#101
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Wer lesen kann, ist hier klar im Vorteil: " ...dass seit dem 31. März 2024 die Personenkontrollen an den Luft- und Seebinnengrenzen zu und zwischen Bulgarien und Rumänien abgeschafft worden sind." Steht da was von Fluss? Tja ... Schön von der Grenzpolizei eingesammelt, Schiff auf den Kopf gestellt und auf die Polizeiwache gebracht worden. Seit 2 Stunden lassen sie uns nun schmoren und haben schon angekündigt, dass wir Rumänien umgehend wieder verlassen müssen ...
Nachtrag: So ist es. Immerhin Abschiebehaft an Bord des eigenen Schiffes. Eigentlich sollten wir bei Regen und Dunkelheit die Flussseite nach Bulgarien wechseln. Mein Hinweis auf eine mögliche Gefahrenlage, jetzt mit unserem Schiff noch einen sicheren Ankerplatz zu finden, half. Wir dürfen über Nacht am Restaurant-Ponton bleiben und sollen morgen früh bis spätestens 8 wieder in Bulgarien sein. Aber Schiffsarrest. Nix mit Restaurantbesuch �� Nachtrag 2: Wir wollten gerade schlafen gehen, da klopfen zwei Herren mit noch mehr goldenen Streifen an. So ginge das doch nicht. Sie müssten uns jetzt einchecken und morgen früh wieder auschecken. Soll alles seine Ordnung haben.. Und ob wir verstünden, was man uns vorwirft. Na dann. Prost Europa ... Geändert von suxi (25.09.2024 um 21:19 Uhr)
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Sorry, ich dachte, ich hätte Dir schon vor vielen Wochen eine PN geschickt, dass Du mich jederzeit anrufen kannst und hab mich schon gewundert, dass Du Dich nicht rührst. Jetzt hab ich festgestellt, dass die Nachricht nicht geklappt hat oder ich es evtl. vergessen habe...
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Ok, die PN, die ich gestern rausgeschickt habe, hat auch nicht geklappt...
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Merkwürdig. Bist du auf Instagram? Da sind wir @ebenhaezer1903 und wir könnten mal schnacken.
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#105
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Nachtrag zum "kleinen Schengen" für Rumänien und Bulgarien. Sind natürlich DE und AU die das durchgeboxt haben. Nach außen tolle große EU Welt aber bloß nicht die Binnengrenzen öffnen. Könnten ja noch mehr zu uns wollen. Also akzeptieren, nicht jammern und weiter ...
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Was ist jetzt? Müsst ihr einklarieren? Oder was braucht es für die Durchfahrt?
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Zitat:
Die Zoll Regelungen für die Grenze Rumänien und Bulgarien sind m.E. eindeutig. Da wart ihr leider schlecht informiert. Wie geht es nun weiter? Ich hoffe, ihr dürft die Fahrt fortsetzen. Klaus, der schon sehr sehr lange nicht mehr einklarieren musste |
#109
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Haben drauf bestanden, dass wir ohne in Bulgarien ausklariert zu haben, sie uns nicht einklarieren können. Wir mussten daher heute morgen gleich wieder nach Bulgarien.
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na Super.
Ich dachte Schengen ist Schengen. Die Binnenschifffahrt da auszunehmen macht ja schon mal gar keinen Sinn. |
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Zitat:
Klaus, der vermutet, daß dies schon seine Gründe hat |
#112
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Leider nur halbes Schengen für Flug und, jetzt kommts: See 😂 Straßen und Flüsse ausgenommen. Warum? Wegen der Flüchtlinge. Die können sich keine Flugtickets und Kreuzfahrten leisten.
Immerhin: Schwarzes Meer ist See. Also von Rumänien nach Bulgarien ab Konstanza KEIN Zoll. Hoffen wir...
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#113
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Nach den Strapazen des gestrigen Abends wurden wir heute mit einem herrlichen Hochsommertag und einer wunderschönen Landschaft mit ordentlich Wasser im Fluß belohnt.
Die bulgarische Seite der Donau mit seinen Sandsteinklippen bei Nokopol ist wirklich wunderschön.. Und unser Ankerplatz mit Bilderbuchsonnenuntergang war das Sahnehäubchen des heutigen Tages.
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Sehr schöne Fotos und für mich Interessant wie breit die Donau dort schon ist.
Oder vielleicht nur an manchen Stellen?
