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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 11.02.2004, 08:38
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TomM TomM ist offline
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Könnt ihr es nicht einfach lassen, eine Partei oder Regierung verantwortlich zu machen. das ist viel zu einfach um die komplxen Zusammenhaänge zu verstehen.

Eine Partei hat damit lange nichts mehr zu tun, es ist ein Automatismus der Wirtschaft der von der Finanzmacht gesteuert ist

Ob Rot/Grün oder Gelb/Schwarz mit Ruhm hat sich keiner bekleckert.

Lest das Posting von Ventum, Shareholder Value, ohne Hirn und Verstand wird auf kurzfristige Ertragsmaximierung gesetzt. Es kauft keiner mehr Aktien als Anlagewert, sonder nur naoch als Spekulationsobjekt. Allen Voran sind dafür die Banken und Versicherungen verantwortlich - nicht die Politik. So traurig sich das anhört, die Schicksale sind hart aber Einzelschicksale, das Weltgeschehen ändert sich nicht weil ich meinen Laden zumache oder Anneke keine Arbeit hat. Das Weltgeschehen ändert sich in wirtschaftlicher Hinsicht erst dann wenn es muß, aus finanziellen Zwängen, bis dahin geht noch einige Zeit ins Land.

Uwe, Thomas Hamburg - ihr habt die Grünen vermisst - und was habe die denn gemacht? Genau so viel und wenig wie die anderen. Einen Vorteil haben sie gehabt, sie waren unkonventionell (ist auch vorbei). Na ja und die Entwicklung alternativer Energien ist vielleicht auch nicht verkehrt. Nur ändern wird sich dadurch nichts.

Der Mittelstand wird durch die Allmacht der Banken in den Ruin gedrängt, Kapital wird nur noch bei Renidten über 10% gegeben. Kennzahlenwirtschaft von wirtschaftlichen Säuglingen (frisch studierten) in den Himmel gehoben. Die Tugenden, die in diesem Land mal für Aufschwung gesorgt haben (Arschbacken zusammenkneifen und nach vorne schauen) sind weg. Heute bekommt man den Hahn abgedreht, da kann man lange nach vorne schauen.

Und trotzdem, die Reisebranche, die Autoindustrie, die Elektronikindustrie vermelden Rekordgewinne. Egal wo man anruft ewig ist einer in Urlaub, wir reden hier von Booten, nicht von Jollen. drauße nfährt kaum noch ein rostiges Auto rum (wie es zu meiner Zeit war) eine Waschmaschine ein Kühlschrank ja selbst ein Auto wird nur repariert wenn es fast nix kostet, nicht weil ich mir kein neues leisten kann.

Hört auf, wir klagen auf hohem Niveau, Computer, Internetz, Fernsehen Video, DVD kein Problem, trotz Arbeitslosigkeit.

Hat einer mal überlegt, was eigentlich heute ein Mensch und der dazugehörige Arbeitsplatz kostet? Beispiel: (das, den , die kenn ich), Miete 500 Euro, Sozialhilfe 450 Euro, Zuwendungen für Möbel, Kleidung was noch alles ca 100 Euro auf den Monat gerechnet. Addieren = 1050 Euro netto für nix. So ein Mensch geht arbeiten wenn er mindestens 1300 bis 1500 Euro netto hat, sonst lohnt es nicht. Das sind je nach Steuerklasse und Versicherung so um die 2100 bis 2500 Euro im Monat an AG Belastung plus Anteil Miete oder Abschreibung für`s Gebäude, Telefon, Strom, Wasser, Heizung, Urlaub, Sonderzahlungen da kostet so einer leicht 3000 Euro im Monat.

Das ist definitiv zu teuer für einen Lagerarbeiter oder für einen Produktionshelfer, der Säcke in den Kessel schüttet und dahockt wenn nix zu tun ist. So kann keiner seine Kennzahlen erwirtschaften (s. oben).

Was will ich sagen? Es ist ein sehr komplexes Thema und einfach politiker, Arbeitgeber, Industrie oder wen auch immer verantwortlich zu machen ist nicht ausreichend für die Vielfalt der Überlegungen. Anprüche auch mal wieder runterschrauben (ja einer alleine reicht nicht) und ein Maß für die Dinge neu finden (Managerzahlungen) das ist angesagt. Wer von den Politikern sollte das wohl tun oder können?

