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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo,
wollte ich eigentlich nur Anke schicken, aber wenn ihr's schon ansprecht.... ![]() "Hamm. Das Oberlandesgericht in Hamm hat die Errichtung einer UMTS-Mobilfunkantenne auf einem Wohnhaus verhindert. Mögliche Gesundheitsrisiken seien nicht auszuschließen, begründete das Gericht. So lange solche Gefahren nicht ausgeschlossen seien, müssten alle Eigentümer eines Hauses einer Anlage zustimmen, befanden die Richter. (AZ: 15 W 287/01)" Meine Quelle ist übrigens die Südwest-Presse ![]() und deren Quelle ist dpa....
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Immer eine Handbreit Sonne zwischen den Wolken wünscht Friedhold http://www.rubin-xiv.de - die Homepage der "Rubin XIV" |
#27
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Na gut, dann glaub ich das mal mit der Frequenz. Gesehen habe ich auf jedem Strommasten aber eine weitere Antenne. Wofür die dann ist, weiss der Teufel?!
Man sieht aber, es ist wirklich noch nicht alles geklärt.
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Gruß, Thomas |
#28
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Vielen Dank für Eure Antworten!!! Ja ich denke mal, geklärt ist bei diesem ganzen Thema wirklich nichts, und deshalb eben halte ich es für unverantwortlich, die Antennen in der Nähe von Lebewesen aufzustellen.
Ich hab von der Technik ja keine Ahnung, aber was mich stutzig macht ist folgendes: Soviel ich weiß, haben alle, die davor warnen und auf gesundheitliche Risiken hinweisen, nichts davon - im Gegenteil, Ärzte versauen sich dadurch vielleicht noch die zukünftige Kundschaft ![]() Aber alle, die die Unbedenklichkeit versichern, haben was davon - sie sind Mobilfunkunternehmen oder arbeiten dafür, kriegen auf jeden Fall in irgendeiner Weise Geld dafür..... Merkwürdig, oder? Anneke |
#29
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Hallo Anneke,
was ist denn auch dieser Sache mit dem Mast geworden ???
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By Karsten
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#30
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Tja,
die Antennen sind noch da, sind aber nicht angeschlossen worden nach unseren massiven Protesten. Das haben auch private Messungen bestätigt. Inzwischen ist die Antenne mehrfach verkauft worden, früher war sie mal Mobilcom, dann eplus, wem sie jetzt gehört weiß ich nicht. Vodafone und O2 werden es nicht sein, die haben nach beiden Richtungen in 400 bzw. 300 m Entfernung andere Standorte (einer am Schornstein einer Müllverbrennugnsanlage, der andere schön versteckt unter dem Dach eines Wasserturms). Das Haus mit der Antenne nebenan steht unter Zwangsverwaltung, da kann zur Zeit sowieso keiner was entscheiden - und das seit 2002..... ![]() Aber bewirkt hat sie einiges: Den Boden für Bürgerinitiativen in unserem vorher sehr konservativem Stadtteil bereitet, einen großen Teil der Bevölkerung aufgeweckt und kritischer werden lassen (die nächsten Bürgerbewegungen gegen Müllverbrennungsanlagen im Stadtteil waren sehr beachtlich und sind es teilweise noch) - und die Zusammensetzung des Beirates (eine Art Gemeinderat für Stadtteile) ziemlich verändert ![]() ![]() |
#31
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![]() Zitat:
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#32
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Schön zu hören Anneke..
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By Karsten
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#33
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![]() Zitat:
![]() Unabhängig und ohne Wertung ob das schädlich ist oder nicht, bin ich froh diese Möglichkeit nutzen zu können. Ich vertraue Technik und bin optimistisch, das nix passiert. ![]() ![]() ![]()
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Gruss, Peter -------------- ![]() Geändert von Web-Runner (18.07.2007 um 10:56 Uhr)
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#34
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Leben denn alle noch oder seid ihr durch die Strahlung schon atomisiert worden
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#35
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Kann man auch bei EBAY versteigern, aber erst im Herbst. Dann haben wir was fürs Winterloch.
![]() Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#36
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Moin.
