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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hi Leute,
ich möchte das Unterwasserschiff von meinem Stahlboot selbst schleifen und habe bisher keine Erfahrung darin. Mein Plan ist, ab nächster Woche 2 Wochen durchzuschleifen in der Hoffnung, dass das Wetter soweit hält, dass danach noch Antifouling aufgetragen werden kann. Eventuell wird das Antifouling von meiner Werft aber erst nächstes Frühjahr aufgetragen. Deshalb habe ich jetzt ein paar Fragen, damit ich nichts falsch machen kann: - Was sollte ich vor dem Schleifen beachten? (Boot entfetten, reinigen etc.?) - Welches Schleifgerät wäre empfehlenswert? - Welche Stärke sollte das Schleifpapier haben? - Was sollte ich nach dem Abschleifen auftragen, damit der Stahl über den Winter nicht direkt wieder rostet? Könnte Fertan funktionieren oder passt das nicht mit dem Antifouling, das später aufgetragen wird, zusammen? - was sollte ich beim Schleifen noch wichtiges beachten? Ich bin über jeden Tipp sehr sehr Dankbar! Geändert von Tonika021 (02.10.2024 um 14:44 Uhr) |
#2
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Hier ein paar Fotos noch zu dem Boot. Vielleicht hat noch jemand eine Idee, wie ich statt Schleifen sonst vorgehen könnte, um das Unterwasserschiff wieder fit zu bekommen
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#3
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#4
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Statt abschleifen such mal nach Tercoo Scheiben, funktionieren sehr gut. Gibt es u.a. auch bei SVB. Habe ich bei meinem Stahlverdränger verwendet. Du erhältst da gleich eine passend rauhe Oberfläche auf der die Grundierung gut hält.
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Grüße, Till
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#5
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Moin
Tercoo-Scheiben sind gut aber nicht billig. Vorab ist es natürlich besser Bewuchs und alte Farbe mit 500Bar Frischwasserdruck runter zu holen, das können aber nur professionelle Hochdruckreiniger und ganz ehrlich was da mit nicht runter geht hält auch sonst noch. So wird bei Schuten, Leichtern und auch Arbeitsfahrzeugen in der Werft verfahren. Nach guter Trocknung kommt dann fett Venylbeschichtung (Intertuf 203) drauf und gut. Wenn aber viel Rost da ist würde ich auch komplett sauber machen mit Tercoo-Scheiben, das aber bei möglichst trockenem Wetter und innerhalb kürzester Zeit Zinkepoxidprimer drauf, kann man so auch Stück für Stück machen. Auf den Bildern sieht das Unterwasserschiff teilweise recht "angegangen" aus, so dass es wohl mal komplett bis auf den Stahl sauber gemacht werden sollte. Was ist das für ein Segelboot eine alte Nordsvader? Denke mal auf jeden Fall niederländischem Ursprunges. Bei meinem Boot mache ich es so, dass ich vom Unterwasserschiff dicke aber fragwürdige Farbschichten mit einer selbst gebastelten Ziehklinge und/oder einem Hartmetallschaber Farbe runter hole und dann mit einem Winkelschleifer mit Gummiteller und Fieberscheiben(Korn 24 oder 16) sehr rau anschleife, der 180er Winkelschleifer haut zwar richtig was weg, ist aber überkopf eine sportliche Angelegenheit. Gruß Hein Geändert von hein mk (02.10.2024 um 17:24 Uhr) |
#6
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Cool, danke für die Tipps. Das mit den Tercoo-Scheiben werde ich mir aufjedenfall überlegen. Würde Sinn machen, da der Rumpf schon sehr viele Roststellen hat.
Kann das Boot dann mit dem Znkepoxidprimer gut überwintern? Und ist es wichtig, ob ich 1k oder 2k nehme? Da ist mir nicht ganz klar, worin die Unterschiede sind und was besser ist. |
#7
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Ja, das Boot wurde schon lange nicht mehr aus dem Wasser geholt und hat auch noch viele andere Baustellen, die ich so nach und nach angehen muss. Es ist ein Kajüt-Motor-Segler, Eigenbau. Der Bootsbauer ist leider verstorben, daher konnte ich wenig weitere Infos zu dem Boot bekommen.
Das mit der Ziehklinge und dann anschleifen ist aufjedenfall auch eine super Idee! Danke dir! |
#8
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Ich denke Du hast noch eine falsche Vorstellung von der Beschichtung des Unterwasserschiffs. Du benötigst ca. 6 Schichten Unterwasser-Primer. Das ist der Korrosionsschutz für deinen Rumpf.