Ansonsten, eine überall Präsente Presse/Öffentlichkeit, die jeden Furz den einer lässt interpretiert hilft auch nicht unbedingt zu einer positiven Gesamtstimmung beizutragen.

Wo kann man was ändern? Bei uns selbt könnten wir mal anfangen und nicht immer auf andere Zeigen - so haben es meine Eltern und Großeltern gemacht, auch eure sonst wären wir nich da wo wir sind.
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  #27  
Alt 11.02.2004, 08:50
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Eigentlich ist doch alles recht einfach:

Politiker erlassen Gesetze --> die Betroffenen ändern Ihre Verhaltensweise entsprechend --> Politiker kriegen Ihre Zahlen nicht mehr übereinander --> Die Betroffen sind schuld.
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Gruss Thomas,

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  #28  
Alt 11.02.2004, 08:52
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Hey Miky - welch ein wahres Wort!

Wir gehören zum so genannten Mittelstand mit ca. 200 Mitarbeitern. Dieser Mittelstand repräsentiert per Definition 96 % der Deutschen Wirtschaftskraft.
Die derzeitigen Steuerentlastungen bringen für unseren Betrieb exakt einen dreiviertel Arbeitsplatz ... das reisst nichts hoch!

Unsere Depandance in Österreich bringt bei hochgerechnet vergleichbarem Umsatz ca. 110.000,- mehr Ebit p.a. - daher leisten wir uns da auch eine Televerkäuferin mehr - und das dubliziert sich!

Ich habe ein Angebot eines Konstruktes in Tschechien (Holding/Handelsvertretung für die Auftragserstellung und ganz wichtig: Geschäftssitz). Um es kurz zu machen: keiner würde hier in D entlassen, aber wir würden im Jahr über 1,6 Mio Euronen Steuern sparen. Diese fehlen dann aber wem? Genau: den Sozialhilfeempfängern, Arbeitslosen, Straßenbau, Renten und vor allem: den Regierungsbeamten! Und das geht ja nicht ...

Die Antwort von felix trifft den Nagel auf den Kopf: nicht die Grosskonzerne werden abwandern - weil es denen überhaupt nichts bringt (Produktionsqualität, verminderter Ausschuss, hohe Investitionseffektivität) - sondern der Mittelstand! Und dann gute Nacht Deutschland!

Aber mal was ganz anderes: was können wir denn als "Jobforum" tun?

Und noch ein Hinweis: wir hatten neulich über vier Internet-Foren eine Buchhalterin gesucht. In sechs Wochen eine einzige Bewerbung (ausser der aus unserem Forum, welches ich hier nicht meine).
Von unserem Arbeitsamt kamen 33 Bewerbungen, von denen mehr als die Hälfte Volltreffer waren! Und das Arbeitsamt war erstklassig in Service, Kümmern, Nachfragen, etc. Ganz prima!

Nu is gut - ich muss arbeiten - habe gottlob meinen Job ...

Gruß Ray
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  #29  
Alt 11.02.2004, 08:53
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Kannst Du lesen Rauti?

Was hat die Wirtschaft denn mit Politik am Hut, die Politik wird von der Wirtschaft gesteuert nicht der Schwanz wedelt mit dem Hund.

:völlig verständnislos mit dem kopf schüttelnder Tom:
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  #30  
Alt 11.02.2004, 08:59
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Zitat:
Zitat von Miky

...
Abgewandert sind sie nicht, jedenfalls nicht so recht.

