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  #1  
Alt 20.08.2025, 17:41
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Standard Sodium-Ion (Na+) Akku als Starterbatterie?

Moin auch,

nachdem mir eben schon das zweite Mal eine Anzeige für Natrium-Ionen-Starterbatterien unterkam, darüber bei den üblichen Verdächtigen außer Ankündigungen aber noch nichts konkretes zu finden war:

Sind die in D womöglich schon auf dem Markt und hat tatsächlich schon irgendjemand hier sowas im Einsatz? Und falls ja, wie sehen die ersten Erfahrungen damit aus?

Ich habe im Boot derzeit hilfsweise meine 50Ah Generatorbatterie als Starterbatterie im Einsatz, weil der Generator eh nicht in Gebrauch, und die "richtige" Starterbatterie irgendwann am Ende war. Die 50Ah startet den antiken 50PS Diesel zwar problemlos, irgendwann will ich aber wieder eine dedizierte Motorbatterie haben und insofern wäre so ein Natriumdingens schon eine nette Alternative.

Die verlinkte Anzeige liest sich zumindest von den Daten her nicht schlecht:

100Ah, Kälteprüfstrom 1300A, Garantie 5 Jahre oder 5.000 Zyklen bei 100% DoD, immerhin 25% leichter als Blei/Säure und angeblich ohne spezielle Ladetechnik simplerdings "drop-in"-tauglich.

Lediglich der derzeit noch knapp viermal so hohe Preis gegenüber normalen (noname-) Blei-/Säure-Batterien schreckt noch ab, aber angeblich sollen die Dinger ja günstiger werden als LiFePo4 ...

Link zur Anzeige

mfg
Martin
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  #2  
Alt 20.08.2025, 18:01
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Das wird so lange nix werden bis sich da eine "kompatible" Nennspannung um die 12 Volt ergeben kann. Die von dir verlinkte mit "max. 15,8 Volt" dürfte kaum von deiner Lima mit ihren 14,2 Volt voll geladen werden können. Und eine extern voll geladene NaIon Batterie mit ca. 15,x Volt würde den 12 Volt Anlasser dann in Stücke reissen.

Die sollen erstmal ihre "Hausaufgaben" machen und eine wirklich kompatible Version herausbringen. Bei den bisherigen Sonderanwendungen (z.B. für E-Fahrzeugakkus) war das ja noch egal.
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Thomas
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  #3  
Alt 20.08.2025, 18:02
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Also sie sind Schwerer als LFP aber halten länger und sind, aufgrund der Materialien theoretisch billiger aber hier stimmt was mit dem Entladestrom nicht.

https://tewaycell.com/products/teway...42488856936505

Der ist ähnlich wie bei LFP 1-2C. Man könnte als Pendant dazu winston lifeypo Zellen ohne BMS nehmen.

Vorallem wechselt der CCA laut Anzeige zwischen 1200 und 1300A das schafft vertrauen.
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Gordon

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  #4  
Alt 20.08.2025, 18:25
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Das wird so lange nix werden bis sich da eine "kompatible" Nennspannung um die 12 Volt ergeben kann. Die von dir verlinkte mit "max. 15,8 Volt" dürfte kaum von deiner Lima mit ihren 14,2 Volt voll geladen werden können. Und eine extern voll geladene NaIon Batterie mit ca. 15,x Volt würde den 12 Volt Anlasser dann in Stücke reissen.

Die sollen erstmal ihre "Hausaufgaben" machen und eine wirklich kompatible Version herausbringen. Bei den bisherigen Sonderanwendungen (z.B. für E-Fahrzeugakkus) war das ja noch egal.
Ich kenne Anker im Anlasser mit 9Volt die mit 12volt als schnelläufer betrieben werden.
Die halten das auch aus, ich würde es dfm Anlassrr schon zutrauen aber das Ladeproblem bleibt.
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  #5  
Alt 20.08.2025, 19:22
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Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Also sie sind Schwerer als LFP aber halten länger und sind, aufgrund der Materialien theoretisch billiger aber hier stimmt was mit dem Entladestrom nicht.

Der ist ähnlich wie bei LFP 1-2C. Man könnte als Pendant dazu winston lifeypo Zellen ohne BMS nehmen.
Äh, ja. Die habe ich (400Ah) als Verbraucher. Mit BMS natürlich.

Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Vorallem wechselt der CCA laut Anzeige zwischen 1200 und 1300A das schafft vertrauen.
Angesichts des Umstands, daß die bei mir lediglich einen 2.5D 4Zylinder Diesel anwerfen müssen und nicht etwa einen 4.2L/V8D, wäre das wohl egal. Fiel mir aber auch auf.

mfg
Martin
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  #6  
Alt 20.08.2025, 19:38
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bei 400ah ist es auch recht egal ob LFP oder SIB. Da hängt es vom BMS ab aber 400A bzw cca 800 wären bei beiden kein Thema.

Was ich damit sagen wollte ist nur das es solche Lösungen auch als LFP gibt, wobei SIP natürlich eine höhere Sicherheit bietet für den Preis von 30% mehr Gewicht ggü. lfp.
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  #7  
Alt 20.08.2025, 22:15
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LFP sind schon praktisch nicht brennbar und sicher im Umgang. Bei SIP geht es lediglich um das viel billigere Natrium als Material. Daß die auch noch etwas weniger gefährlich sind als LFP ist doch nur ein kleiner Nebeneffekt.
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Thomas
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  #8  
Alt 21.08.2025, 08:11
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Das Problem an den Dingern ist, dass man in einer 12-V-Umgebung nur ca. die Hälfte der Kapazität nutzen kann. Ein großer Teil der Ladung wird bei Spannungen unter 10 V abgegeben, die Entladekurve der Na-Akkus ist im Gegensatz zu LiFePOs recht steil. Leer sind die erst bei 8V oder so.

Als Starter mag es noch gehen, aber auch nur, wenn sie gut geladen ist. Als Verbraucherbatterie eigentlich ungeeignet, da sind LiFePOs deutlich besser. Mit unter 10 V Bordspannung kommt kaum ein Verbraucher zurecht, ausser vielleicht Glühbirnen...

Wir haben das im Womo-Forum schon komplett durchdekliniert und -diskutiert

https://www.wohnmobilforum.de/w-t150200.html

bis denn,

Uwe
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