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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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.....oder doch nicht?
Ich hatte heute frei, Überstunden abbummeln. Da das Wetter so schön war und mein neues Fahrrad unbedingt noch eingefahren werden muß, machte ich eine Radtour. Nein, nicht irgendeine Radtour, sondern eine Oneway-Tour, zu deutsch: mit dem Rad zum Zielort und mit dem Zug zurück. Das mit dem Zug fand ich gut, es sollte mich an Kindheitstage erinnern. Früher, als ich ich noch jünger (und viel leichter ![]() ![]() Heute bin ich wieder diese Strecke gefahren, nur mal andersrum. Ich freute ich auf das Dampfen und das Schnaufen, auf das Quietschen und Knarren und auf natürlich auf die Schaffnerin. Aber weit gefehlt, heute ist eben alles anders: am Bahnhof stand ein gelber Triebwagen. Auf Knopfdruck ging die Tür superleise auf und ich und mein Rad konnten zur ebenen Erde das Transportmittel betreten. Links waren Sitze, nein Fernsehsessel, rechts Stangen für die Rader, versehen mit Sicherheitsgurten. In Fahrzeugmitte befand sich ein Art runde Garage, das Klo, vollautomatisch. Wer's mag. Dem Lokfüher konnte man bei seiner Arbeit zusehen, der Schaffnerin, nein der Zugbegleiterin auch, alles war verglast. Vor Abfahrt löste ich natürlich eine Fahrkarte ( und eine Fahrradfahrkarte ) am Zugautomaten, BFF'er sind ja ehrlich. Da ich einziger Fahrgast war, fiel es der Zugbegleiterin auch nicht schwer, sich nach dem Verzehr des Becher Fleischsalates um mich, sprich um meine Fahrkarte, zu kümmern. Ordnung muß sein! Die Abfahrt hatte ich nicht richtig mitbekommen, meine Augen nahmen noch immer die vielen Eindrücke im Triebwagen auf: Sitze wie im Flugzeug, Anzeigetafeln, elektronische Durchsagen, Infotafeln, Automatik-WC, Fahrradständer, Zeitungsauslagen, Snackpoint......................äh Snackpoint? Ja, Snackpoint, alles für nur 50 Cent: Kaffee, Tomatensuppe, Tee u.v.m. . Ein Wink und die Zugbegleitern wird zur Kellnerin bzw. zur Servicemitarbeiterin. Irgendwie hatte sie auch die Figur danach. Mir gefiel das Transportmittel, welch ein Fortschritt, welch bequeme Art zu reisen! Doch dann kam die Ernüchterung: ich wollte gerade meine Blicke aus dem Fenster schweifen lassen und die vorbeiziehende Landschaft genießen, da merkte ich, dass ich im Spiegelsaal sitze. ![]() ![]() ![]() ![]() Warum ich das schreibe? Ich hab Langeweile! ![]()
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#2
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dann mußt du zu uns kommen, hier werden im Regionalverkehr noch unverspiegelte, alte Waggons eingesetzt
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#3
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Ich sags mal mit Marcel Reich Ranicki--eine wertvolle Lektüre--
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#4
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Äääh Dirk...
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Grüße aus Bärlin Thomas ![]() |
#5
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Ich werde stolze 42...................am Lehrertag!
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#6
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![]() Von deiner kurzweiligen Geschichte ausgehend dachte ich du wärst älter. ![]() ![]()
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Grüße aus Bärlin Thomas ![]()
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#7
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was ist der "Lehrertag" ?
liegt der ausserhalb der monatelangen Ferien ? gruss lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer) |
#8
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An dem Tag bilden sich die Herren Lehrer bundesweit weiter.
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#9
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![]() Zitat:
den gabs in der DDR Ein Ehrentag für die Lehrer am 12.Juni da gabs für alle möglichen Berufsgruppen Ehrentage http://damals.dirkswebwelt.de/schule...ktag/tage.html
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#10
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gibt´s da auch Tage für Leute, die leistungsbereit sind, also zB Steuerzahlertage ???
