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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin,
für unser 6-m Eichenboot (ex 30er Jahre Rettungsboot) planen wir nach Ausbau des Albin-O41-Motors eine Umrüstung auf Elektroantrieb. Da der Achtersteven des Spitzgatthecks neu aufgebaut wurde würden wir für den Fall, daß wir uns für einen Innenborder entscheiden, die Stevenloch-Bohrung neu setzen. Für möglichst detaillierte Informationen zur Vorgehensweise hierzu wäre ich sehr dankbar! Alternativ zum Innenborder erwägen wir auch einen Außenborder, der vom Baustil natürlich zum Bootstyp passen sollte, wie z.B. Kräutler. Grüße aus querab Anholt! |
#2
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Ich hab das damals bei meinem 6 Meter Langkiel-Catboot so gemacht, dass ich mir eine Lehre gebaut habe, mit der ich den Wellenmittelpunkt des eingebauten Motors mit einer Zentrierspitze im Boot treffen konnte und gleichzeitig außen ein Führungsrohr für den Pilotbohrer hatte.
Einfache Konstruktion aus Vierkant- / Rundrohr und Flachstahl in Form quasi einer sehr großen Schraubzwinge, die ich nach dem ausrichten provisorisch mit dem Schwerlastregal auf dem das Boot stand verschweißt habe. Ich habe mit dieser Vorrichtung und einer normalen Handbohrmaschine dann ein 14 mm Loch gebohrt, danach mit einen Zapfensenker und einer langsamen Getriebebohrmaschine die eigentliche Bohrung für das Stevenrohr. Das Grundproblem bei so einer Geschichte ist meist, die richtige Position der Pilotbohrung zu ermitteln, meist wird da mehr oder weniger genau gemessen, geschätzt, gehofft, oder eine Mischung aus allem. Genau das wollte ich mir ersparen, indem ich eben die festen Punkte die ich hatte ( Wellenmitte des eingebauten Motors und Mitte des Propellerbrunnens außen ) mit eben dieser Vorrichtung verbunden habe und damit aufgrund der Führungshülse Richtung und Winkel der Bohrung ziemlich perfekt getroffen habe. Gruß, Norbert
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Geändert von Liebertee (17.08.2025 um 00:44 Uhr)
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#3
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Moin Norbert,
herzlichen Dank für die guten Ideen. Schraubzwinge ist ein gutes Bild, eindeutig. Da ich aus der reinen Holzbranche komme und kein Schweißgerät habe, müsste ich für eine Metall-Lehre noch eine Lösung finden. Liebe Grüße Sven |
#4
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Das geht auch in Holz, da es ja im Grunde einfach nur darauf ankommt zwei Punkte miteinander zu verbinden und die Konstruktion selbst nur stabil genug sein muß, um sich nicht zu verwinden. Kräfte muss sie ja nicht übertragen.
Und auch die Führungshülse für den Pilotbohrer braucht ja nur ein Stück Rohr zu sein, das man in einer hölzernen Vorrichtung klemmen kann. Ich hätte das Ganze auch aus verschraubten Brettern oder Sperrholzstreifen bauen können, Metall war für mich aber eben einfacher. Gruß, Norbert.
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#5
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Hallo Sven,
welche Leistung ist geplant ? Wäre nicht den Motor mit im Ruder ( als Pod) zu verbauen die einfachere Lösung. Steuert auch besser. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#6
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Moin Norbert,
eine Holzkonstruktion müsste eben verwindungssteif genug sein, um über die Ausladung eine Toleranz von wenigen mm zu gewährleisten. Hast Du das Führungsloch denn von innen und außen bis zur halben Steventiefe gebohrt? Liebe Grüße Sven |
#7
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Hallo Torsten,
wegen der Motorisierung habe ich u.A. bei greenboatsolutions 1kW/t Verdrängung empfohlen bekommen. Das Boot wird beim nächsten Slippen ca.1t auf die Waage bringen. Wegen dem hauptsächlichen Einsatz auf der Unterelbe würde ich auch für Leistungsreserven mit >3 kW planen. Wie ich es bisher immer verstanden habe, sind Pod-Motoren für überwiegend horizontale Boots-Böden geeignet. Hier handelt es sich um eine schnittiges Spitzgatt-Heck wie bei einem Wikingerschiff. Die Stevenhöhe, die ich dann mit der Schaftlänge eines Außenborders etwa gleichsetzen würde, beträgt z.Zt. ca.1,2m. Bei der Außenborder-Lösung hätte das Boot kein Ruderblatt. Sven |
#8
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Hallo Sven,
einen Podantrieb ins "normale" Ruder zu integrieren sollte eigentlich gehen. Oder so wie Duffy das macht: https://www.youtube.com/watch?v=e2vMmNlVK2A dann braucht es aber ein Winkelgetriebe. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#9
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Hier mit Motor direkt im Ruder
https://www.youtube.com/watch?v=4aQjQsLHh7g sollte auch recht einfach selber zu bauen sein Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#10
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Hallo Torsten, wenn ich mir den Ausschnitt für dem Motor anschaue sieht das sehr nach selbstgebaut aus.