Aber Arbeitsplätze haben sie auch nicht geschaffen, im Gegenteil, überall wird abgebaut.
...
Bis auf die Tatsache, dass Siemens den Hautsitz nach Prag verlegt hat (na ja, bei 25% Pauschalsteuern)

Die Macht der Politik ist schon lange vorbei, solange das nicht verstanden wird, solangen werden wir am Patienten D herumdoktoren.
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  #31  
Alt 11.02.2004, 09:37
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Zitat:
Zitat von TomM
Bis auf die Tatsache, dass Siemens den Hautsitz nach Prag verlegt hat (na ja, bei 25% Pauschalsteuern)

Die Macht der Politik ist schon lange vorbei, solange das nicht verstanden wird, solangen werden wir am Patienten D herumdoktoren.
Siehe Schwarzer Kanal = Niedriglohnländer
Gruß
UWE
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sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #32  
Alt 11.02.2004, 09:56
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Zitat:
Zitat von Ray
Hallo Klaus,

die Sache mit den "Leiharbeitern" wird auf die Dauer nicht aufgehen:

1. Die "leihende" Firma zahlt eigentlich genau so viel wie einem direkt angestellten Mitarbeiter.

- Ray
Moin,
ich sach lieber nicht soviel, weil mein Job durch die Industrie so richtig am Boden ist. ( tröstend ist das es jetzt schon in Teilbereichen auf die Industrie volle Kante zurückschlägt )
Aber auch wurscht,
Nee Ray stimmt so nicht
5,75 Euro Brutto, für einen graduierten HF Elektroniker ist wohl kaum nach Tarif ( Quelle Manpower ) ( Oder angemessen an dem was man zahlen sollte )

Was ich mich frage ist zur Zeit zwei Dinge,
Erstens Siemens selbst beschäftigt ( zumindest hier in Berlin ) kaum noch feste Kräfte in der Fertigung. Das mag bei konjukturellen auf und abs sicherlich Bw sinnvoll sein.
Wenn ich jetzt zB Hf Elektroniker nehme, und so zehn Jahre weiter denke,
wer bildet denn eigentlich dann noch Berufe aus , weil es ist ja denn kaum noch jemand da der ausbilden kann. Nebenbei Motorola/ Bosch Tunnelfunk ist nicht unähnlich.

Was mich maßlos ärgert ist die konzeptionslose Politik aller Orten.
Da wird schnell am grünen Tisch ( oder braun ist mir wurscht ) entschieden das zB Horte Mist sind und wir bauen eine Ganztagsschule damit die Kinder weggesperrt sind. Das damit die Probleme nicht beseitigt sind ist normalos klar nicht aber den Pappnasen.
Und so ziehts sich wie ein roter Faden durch alles durch ob Arbeit, Renten, Steuern, Krankenwesen, Bildung etc etc etc .
Sacht mal wo ist er eigentlich geblieben,
der Staat den ich noch vor ein paar Jahren kannte und in dem ich mich wohl fühlte ?
Ich glaube ich sollte wirklich morgen mal zum Kiwi Konsulat gehen.

Ach nee lassen wir das kriege ich nur nen dicken Hals und die Knöpfe am Kragen fliegen dann wieder so weit.
( Hemd ist neu gibt nicht so schnell nen neues )

Ich empfehle ürbigens niemanden heutzutage Tonmeister oder Ingeneuer für Elektr. noch zu studieren !!! Den Beruf gibts bald nicht mehr.


Klotzfisch
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  #33  
Alt 11.02.2004, 10:12
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Zitat:
Zitat von TomM
Kannst Du lesen Rauti?

Was hat die Wirtschaft denn mit Politik am Hut, die Politik wird von der Wirtschaft gesteuert nicht der Schwanz wedelt mit dem Hund.

:völlig verständnislos mit dem kopf schüttelnder Tom:
Das ist also die Industrie schuld, dass die Politik das mit sich machen lässt?

Ich sehe das eher umgekehrt.
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Gruss Thomas,

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  #34  
Alt 11.02.2004, 10:23
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Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Was mich maßlos ärgert ist die konzeptionslose Politik aller Orten.
Da wird schnell am grünen Tisch ( oder braun ist mir wurscht ) entschieden das zB Horte Mist sind und wir bauen eine Ganztagsschule damit die Kinder weggesperrt sind. Das damit die Probleme nicht beseitigt sind ist normalos klar nicht aber den Pappnasen.
Und so ziehts sich wie ein roter Faden durch alles durch ob Arbeit, Renten, Steuern, Krankenwesen, Bildung etc etc etc .
Klotzfisch
Und das bringts auf den Punkt.

