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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt Gestern, 13:40
Bjoern81 Bjoern81 ist gerade online
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Standard Bedarf an High Tech Eco Produkten

Moin Leute,

Ich bin neu hier im Forum (zumindest mit diesem Account) und Ja, hauptsächlich wegen dieses Posts habe ich mich angemeldet.
Ich sage gleich vorweg, die soll keine Werbung o.ä. darstellen, sondern einfach meiner Information dienen.
Sollte ich gegen irgendwelche Richtlinien verstossen die ich übersehen habe, liebe Mods, einfach den Beitrag entfernen.
Kurz zu mir und meiner Motivation: Mein Name ist Björn, ich bin ‘Hobby – Restaurator‘ im mittleren Alter. Seitdem ich Denken kann beschäftige ich mich mit dem Reparieren und auch Restaurieren von irgendwelchen Dingen (Motorräder, Autos, Drehbänke, Uhren, Standbohrmaschine,….
Meist muss irgendeine coole Mechanik dran sein.
Über die Jahre hinweg habe ich mir immer und immer wieder viele Mittelchen zusammengemischt da ich von dem am Markt verfügbaren nicht überzeugt war. (…und schon klingt es wie Marketing… ).
Stinkendes Zeug was schlecht für die Umwelt ist und von dem man Kopfschmerzen bekommt, oder teures Zeug ohne richtige Wirkung.

Ich habe mittlerweile eine Produktreihe in der Garage stehen, die rein biologisch ist und auf Erdölbasierte Stoffe komplett verzichtet. Da ich eher auf Zutaten aus der Kosmetikbranche setze (Ja tatsächlich Kosmetik) würde sich eine solche Rezeptur für den industriell gefertigten massenmarkt eher nicht rentieren.
Ich schaue mittlerweile auf Rostentferner der da bleibt, wo er soll und das gesunde Metall nicht angreift, Rostumwandler, Entfetter, verschiedene Korrosionsschutz- bzw. Pflegewachse (extreme Kriechfähigkeit, salzwasserfest, UV-Schutz, für Metalle und Holz).
Optik, Haptik, Geruch und Wirksamkeit muss alles stimmen.
Mir ging es auch darum, dass die Teile nach der Pflege nicht kleben wie ein Honigbrot, sondern eine seidige Haptik haben – man will das Werkzeug, das Messer oder was auch immer ja auch noch gern in die Hand nehmen und benutzen.
Alles auf natürlicher Basis. Was nicht heisst man kann es trinken oder sich aufs Brot schmieren, aber es darf halt auch mal ein Tropfen daneben gehen ohne das man gleich das Umweltamt rufen muss.
Nun habe ich viele im Bekanntenkreis die sagen ich solle das Vermarkten.
Das ist leider nicht so einfach wie sie sich das vorstellen mit dem ganzen Bürokratenakt dahinter.
Egal, nun zu meiner eigentlichen Frage bevor ich viel Energie (und Geld) reinstecke:
Gibt es bei euch zu Hause überhaupt den Bedarf an höherpreisigen aber ökologischen Produkten?
Für welche Anwendung fehlen genau Wachse mit ähnlichen Eigenschften?
Bzw. ist die Bereitschaft überhaut da mehr Geld auszugeben, um sich Kopfschmerzen, Gestank und klebrige Oberflächen zu sparen.


Jetzt dürft ihr mich auseinandernehmen.
Beste Grüsse Björn
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  #2  
Alt Gestern, 23:26
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist offline
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Deine Gedankengänge sind sehr löblich, aber bevor du Mamas Spiegelschrank plünderst und den Esszimmer Tisch versaust, lass dir gesagt sein, so läuft es zumindest in Deutschland nicht. Bis ein solches Produkt eine Zulassung erhält, ist es ein langer langer und teurer Weg. Und am Ende musst du für solch ein Produkt noch haften.
Woher willst du ohne Labor im Nacken sicherstellen, dass dein Feenstaub nicht Aluminium Rümpfe angreift, oder was auch immer...
Ich bekenne mich zur "nein" Stimme, wünsche dir für deine Idee aber trotzdem alles Gute. Vielleicht was für die Löwen??
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Akki

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  #3  
Alt Heute, 08:44
Bjoern81 Bjoern81 ist gerade online
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Moin Akki,

Danke für Dein offenes, ehrliches Feedback.

Manchmal kann man durch die Ausdrucksweise und Wortwahl gut erkennen wer da schreibt.
Mamas Spiegelschrank habe ich vor ca. 30 Jahren mal geplündert, heute habe ich meinen eigenen.
Und den muss ich nicht mehr plündern, da habe ich zum Glück Behälter für in meiner Werkstatt.
Und Ja, ich habe meine Hausaufgaben gemacht.
Bzgl. CLP Einstufung, REACH, ECHA, UFI und sonstigen Themen die da so auf einen zukommen. Da ich ein Labor als Dienstleister beauftrage stellt das auch kaum noch ein Hinderniss dar.
Viele der Schritte habe ich bereits hinter mir.
Niemand prüft ob seine Mittel irgendeine der über 200 Aluminiumsorten oder der über 3500 Stahlsorten (oder Lacke, oder Kunststoffe...) angreift oder nicht, deswegen schreiben grosse Firmen etwas wie "an unauffälliger Stelle testen", auf ihre Beipackzettel, dafür müsste man sie aber lesen.
Es werden die handelsüblichsten Materialien als Proben genommen und dann wage Vermutungen angestellt, bzw. Rückschlüsse gezogen.

