also, falls der Highlow Lust und Zeit hat, nach erbrachter Erwerbsleistung würde ich mich ab So vormittag oder Mittag wieder auf den Teich begeben....
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  #35  
Alt 21.08.2013, 21:18
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
In ner Gewitterböe von achtern hat meine olle hölzerne Pusteblume nur mit Arbeitsfock mal 7,2 kn geschafft.
Für meinen Adrenalinspiegel ist das auch nichts. Zwar ist es mit achterlichem Wind gut auszuhalten. Aber es könnte auch auf größeren Wasserflächen mal sein, dass man ausweichen und den Kurs wechseln muss und dann geht das Gekreische los. Es gibt Leute, die einen Wildecker Herzbuben auf die Kante setzen und übertakelt rumdonnern. Mir tut so ein Materialmord in der Seele weh und es ist mir nicht sicher genug!

Christopher
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  #36  
Alt 22.08.2013, 06:51
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
...Mal abgesehen davon, dass von "Fachleuten" immer abreraten wird, "nur" unter Groß oder nur unter Fock zu segeln, hat es sich bei mir unter normalen Umständen auch nicht bewährt. Es wird abgeraten, weil das Rigg eiseitig, bzw. falsch belastet wird. Ich habe, nicht nur bei meiner Kiste, die Erfahrung gemacht, dass sich unter nur einem Segel die Kiste garnicht läuft und so Höhe überhaupt nicht zu segeln ist. .....
Mal kurz OT wegen Neugier:
Moin,
haben die denn erklärt was sie mit einseitig belastet und so genau meinen und wo sie da Probleme sehen?

Klar läuft nicht jeder Lateralplan gleich gut unter einem Segel.
Die Belastung des Riggs ändert sich aber doch auch so immer etwas je nach Kurs.
Das Achterstag ist immer unter Zug solange das/die Segel Vortrieb erzeugen und die Unter-Oberwanten in Luv, wobei hier noch -bei Vortrieb- das achtere Unterwant mehr Zug bekommt.
Das Vorstag wird vor dem Wind stärker entlastet als halb oder am Wind usw. und sofort.
Oder meinten die evtl. Riggs die nicht klassisch verstagt sind, gepfeilte Salinge etc.?

Ich habe übrigens Glück mit einem Langkieler, der läuft sogar nur unter Genua/Fock am Wind alleine bei vernünftigen Wetterbedingungen.
Aber mit Groß zusäztlich geht es natürlich noch etwas höher aber nie so weit wie es en Kurzkieler schafft.
Wobei diese Lateralpläne es teils mehr mit Luv- oder Leegierigkeit zu tun haben.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (22.08.2013 um 09:21 Uhr)
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  #37  
Alt 22.08.2013, 09:32
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Grundsätzlich ab Bft 4 mache ich das erste Reff rein
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  #38  
Alt 22.08.2013, 09:47
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jeenns jeenns ist offline
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reffen? ... ich dreh doch keine zündkerze raus!

ich würde ab 5-6 ca reffen, vorher mach ich die segel stärker auf.
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  #39  
Alt 23.08.2013, 18:12
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Zitat:
Zitat von jeenns Beitrag anzeigen
reffen? ... ich dreh doch keine zündkerze raus!
ich würde ab 5-6 ca reffen, vorher mach ich die segel stärker auf.
Moin ok, tosomen,
hier in düssen trööt steht so einiges, was vielleicht für Euch von Interesse sein könnte. (Ab Beitrag 19)
http://www.boote-forum.de/showthread...in#post1017439
Der Einfachheit habe ich das mal ´raus- und hier blau ´reinkopiert. Dann braucht der eilige Sturmprofi nicht erst dem Link zu folgen.

Moin Ihr Teerjackens,
..........

Zur Erinnerung: Windstärken sind das Mittel der letzten 4 Stunden (um und bei) dazu kommen dann die Böen, die normalerweise 1 bis zwei Beaufort mehr sind.

Und für diejenigen Leser, die keine Segler oder Mobofahrer sind, eine kleine Windstärkenschule :
Der olle englische Admiral Beaufort hat anno 1805 seine Windstärkenskala entwickelt. Es ist keine Windgeschwindigkeitsskala, wenngleich natürlich dort den Windstärken auch die Geschwindigkeiten zugeordnet sind. (bitte dreimal laut vorlesen hätte mein Vater jetzt zu mir gesagt.)

