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| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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#1
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Hallo,
ich bin inzwischen so einige Schleusen gefahren. Das war aber immer entweder mit meiner kleinen QS 505 Cabin in entsprechenden Bootsschleusen. Dabei habe ich zunächst mit Bootshaken, nun mit Schleusenhaken operiert. Oder aber mit Crew und 10m+ Charterschiff und vorne und hinten jeweils Leine und Crew-Mitglied. Was ich noch nicht gemacht habe, und wo ich mir noch nicht über die richtige Strategie sicher bin: Mit der kleinen QS 505 Cabin (5,41m Länge über alles) einhändig ohne Crew in eine Großschleuse, und dort gemeinsam mit einem großen Binnenschiff geschleust werden. Allein auf den Schleusenhaken und daran festhalten würde ich mich da glaube ich nicht verlassen wollen, insbesondere nicht bei Ausfahrt des Binnenschiffes. Nur: Die QS 505 Cabin hat, wie die allermeisten anderen Boote in der Größenordnung, keine Mittelklampe. Gleichzeitig Bug und Heck bespielen kann ich einhändig auch nicht. Gibt es Tipps, wie man diese Situation am besten meistert, also insbesondere, wenn das vor einem liegende Binnenschiff seine Schraube anwirft?
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Viele Grüße, Matthias |
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#2
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Meine 4,85er Galia hatte ich mit Mittelklampen nachgerüstet, weil ich oft mit Binnenschiffen durch die Geesthachter Elbschleuse musste.
Mit genügend Abstand zu den Binnenschiffen war das Alleinschleusen mit Mittelklampe dann kein Problem, je näher man an das Binnenschiff ran musste, wurde das Halten dann schon problematischer, wenn die rausfuhren. Bei ganz dicht hintern Binnenschiff oder viel Binnenschiffschub, musste ich dann auch mal zusätzlich den Aussenborder starten und mich leicht vorwärts gegen die Wand drücken, weil mein Boot zu sehr seitlich abhauen wollte und damit großer Zug auf der Leine war und wo das Boot dann hinten an die Wand gedrückt wird, wo man dann gerade keinen Fender hat. Ohne Mittelklampe würde ich auf jeden Fall die vordere Klampe benutzen. Im weiteren Verlauf würde es dann auf die Schleuse ankommen, wie da die Situation mit Pollern oder Stangen wäre, wie schnell das Wasser steigt/fällt, wie stark die Verwirbelungen während der Schleusung sind. Vorstellbar wäre, von der belegten Vorderklampe über einen Poller in der Schleusenwand und an der hinteren Klampe die Leine dann fieren oder holen.
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Viele Grüße Andreas |
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#3
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Ohne Springlampe würde ich einhand gar nicht schleusen!
Meine Schleusenerfahrungen sind aber gering: mehrmals Berlin - Stettin und Berlin - Lübeck. Auch direkt hinter BMS kein Problem - wenn's dann nur 5m sind, muss man schon seeehr fest halten wenn die losfahren. Grüße Reinhard |
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#4
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Bei meiner 555 open hatte ich die Reling missbraucht. Die endete genau in Bootsmitte.
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#5
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Servus Matthias,
die Mittelklampe ist dein Freund. Meine Nasuli ist ziemlich genau in deiner Größenklasse und ich bin fast immer solo unterwegs. Da bewährt sich die Mittelklampe. Am Schwimmpoller gehen Bug- und Achterleinen auch sehr kommod. Meine speziellen Freunde allerdings sind die Mumienfrachter: Da wird fehlendes Personal durch den großzügigen Einsatz von Maschine und Bugstrahlruder kompensiert. Da hilft nur Funk und die Bitte an den Schleusenmeister für Ruhe im Karton zu sorgen.
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#6
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Wenn eine vorhanden ist, gebe ich Dir zu 100% Recht.
