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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 04.02.2025, 11:45
Benutzerbild von Paul.Andreas
Paul.Andreas Paul.Andreas ist offline
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Standard Motorboot statt Segelboot: Realistischer Transport auf dem Trailer?

Hallo zusammen!
Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Segelsport, aber leider teilt meine Familie dieses Hobby nicht so sehr. In der letzten Saison ist mir aufgefallen, dass ich etwa 70 % der Fahrzeit mit dem Motor unterwegs war. Außerdem kann ich mit meiner relativ großen Yacht nur auf dem Wasser vorankommen, was mir aufgrund meines kurzen Urlaubs nicht erlaubt, interessante Orte zu besuchen, die ich gerne sehen würde.
Ich denke darüber nach, auf ein kleines Verdränger-Motorboot mit einem Gewicht von bis zu 2 Tonnen und einer Breite von etwa 2,5 Metern umzusteigen, damit ich es ohne großen Aufwand transportieren kann. Mir gefallen Modelle wie Verdränger mit Dieselmotor, zum Beispiel so etwas wie Ernst Riss Seestern SE oder ähnliche GFK-Varianten.
Was denkt ihr, wie realistisch ist es, ein solches Boot mit einem Trailer an den Urlaubsort zu transportieren? Worauf sollte ich bei der Auswahl des Bootes und der Organisation des Transports achten? Gibt es vielleicht gute Bücher oder Ressourcen, die dieses Thema ausführlich behandeln?
Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge!
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  #2  
Alt 04.02.2025, 11:55
Benutzerbild von huebi
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Standard

Wir sind mit einem Verdränger von 6,1 m Länge und 2,4 m Breite mit einem 25 PS Außenborder jahrelang durch halb Europa getrailert und mit dem Boot gefahren.

Zugwagen Subaru Forester, Anhängelast 1,5 to (auf geeichter Waage gewogen)

Schau mal unter Törnberichte nach den Beiträgen vom huebi
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #3  
Alt 04.02.2025, 12:07
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Tinduck Tinduck ist offline
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Standard

Generell ist Trailern kein Problem, wenn

a) Das Boot bis 2,55 m breit ist
b) Das Boot incl. Anhänger nicht mehr als 3,5 Tonnen wiegt (sonst reden wir über Zugfahrzeuge 7,5T oder größer)
c) Ein Zugfahrzeug vorhanden ist, dass das Gewicht von Boot incl. Anhänger ziehen darf
d) Ein Führerschein vorhanden ist, der es erlaubt, Zugfahrzeug und Trailer zusammen zu bewegen.

Dann ist das nicht nur realistisch, sondern ausdrücklich möglich und erlaubt. Als Selbstfahrer.

Natürlich kann man (fast) beliebig große Boote von Fachspeditionen befördern lassen. Ist dann aber geringfügig () teurer als selber zu trailern.

bis denn,

Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
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  #4  
Alt 04.02.2025, 12:08
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Gebhard Gebhard ist gerade online
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Das machen doch tausend Sportsfreunde seit Jahren. Dafür gibt´s doch Trailerboote. Auch ich mache das schon meine Leben lang. Also nichts wie ran. Die Überlegung muss halt sein: Verdränger oder doch eher Gleitboot ?
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  #5  
Alt 04.02.2025, 12:23
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Morrrpheus Morrrpheus ist offline
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Bootsgewicht von ca. 2to. bedeutetet in vielen Fällen, dass du realistisch mit fast 3,5to Anhängelast rechnen solltest.
Die Boote werden oft leichter angegeben: Die Realität zeigt, dass sie schwerer sind. Gepäck, Proviant, etc. will auch verstaut sein. Der Trailer wiegt etwas.

Und da muss man dann das entsprechende Zugfahrzeug haben.
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Morrrpheus
auch bekannt als Sascha
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  #6  
Alt 04.02.2025, 13:22
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Zitat:
Zitat von Gebhard Beitrag anzeigen
Verdränger oder doch eher Gleitboot ?
Viele Jahre war ich glücklich, wenn mein Boot eine Geschwindigkeit von 6,5 Knoten erreicht hat. Ich mag gemütliche Fahrten auf den Kanälen, zumal die Geschwindigkeit bei uns oft auf 10 km/h begrenzt ist.
Dieses Jahr im Herbst habe ich in den Niederlanden einen kleinen dieselbetriebenen Sloup gemietet, und fast alles hat mir sehr gut gefallen. Einzige kleine Nachteile waren der etwas laute Motor und dass das Boot im Kurs etwas unruhig war. Andererseits gibt es einen guten Grund, warum sich viele für ein Halb-Gleitboot entscheiden.
Was meint ihr, was ist besser für gemütliche Kanalfahrten – Verdränger oder doch Gleitboot? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! 🚤
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  #7  
Alt 04.02.2025, 13:44
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Verdränger, Gleiter die langsam fahren, neigen zu ständigem Gieren, das nervt.
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Gruß, Jörg!
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Alt 04.02.2025, 14:40
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Lippi Lippi ist gerade online
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Ich werde das diesjahr machen mit der Polaris am Haken...
Dürften so 3t werden mit Trailer.
Allerdings mit Sondergenehmigung wegen 2,83 Breite
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MfG* * * *Mario
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Alt 04.02.2025, 15:02
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Auch wir trailern nun schon seid 7 Jahren.
Zuerst 2 Bowrider in der 5,5m und 6m Klasse.