Ich will nun auch noch was zu dem schon alten Thema hinzufügen - vielleicht lebt ja wirklich noch jemand ![]() Ich war einige Jahre in der UMTS-Entwicklung tätig, die Baugruppe, die wir entwickelt haben, war die letzte vor dem Verstärker und der Antenne. Zu den Belastungen kann ich nicht viel schreiben, da fehlen einfach die biologischen Kenntnisse, das sollen andere machen. Ich kann aber mal grob die Unterschiede zw. UMTS und GSM beschreiben. Die Unterschiede zw. GSM und UMTS liegen u.a. in dem Übertragungsverfahren. Während GSM ein Zeitmuliplex-Verfahren (TDMA - Time Division Multiple Access -->Wikipedia) einsetzt, nutzt UMTS das W-CDMA-Übertragungsverfahren, also Code-Multiplex. Beim Zeitmuliplex-Verfahren werden die Infomationen (Sprach oder Daten) pro Kanal innerhalb eines Zeitschlitzes übertragen. Sind die Kanäle (1 Kanal entspricht in der Regel einer Verbindung, also z.B. einem "Geschpäch", es gibt aber auch Kanalbündlungen) unterschiedlich belegt, und das ist ja der Regelfall, entsteht ein niederfrequent gepulstes Signal. Dies ist nach jetztigen Erkenntnissen nicht ganz ungefährlich, weshalb auch immernoch der alte Ubertragungsstandard CT1 als die strahlentechnisch bessere Wahl gegenüber DECT bei Schnurlostelefonen ist (der Vergleich hinkt, da CT1 außerdem ein analoges Verfahren ist - aber eben ungepulst). Leider sind die alten Funktelefone ab Januar 2009 verboten. Beim CDMA wird die Information (Bitfolge) durch Multiplikation mit einem bestimmten Code (Speizcode) kodiert. Der Empfänger muß "nur" das empfangene Signal phasenrichtig mit genau diesem Spreizcode multiplizieren - schon hat der die ursprüngliche Bitfolge. Jeder Kanal hat einen anderen Spreizcode, alle Sender (Teilnehmer) senden bei UMTS gleichzeitig im gleichen Frequenzband. Das Signal, daß also letztlich gesendet wird, ist ein kontinuierliches "Rauschen", ohne das oben beschriebene pulsen (abgesehen von Leistungs-Regelmechanismen mit Frequenzen zw. 5 und 20Hz bei bewegten Mobilteilen). Nimmt man an, daß nur das niederfrequente Pulsen eines Signals biologisch schädlich ist, hat UMTS deutliche Vorteile gegenüber GSM. Ob allerdings das kontinuierliche Rauschen im 2GHz-Bereich (GSM sendet bei uns bei 900MHz (D-Netz) und 1,8GHz (E-Netz)) weniger schädlich ist, kann (oder will) wahrscheinlich noch keiner sagen. Es gibt noch einen weiteren strahlentechnisch interessanten Aspekt: GSM-Telefone beginnen eine Verbindung immer mit voller Leistung und regeln dann abhängig von der Verbindungqualität ab. UMTS-Geräte beginnen grundsätzlich mit der geringsten Leistung. Der Grund dafür ist, das an der Basisstation alle Mobilteile einer Funk-Zelle "gleich laut zu hören" sein müssen, also mit der gleichen Feldstärke empfangen werden müssen (deshalb auch der Regelmechanismus bei bewegten Geräten). Während des Gesprächs sind allerdings die Sende-Feldstärken bei UMTS und GSM in etwa gleich. Und unabhängig davon gilt natürlich das physikalische Gesetz, nach dem die Feldstärke quadratisch mit der Entfernung abnimmt. Gruß Frank
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Ogen op, hool rechten Kurs, sunst suppst du af un büst in Mors!
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#37
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![]() Zitat:
![]() Beim Tricksen erwischt Gruß Andreas |
#38
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Danke für den kurzen Abriss. Wie ist es denn mit GPRS und EDGE?
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MfG, Marty. |
#39
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Moin.