![]() gruss lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer) |
#11
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ich seh schon -
eher kein platz ![]()
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer) |
#12
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Bestimmt war früher nicht alles besser. Aber ich bin selbst so ein Freak, der in Gedanken immer wieder den alten Zeiten nachhängt. Aus der (Achtung, tolles Wort!!) Retrospective betrachtet hatte einfach alles mehr Atmosphäre als heutzutage. Die Musik war besser, es wurden schönere Autos, Flugzeuge, Züge, Schiffe und Boote gebaut (und vor allem gab es kaum Rollreffanlagen
![]() Kurz gefasst: ich kann Dich durchaus verstehen ![]()
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Gruß Nils |
#13
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Wenn ich nachgucke was ich an Urlaub zur Verfügung habe...dann gibts die schon
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Gruß,Matze |
#14
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Danke Dirk! Nette Geschichte.
Schade nur, dass man früher, als Alles, oder zumindest Einiges, schöner war als heute, man die Zukunft noch nicht kannte, sonst hätte man sich damals schon daran erfreuen können. Ich werde deine Geschichte zum Anlass nehmen, mich heute einmal bewusst an der Gegenwart zu erfreuen; wenn ich an die Zukunft denke, wird mir das wohl nicht sonderlich schwer fallen. Visara. |
#15
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![]() Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#16
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wie bist Du denn drauf
![]() ![]() ![]() Wie willst Du denn Leistung bringen, wenn Du nix schaffst ![]() ![]() ![]() |
#18
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#19
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Ich dachte schon den versteht keiner.
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#20
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Super, ich kenne auch Beamte, die arbeiten und für uns normalos den Hals riskieren.
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Grüsse Ulli
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#21
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Früher war alles besser.....
stimmt ich war jünger als heute. ![]() Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#22
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Man vergißt so gerne die schlechten Dinge und erinnert sich nur an die schönen Gefühle ...
Ich kann mich trotzdem noch gut an den Zahnarzt mit seinen lederriemengetrieben Bohrer erinnern. ( Aua !!! ) Und wenn ich mir so die medizinische Versorgung von früher anschaue, dann will ich gar nicht mehr in die Vergangenheit. |
#23
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Wenn ich an die frühere Medienlandschaft und Kommunikationsmöglichkeiten denke, au Backe.
Vielleicht mal ein kleiner Exkurs in die ostdeutsche Telekommunikation: Es hatte kaum jemand einen Telefonanschluß, wollte auch irgendwie niemand, wer ein Telefon hatte, war sofort verdächtig bei der Stasi zu sein. ![]() Dadurch war ein Telefon sowieso relativ sinnlos, es gab ja keine Bekannten die man hätte anrufen können, es hatte keiner ein Telefon! Mußte man dann doch ein oder zweimal im Jahr telefonieren, dann ging man zur Telefonzelle oder zum öffentlichen Fernsprecher. Entweder auf der Post oder bei irgend einem Stasiverdächtigen ![]() Das Telefon hatte eine ratternde Wählscheibe und so eine klackernde Gabel, der Hörer wog ungefährt 25 Kilo. Spiralkabel gabs noch nicht, die Strippe war zusammendröselt wie die Zöppe von Pippi Langstrumpf. Bezahlt wurden 20 Pfenning, die der Telefonbetreiber in ein Buch einschrieb und den goldenen Ossizwanziger in eine Zigarrenkiste schmiß. Abenteuer Telefon - so war das. Ich frag mich heute manchmal, wie das Leben früher ohne Handy funktioniert hat. ![]() Besser war das aber nicht, es war anders. Zurück möchte ich das nicht haben, nöö. Außer den vollen Kneipen, mit Bier für 51 Pfennige und Schnitzel mit Bratkartoffeln für 2 Mark 70. ![]() Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#24
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#25
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In den 50-60'igern war das Teleon auch nicht Standard im Haushalt. Wer's nicht glaubt, Tetzlaf gucken. Ich kann mich erinnern, dass wir (also meine Eltern) bis 65-68 kein Telefon hatten. Da habe ich noch "kleiner Pfennig" gehört. Danach will ich mal nix beschwören, aber ich glaube bis ca. 1970 änderte sich da auch nix. Hat ja auch keiner gebraucht!!! Telefon zu derZeit war, wie Internet heute!! Nun Ihr.... Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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