- Ich mach mir keine Sorgen, dass ich keine Arbeit mehr finde.
- Mir ist klar, dass wir alle irgendwo Abstriche - auch welche die wehtun-
machen müssen. Bin auch durchaus bereit dazu.
- Ich verstehe durchaus, dass sich die gesamte Weltwirtschaft gerade
massiv ändert.
- Mir ist klar, dass ewiges Schlechtreden die Lage noch mehr
verschlimmert.

Wie gesagt, ich leiste gern meinen Beitrag, aber SINN muß es machen. Ich hab nur Probleme damit, Abstriche zu machen damit dieser mein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Lage an anderer Stelle sinnlos verheizt wird.

Mir fehlt in der Politik einfach die langfristige Strategie zur Verbesserung. Alles was ich sehe sind verzweifelte Versuche, es über den nächsten Tag - oder besser die nächste Wahl - zu schaffen.
Man muß den Menschen einfach nur plausibel erklären, warum wir hier und da zurückstecken müssen, und man muß ihnen auch das - erreichbare - Ziel aufzeigen, zu dem das alles führen soll.

Aber ich schätze, solch klare Worte und Taten sind in einem Wahljahr nicht sexy genug. Vor allem wenn sofort alle Interessenverbände und Lobbyisten kollektiv aufschreien, wenn ihnen auch nur ein Euro weggenommen wird. Wenn dann muß jeder seinen Beitrag leisten.

Tolle Diskussion hier, vielen Dank an alle für die Aufmunterung. Tut wirklich gut.

Gruß

Klaus Ender
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  #35  
Alt 11.02.2004, 10:27
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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@ Tom + Rauti
Die Wirtschaft geht immer der Politik voran; denn sie ist das Primäre.
Sie ist älter als diese,
denn alle Gemeinschaft ist aus der Wirtschaft entstanden.
Eine Wirtschaft ohne Politik ist denkbar,
aber eine Politik ohne Wirtschaft nicht.

So ähnlich hab ich das mal gelernt
Gehörte mal zur Sozialkunde
Heute heisst das Politik und Wirtschaft
Gruß
UWE
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sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #36  
Alt 11.02.2004, 11:06
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Tobsucht Tobsucht ist offline
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Endloses Thema:
Auch für die Ware Arbeitskraft gelten einfache ökonomische Gesetze:

"Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis"

Wird u.a. durch Sozialabgaben die Arbeitskraft zu teuer und besteht ein
Überangebot,kann es nicht Ziel der Politik und der Gewerkschaften sein die
Ware Arbeitskraft noch weiter zu verteuern.Im Zuge der Globalisierung ist es einfach notwendig für die Unternehmen ihre Produktion in das Ausland zu verlagern.Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht mehr und Kapital kennt keine Moral.
Außerdem,welches deutsche Unternehmen ist denn eigentlich fit für die Globalisierung?Es besteht derzeit ein Ausverkauf der deutschen Wirtschaft(Mannesmann,Aventis,Deutsche Bank usw)

Und die Moral:
Mir ist es egal was Manager verdienen.Sie sind dem Unternehmen und seinen Aktionären verpflichtet.Das sollen die unter sich ausmachen. Niemand aber stößt sich an der Moral der Gewerkschaftsbosse.Die schicken Ihre Mitglieder auf die Strasse und ergattern sich damit lukrative Posten in den Aufsichtsräten.Das damit verdiente Geld geht fast 1:1 in das Privatvermögen des z.b. Herrn Sommer über. Toll, viel Geld für null Leistung und das nur auf der Grundlage ihrer Mitglieder,die leider die Drecksarbeit machen müssen.

Gruß Tobsucht!
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  #37  
Alt 11.02.2004, 11:25
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Zitat:
Zitat von Rauti

...

Das ist also die Industrie schuld, dass die Politik das mit sich machen lässt?

Ich sehe das eher umgekehrt.

Ach Rauti, Du meinst doch nicht wirklich ernsthaft, dass einer Regierungspartei werden kann wenn das die Wirtschaft nicht will, so naiv kannst Du nicht sein.