Und die Windgeschwindigkeiten sind so gewählt, dass sich die Windstärke also die Kraft mit der der Wind in das Segel oder an den Aufbauten drückt jedesmal verdoppelt.

Das schreibe ich nicht aus Klug*******rei, sondern weil ich weiß, dass die Kenntnis darüber erstens nicht weit verbreitet ist und wenn doch, es leicht wieder vergessen wird.

Wir sind es eben gewohnt, dass 6 eins mehr sind als 5.

Bei der Beaufortskala bedeutet eins mehr aber eine Verdopplung der Windkraft.
Was das mit Wellenhöen zu tun hat? Kleinen Moment noch. Wir kommen gleich dazu.

Ihr müsst erst den nächsten Absatz noch lesen, damit ihr die Großschnauzen richtig einschätzen könnt, die in der Seglerklause mit den Windstärken, die sie so absegeln, nur so um sich schmeißen.

Bei Windstärke 1 bis 2 entsteht ein Winddruck von etwa 0,15 Kp/qm
Bei einem Segel von 20 qm also eine Kraft von 3 kp. (fast dasselbe wie Kg)
Das ist ja so gut wie nix, oder? Ich runde jetzt mal die Werte auf:

Bei 3 Bft sind es 2 Kp/qm oder 40 Kp die in das Segel drücken
Bei 4 Bft sind es 4 Kp/qm oder 80 Kp die in das Segel drücken
Bei 5 Bft sind es 8 Kp/qm oder 160 Kp die in das Segel drücken
Bei 6 Bft sind es 13 Kp/qm oder 260 Kp die in das Segel drücken
Bei 7 Bft sind es 20 Kp/qm oder 400 Kp die in das Segel drücken
Bei 8 Bft sind es 30 Kp/qm oder 600 Kp die in das Segel drücken

Bei Windstärke 6 sind Böen von 8 die Regel.
Das heißt dann steigert sich die Windkraft von 260Kp auf 600 Kp die auf das kleine 20 qm Segel drücken.

Na?
Gut zu wissen, oder?
Nach meiner Erfahrung kämpft man bei ordentlich Fetch und längerer Sturmdauer mit einem 8m Schiffchen bei Windstärke 8 schon ums Überleben. Soveel mol dorto.

So, diese Kräfte wuchten nicht nur in´s Segel sondern auch in das Seewasser rund um Euch herum, sobald der erste Wellenberg entsteht hat der Wind Angriffsfläche - un denn geiht dat los. Denn is bi 6 all de Schum up de Wellens un de Kämme brusen up Di los. Bi 8 kunnst Du Di´n eegen Wort ne mehr verstahn so jault un schreet de Takelage un dat Brusen ward jümmer stärker.
Jo, so is dat woll, Jungs.
..........
So, nu geiht dat an´n See. Hüd is Afsegeln.

Gruß Rolf

Soveel mol dorto.

Liebe Grüße
Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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  #40  
Alt 23.08.2013, 20:40
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kraehe kraehe ist offline
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Moin,

Zitat:
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reffen? ... ich dreh doch keine zündkerze raus!

ich würde ab 5-6 ca reffen, vorher mach ich die segel stärker auf.
Wenn Du am Wind das Segel fierst, läufst Du weniger Höhe, das Boot wird Leegierig, du machst noch weiter auf, und läufts auf halben Wind, noch weiter auf, und bist platt vorm Wind. Lecker Leggerwall, und viel Spass mit der Grundwelle.

Ja, in Böen klappt das. Jede Böe ist ein Raumer, d.h. Segel fieren, ausreiten, dichtholen und anluven. Das geht aber nur wenn Du vorher rechtzeitig reffst. Nur dann kannst Du auch bei mittleren Wind, noch die Böen in Höhen umsetzen.

Alte Regel: Ein Boot ist so lange Seegängig wie es Luv macht. Meist ist aber vorher schon die Mannschaft nicht mehr Seegängig.

ciao,Michael
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  #41  
Alt 23.08.2013, 22:24
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Zitat von kraehe Beitrag anzeigen
Moin,



Wenn Du am Wind das Segel fierst, läufst Du weniger Höhe, das Boot wird Leegierig, du machst noch weiter auf, und läufts auf halben Wind, noch weiter auf, und bist platt vorm Wind. Lecker Leggerwall, und viel Spass mit der Grundwelle.