Doch leider: |
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#7
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Moin, Bau dir ne Mittelklampe mit massiven Gegenstück von unten an und dein Problem hat sich erledigt.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
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#8
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Zitat:
Von der bugllampe und der heckklsmpe jeweils eine Leine uber den selben Poller und dann halten ... Beim umlegen erst die eine Leine dann die andere ... Geht problemlos. Oben bzw. Unten dann die leinen belegen damit das berufschiff keine Probleme macht
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#9
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Ich schleuse an der Donau immer in Kachlet und Jochenstein mit meiner 22er Mostes. Da such ich mir immer einen Platz an der Schleusenleiter und hänge mich mit dem Bootshaken ein. Wenns mal hinter einem Frachter zu knapp ist, dann wechsle ich einfach zur anderen Schleusenmauer.
Mir reicht's wenn danach die Fender total versifft sind, da will ich nicht noch stinkende, tropfende Leinen an Bord haben. Ein Schleusenhaken wäre noch eine stabile Alternative.
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Gruß Klaus ....und immer eine handbreit Boot über dem Wasser..
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#10
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Ja, guter Punkt, das ist bei mir auch so. Ist die Frage ob das stabil genug ist, aber bei Dir hat es ja offenbar funktioniert. Allerdings hast Du im Foto ja keinen Poller, um den Du rum musst, sondern eine Stange. Das ist natürlich einhändig mit kleinem Boot eh besser, wenn vorhanden. Leider kann man die Konstruktion, mit der Du Dich an der Stange eingehängt hast, nicht genau erkennen. Irgend ein Metallhaken an der Leine?
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Viele Grüße, Matthias |
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#11
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Zitat:
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Viele Grüße, Matthias |
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#12
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Zitat:
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Viele Grüße, Matthias |
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#13
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Ein Schleusenhaken allein nutzt mal Null, wenn ein Großer vor Dir mal etwas mehr Gas gibt. Damit hällst Du kein Boot in Deiner Gewichtsklasse. Ich würde mich nie alleine auf einen Schleusenhaken verlassen. Höchstens in Verbindung mit einer Leine.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#14
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Schleusenhaken werden gern als Blödsinn verschrieen, liegt aber meist an falscher Handhabung. Der Schleusenhaken schützt Hände und Leinen vor verdreckten und z.T. scharfkantigen Leitern und Stangen, verlängert den Arm, funktionert aber nur in Verbindung mit einer Leine.
An einer Stange kann men mit Schleusenhaken viel komfortabler und sicherer umhängen als nur mit Leine.
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Gruß Ewald
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#15
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Hallo, ist doch kein Hexenwerk. Wenn wir schleusen wird auf Stb und Bb ( man weiß ja nicht wo man sie braucht ) eine vorbereitete Leine von der Klampe am Bug zu der am Heck gelegt. Darauf ist eine freilaufende Festmacherleine, die um den Poller gelegt wird. Kann man dann je nach Bedarf verschieben - funktioniert immer in jeder Situation problemlos.
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Gruß Angela Männer sind für mich Luft und Luft brauch ich um zu Leben. Das Leben ist eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter. |
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#16
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Zitat:
Gruß, Rainer
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#17
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Hallo Matthias,
ich hab mit meiner 505 schon einige Dutzend Schleusungen gemacht und bei mit hat sich ebenfalls die Methode mit der Leine an der Reling mittig (in Höhe Steuer) bewährt. Wichtig sind dann einige Dinge: Ausreichend Fender (bei mir 4), besonders ein dicker runder am Bug und einen normalen ganz hinten am Heck. So kann das „Tanzen“ beim Anfahren dicker Pötte vor Dir oder bei Wind bzw. einlaufendem Schleusenwasser abgefangen werden. Einen flachen länglichen Fender zum schnellen abfedern liegt im Boot immer bereit. Der ist besonders praktisch bei Spundwänden mit Einbuchtungen. Leine an der Reling vorbereiten (ganz weit unten an der Halterung, um die Hebelwirkung möglichst gering zu halten). „Abfangen“ mit dem Schleusenhaken beim Einfahren (zu Sicherheit Leine am Griff), dann sofort og. Leine belegen. Idealerweise an einer Leiter, geht aber mit etwas Übung auch an Pollern. Schleusenhaken zur Seite legen und bereit halten. Weitere Leinen an beiden Heckklampen vorbereiten, zur Sicherheit. Die habe ich dann aber idR nicht oft genutzt. Das Szenario ist natürlich je nach Bedingungen immer mal etwas abweichend, aber das Grundprinzip letztlich immer gleich. Vieles Spaß und gutes Gelingen!