Klaus, das kann ich ja alles verstehen, ich steh doch auf Deiner Seite und Deine persönlichen Abstriche nutzen grad mal gar nix. Die Krux ist doch, dass die Politik gefragt wäre, aber wegen der Allmacht der Großindustrie und banken machtlos ist.

Tun, Was soll denn einer tun? Was hat die Oposition denn bisher getan? Dem Seehofer ging die Gesundheitsreform nicht weit genug, die Merkel hat viele Pläne in der Schublade nur keiner kennt sie, der Kanzler rudert rum und kriegt den Haufen nicht mehr zusammen, der Guido will neuwahlen, der Koch erzählt vom Pferd und macht Hessen bald unbewohnbar. Die Großen nutzen das "neue Gesetzt" zur vereinfachung des Zahlungsverkehrs (Rechnungen sind ohne Mahnung fällig und das Mahnverfahren kann sofort eingeleitet werden) schamlos aus. Die Post verschickt Mahnungen nach Zahlungseingang und besteht lt. GFesetz auf die Mahngebühr, die Gericht befassen sich mit 2,97 Euro Zinsen weil Siemens dahinter steht, Kunden schreiben, dass sie keine Preiserhöhung akzeptieren kaufen aber weniger. Kommunien bezahlen ihre Rechnungen nach 60 Tagen unter Abzug von Skonto - soll ich weiter machen?!?

Da ist die Krankheit begraben, wer hat es losgetreten? Großunternehmen, die ihren Sitz gar nicht mehr in D haben, Banken die ein Kartell (Basel II= mit Billigung gebildet haben. Leute, die ihre drei Kröten in Aktiendepots verschleudern und den Banken noch mehr Macht geben. Manager, die auf einmal so viel Abfindung kassieren dass ein Menschenleben nicht ausreicht das Geld auszugeben, auch keine zwei oder drei Menschenleben weil die Zinserträge so hoch sind dass man in Stress käme die Kohle zu verprassen. Lottogesellschaften die einem einzelnen Gewinner 20 Mio Euro zahlen aber die Quote bei den kleinen senkt.

Hier läuft soviel Quer, da kannste Schröder schassen und hast den Koch, die Merkel oder den Stoibe am Hals, ändern wirst Du nichts, gar nichts, nicht so.

Lösung? Volksentscheide? ach was das bringt nix bei 85 Mio deutschen wenn dann 10 Mio wählen gehen, Disziplin und Selbstkontrolle, den mächtigen die Macht nehmen, denn ohne die Bevölkerung habe die keine Chance - wir sind die Konsumenten, wir bestimmen den Markt, nicht Siemens, Telekom, nich VW und nicht BASF.

Schwachsinn, wie gemuppert wird mit der Aventis Übernahme, schnöder Presserummel sonst nix, warum hat man denn den Konzern geteilt? Braucht nun zwei GF, zwei Vorstände und, und , und. Das war von langer hand geplant - Gelder für den Bau des neuen Werks kassiert, nun hat man ja was und kann sich gut verkaufen.

Da soll eine regierung was dran drehen? Nee Leute, da dreht ein anderer und der lässt sich nicht reinreden.

Hier ist die Krankheit.
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  #38  
Alt 11.02.2004, 11:28
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Zitat:
Zitat von Tobsucht
Endloses Thema:
Auch für die Ware Arbeitskraft gelten einfache ökonomische Gesetze:
...
Zustimmung, allerdings nicht in Einzelereignissen Denken, sondern in Systemen, dann passt es.

Die Konsumentenmacht ist die einzige die gilt. Nur in D klappt das nicht, die Franzosen sperren kurzerhand die Autobahn, die Deutschen murren und zahlen - so ist das.
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  #39  
Alt 11.02.2004, 11:46
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Hoi TomM,

die Macht der Konsumenten würde ich nicht überschätzen.Wer sagt Dir den,daß es in 10-20 Jahren überhaupt noch einen nennenswerten Konsummarkt in Deutschland gibt? Wir erleben ja bisher nur den Anfang der Globalisierung.Weltweit enstehen neue,viel lukrativere Märkte.Wenn z.b.China mal in Fahrt kommt,und die erwirtschaften sich Ihre Konsumkraft ja selber, ist es glaube "aus" mit Europa.Ok, ein Szenario aber nicht ganz unwahrscheinlich! Ich glaube,wer künftig nicht in der Lage sein wird sein Geld im Ausland zu verdienen hat verloren.