Gruß Bernd |
#11
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Moin,
auf jeden Fall sehr attraktive praktikable Umsetzungen. Wo bekommt man solche Antriebsaggregate zum Integrieren in das Ruderblatt ? Bei der Umsetzung müsste bei uns erstmal ein entsprechendes Ruderblatt angefertigt werden. Die bisherige Idee mit dem Außenborder stockte, weil für die erforderliche Schaftlänge von ca. 1,2m kein passendes Modell gefunden wurde. Habe aber auch noch nicht bei Herstellern angefragt, ob sie optional solch Längen anbieten. Beim Motor im Ruderblatt wäre die Positionierung natürlich völlig frei. Schöne Grüße Sven |
#12
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Inwiefern muss die Kraft des in das Ruderblatt integrierten Motors bei der Dimensionierung des Ruderschaftes und Ruderlagers berücksichtigt werden?
Oder wird es einen Skeg geben?
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Beste Grüße, Alex ![]() |
#13
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Hallo Sven,
da kann man (fast) jeden E-Antrieb mit "Motor unten" nehmen und das Ruderblatt drumherum bauen. Ein paar mehr Daten und ich könnte einen Antrieb vorschlagen. Wollt ihr nur Motoren oder auch Segeln ? Wo ist euer Revier für das Boot ? Habt ihr Bilder, wir im Forum lieben Bilder ... Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#14
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Moin,
hier endlich mal ein paar Bilder: https://imgur.com/a/odiLNhL Der Rumpf liegt seit ca. 5 Jahren upside down und wurde komplett entkernt und sehr sorgfältig sowie fachgerecht mit Epoxi beschichtet. Aktuell wurde die Kielsohle von Mondlandschaft auf schnurgerade abgerichtet und wird wie Vorder- und Achtersteven neu aufgebaut. Der ehemals als Bleischrott in der Bilge verteilte Ballast soll dann eingeschmolzen und in ein passendes Metallprofil gegossen untergeblockt werden. Natürlich wird der hölzerne Kielansatz auch noch in Epoxi eingepackt. Bisher war als Antrieb nach Verabschiedung von dem Gedanken, den generalüberholten Albin O41 wieder weiterzufahren primär ein Außenborder geplant. Da ich noch auf keinen geeigneten gestoßen bin und die Preise auch etwas abschrecken wäre "Motor im Ruderblatt" natürlich hochinterressant. Fahrgebiet ist primär die Unterelbe von Bunthäuser Spitze bis Elbmündung. Ein Rigg habe ich tatsächlich einmal organisiert. Um nicht nur raumschots segeln zu können, müsste der Kiel natürlich noch deutlich an Tiefgang zulegen. Das Thema Segeln steht z.Zt. noch etwas hintenan. Bin froh wenn ich bei optimistischer Planung das Böötchen zur Saison 2027 wieder zu Wasser lassen kann. Sven Geändert von SvenSeeBär (27.08.2025 um 14:37 Uhr) Grund: Bilder laden nicht geklappt |
#15
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Hallo Sven,
dein Beitrag war die letzten Tage "Server error" , jetzt läuft es ja wieder. Ein Außenborder wäre optisch wohl nicht die ideale Lösung. Der Podantrieb im Ruder ist da eleganter. Für ein 6m Boot sollte 1 KW im normal Betrieb reichen, 3kW bringen 1-2 km/h mehr als Reserve ok. Von der Bootsgröße her ist das ja in etwa sowas. https://www.youtube.com/watch?v=zvz0x5_Gzno Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#16
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Jetzt habe ich mir mal die Bilder angesehen,
Ihr habt das trockene Massivholz Klinkerboot bisher nur von Außen beschichtet. Wenn nun Feuchtigkeit/Wasser von innen ans Holz kommt und das dann quilt, gibt es richtig viel Spannungen gegen das Epoxy. Ich würde auch die Innenbeschichtung sehr sorgfältig ausführen. Torsten
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#17
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Moin,
ja, mein lieber fachkundiger Sohn hat mein Ungeschick wieder ausgebügelt, das Proceder sollte jetzt sitzen. Wie ich mich der Umsetzung des In-Ruderblatt-Motors konkreter nähern soll scheitert erstmal daran, daß ich bei dem hier wohl von Torqueedo verwendeten Motors keine konkreteren Angebote zu entsprechenden Motoren und Aufnahmeeinheiten sehe. Wenn ich beim Hersteller einen kaufe und dann dermaßen damit herumwekel erlischt meiner Erfahrung nach ja üblicherweise die Garantie. Der Elektro-Cruiser aus Berlin ist eine feine Sache für das beschauliche Gewässer, für die Fahrten auf der Unterelbe mit fetzigem Kabbelwasser und zickigen Wellen von Großschiffen würde ich mit Leistungsreserve eher Richtung 5 kW denken. Die Innenbehandlung des Holzrumpfes erfolgt nach Fertigstellung der Vorarbeiten durch sättigende Tränkung mit z.B. Owatrol D1 und natürlich muss das Boot mit einer gut belüfteten Persenning ausgetattet werden. Sven |
#18
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Hallo Sven,
bei deinem Boot wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 3 und 5 KW kaum merkbar sein. Das Geld lieber für größere Akkus, also mehr Reichweite ausgeben. Schätze das du mit 1kw 8-9km/h 3kw 10-11km/h 5kw 12-13km/h durchs Wasser schaffst. nur das die Reichweite bei 5kw Verbrauch halt nur noch 1/4 so weit ist wie mit 1kw. Torsten
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