Moin moin,
Zitat:
Zitat von coffeemuc
Und genau das ist eben der Fehler
So aufwändig muss es gar nicht sein. Wenn jede Basisstation einen "Cache" (eine Art Kopie) vorhält, könnte man auch beim Netzausfall weiterarbeiten. Lediglich das hinzufügen von neuen Geräten und stilllegen von alten Geräten wäre nicht möglich.
Allgemein zum Thema siehe auch hier, besonders die Kommentare
https://www.golem.de/news/polizei-fe...05-195965.html
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ja, das spiegelt einige Sachen wieder die damals, als das Netz aufgesetzt wurde auch diskutiert worden.
So ein Caching-Konzept könnte man mit Sicherheit machen (nicht auf der Ebene der Basisstationen, aber z.B. auf Länderebene) - das birgt aber auch gleich wieder einen Angriffsvektor: in dem Moment, wo die sichere Autorisierung nicht mehr gewährleistet ist kann man ja dann gezielt dafür sorgen, daß nur noch der Cache genutzt wird und hat mit einem frisch gestohlenen BOS-Funkgerät die Möglichkeit zum Netzzugriff... macht das Netz für einen Gutteil der Zwecke, für die es gebaut wurde auch wieder unbrauchbar.
M.E. ist das gesamte Konzept, für alle BOS ein gemeinsames Digitalfunknetz aufzubauen schon die grundsätzliche Schwachstelle in dem ganzen Szenario - damit werden dann auch HiOrgs, deren primäre Aufgabe die Sicherstellung der Kommunikation auch in Krisensituationen ist dazu gezwungen, die aus Sicherheitsanforderungen von Polizei, Bundespolizei, Zoll etc. herrührenden Anforderungen zu erfüllen, was dann in genau solchen Szenarien wie wie dem gestrigen dazu führt daß gar nichts mehr funktioniert. Dabei ist TETRA vom Prinzip her eigentlich gar nicht so dumm - wir hatten das als lokales Netz schon Anfang der 2000er im Einsatz (auf den Tunnelrettungszügen der Deutschen Bahn), da war die gesamte Netzinfrastruktur-Technik (natürlich ohne starke Verschlüsselung und dergleichen, was die Feuerwehr gar nicht benötigt) mobil in eben jenem Rettungszug verbaut...
lg, justme