Gruß Tobsucht!
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  #40  
Alt 11.02.2004, 11:51
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@ TomM

Zitat:
Uwe, Thomas Hamburg - ihr habt die Grünen vermisst -
Habe ich was von den Grünen geschrieben oder irgendeine Partei erwähnt
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #41  
Alt 11.02.2004, 12:28
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Mal gesucht und gefunden
Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
Na, jetzt haben wir doch fast alle durchDie ........
Die .....
usw.
Bloss eine Partei vermisse ich, die hier in Deutschland
an diese wirtschaftlich ungesunde Entwicklung beigetragen hat
Gruß
UWE
Zitat:
Zitat von TomM
Uwe, Thomas Hamburg - ihr habt die Grünen vermisst -
Ich persönlich nicht, aber wenn man auf Gott und die Welt schimpft, sollte man auch dieser Partei mit einbeziehen
Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #42  
Alt 11.02.2004, 14:28
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Tobsucht Tobsucht ist offline
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Naja,zu den Parteien noch:

Die EU machte sich z.b. kürzlich Gedanken darüber das "Made in Germany" zu verbieten.Man kann daran sehen wo eigentlich bald die politische Macht liegen wird.

Es wird künftig also egal sein ob Rot,Grün,Schwarz oder Gelb.Die deutschen Politiker sind zu Recht bald nur noch verwaltende Hampelmänner einer kleinen,ehemals deutschen Region.Ich bin trotzdem Befürworter Europas,eine andere Chance gibt es nicht.Deutschland wird sich verändern und das mehr als manchen lieb ist.Viel zu lange haben wir über die Verhältnisse gelebt,die Realität holt alle ein.Jammerei,Schuldzuweisungen und Neid werden nicht helfen.Wir müssen dringend unsere Ansprüche zurückschrauben,auf allen Gebieten und einen Neuanfang wagen.

Jeder bekommt die Demokratie,die er verdient....
Haben wir uns,in unserem Wohlstand suhlend, jemals um unsere Demokratie gekümmert und z.b. unseren Volksvertretern auf die Finger geschaut? Wir werden von Beamten und Lehrern in der großen Mehrzahl in den Parlamenten vertreten.Ist das das Abbild der Gesellschaft? Nichts gegen Beamte und Lehrer,aber wer geht schon freiwillig in die Politik.Heute sitzt da eigentlich nur noch der Abschaum einiger weniger Gilden:rückradloses Gesindel,aalglatt auf das eigene Ego bedacht, und wir spüren die Folgen:soziale Kälte,Neid usw.Das Geschrei ist groß,aber zu spät...


Gruß Tobsucht!
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  #43  
Alt 11.02.2004, 14:39
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Zitat:
Zitat von Tobsucht
Naja,zu den Parteien noch:

...Jeder bekommt die Demokratie,die er verdient....
Treffender kann man die aktuelle politische Entwicklung vielleicht nicht beschreiben.
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Gruss,
Helmut

DGzRS - Fördermitglied werden!
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  #44  
Alt 11.02.2004, 15:50
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Meine unmassgebliche Meinung:

Die Wirtschaft regelt alles selbst!

Bei der Abwanderung der ganzen tollen deutschen Firmen ins Ausland, in die Niedriglohnländer, stellt sich mir die Frage:

Wo sind denn dann die finanzstarken Abnehmer, die die Produkte kaufen, die dann viel billiger produziert werden?

Hier ja nicht mehr, weil der Arbeitnehmer kein Geld hat. Da auch nicht, weil er nicht soviel Geld bekommt. Wo bleibt also der Markt????

Elektrolux hat schon umgedacht. Die haben ihre Roboter rausgeschmissen (weil die zu unflexibel und zu teuer sind) und wieder Menschen eingestellt.

Ein namenhafter Kugellagerhersteller verkleinert sein Werk in Polen, weil die Arbeitnehmer dort zu unflexibel sind und baut wieder in Deutschland seine Produktion auf.