Seitdem unser Sohn vor 2,5 Jahren geboren wurde, wurde meiner Frau und mir klar, dass es ein Familienboot werden soll.

Das sind 22 Fuß mit Alutrailer. Und mit ein paar sehr wenigen Sachen an Bord haben wir 2,6t und 14,15m.


Zudem ist es ein Gleiter. Wir sind sehr viel in Friesland, Roermond usw unterwegs.
Fahren aber auch Kroatien und Gardasee und Mosel usw.

Ja bei langsamer Fahrt ist es mit dem Gieren schon manchmal was nervig.
Da meine Frau und ich aber Wakeboard hinter dem Familienboot fahren ist es uns das aber Wert.

Wenn du aber ausschließlich Kanal fährst dann nimm dir einen Verdränger.
Gardasee usw macht da aber keinen Spaß. Ich rede nicht vom Rasen. Wir fahren meistens in Gleitfahrt nur 30 bis 35. Es geht zwar schneller aber wird dann auch keine angenehme Fahrt.
Bei Fragen gerne PN.
Von wo kommst du und wo ist dein Hauptrevier
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Gruß Andy.

PS:
Einfach die Freizeit genießen und den Stress auf dem Boot schwimmen lassen gehen.
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Alt 04.02.2025, 15:10
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Ok. Dann hier mal knapp 8 x 2,9 Verdränger auf Trailer....

Das Zugfahrzeug ist natürlich nur Spaß
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Alt 04.02.2025, 16:35
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Wenn du tatsächlich nur Kanäle fahren wirst, dann ist ein Verdränger völlig ausreichend. Wenn du aber in Erwägung ziehst, auch mal die Elbe, die Weser, den Rhein, also die Flüsse zu befahren, dann würde ich - zumindest in dieser Größenordnung - auf jeden Fall zum Gleiter raten.
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Alt 04.02.2025, 18:15
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Zitat:
Zitat von Gebhard Beitrag anzeigen
WWenn du aber in Erwägung ziehst, auch mal die Elbe, die Weser, den Rhein, also die Flüsse zu befahren, auf jeden Fall zum Gleiter raten.
Vielen Dank für deinen Ratschlag! Ich bin noch relativ unerfahren und möchte wirklich keine Fehler machen. Kannst du mir genauer erklären, warum du speziell zum Gleiter rätst, wenn man Flüsse wie die Elbe, die Weser oder den Rhein befährt? Gibt es besondere Herausforderungen oder Eigenschaften dieser Flüsse, die einen Gleiter besonders geeignet machen? Ich würde mich sehr über deine Erfahrungen und Tipps freuen!
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  #13  
Alt 04.02.2025, 18:41
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Gebhard Gebhard ist gerade online
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Ja klar. Das ist einfach. Flüsse haben in der Regel eine spürbare Strömung, die im Einzelfall auch recht stark sein kann. Wenn du dann mit einem relativ kurzen Verdränger-Boot - also z.B. 6 m - gegen die Strömung fahren willst/musst und mit Vollgas nur deine Rumpfgeschwindigkeit erreichen kannst, dann kommst du u.U. überhaupt nicht mehr gegen die Strömung an. Mit einem Gleiter ist das normalerweise kein Problem. Was Rumpfgeschwindigkeit heißt, das weißt du als Segler ja auch, also ca. 10 - 11 km/h. Darüber geht nichts bei einem 6m-Verdränger. - Wenn du aber auf Kanälen bleibst, dann stellt sich diese Frage kaum, denn da kann man die Strömungsgeschwindigkeit normalerweise getrost vergessen.
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Alt 04.02.2025, 21:16
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Zitat:
Zitat von Paul.Andreas Beitrag anzeigen
Kannst du mir genauer erklären, warum du speziell zum Gleiter rätst, wenn man Flüsse wie die Elbe, die Weser oder den Rhein befährt?
Über Rumpfgeschwindigkeit wurde ja schon geschrieben, aber nun ein Beispiel aus der Praxis: Ich hatte mal einen Verdränger mit 6,5m Länge und 1,3 to Leergewicht. Der überdimensionierte Diesel jagte das Boot dann auf wahnsinnige 15 km/h bei Hebel am Anschlag!
Bei 3/4 Gas bin ich dann mit unglaublichen 2,3 km/h über Grund durchs Binger Loch. Vollgas war in dem Kabbelwasser nicht drin. So ein kleiner Verdränger kann sich hinten gewaltig eingraben, und dann ist steuern irgendwo so ganz ungefähr.
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Gruß
Ewald
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