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Gruß Helmut. |
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Ja, jetzt schon knapp 3m mehr Wasser als gewöhnlich um diese Zeit schaffen paradiesische Zustände, sowohl fürs Auge als auch für den Fahrspaß. 2m Wasser außerhalb sonst ausgetrockneter Engstellen. Begegnungsverbot? Dieses Jahr nicht nötig. Die beiden Fotos sind von diesem Moment unterwegs nach Russe
Habt einen schönen Freitag
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#116
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Nach zwei Tagen Pause in Russe geht es heute weiter nach Silistra. Von Russe würden wir sehr positiv überrascht. Es ist die viert- oder fünftgrößte Stadt Bulgariens mit ca 140k Einwohnern. Den Spitzname Klein-Wien trägt sie nicht zu unrecht, stehen doch noch einige leicht verfallene Altbauten aus dem 19ten Jahrhundert. Es gibt sehr gute Restaurants und Cafés und abends flaniert bis spät alles von sehr jung bis sehr alt durch die kleine Innenstadt. Wo gibt es das bei uns noch?
Unsere absolute Empfehlung für zwei, drei Tage Aufenthalt ist der Yachtclub Port Russe. Das ist der zweite im Hafenbecken und nicht der erste. Kristian spricht perfekt deutsch, hat extra ihren kleinen Hauptponton für unser 18 Meter Schiff freigeräumt, uns erwartet und beim festmachen geholfen. Es gibt Strom, Wasser, eine Waschmaschine und einfache Waschräume. Wir erhielten super Tipps für die Stadt und unsere Weiterfahrt. Auch die bulgarische Gastfreundschaft ist riesig und Kristian fuhr sogar am letzten Tag zwei Mal mit mir zur Tankstelle, um Diesel zu holen.
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#117
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Kristian ist echt ne Wucht.
Hab keine Grüße an ihn mitgegeben, da ich dachte er macht das bestimmt nicht mehr. Er ist mittlerweile ja schon ganz schön alt. Die Grafik oben auf meiner Seite ist mittig vom Aufenthaltsraum im Hafen. |
#118
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Auch mir hat Kristian vor ein paar Jahren in vielfältiger Weise geholfen:
Liegeplatz für einige Tage an einem Restaurantschiff klar gemacht. Da konnten wir sogar Getränke und Essen "frei Schiff" über die Reling bestellen. Stellplatz an Land für den Winter und Kran organisiert, sogar das Boot mit einem riesigen Lattengestellt und Planen "eingehaust". Als neue Anoden für unser Schiff nirgendwo zu bekommen waren, ist Kristian mit uns in eine Gießerei gefahren. Dort wurde die Anoden nach Vorlage und Vermessung der vergammelten Exemplare einfach für uns neu gegossen - Kostenpunkt: 20 Euro für zwei Stück. Mit Kristian verbindet uns seit dem eine andauernde Freundschaft. Er und seine Frau haben uns auch hier in D schon mal besucht, da er hin und wieder zur Familie seiner Tochter nach Holland fährt. Ja, Wolf hat Recht: Er ist sicher älter geworden. Sind wir ja alle. Aber Kristian ist genau der Typ, der niemals aufhören wird anzupacken, solange er es eben noch kann. Gastfreundschaft und tatkräftige Hilfe haben wir auf unserem Törn aber auch in Rumänien, der Türkei, in Griechenland und in Albanien erlebt. Solche Erfahrungen bleiben als die schönsten und wichtigsten Ereignisse in dankbarer Erinnerung: Es gibt überall Menschen, die ohne große Erwartungen einfach gastfreundlich sind und selbstlos helfen. Allerdings will ich auch erwähnen, dass wir so etwas so ausgeprägt eigentlich immer nur abseits der touristisch stark frequentierten Gebiete erlebt haben. Gruss Gerd
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#119
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Hier ist einfach ein schöner Thread.
Es macht einfach sehr viel Laune hier mit zulesen. Solche Reisen macht nicht ein jeder. War es früher nicht auch so, umso weniger manche hatte. Umso mehr gaben sie? Natürlich haben sich auch dort die Zeiten geändert, aber wenn ich mir die Bilder ansehe, einfach Toll. @Wolf, deinen Block von deiner Reise schau ich mir auch gerade an. Aber mit Bedacht, bin noch nicht so weit wie unsere TE hier.
