U-Boot bei TITANIC-Wrack geborsten

[corvette-gold]

Aus dem Link noben von NTV

Fünf Menschen sterben bei der Implosion des Tauchboots "Titan" auf dem Weg zum Wrack der "Titanic".
Der zuständige Ingenieur spricht nun von einer Kultur des Drucks im Unternehmen Oceangate und einem womöglich folgenreichen Blitzeinschlag. Zudem wird der letzte Funkspruch der Crew enthüllt.

Der Chefingenieur hinter dem experimentellen Gefährt des Unternehmens Oceangate hat nun schwere Vorwürfe gegen einen Mitgründer der Firma erhoben, der bei dem Vorfall getötet wurde. Er habe sich unter Druck gesetzt gefühlt, das U-Boot bereit für Tauchgänge zu machen und sich einige Jahre zuvor geweigert, selbst eine Pilotfahrt mit dem Gefährt zu unternehmen.

"Ich steige da nicht ein", habe er zu Oceangate-Mitgründer Stockton Rush gesagt, berichtete Tony Nissen, als er am Montag als erster Zeuge in einer Untersuchung der US-Küstenwache aussagte.

Nissen sagte, es sei teils nicht leicht gewesen, für Rush zu arbeiten. Dieser sei unter anderem oft sehr auf Kosten und Zeitpläne fokussiert gewesen. Rush habe für seine Interessen gekämpft - und die hätten sich manchmal von einem Tag auf den anderen geändert. Er habe sich darum bemüht, die Auseinandersetzungen hinter geschlossenen Türen zu halten, damit der Rest des Unternehmens nichts davon mitbekomme. Die meisten Menschen hätten Stockton gegenüber schließlich nachgegeben, sagte Nissen bei der Anhörung in Charleston im Bundesstaat South Carolina.
Ingenieur berichtet von Druck

Aufhorchen ließ auch Nissens Angabe, dass die "Titan" bei einer Testmission im Jahr 2018 von einem Blitz getroffen worden sei, was möglicherweise die Hülle des Tauchboots beeinträchtigt habe.
Nissen berichtete weiter, dass er die Pilotfahrt einst verweigert habe, weil er den zuständigen Mitarbeitern nicht vertraut habe. Im Jahr 2019 habe er zudem einen Tauchgang zum Wrack der "Titanic" verhindert und Rush gesagt, die "Titan" funktioniere nicht so, wie man es angenommen habe. Im selben Jahr wurde er bei Oceangate gefeuert.

Vertreter der Küstenwache sagten aus, dass das Tauchboot über einen Zeitraum von sieben Monaten zwischen 2022 und 2023 bei der Lagerung der Witterung ausgesetzt gewesen sei. Zudem sei der Rumpf der "Titan" nie gemäß dem Standard-Verfahren durch eine Drittpartei überprüft worden.

[corvette-gold]

Hier der andere Teil, die vodere, die Titan Kuppel.

schwer anzusehen

https://www.news.uscg.mil/Portals/11/Headquarters/Investigations/Titan-Submersible/07_ROV%20Titan%20Submersible%20Aft%20Dome%20Aft%20 Ring%20Hull%20Remnants.mp4

[dingsda]

Dieses Video ist auf Youtube, Simulation der Implosion.
Allein die Vorstellung nichts für schwache Nerven.

https://www.youtube.com/watch?v=MPFIRgCdQac

Gruss Markus

[Andrei]

Immerhin hatte die Implosion 130 ms Vorsprung. ...
RIP.

[winetouu]

Ich habe hier durchgefegt, bleibt bitte beim Thema.

[Totti-Amun]

Laut einem Untersuchungsbericht wäre das Titan-Unglück vermeidbar gewesen:

Zwei Jahre nach "Titan"-Unglück
Bericht wirft OceanGate schwere Versäumnisse vor

Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/am...richt-100.html

Grüße

Totti

[Majan]

Auf NETFLIX gibt's ne ausführliche Doku dazu: TITAN
Unglaublich was da gelaufen ist...

[Desertbyte]

Immerhin läuft ja nun anscheinend die Entwicklung eines Tauchbootes für Touristen-Tauchgänge zur Titanic das “absolut sicher” sein soll.

Absolute Sicherheit in 3800m Tiefe halte ich für eine schwer einzuhaltende Zusage. Das sind Bedingungen / Drücke wo einfach nix passieren darf und Menschen eigentlich nichts zu suchen haben.

[B4-Skipper]

Zitat von Desertbyte

Immerhin läuft ja nun anscheinend die Entwicklung eines Tauchbootes für Touristen-Tauchgänge zur Titanic das “absolut sicher” sein soll. ...

So sicher wie die Titanic, die war auch als "praktisch" unsinkbar bezeichnet worden.

Gruß Lutz

[kurz]

Immerhin hat es ja ein paar mal funktioniert...