Und Du hast recht, genau der Punkt teuer trifft auf Geschichten wie Produkthaftungsversicherung, Markenrechte, Bio Zertifikate, Notfallrufnummern, Sicherheitsdatenblätter, u.ä. zu.
Deswegen frage ich auf den Zielmärkten nach ob es sich lohnen könnte das Geld in die Hand zu nehmen oder eher nicht.
Genauso wie der Weg lang sein wird, zum Glück habe ich noch etwas Zeit nach.

Wo wären wir nur wenn sich alle sagen, "der Weg ist lang und teuer, ich gehe ihn nicht"?

Gruss Björn

Geändert von Bjoern81 (Heute um 08:50 Uhr) Grund: Höflichkeit vergessen
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  #4  
Alt Heute, 11:18
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Akki Akki ist offline
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Hey, dann bist du ja voll im Thema und hast deinen eigenen Kosmetikschrank. Ich will deine Produkte auf keinen Fall runter machen. Ich selbst hab auf anderen Gebieten auch viel ausprobiert im Leben und habe es ausgenutzt, solange der Markt dafür da war.
Bin halt so'n alter Macker, der meint, alles, was nicht zum Himmel stinkt oder sich durch die Tischplatte frisst, taugt auch nix ...
Was hast du denn schon alles für Tinktürchen im Angebot?
Vielleicht wäre die Höhle der Löwen tatsächlich was für dich
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Akki

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  #5  
Alt Heute, 11:47
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Hallo Björn,

mein "Nein" ist u. a. meinem Anwenderprofil geschuldet. Bei den homöopathischen Dosen, die ich pro Jahr verbrauche, ist der eventuelle Erdölanteil im Produkt völlig irrelevant. Darüberhinaus bin ich in einem Alter, in dem ich gerne an Bewährtem feststhalte.

Anwendung und Wirkung sind m. M. nach entscheidend. Wenn's öko ist, schadet's nicht. Setzt sich aber grundsätzlich dem Verdacht aus, dass "Öko" nur draufsteht, um den höheren Preis zu rechtfertigen. Gefolgt von der Frage: "Taugt das dann auch was?"

Ich sehe Deine Zielgruppe u. a. bei den Gleichgesinnten der jungen Burschen mit den sorgsam gepflegten Autos, mit denen ich immer mal wieder an der Waschanlage oder besser noch, der Waschbox, ins Gespräch komme. Die Autos sind ihr Hobby, ihre Leidenschaft, ihr ein und alles. Die sind sicher offen für das noch bessere, das ultimative Reinigungs- oder Pflegeprodukt. In dieser Community spricht sich ein neuer Tipp in den einschlägigen Foren wahrscheinlich auch schnell herum. Wobei dort "hochpreisig" nicht als Nachteil, sondern eher als Gütesiegel verstanden wird.
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Gruß, Jörg


Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Vergesslichkeit, Dings und das Andere.
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  #6  
Alt Heute, 12:14
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Im Grunde gehöre ich zur Uraltfraktion - Schmierseife, Ätzsnatron und Leinöl, Termpentin....
Vielmehr brauchts nicht.
Auspprobieren könnt ich mir schon vorstellen - dennoch ein "ich weiß nicht" - denn höher preisig ist ja irgendwie "Ende offen".
bis denne, Rainer
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  #7  
Alt Heute, 12:56
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Im Titel steht ECO. Die Beschreibung ist aber mehr ÖKO.

ECO wäre ökonomisch, also wirtschaftlich.
ÖKO wäre ökologisch, also umweltfreundlich.

Irgendwie tendiere ich bei genauer Betrachtung zu ALCO also alkoholisch, im Sinne einer Schnappsidee.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #8  
Alt Heute, 13:48
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ECO kann doch außer economy auch für ecology stehen- ist die Frage bei wem hier der alco im Spiel war
Anscheinend ist das aber eh kein gutes Verkaufsargument, weil es zu vielen zu egal ist (also bei der farblichen Gestaltung der Verpackungen möglichst kein grün verwenden ). Könnte aber auch an der hier befragten Zielgruppe liegen...

ich könnte mir vorstellen, dass fürs Marketing eher der "gesundheitliche"*/ bzw ergonomische Aspekt fruchten wird, denn das betrifft jeden persönlich. Also geruchsneutral, ohne giftige Dämpfe, weniger stinkende Finger, weniger bedenklich bei Hautkontakt, leichter abwaschbar etc. Besonders bei Leuten, die häufiger damit arbeiten- dann ist der Leidensdruck realer. Also eher Werkstätten/Industrie als Gelegenheitsschrauber.