Zu Deine Fragen bzgl. EDGE und GPRS. Beiden Begriffe werden landläufig mit "höheren" Übertragungsraten im Mobilfunk in Verbindung gebracht. Das ist zwar richtig, beide Verfahren unterscheiden sich aber grundlegend: Während bei GPRS "nur" die Kanalvergabe anders als beim telefonieren erfolgt, wird bei EDGE auch ein anderes Modulationsverfahren genutzt: GPRS (General Packet Radio Service): Es ist erstmal nichts weiter als eine paketorientierter Dienst. Das heißt, daß eine Verbindung zw. Endgerät und Gegenstelle nicht eine permanente ist (wie z.B. im analogen Telefonnetz), sondern eine virtuelle. Wenn nun zw. beiden ein Datenpaket versendet werden soll, wird ein Funkkanal belegt, das Paket übertragen, und der Kanal wieder freigegeben. So sind die Resourcen wieder frei für andere. Daher eignet sich GPRS auch für Datendienste und wird in der Regel (wenn die Provider nicht ihren Abzocker-Mode eingestellt haben) volumenmäßig abgerechnet. Sollen kurzzeitg viele Daten, also ein sogenannter Burst übertragen werden, werden mehrere Kanäle parallel belegt, so wird die Datenrate erhöht. An Hand des Namens EDGE --> Enhanced Data Rates for GSM Evolution erkennt man schon, daß es sich hier um eine auf GSM basierende Technologie handelt. Das heißt, es wird weiterhin eine TDM-basierte Kanalverteilung genutzt. Beim "klassischen" GSM wird eine bestimmte Modulationsart benutzt: GMSK, die Gauß'sche Minimalphasenlagenmodulation (engl: Gaussian Minimum Shift Keying). Um die Übertragungsrate zu erhöhen, benutzt man bei EDGE "einfach" eine andere Modulationsart: die PSK (Phase Shift Keying). Ohne hier auf den Begriff "Symbol" in der Modulationstechnik einzugehen ein Vergleich: Bei GMSK wird pro Symbol 1 Bit übertragen, bei der bei EDGE verwendeten 8PSK werden 3 Bits pro Symbol übertragen. Der Vollständigkeit halber: in die erreichbare Übertragungsrate geht noch eine Größe ein: Das Kodierungsschema. Welches Schema genutzt wird, hängt u.a. von den Empfangsverhältnissen ab. EDGE läßt sich bei den meisten GSM-Basisstationen einfach per Softwareupdate nachrüsten. Wie bei GPRS werden auch bei EDGE die Kanäle nur belegt, wenn Pakete gesendet oder empfangen werden sollen. Außerdem lassen sich auch hier Kanäle bündeln, um kurzzeitig parallel mehr Daten zu übertragen. Der Parallalbetrieb von GPRS und EDGE in einer Funkzelle ist möglich, weil die grundsätzliche Übertragungsstruktur, also das TDM-Verfahren genutzt wird, in jedem Zeitschlitz kann die Modulationsart eine andere sein, je nachdem, was die Endgeräte unterstützen. Verwirrung komplett ![]() Gruß Frank
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#40
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![]() Zitat:
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MfG, Marty. |
#41
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![]() Zitat:
![]() Zum Netz: Zusätzlich zu den Basisstationen (BSC, quasi die Kiste mit der Antenne obendrauf) und den MSC'n (mobil switching center, die "Vermittlungsstellen" für die Sprachdienste) werden für die Datendienste 2 weitere Kisten gebraucht: SGSN und GGSN. Der SGSN (Serving GPRS Support Node) kümmert sich um die Verwaltung der Datenverbindungen (Datenverbindungen herstellen, Wechsel der Funkzellen (Handover), Auswahl des passenden Gateways u.s.w). Ein SGSN ist für mehrere Basisstationen zuständig. Und diese Netztopologie sollte wie gesagt den realen Bedingungen angepaßt werden. Hier werden die Provider aber sicher sparsam sein, nach dem Motto: geht doch... ![]() Gruß Frank P.S: Der GGSN (Gateway GPRS Support Node) ist das Gateway in andere Netze, z.B. ins Internet.
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#42
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![]() Zitat:
Es lohnt sich meistens, neben SPON eine zweite Nachrichtenquelle zu lesen. Gruß, Ulrich |
#43
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Hi Ulrich,
Du hast natürlich völlig recht, dass der Copy & Paste Journalismus eine Pest ist. Aber auch die Jungs vom Inquirer übertreiben offensichtlich in eigener Sache gern. Zum Schluss wollen alle nur PIs machen... Zitat:
Zitat:
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#44
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Na klar ist das so. Wollte ja wie immer nur darauf hinweisen, daß es auch hier mal wieder verschiedene Darstellungen gibt. Der Inquirer an sich ist sicherlich auch nicht verlässlicher als die meisten anderen Quellen.
Gruß, Ulrich
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