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#1
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Ausnahmsweise starteten wir unsere Sommerreise diesmal nicht in unserem Heimathafen in Zutphen, sondern in der Marina Ijsseldelta in Hattem.
Das Boot lag dort für ein paar kleine Servicearbeiten. Da wir am Samstag, den 12. Juli erst am frühen Nachmitteg beim Boot waren, ging die erste Etappe nur bis zum Bovenhaven nach Kampen. Wir verbrachten den Rest des Tages in der Stadt und besuchten Bekannte, die an der Kade auf einem umgebauten Binnenschiff leben. Am nächsten Morgen verliessen wir das schöne Kampen und nahmen Kurs aufs Keteldiep. Untypischerweise gab es so gut wie keinen Wind und wir erreichten bei Ententeich- Bedingungen das Ketelmeer. Dann unterquerten wir die Ketelbrücke und waren nun auf dem Ijsselmeer. Ein paar Grosssegler taten sich schwer mit dem schwachen Wind und kamen kaum vom Fleck. Wir dagegen freuten uns über das ruhige Wasser, liessen Urk an Backbord liegen und steuerten nordwestlich auf Enkhuizen zu. Im dortigen Compagnieshaven https://www.compagnieshaven.nl/ ergatterten wir einen schönen Liegeplatz dicht beim Hafengebäude. Am späten Nachmittag wollten wir uns dort mit Forumskollege Rolf (Schluro) und seiner Gattin treffen, die mit ihrer "Antares", einem Zuiderzee- Cruiser mit Flybridge, ebenfalls die Waddenzee besuchen wollten. Die Beiden konnten erst am heutigen Sonntag in Hattem aufbrechen. Fortsezung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang Geändert von Käptn Bob (07.10.2025 um 08:17 Uhr)
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#2
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Die Antares war nun ebenfalls im Compagnieshaven von Enkhuizen eingetroffen. Am Abend hatten wir noch das Städtchen besucht, das vom Hafen fussläufig zu erreichen ist.
Am Morgen ging es dann wieder bei spiegelglatter See aufs Ijsselmeer. Unser Tagesziel war Den Oever. Vorbei an Andijk und Medemblik fuhren wir weiter ins Fahrwasser "Oude Zeug" und erreichten dann auch bald Den Oever, wo wir im Jachthaven Marina Den Oever https://www.marinadenoever.nl/pg-28796-7-87758/pagina/de_jachthaven.html übernachten wollten. Das letzte Mal hatten wir Den Oever mit unserer Marex besucht und im Waddenhaven gelegen. Die Erinnerung an den unbeschreiblichen Zustand der Sanitäranlagen war der Grund, dass wir nun vor der Schleuse lagen. So mussten wir zwar auf dem Weg nach Texel erst noch durch die Schleuse im Abschlussdeich, doch der wesentlich angenehmere Hafen entschädigte dafür. Wir kurvten noch mit den Bordfahrrädern ein wenig durch Den Oever und stellten fest, dass die ohnehin spärliche Gastronomie dort am heutigen Montag komplett geschlossen war. Wir deckten uns also im Supermarkt mit Proviant ein und warfen die Bordküche an. Am nächsten Morgen sollte es ausnahmsweise einmal sehr früh losgehen. Kollege Rolf hatte die Navigationsplanung übernommen und eine optimale Abfahrtszeit ausgetüftelt. So würden Gezeitenhöhe und Strömung für die Fahrt naxch Texel optimal sein. Das bedeutete allerdings, dass wir bereits gegen SIEBEN UHR ![]() Allerdings war es auch ein besonderes Erlebnis, zu dieser Uhrzeit auf der Waddenzee unterwegs zu sein. Das Lichtspiel der Morgensonne auf dem Wasser war ein völlig anderes als zu späteren Uhrzeiten. So erreichten wir dann auch relativ früh den Waddenhaven in Oudeschild auf Texel und bezogen unsere Liegeplätze. Hier würden wir einige Tage bleiben. Fortsezung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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#3
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Vielen Dank für deinen tollen Bericht! Bin im Frühjahr auch da rumgeschippert, war nur etwas windiger...