Schlechter funktionieren darf es aber trotzdem nicht, und (viel) teurer darf es am Ende auch nicht sein, denn da entscheidet nur das Geld- außer es bringt anderweitig im Prozess eine Kostenersparnis mit sich, die man direkt "sichtbar" gegenrechnen kann (...wenn man dadurch zB einen Ölabscheider oder Absauganlage sparen kann). Im Gewerblichen sowieso, aber auch im privaten. Eine Dose Bremsenreiniger kostet vielleicht ~3€, wenn daneben eine für 4 steht, probiert man es gern mal aus und nimmt sie beim nächsten Mal auch wieder, wenn das Produkt überzeugend war- bei 5-8€ schon eher nicht mehr. ich selbst klicke gleich auf "ja", aber unter der Einschränkung mit dem Preis.
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  #9  
Alt Heute, 13:59
Bjoern81 Bjoern81 ist gerade online
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Vorweg nochmal: Ich möchte keine Werbung machen, mir geht es nur um eine Art Marktanalyse ob es sich lohnt den nächsten (kostenintensiven) Schritt zu gehen oder nicht.
Deswegen werde ich auch keine eigenen Namen nennen.

Um die gute Alte Diskussion um das Eco ein wenig zu glätten: ECO= ecological (nicht economical) ist weit verbreitet.
Ich werde es aber gerne anpassen um Verwechslungen zu vermeiden.
Danke für den Hinweiss Oldskipper.

"ALCO" ist ein wichtiger Bestandteil meiner Formulierungen, hier auch als Weingeist, also trinkbar drin. Ist nur sehr flüchtig und hat eigentlich eine andere Aufgabe.

Auch euch vielen Dank Rainer und Jörg. Das ist das Feedback welches ich brauche.

Funktionieren muss das alles selbstverständlich. Und da bin ich dann auch später in der "Beweispflicht".
Höherpreisig lässt sich bei einem Wechsel von klassischen Erdölbasierten Produkten auf natürliche Rohstoffe leider schlecht vermeiden.

Und zu Deiner Frage Akki:
100% natürlich nachwachsender Rohstoff

Rostentferner - Immernoch Säurebasiert, aber etwas besser ausgewogen und Materialschonender als z.B. reine Phosphorsäure / Salzsäure
Zudem in gelform damit das auch über Kopf da bleibt wo es hin soll.

Neutralisator - (Optional) Gibt nicht viel dazu zu sagen

Tanninpassivator - wenn es "oldschool" sein soll

3 in 1 Entfetter - Die Nachbehandlung nach dem Entrosten, neutralisiert, reinigt und sorgt für Kurzzeitigen Korrosionsschutz (24 - 48h) perfekter Untergrund zum lackieren.

Verschiedene Korrosionsschutz- Pflegewachse. Anwendbar auf Metall, Holz, Leder.
"das Dicke" Auftragen und "vergessen" versiegelt bei angenehmer Haptik und hält ewig
"das kriechende" etwas dünner wie das erste aber dafür mit wahnsinniger kriechfähigkeit, Ritzen von 5µm werden mühelos erreicht. danach noch immer filmbildent bei angenehmer Haptik
"das feste" alle Wachse sind Wasserabweisend und ziemlich resistent diese aber hat nochmal eine spezielle Formulierung um sich auch gegen Salwasser durchzusetzen.

Und um das abzurunden natürlich auch ein Reinigungsmittel um das Wachs zu entfernen.

Das alle Behauptungen noch zu beweisen sind (für den Rest der Welt) ist mir bewusst.

Gruss und Dank Björn
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  #10  
Alt Heute, 14:23
Bjoern81 Bjoern81 ist gerade online
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Simon-2
auch Dir erstmal vielen Dank für das Feedback, ich denke Du hast den Nagel sehr gut auf den Kopf gehauen.
Über die Wirksamkeit brauchen wir nicht diskutieren - wenn nicht wirksam dann nicht brauchbar.
Preis ist in der Tat das grösste Hinderniss, das hängt alles grade bei den Zulieferern, das die für weniger als eine Tonne Rohstoff auch noch gute Preise machen...

Und btw. grade die Wachse sollen/müssen auch nach der Kosmetikverordnung hergestellt und abgenomen sein, sowie CPNP-Notifizierung bekommen (das vergass ich oben zu erwähnen)

Abwaschen ist unerwünscht in diesem Fall.
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  #11  
Alt Heute, 16:45
fignon83 fignon83 ist gerade online
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Eins weiss ich nach jahrzehntelanger Erfahrung in der Oldtimerei:
Wenn du nachweislich funktionierende Korrosionsschutzmittel im Portfolio hast
und die auch noch "öko" sind, spielt der Preis, wenn überhaupt, nur eine zweitrangige Rolle.
Ob der Bedarf, bzw. die Kaufbereitschaft in der "Booterei" vergleichbar ist?

Aber egal, für welche Branche: du brauchst Kapital. Und das nicht zu knapp. Und da würde ich die "Blindheit" bisheriger Anbieter nicht überschätzen. Alle forschen auf diesem Gebiet, also zunehmend umweltfreundliche Produkte zu entwickeln.
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