Ja, in Böen klappt das. Jede Böe ist ein Raumer, d.h. Segel fieren, ausreiten, dichtholen und anluven. Das geht aber nur wenn Du vorher rechtzeitig reffst. Nur dann kannst Du auch bei mittleren Wind, noch die Böen in Höhen umsetzen.

Alte Regel: Ein Boot ist so lange Seegängig wie es Luv macht. Meist ist aber vorher schon die Mannschaft nicht mehr Seegängig.

ciao,Michael
Na ja. Wenn man genügend Krängung hat, wird die Karre auch luvgierig, wenn man nur eine Fock draufhat udn das Groß ganz weg.
Man muß eben bedenken, daß die Segel in dem Bereich, wo sie einen Gegenbauch haben (zu offen) nicht ziehen, und Widerstand bieten. Und irgendwann ist das Verhaätnis von Widerstand und Vortrieb zu stark gestört. Wenn es soweit gekommen ist, wird man -zumindest Am Wind- feststellen, daß man gerefft nicht nur streßfreier sonder tatsächlich wesentlich schneller fährt.
Jollen und Jollenkreuzer, die über Rumpfgeschwindigkeit können, können st#ärkerem ind abreiten, indem sie etwas abfallen und offener fahren - und somit letzlich auch schneller nach Luv kommen, Das ist bei viel Wind aber eine Gratwanderung - und Fahrtenjollis tun gut daran, das nicht zu übertreiben, sondern zu reffen. Man kann dann immer noch Rumpfgeschwindigkeit (oder leicht drüber) segeln, aber viel ruhiger.
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  #42  
Alt 23.08.2013, 22:36
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Zitat:
Zitat von jeenns Beitrag anzeigen
reffen? ... ich dreh doch keine zündkerze raus!

ich würde ab 5-6 ca reffen, vorher mach ich die segel stärker auf.
Mit ner Neptun würde ich wahrscheinlich auch erst bei sechs reffen, da kommt sie dann vom Treiben ins Fahren,
Siggi
S.C.N.R.
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  #43  
Alt 23.08.2013, 22:57
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Nee, marsvin, wat bist Du jemein, daß Du die armen Flößer auch noch so ärjern musst....
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  #44  
Alt 23.08.2013, 23:23
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Moin,

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Na ja. Wenn man genügend Krängung hat, wird die Karre auch luvgierig, wenn man nur eine Fock draufhat udn das Groß ganz weg.
*oups* Du hast recht, wirklich Leegierig wird nur ein Surfbrett, wenn Du weiter aufmachst. Aber auch bei normalen Booten, heißt zu weit fieren, dass Du abfallen musst, um weiterhin Fahrt zu machen. Dann haste wieder zu viel krängung, machst noch weiter auf, musst noch weiter abfallen, und landest irgendwann platt vorm Wind. Und wenn dann die nächste Böe kommt, kannste nicht mehr aufmachen.

Dann doch lieber den kontrollierten Sonnenschuss in die Eisen, den Motor an, um in den Eisen zu bleiben, die Segel reffen, gerefft segeln, und Motor wieder aus.

ciao,Michael

PS: Ich muss mir unbedingt einen meiner drei Segelsätze ändern lassen (und auch das Stahlfall) damit ich beim KZV reffen kann. Das Regatta-Rig hat eigentlich keine Reffmöglichkeiten. Aufm Binnensee, als Regattasegler ist das OK, weil bei zu viel Wind wird das Rennen abgesagt. Aber ich segel auf einer Seeschiffahrtsstraße als Feierabendsegler und muss vor Sonnenuntergang zu hause sein.
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  #45  
Alt 24.08.2013, 12:49
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Mit ner Neptun würde ich wahrscheinlich auch erst bei sechs reffen, da kommt sie dann vom Treiben ins Fahren,
Siggi
S.C.N.R.

so ungefähr...


wenn auf meinem navi 11kmh(in knoten könnt ihr es bestimmt ausrechenen)stehen und ich an den punkten am land erkenne das ich meter mache reicht mir das,

aber es gibt leute die schreiben den ganzen tag im forum rum und sind admiral mit hundert sternen und es gibt leute die fahren einfach.

ich meine nicht dich siggi, auch sonst niemand speziel!!
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  #46  
Alt 24.08.2013, 13:00
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Hallo Andreas,
schön das dir das Segeln so gefällt!
Ich möchte noch ein paar Anmerkungen machen:

Gerade dann wenn man keine Rollfock hat ist die viel bessere Lösung erst mal mit einer kleinen Fock loszusegeln, und dann wenn man merkt der Kahn löppt nicht auf ein größeres Vorsegel zu wechseln.
Der bewußte Segelwechsel von klein auf größer ist wesentlich angenehmer als der erzwungene Wechsel von Genua auf Fock wenn man merkt das die Genua zu groß ist.