Man kann alles negativ sehen, man ist aber nicht dazu verpflichtet.

...und ständig immer dieses Geheule gegen Beamte....ich kann es nicht mehr hören!!!! Wenn die das so gut haben, warum sind denn nicht alle Beamte geworden? Hatte doch jeder die Möglichkeit....

aber naja, lass uns noch ein paar Steine schmeissen...


Herzlicher Gruß


Volker
__________________
Guckst Du hier: http://www.paikea.eu
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  #45  
Alt 11.02.2004, 15:58
Picknicker Picknicker ist offline
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Ort: Hamburg
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51 Danke in 20 Beiträgen
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....und noch eine kleine Anmerkung:

Wer geht schon freiwillig in die Politik?.....ja, das kann man sich fragen...genauso: wer übt eigentlich Vereins- und sonstige ehrenamtliche Arbeit aus.

Es sind immer die gleichen.

...und dann gibt es da noch die, die ständig lamentieren und alles besser wissen.....

...Ich halt das da eher mit Oliver Kahn: "Man muß sich auch mal gerade machen und Eier zeigen!"

In diesem Sinne


Gruß


Volker
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  #46  
Alt 11.02.2004, 16:47
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Zitat:
Zitat von Picknicker
....und noch eine kleine Anmerkung:

Wer geht schon freiwillig in die Politik?.....ja, das kann man sich fragen...genauso: wer übt eigentlich Vereins- und sonstige ehrenamtliche Arbeit aus.

Es sind immer die gleichen.


In diesem Sinne


Gruß


Volker
Den verstehe ich jetzt nicht was hat denn Jugendtraining mit Arbeit zu tun

Gruß
der Klotzfisch der ehrenamtlich viel unterwegs ist und manchmal im Namen des Herrn
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  #47  
Alt 11.02.2004, 17:09
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@Volker: Warum sollen wir was gegen Beamte haben, die tun doch nichts
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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  #48  
Alt 11.02.2004, 17:27
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Zitat von Tobsucht
Mir ist es egal was Manager verdienen.Sie sind dem Unternehmen und seinen Aktionären verpflichtet.Das sollen die unter sich ausmachen. Niemand aber stößt sich an der Moral der Gewerkschaftsbosse.Die schicken Ihre Mitglieder auf die Strasse und ergattern sich damit lukrative Posten in den Aufsichtsräten.Das damit verdiente Geld geht fast 1:1 in das Privatvermögen des z.b. Herrn Sommer über. Toll, viel Geld für null Leistung und das nur auf der Grundlage ihrer Mitglieder,die leider die Drecksarbeit machen müssen.