Erst danach wird Antifouling aufgetragen. Dies ist lediglich ein Bewuchsschutz. Rostumwandler wie Fertan haben Unterwasser gar nichts zu suchen. Geändert von Triumph+Mini (02.10.2024 um 18:09 Uhr) |
#9
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Okay. Da werde ich mich nochmal schlau machen müssen. D.h. ich werde von dem Primer 6 Schichten in geeigneten Abständen auftragen müssen und kann das Boot dann aber so erstmal den Winter über stehen lassen? Ich fragen nur, weil meine Werft eventuell das Antifoulling dann im Frühjahr übernimmt und ich bin davon ausgegangen, dass die auch den notwendigen Schutz vor dem Antifouling auftragen.
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#10
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Ich würde es strahlen lassen, dann ist es dauerhaft ordentlich und porentief sauber und rostfrei für die nächsten 20 Jahre.
Und dann die 7 Schichten Neulack aufbringen nach Vorgabe des Lack-Herstellers. Evtl. hier mal bei International schauen, was die so empfehlen. Antifouling würde ich erst kurz vor dem Wassern aufbringen. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#11
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Recht hast Du, das ist der Königsweg.
Allerdings befürchte ich, dass diese Arbeiten in einem gewissen wirtschaftlichen Missverhältnis zum Zeitwert des Bootes stehen.
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#12
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Moin
Also ich fahre überwiegend Elbe(in der Regel Hamburg-Moorfleet abwärts) ab und an Ostsee, mein Unterwasserschiff bekommt wo ich den Stahl blank gemacht habe 2K-Zinkepoxid 1-2x und 2xVenyl(Intertuf 203) das möglichst einmal Aluminium(rötlich) und einmal schwarz und zuletzt Antifouling möglichst rot. Das funktioniert mit neuen Aluminiumanoden 2-3Jahre ganz gut. Na ja, alleine Sandstrahlen mit Einhausung und Staubabsaugung oder das ganze stationär im Fachbetrieb kann, (Strahlgutentsorgung nicht vergessen, Transport?) für ein Boot um die 30Ft schon ein paar Tausender kosten. Kein Problem wenn man genug €s auf der Naht hat, hat man aber i.d.R. nicht wenn man so ein älteres Stahlboot übernimmt. Moin Tonika 021 mach mal bitte eine Großaufnahme vom ganzem Boot/Rumpf. Ach so ja, wenn ich da so einige Vertiefungen betrachte---wenn es mein Boot ist möchte ich wissen wie viel Stahldicke da noch ist. Gruß Hein
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#13
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#14
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Moin
Das muss ein Stahlboot abkönnen, sonst ist das Plünnkram. Meines hält das aus und ist original Kimmgang und Schergang auch nur 3mm St-Blech. Ich meine bis 1-1,5mm gesundem Stahl geht das klar mit 500 Bar. Das reicht im Süßwasser mit etwas Farbe auch für die nächsten zehn Jahre Schwimmfähigkeit(Sportboot), größere Havarien mal ausgenommen. Gruß Hein |
#15
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Ich hatte auf meinem Deck eine undefinierbare Rutschfestfarbe, und die noch irgendwie überstrichen. Da teilweise schadhaft, sollte die runter. Ein Hochdruckstrahler mit 500 Bar war wirkungslos. Da sollte ein einigermaßen erhaltenes Blech das auch aushalten.
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Gruß Ewald |
#16
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Ich denke so lange werde ich das Boot nicht haben. Ist mein erstes Boot an dem ich mich ausprobiere und lerne und da macht es wenig Sinn teuere Investitionen für die nächsten 20 Jahre reinzustecken.
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#18
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Jo, das ist naheliegend und ein Segelboot ist das ja nun auch nicht mehr, obwohl es mal als ein solches geplant war. Vom Entwurf her doch eher eine kleine Version der "Spray" von Bruce Roberts als Selbstbauentwurf für, unter anderem, den Bau als Stahl-Multiknickspanter gezeichnet. Die Bauausführung und wohl auch das Alter macht der Kategorisierung "Multiknick" in mehrerer Hinsicht alle Ehre(war jetzt aber nicht böse gemeint und der jetzige Eigner kann nix da für) Da würde ich tatsächlich sagen: Reinigen, grob anschleifen Flex mit grober Fieberscheibe, schlimmsten Roststellen entfernen und nach der Stahldicke schauen, mit unter Wasser geeignetem Primer überarbeiten, Opferanoden ergänzen und 2x Venylbarier plus Antifouling drauf und fertig. Propellerwelle, Ruder und Einbaudiesel sind ja auch nicht wirklich vorhanden??? An bei: So wie unten kann so ein Blecknickler auch als Eigenbau aussehen---wenn man das richtige Bauverfahren wählt. Gruß Hein Geändert von hein mk (04.10.2024 um 09:49 Uhr)
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