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Viele Grüße, Hermann |
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#18
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Zitat:
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Gruß Angela Männer sind für mich Luft und Luft brauch ich um zu Leben. Das Leben ist eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter. |
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#19
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Hmmmm - hängt vielleicht auch davon ab welche Bedingungen da sind, Hub, Strömung, viel Berufler, Geschwindigkeit des Schleusenvorganges....
Die beiden Schleusen in Roermond sind mit dem Bootshaken zu bewältigen, In manchen vollgepackten Schleusen ist es wichtige keine Fahrt voraus oder achteraus zu machen, Es gab auch Schleusen, da kam vom Schleusenwärter über Lautsprecher "gut festmachen" (am Schwimmpoller) - danach dann (fast) Fahrstuhlgefühl. Ich kann nur jedem Anfänger empfehlen unterschiedliche Leiemanöver zu üben, nach dem Motto "was passiert mit dem Boot" wenn..... Das gibt Sicherheit, nicht nur in der Schleuse.. Ein ruhiges Plätzchen dafür findet sich doch fast überall.
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#20
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Hier auf dem Bild gut zu erkennen.
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Gruß Angela Männer sind für mich Luft und Luft brauch ich um zu Leben. Das Leben ist eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter.
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#22
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Na, geht doch.
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Gruß Angela Männer sind für mich Luft und Luft brauch ich um zu Leben. Das Leben ist eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter. |
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#23
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Danke für die vielen Tipps! Ich denke ich werde erstmal die Methode von Volker probieren, also Leinen jeweils am Bug und am Heck auf Klampe belegen, und beide mittig über einen Poller oder was es halt gibt führen. Die weiteren Tipps werde ich aber auch im Hinterkopf behalten, und ggf. auch mal ausprobieren. Aber nun dauert es ja noch eine Weile, bis das in der Praxis ausprobiert werden kann ...
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Viele Grüße, Matthias |
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#24
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Mit Schleusenhaken an der hintersten Schleusenleiter festmachen. Während der Schleusung den Motor nicht ausmachen oder - falls das möglich ist - den Motor bei festgehaltenem Schleusenhaken kurz vor Ende der Schleusung (und bevor der Berufler das tut) starten. Wenn der Berufler startet, müsstest Du das dennoch halten können. Wenn nicht, dann kannst Du mit dem Motor korregieren. Falls Du Funk hast (was ich bei einem Revier mit Schleusen immer empfehle), dann bei der Schleusung den Berufler um "ruhiges Schraubenwasser" bitten.
Solltest Du den Schleusenhaken dennoch loslassen müssen, dann bleibt er aufgrund seiner Konstruktion an der Leiter hängen. Du kannst dann nach der Ausfahrt des Beruflers die Schleusenleiter nochmals anfahren und den Haken aufnehmen. Weitere Möglichkeit: An den Schleusenhaken im Dreieck ein Seil befestigen, welches in Deinem Fall etwa 4 Meter lang sein sollte und bei der Vorbereitung zur Schleusung mit seinem anderen Ende an der Bugklampe befestigt ist.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#25
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Nimm´s nicht persönlich, aber genau das mag ich.
Schleuse geht auf, ca. 10 Yachten in der Warteschlange und der vorderste fährt ein und schnappt sich direkt die hinterste Leiter / den hintersten Poller. Sollen die anderen doch zusehen, wie sie hinter dem Berufsschiff klar kommen. Auch beim Schleusen gibt´s Netiquette..
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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