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  #101  
Alt Gestern, 18:56
Benutzerbild von Heron
Heron Heron ist offline
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Einige können das sicherlich bezahlen.
Andere müssen schon überlegen, was hat Priorität und noch andere können sich solche Preise bereits nicht mehr leisten.
Es ist immer eine Abwägung, was man noch verlangen kann und wo es dann zu viel war.
Die meisten rechnen doch nicht, ob sie das jetzt gerade bezahlen können, sondern denken weiter, weil ja alles teurer wird.
@ Martin ich kann das vollkommen verstehen. Es gibt genug Betriebe, die von ihren (meist größeren Kunden) alles mögliche verlangen. Aber. wenn dein Bruder 3 Monate für die ISO 9001, für einen 6- Personenbetrieb benötigt, glaube ich nicht, das da irgendetwas verstanden wurde. Ich habe selbst die Qualifikation und einige Zertifizierungen mitgemacht und wenn man dann fragt warum? Weil der Auditor das so will. Da wird kleinsten Unternehmen etwas übergestülpt, nur weil es vom Kunden gefordert wird.
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  #102  
Alt Gestern, 22:46
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Zitat:
Zitat von Heron Beitrag anzeigen
Aber. wenn dein Bruder 3 Monate für die ISO 9001, für einen 6- Personenbetrieb benötigt, glaube ich nicht, das da irgendetwas verstanden wurde.
Das ging natürlich nicht darum, daß das jedes Jahr aufs Neue so ist, letztlich es die Zertifizierung alle paar Jahre ja nur ein Snapshot, mit dem gelebte Prozesse und Abläufe nachvollziehbar protokolliert werden. Aber bis die ganzen dafür geforderten Stellenbeschreibungen, Gefährdungsbeurteilungen etc. erstmal erstellt, und dann auch noch umgesetzt sind, geht schon eine Menge Zeit drauf. Auf jeden Fall dann, wenn man nebenher auch noch einen "richtigen" Job als technischer Leiter / Werkstattmeister / Service-Berater ausübt. Wir waren zu der Zeit zwei Kfz-Meister, zwei Gesellen und zwei Auszubildende plus eine Teilzeit-Putzfrau, das schränkt die Möglichkeit des Delegierens der mit der Zertifizierung verbundenen Aufgaben an irgendwen anders schon ein wenig ein ...

Zitat:
Zitat von Heron Beitrag anzeigen
Ich habe selbst die Qualifikation und einige Zertifizierungen mitgemacht und wenn man dann fragt warum? Weil der Auditor das so will. Da wird kleinsten Unternehmen etwas übergestülpt, nur weil es vom Kunden gefordert wird.
Mein Reden. Wenn man einen Betrieb mit 50 Beschäftigten hat, fällt es definitiv leichter, irgendeinen Sinn in dieser Zertifizierung und der damit idealerweise verbundenen Prozessoptimierung zu sehen. Mir persönlich sah das eher nach einer willkommenen Gelegenheit für den Hersteller aus, um kleine Betriebe loszuwerden, weil viele sich mit der ganzen Angelegenheit überfordert sahen und eh keinen Sinn darin erkennen konnten. Von irgendwelchem daraus ggf. resultierenden Nutzen mal ganz zu schweigen. Wenn ich in der Kundschaft große Firmen mit Fuhrparks habe und die mir sagen, "Ihr müßt jetzt aber auch ISO-Zertifiziert sein, sonst lassen wir unsere Fahrzeuge woanders warten", dann ist das womöglich ein Argument, das traf aber bei den typischen "Dorfschmieden" wohl eher selten zu. Wir haben's halt durchgezogen, weil wir sture Norddeutsche sind, und uns nicht so leicht rausdrängen lassen wollten.

mfg
Martin
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  #103  
Alt Gestern, 23:36
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Erklaert das die hohe Arbeitslosenquote von ueber 33 % in Suedafrika?
Nicht exclusiv, ich bin sicher, es gibt vermutlich auch noch ein paar andere hier außer mir, die keine permanenten Haushaltshilfen etc. beschäftigen. Nein, die 33% resultieren wohl eher aus der seit Jahren stagnierenden südafrikanischen Wirtschaft und dem Umstand, daß der immer noch (mit-)regierende ANC sich erfolgreich als Investitionsbremse betätigt, solange die BEEE-Gesetze in ihrer jetztigen Form beibehalten werden. Elon Musk ist mit Starlink wohl derzeit der bekannteste Fall eines verhinderten Investors, aber sicher nicht der Einzige, den diese Gesetze davon abhalten, hier tätig zu werden und Arbeitsplätze zu schaffen.

Die ganze Misere hier wird noch um einiges deutlicher, wenn man sich mal vor Augen hält, in welchen Funktionen teils Arbeiter eingesetzt werden, die dann nicht als arbeitslos in der Statistik auftauchen. Fahr mal auf der N2 von Capetown nach Durban! Auf der Strecke kommt man sicher durch an die 40 Highway-Baustellen und in jeder davon stehen mindestens drei bis n Figuren tagtäglich rum, die nichts anderes tun als eine Fahne zu schwenken und die vorbeifahrenden Autofahrer darauf aufmerksam zu machen, daß sie gerade durch eine Baustelle fahren. Anderswo stellt man für solche Zwecke Warnfahnenschwenk-Automaten auf; hier ist es schlicht billiger, dafür jemanden einzustellen und ihm eine Warnweste umzuhängen. Keine Ahnung was die so verdienen, aber mutmaßlich weniger als meine Gartenhelfer.

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
In Bangladesh z.B. liegt die Arbeitslosenquote bei 4,7 %, da hat jeder Expat, (und Einheimische mit entsprechendem Einkommen), einen Chowkidar, einen Fahrer, eine Gaertner, eine Maid, … , wie auch sonst in Suedasien und Suedostasien ueblich, bei Arbeitslosenquoten 0,9 % (Thailand) bis 5,6 % (Indien)
Ja, eine entsprechende Mittelschicht mal vorausgesetzt, wäre das hier mutmaßlich ebenfalls ein Mittel, um die Quote runter zu kriegen. Dann reden wir aber immer noch von Jobs im Niedriglohn-Bereich. Expats? Ich kenne hier eigentlich nur wenige ExPats, und von denen leben die meisten auf ihren Booten und haben auch keinen Gärtner. Das mag in Capetown anders aussehen, wo der Anteil ausländischer Hausbesitzer mit entsprechendem Portemonnaie sicher höher ist als hier in Durban.

mfg
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