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Gruß Helmut. |
#120
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Heute war es kalt, windig und regnerisch. Nach 9 Stunden an der Pinne versuche ich gerade, mich mit viel Tee und dicken Decken halbwegs aufzuwärmen. Jetzt bekommen wir doch Bammel vor dem Winter. Und hoffentlich hält der Anker, ich möchte heute nicht mehr vor die Tür ... Grüße aus Silistra, suxi
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#121
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Was habt ihr denn noch vor vor dem Winter? Wo überwintert ihr?
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Da sind wir noch völlig offen. Aktuell planen wir mit den 3 Chalkidiki Fingern, wegen der Nähe zu Thessaloniki und der Hoffnung auf weniger Stürme im Norden.
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#123
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Zitat:
Grüße und eine gute Weiterfahrt, ich bin gespannt wie es weiter geht Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#124
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Heute war hoffentlich erst einmal der letzte kalte und regnerische Tag. So dick eingepackt stand ich schon lange nicht mehr an der Pinne, und trotzdem krochen Nässe und Kälte nach ein paar Stunden in den Körper …
Das Ausklarieren heute Morgen in Silistra, Bulgarien, verlief problemlos. Dafür gab es wieder Schwierigkeiten auf der gegenüberliegenden Seite bei den Rumänen. Zuerst mussten wir den Polizeiponton finden. Am großen Restaurant-Ponton wurden wir weggeschickt. Doch das alte, rostige Schiff ohne Festmacher, an dem mehrere kleine Polizeiboote jeglichen Platz versperrten, konnte doch nicht gemeint sein, oder? Doch! Plötzlich stand da ein Mann in Uniform und winkte uns zu. Irgendwie schafften wir es dann, mit den ersten fünf unserer 18 Meter dort festzumachen. Vor viereinhalb Monaten wäre das für mich noch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben. In Bulgarien hatten sowohl der Zoll als auch die Grenzpolizei uns ausklariert. Der Rumäne auf der anderen Flussseite vermisste jedoch wieder einen Stempel, den wir nicht erhalten hatten. Es folgten mehrere Telefonate und schließlich ein: „Wait for someone to come.“ Dieser „Someone“ kam nach 20 Minuten mit dem Auto, trug vier goldene Streifen auf der Schulter und erklärte seinem Kollegen, dass sie zwischen Silistra und Călărași „kleines Schengen“ hätten. Also keine Stempel. Stattdessen bekamen wir eine schlechte Kopie einer rumänischen Crew List, in die der sehr höfliche Chef-Polizist unsere Daten in doppelter Ausführung eintrug – auch wieder ohne Stempel. Dieses „Dokument“ sollten wir in anderen Häfen vorzeigen … Die Fahrt ohne Umweg über die alte Donau nach Cernavodă verdanken wir wieder dem Hochwasser. Es war kalt und nass – schrieb ich das schon? Die Anmeldung für den Kanal nach Konstanza erfolgte während der Fahrt unkompliziert via WhatsApp. Ich musste lediglich Fotos unserer Pässe und des Schiffszertifikats schicken, aus dem unsere Daten hervorgehen. Da sowohl der Kanal als auch der Hafen von Konstanza heute wegen Sturm geschlossen sind, erfahren wir erst morgen früh, wann wir einen Slot bekommen. Die 65 km Kanal kosten für unser Schiff 165 Euro und können vor der letzten Schleuse per Karte bezahlt werden. In Cernavodă wollte uns erneut die Grenzpolizei sehen. Zwischen dem Hafenmeister und mir gab es wohl ein Missverständnis im Funkverkehr. Die Polizei dachte, wir wären wieder ohne Ausklarieren von Bulgarien nach Rumänien gereist. Und ja, fehlende Stempel halfen wieder nicht. Auch das Dokument des Kollegen aus Călăraşi ließ sie nur mit den Schultern zucken. Also folgten erneut Telefonate (wie gut, dass es Handys gibt) und schließlich ein: „Everything is okay. Sorry for the inconvenience. Have a great trip.“ Die Freundlichkeit ist wirklich auffällig und sehr angenehm. Jetzt aber schnell schlafen und vom Schwarzen Meer träumen. Wir können kaum fassen, dass wir es vielleicht schon morgen erreichen werden. Gute Nacht! Geändert von suxi (01.10.2024 um 19:49 Uhr)
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Was für ein Tag. Mehr dazu, wenn ich ausgeschlafen bin. Dieses Foto sagt schon einmal mehr als 1000 Worte. Gute Nacht!
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