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  #26  
Alt 12.01.2004, 19:27
avivendi avivendi ist offline
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  #27  
Alt 12.01.2004, 20:06
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dieter dieter ist offline
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....keine 60 % von dem was die bekannten zahlen.... der größte vortei... ich muss weder für meine frau, noch für meinen sohn (studiert) was bezahlen.... wenn ich die noch privat versichere kann ich nur noch für versicherungen arbeiten.... (oder vom Tischeck abbeissen....!!)
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  #28  
Alt 13.01.2004, 13:10
Benutzerbild von blaue-elise
blaue-elise blaue-elise ist offline
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Hallo Dieter,

wir sind uns glaube ich alle einig, dass eine private Voll-Versicherung nicht sinnvoll ist, wenn man ein geringes Einkommen hat und sich nur aufgrund der Tatsache selbständig zu sein, privat versichern darf.
Richtig ist auch, dass es in diesem Jahr bei einem Großteil der privaten Vollversicherungstarife größere Beitragserhöhungen gegeben hat.

Das liegt aber nicht daran, dass die Privaten so böse sind, oder plötzlich ganz viel verdienen möchten, sondern daran, dass dort über die Beiträge Alterungsrückstellungen gebildet werden. Da nun die neuen Sterbetafeln
in die Tarife eingearbeitet wurden, führte unter Anderem das bei Tarifen, die noch nicht oder noch nicht in vollem Umfang die alte Sterbetafel eingerechnet hatten, zu einer verhältnismässig hohen Steigerung.

Die Lebenserwartung steigt gemäß der PKV-Sterbetafel 2004 gegenüber der vorangehenden PKV-Sterbetafel 2001 für einen 40-jährigen Mann von 41,6 um 2,1 Jahre auf 43,7 Jahre und für die 40-jährige Frau von 46,0 um 1,3 auf 47,3 Jahre. Für den 80-jährigen Mann beträgt der Anstieg der Lebenserwartung noch 0,7 Jahre (von 8,5 auf 9,2 Jahre) und für die gleichaltrige Frau 0,6 Jahre (von 10,6 auf 11,2 Jahre).

Privat Versicherte leben länger

Da die Krankheitskosten für einen über 80jährigen privatversicherten Mann aber bei Weitem nicht über die monatlichen Beiträge gedeckt werden, müsen bei einer längeren Lebensdauer von 2,1 Jahren eben zusätzliche Beitragsrückstellungen gebildet werden, um diese Kosten im Alter decken zu können.
Dass die Privaten so kalkulieren, ist ja gerade der Vorteil gegenüber der Gesetzlichen, die keinerlei langfristige Massnahmen ergreift (ergreifen kann) um das Problem zu lösen. Denn die Private mit ihrem "kleinen" Anteil von 10% aller Krankenversicherten hat immerhin schon jetzt über 75 Mrd. Euro Alterungsrückstellungen gebildet. Die Gesetzliche mit 90% gar nichts...

Bei frühem Eintritt in die Private wird davon ausgegangen, das die Beiträge ab 65 konstant gehalten werden können. Und zwar selbst dann, wenn die Krankheitskosten weiterhin so wie im Durchschnitt der letzten 10 Jahre steigen werden. (Quelle: PKV Verband 2003)
Und wie sieht es da bei der Gesetzlichen aus...?

Der Versicherungsschutz wird bei der Privaten immer besser (neue Behandlungsmethoden) und bei der Gesetzlichen immer schlechter (Streichungen, Begrenzungen, Ausschlüsse, Budgets).

Und bitte, bitte jetzt nicht persönlich auffassen, aber Fälle wie Deiner, wo ein Einzelner mit niedrigem Beitrag Krankheitskosten für 3 Personen "erwirtschaften" soll, gibt es glücklicherweise in der Privaten nicht.

Das auch das System der Privaten nicht risikofrei ist, ist klar, denn hier müssen oft die Kosten für eine 30-40 Jahre entfernte Zukunft schon jetzt kalkulatorisch berechnet und angesammelt werden. Wenn da eine eigentlich erfreuliche längere Lebensdauer einen Strich durch die bis dahin gültige Kalkulation macht, muss eben auch hier in den sauren Apfel gebissen werden.

Fakt ist: Beitragserhöhungen wird es in Zukunft sowohl bei der Gesetzlichen, als auch bei der Privaten geben.
Ausschlüsse und Einschränkungen oder gar die Verweigerung einer lebensnotwendigen OP aus Budgetgründen aber weiterhin nur bei der Gesetzlichen.

Aber welches System wird wohl in Zukunft eine vernünftige Versorgung im Krankheitsfall gewährleisten können?

Noch kurz zu Deinem Beispiel:
Wenn ein Elternteil selbständig ist (und privat versichert) jedoch dabei unter der Versicherungspflichtgrenze (3.862 Euro mtl.) liegt, gilt, solange das so ist, können Kinder beim anderen Elternteil kostenlos in der Gesetzlichen mitversichert sein, wenn dort ein versicherungspflichtiges Einkommen (über 335 Euro) erzielt wird.
Studenten müssen sich ab dem 25 Lebensjahr sowieso selbst versichern (egal wo).
Damit will ich Dich um Gottes Willen nicht von der Privaten überzeugen, sondern nur deutlich machen, dass man nicht sein ganzes Einkommen für Versicherungsbeiträge ausgeben muss, wenn es mal nicht mehr so gut läuft als Selbständiger, obwohl man privat versichert ist.