![]() Dumme Nachfrage nur zum 1. Beitrag: Wie habt ihr es geschafft, vom Ketelmeer nach Enkhuizen Urk an Backbord liegen zu lassen? ![]()
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Viele Grüße Joachim ![]()
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#4
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![]() Zitat:
Vermutlich vwrwechselt... ist ne tolle Ecke da oben... Waren letztes Jahr i. Urk lemmer und enkhuizen dieses Jahr von stavoren nach Hoorn und volendam ( davor zutphen,hattem, Assen, Groningen, grou sneek heeg)
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() Geändert von billi (08.10.2025 um 11:21 Uhr) |
#5
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![]() Zitat:
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Viele Grüsse, Wolfgang
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#6
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Wir fühlten uns sehr wohl im Waddenhaven von Texel- Oudeschild. https://www.waddenhavens.nl/nl/texel
Der Hafen war in der Saison gut gefüllt, aber nicht überfüllt. Wie immer waren die Stangenboote in der Überzahl. Das Wetter war, um es positiv auszudrücken, nicht übermässig heiss... ![]() Allerdings regnete es nicht, der Wind hielt sich nach wie vor in Grenzen und wir konnten die Insel geniessen. Wir radelten zum Strand und besuchten De Koog und Den Burg. Direkt am Hafen fand ein Beach- Festival statt. Den Rest der Woche würden wir hier bleiben, bevor es dann weiter gehen sollte nach Terschelling. Fortsetzung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang Geändert von Käptn Bob (09.10.2025 um 14:08 Uhr)
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#7
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Wir hatten einige schöne Tage auf Texel verbracht und wollten nun nach Terschelling weiter fahren. Navigationsfuchs Rolf machte sich die Mühe wieder einen optimalen Kurs zu finden, der Strömung, Gezeiten und Wind berücksichtigte. Die beiden Inseln liegen zwar nicht sonderlich weit auseinander, man fährt aber grosse Bögen um die Untiefen herum. Daher kann die Fahrt recht lange dauern. Die günstigste Abfahrtszeit lag für uns nun bei 16.30 Uhr am Nachmittag, was bedeutete, dass wir recht spät auf Terschelling ankommen würden. Wir waren beide noch nicht auf eigenem Kiel dort gewesen und waren gespannt, wie die Liegeplatzsituation aussehen würde. Ein Anruf beim Hafenmeister brachte lediglich den Hinweis, am Motorboot- Steiger anzulegen...
Wir fuhren also bei bedecktem Himmel aber wenig Wind von Texel ab. Auf der Waddenzee frischte der Wind etwas auf, es gab aber keinen nennenswerten Wellenschlag. Das Fahrwasser war gut ausgetonnt und wie berechnet, schob die Strömung etwas mit. Da die Antares aber nicht sonderlich schnell fahren konnte, dauerte es bis ca. 20.00 Uhr bis endlich der Brandaris, der Leuchtturm von Terschelling, zu sehen war. Wir erreichten den Hafen und fanden ihn völlig überfüllt vor. Wir hatten die naive Vorstellung, der Motorbootsteiger sei nicht so voll, weil ja hauptsächlich Segler unterwegs sind, aber Pustekuchen. Bereits in Zweierpäckchen lagen zahllose Motorboote aller Grössen an den Stegen, die von der Wasserseite nicht mehr zu sehen waren. Trotzdem herrschte eine sehr entspannte Stimmung. Man lud uns ein, längseits zu kommen und eine dritte Reihe aufzumachen. Steckdosen gab es reichlich, und mit ausreichend langem Landstromkabel hatten wir im 3er Päckchen nun sogar Strom. Wir kletterten über die anderen Boote (immer nur übers Vordeck, laut Pächchenetikette, und natürlich ohne Strassenschuhe. ![]() Gegen 21.00 Uhr hatten wir dann endlich Terschellinger Land unter den Füssen und fanden sogar noch ein geöffnetes Restaurant in Hafennähe https://www.la-boya.nl/, das uns ein wunderbares Abendessen servierte. Fortsetzung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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