Gruß Tobsucht!
Lieber Tobsucht,
es ist zwar angesagt, über Gewerkschaften und ihre "Bosse" herzuziehen, aber man sollte dazu doch wenigstens in etwa wissen, wovon man redet. Laut Satzung der DGB-Gewerkschaften muß der größte Teil der Aufsichtsratstantiemen an die Organisation abgeführt werden, und jedes Jahr werden diejenigen, die das versäumen veröffentlicht. Sicherlich bekommt ein Gewerkschaftssekretär oder gar ein Vorsitzender ein Gehalt aus den Beiträgen der Mitglieder, das ist aber nicht mit Vorstandsbezügen vergleichbar.
Und da sich im Augenblick alle wieder über die unmögliche Forderung der IG-Metall aufregen: Wir reden hier über maximal 4%, der Vorstand der Siemens AG hat sich von 2002 auf 2003 siene Bezüge um glatte 55% erhöht, gleichzeitig kündigt man Personalabbau von mehrern tausend Arbeitsplätzen an.
Und wenn ich dann höre, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt, dreht sich mir entgültig der Magen um. Ich arbeite seit fast vierzig Jahren, habe keine Schulden, habe sogar etwas Geld für meinen Ruhestand zurückgelegt und liege niemandem auf der Tasche. Nicht ich habe über meine Verhältnisse gelebt, offensichtlich leben andere über meine Verhältnisse, in dem sie Steuern verschwenden und zum Beispiel meine Rentenbeiträge für Versicherungsfremde Leisungen hinauwerfen.
Ich bin gerne bereit mich einzuschränken, wenn mein Vermieter, mein Bäcker, mein Tankwart u.s.w. dabei mitziehen.
So, ist etwas länger geworden, mußte aber mal sein,
Handbreit
Siggi
__________________
Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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  #49  
Alt 11.02.2004, 17:31
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Also eines muss schon einmal festgestellt werden: Es mag zwar für einen selbst vieles erleichtern wenn man die Schuld entweder den "grossen Konzernen" zuschreibt, zu hohe Managergehälter ortet oder überhaupt alles als ein Werk "höherer Mächte" hinstellt, aber richtig ist es deshalb nicht. Die Politik hat wirtschaftspolitisch eine ganz klare Aufgabe, der sie nachzukommen hat: Sie muss die Weichen für einen vernünftigen Wirtschaftsraum stellen. Sie ist dafür verantwortlich ein Wirtschaftsklima zu schaffen, dass Konzernen und Kleinunternehmen die Möglichkeit bietet ihren Sitz in Deutschland zu lassen (von Neuansiedlungen will ich in Eurem Fall gar nicht träumen, obwohl´s das in anderen Staaten schon auch gibt). Es ist grob fahrlässig sich auf den Standpunkt zu stellen, dass die Politik von der Wirtschaft getrieben ist und keine Möglichkeiten hat.
Die Wirtschaft hat die Aufgabe möglichst gute Arbeit zu leisten - damit Arbeitsplätze zu schaffen, Steuereinnahmen zu bringen usw.. Kein Betrieb geht ins Ausland um Eurer Regierung ein Haxl zu stellen, aber es bleibt auch kein Betrieb, wenn er dadurch gegenüber der Konkurenz einen Nachteil hat. Das kann sich keiner der so fürchterlich überbezahlten Manager leisten - sonst hat er morgen nämlich auch keinen Job mehr.

Lieber TomM,
klar kann jemand Regierungspartei werden, wenn die Wirtschaft das nicht will. Gewählt wird vom Volk. Aber die Wirtschaft ist gezwungen die Konsequenzen zu ziehen. Und: Klar läuft viel schief, klar sind die Banken mächtig, klar gibt´s hohe Abfindungen, klar gibt´s Lottogegewinner (warum eigentlich auch nicht?) - aber um Gottes willen glaub doch nicht, dass eine Regierung keine Steuerungsmechanismen hätte. Sie haben diese und es wäre ihr Pflicht über ideologische Schatten zu springen um Deutschland wieder zu dem zu machen, was es einmal war. So schlecht wie die Wirtschaft in Deutschland nämlich derzeit läuft, ist sie nicht überall. Da gibt´s Länder in Europa, die durchaus schöne Entwicklungen haben...
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  #50  
Alt 11.02.2004, 17:48
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Zitat:
Zitat von marsvin
Sicherlich bekommt ein Gewerkschaftssekretär oder gar ein Vorsitzender ein Gehalt aus den Beiträgen der Mitglieder, das ist aber nicht mit Vorstandsbezügen vergleichbar.
Und da sich im Augenblick alle wieder über die unmögliche Forderung der IG-Metall aufregen: Wir reden hier über maximal 4%, der Vorstand der Siemens AG hat sich von 2002 auf 2003 siene Bezüge um glatte 55% erhöht, gleichzeitig kündigt man Personalabbau von mehrern tausend Arbeitsplätzen an.
Ich versteh zwar Deine Argumentation bzw. Dein Unverständnis für gewisse, zugegebenermassen obzöne Verhaltensweisen mancher Firmenleitungen, aber auch hier muss man versuchen den Wald trotz der vielen Bäume zu sehen: 4% würden Euer Land noch tiefer ins Dilemma stürzen - Erhöhungen von Vortstandsgagen spielen insgesamt keine Rolle. Natürlich ist es moralisch nicht richtig Leute abzubauen und gleichzeitig selbst zuzulangen, aber leider ist auch war, dass die Gehälter der arbeitenden Bevölkerung die Wirtschaft beeinflussen, der Gehalt von ein paar ganz wenigen aber nicht. Tut mir leid...
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