Aber Du hast für Deine Situation, denke ich, einen vernünftigen Weg gewählt. Niedrige Kosten in der Gesetzlichen, plus Zusatzversicherungen bei der Privaten.


Gruß
Norman
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  #29  
Alt 13.01.2004, 13:45
Benutzerbild von dieter
dieter dieter ist offline
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Hallo Norman,
so hast du es vollkommen richtig dargestellt. mit einer kleinen Ausnahme....

Zitat:
Zitat von blaue-elise
...Bei frühem Eintritt in die Private wird davon ausgegangen, das die Beiträge ab 65 konstant gehalten werden können. Und zwar selbst dann, wenn die Krankheitskosten weiterhin so wie im Durchschnitt der letzten 10 Jahre steigen werden. (Quelle: PKV Verband 2003)
...diese Märchen hat man mir und vielen meiner Bekannten schon vor vielen vielen Jahren erzählt....

Die gesetzl. kassen müssenen alles nehmen was beitreten will ... die privaten haben es sich ausgesucht...
inzwischen ist es eben so, dass viele der damals jung bei den PRIVATEN eingestiegenen inzwischen auch älter (ich will nicht sagen alt) geworden sind und nun eben auch (versorgungstechnisch) geld kosten....

und dies verursacht natürlich jetzt ebenfalls kosten und nicht unerhebliche...

aber lassen wir dieses unerfreuliche thema hier und wenden wir uns wieder unserem hobby zu... (kostet auch nicht wenig )
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  #30  
Alt 13.01.2004, 14:48
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Sorry Dieter, aber darauf muss ich leider noch antworten.

Zitat:
Zitat von dieter
...diese Märchen hat man mir und vielen meiner Bekannten schon vor vielen vielen Jahren erzählt....
Sollte das tatsächlich vor vielen, vielen Jahren jemand gesagt haben, war es allerdings tatsächlich ein Märchen. Und der Berater bzw. der Verkäufer hatte keine Ahnung.
Die Grundlage für diese Berechnung gibt es nämlich erst seit dem 01.01.2000. Denn erst da wurde der gesetzliche Beitragszuschlag von 10% eingeführt, der ausschliesslich dafür verwendet werden darf, Beitragserhöhungen ab dem Alter 65 zu mindern.
Ausserdem sind die Einnahmen aus dem Beitragszuschlag zu 3,5% zu verzinsen.
Und darüberhinaus erwirtschaftete Zinsen müssen zu 90% der Versichertengemeinschaft gutgeschrieben werden.
Und zwar laut Gesetz!

Zitat:
Zitat von dieter
Die gesetzl. kassen müssenen alles nehmen was beitreten will ... die privaten haben es sich ausgesucht...
Das ist ja auch gerade der Vorteil der Privaten.
Das bedeutet doch nicht, dass ich sage die Gesetzliche hätte alles falsch gemacht und die Private alles richtig.
Aber der Vorteil dieses Systems liegt doch auf der Hand.

Zitat:
Zitat von dieter
inzwischen ist es eben so, dass viele der damals jung bei den PRIVATEN eingestiegenen inzwischen auch älter (ich will nicht sagen alt) geworden sind und nun eben auch (versorgungstechnisch) geld kosten....

und dies verursacht natürlich jetzt ebenfalls kosten und nicht unerhebliche...
Auch richtig!
Da haben wir wieder den Systemunterschied. In jungen Jahren zahlt man bei der Privaten mehr als man an Kosten verursacht und in älteren Jahren weniger als man kostet.
Der springende Punkt ist, das diese Beitragsdifferenz aus den jungen Jahren nicht wie bei der Gesetzlichen einfach ausgegeben wird, sondern als Alterungsrückstellung verzinslich angesammelt werden muss. Hinzu kommt, dass Vorerkrankungen oder Umstände die zu Erkrankungen führen könnten, die bei Abschluss bekannt waren, von Beginn an mit einem (teilweise erheblichen) Beitragszuschlag versehen werden.

Wir können dieses Thema gerne hier beenden, es lässt sich hier sowieso nicht abschliessend erläutern.
Aber solange noch unbeantwortete Fragen stehen bleiben, kann keiner von mir verlangen, die nicht zu kommentieren

Wie gesagt ich bin keiner, der sagt die Private ist in jeder Situation die beste Wahl. Ich habe mich aber, wie wohl kaum ein Anderer, vor Abschluss meiner eigenen Privaten, mehr als eineinhalb Jahre intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt (sowohl aus beruflichem als auch aus privatem Interesse). Und beschäftige mich eben seit 1993 als selbständiger und unabhängiger Versicherungsmakler und auch als Betroffener noch immer mit diesem Thema.
Ich muss mir leider tagtäglich Kommentare anhören, die Unbeteiligte von Leuten gehört haben, die "auch" keine Ahnung haben. Muss aber auch zugeben, dass die "angeblichen Fachleute" aus der Versicherungsbranche da leider nicht unerheblich dran beteiligt sind.

Gruß
Norman
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  #31  
Alt 13.01.2004, 16:01
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...ist alles in Ordnung so... du wärst auch ein schlechter makler wenn du nicht wichtige inhalte verständlich wiedergeben könntest (was du hier auch getan hast)... ich glaube schon, dass unsere diskussion sicher für den einen oder anderen interssant war (wenns auch nichts mit boote zu tun hat )...
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