Die kleine Fock hat außerdem ja noch andere Vorteile:
Wenn du binnen segelst wirst du jede Menge Wenden und Halsen fahren - also ist der Komfort eines kleinen Vorsegels was gut und leicht rüberzuholen ist nicht zu vernachlässigen.
Gerade Kinder und auch Segelanfänger lernen dabei, das wenn man die Schot im richtigen Moment SCHNELL dichtholt, dann geht das fast ohne Kraft und braucht keine dicke Winsch zum dichtholen.
Das Boot verliert auch nur unwesentlich an Fahrt bei einer schnellen Wende - und das ist was man Segeln nennt.
__________________

Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!

Geändert von Christo Cologne (24.08.2013 um 17:27 Uhr)
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Alt 24.08.2013, 18:56
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Standard Reffen

Hallo !

Beim reffen ist es ganz einfach, das erste Mal wenn man daran denkt,
daß ist dann der beste Zeitpunkt zum reffen !!!

Handbrei fei
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  #48  
Alt 24.08.2013, 19:52
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ich würde den Spruch sogar noch modifizieren :

sobald das erste Crewmitglied daran denkt ...

(... gilt natürlich nicht wenn sich ein erfahrener Skipper an den blassen Gesichtern seiner, sonst so großmäuligen, Kumpels erfreuen will ... )

Hubert
__________________
Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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Alt 24.08.2013, 20:40
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Christos Spruch mit dem kleineren Vorsegel möchte ich zu hundert % beipfllchten.
Und gerade im Binnenland mit dem unsteten Wind ist man ja häufig dabei, die Böen durch Fieren und dichtholen der Segel auszugleichen. Eine kleinere Fock benötigt gerade bei böigem Wind weniger Aufmerksamkeit.
(Auch wenn ich "Admiral" bin - bin eigentlich häufig auf dem Wasser - auch heute, und das bei ziemlich ekligen Hackeböen bis 6.)
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Alt 27.08.2013, 02:19
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Zitat:
Zitat von Mr-Flopppy Beitrag anzeigen
ich würde den Spruch sogar noch modifizieren :

sobald das erste Crewmitglied daran denkt ...

(... gilt natürlich nicht wenn sich ein erfahrener Skipper an den blassen Gesichtern seiner, sonst so großmäuligen, Kumpels erfreuen will ... )

Hubert

Na ja.......

Wenn ich immer die blassen oder besorgten Gesichter meiner Mitsegler als Orientierungspunkt genommen hätte wären uns ( und damit sind auch die Bleichgesichter gemeint die zuerst furchtbar Muffe hatten, hinterher aber alles überhaupt nicht schlimm fanden...) diverse tolle Törns entgangen und wir hätten nicht wenige Male die tagelange Heimreise von sonstwo per Eselskarren, klapprigem Sammeltaxi oder Fähre / alles zusammen antreten müssen.

Meine Aufgabe als Schiffsführer ( und das bin ich auch wenn nur meine Familie an Bord ist ) ist es unter anderem, in manchen Situationen eben genau das bisschen Übersicht oder Erfahrung mehr als meine Mitfahrer zu haben, um mich wenn nötig auch mal über deren Befindlichkeiten hinwegzusetzen.
Dazu gehört u.a. auch mal bei schei...-Wetter auszulaufen weil man weiß das es die nächsten Tage noch viel dicker kommt oder auch mal bei Top-Wetter im Hafen zu bleiben weil es hinter der nächsten Huk übelst kachelt.

Natürlich laufe ich nicht aus wenn ich nur Landratten an Bord habe und vermutlich übelste Bolzerei für Stunden ansteht wenn es nicht unbedingt sein muß ( und ich es verantworten kann...), aber ich muß mir auch nicht jede kleinste morgentliche Besorgnis meiner Chartergäste täglich zu eigen machen, weil dann wären wir oft von 12 oder 14 Tagen nur 3 bis 5 unterwegs gewesen.
__________________

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