Es ist doch weniger die Machbarkeit das Problem, sondern eher, dass wider besseres Wissen konstruiert wurde, was Form und Material betrifft.

[coffeemuc]

Zitat von B4-Skipper

So sicher wie die Titanic, die war auch als "praktisch" unsinkbar bezeichnet worden.

Die Konstrukteure haben halt den Anwendungsfall "Wir schlitzen sie mit Volldampf an einem Eisberg auf" nicht bedacht.
Auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen.

[coffeemuc]

Zitat von Desertbyte

Absolute Sicherheit in 3800m Tiefe halte ich für eine schwer einzuhaltende Zusage. Das sind Bedingungen / Drücke wo einfach nix passieren darf und Menschen eigentlich nichts zu suchen haben.

Absolute Sicherheit gibt es da natürlich nicht. Aber man kann es schon so bauen, dass es dem Druck standhält, redundant motorisiert ist, etc.

[Pepper]

Zitat von Majan

Auf NETFLIX gibt's ne ausführliche Doku dazu: TITAN
Unglaublich was da gelaufen ist...

Wer die noch nicht gesehen hat, absolute Empfehlung
Aber Vorsicht mit dem Nacken - man ist beim gucken so sehr am Kopfschütteln, dass Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden können ...

https://www.netflix.com/de/title/81712178

[vnf]

Zitat von B4-Skipper

So sicher wie die Titanic, die war auch als "praktisch" unsinkbar bezeichnet worden.

Wenn das wirklich genau so gesagt oder geschrieben wurde, ist schon die Wortwahl falsch.

[Desertbyte]

Zitat von coffeemuc

Die Konstrukteure haben halt den Anwendungsfall "Wir schlitzen sie mit Volldampf an einem Eisberg auf" nicht bedacht.
Auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen.

Erinnert mich an einen uralten Comic…

…ein Erfinder läuft vor Freude strahlend zu seinem Assistenten und ruft “Heureka - ich habe die kugelsichere Weste erfunden!! Versuchen sie mal!”
Drückt ihm einen Revolver in die Hand, Assistent zielt…

…Kopfschuss!

So sicher würde ich mich in 3800m Tiefe etwa fühlen

Aber: Natürlich kann man das Risiko durch Redundanzen/Konstruktion mit höherem Sicherheitsfaktor reduzieren, aber ohne Risiko wird sowas nie sein, nicht in einem derart lebensfeindlichem Umfeld.

[Totti-Amun]

Zitat von Desertbyte

Immerhin läuft ja nun anscheinend die Entwicklung eines Tauchbootes für Touristen-Tauchgänge zur Titanic das “absolut sicher” sein soll.

Absolute Sicherheit in 3800m Tiefe halte ich für eine schwer einzuhaltende Zusage. Das sind Bedingungen / Drücke wo einfach nix passieren darf und Menschen eigentlich nichts zu suchen haben.

Es ist damit Fakt, dass dort weitere Menschen sterben werden.
Absolut sicher gibt es nicht.
Aber der Kommerz zählt halt höher...

Grüße

Totti

[coffeemuc]

Zitat von Desertbyte

aber ohne Risiko wird sowas nie sein, nicht in einem derart lebensfeindlichem Umfeld.

Klar, da genügt ein medizinischer Notfall, selbst wenn ein Notarzt dabei ist wird man den Patienten in vielen Fällen nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus bringen können.

[coffeemuc]

Zitat von Totti-Amun

Es ist damit Fakt, dass dort weitere Menschen sterben werden.
Absolut sicher gibt es nicht.
Aber der Kommerz zählt halt höher...

Das wird im Stuttgart 21 auch passieren, und die Leute dort sind nicht zum Spaß da und oft auch nicht freiwillig (Berufsreisende, Pendler, etc.).

[billi]

Zitat von coffeemuc

Klar, da genügt ein medizinischer Notfall, selbst wenn ein Notarzt dabei ist wird man den Patienten in vielen Fällen nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus bringen können.

Das ist auf einem Kreuzfahrer aber auch nicht anders wenn er zu weit von der Küste entfernt ist.

[Startpilot]

Zitat von coffeemuc

Das wird im Stuttgart 21 auch passieren, und die Leute dort sind nicht zum Spaß da und oft auch nicht freiwillig (Berufsreisende, Pendler, etc.).

Was genau hat Stuttgart 21 jetzt mit kommerziellen Tauchgängen zur Titanic zu tun?
Da gibt es schon einen gewaltigen Tiefenunterschied
Man kann jeden Bogen überspannen...

[kurz]

Und 10000m über Meer im Flugzeug ist es auch nicht so lebensfreundlich.

Ich denke schon, dass man so eine Kapsel sicher betreiben kann.

Kostet halt etwas...

[vnf]

Zitat von kurz

Ich denke schon, dass man so eine Kapsel sicher betreiben kann.

Natürlich, hat ja geklappt.

[coffeemuc]

Zitat von billi

Das ist auf einem Kreuzfahrer aber auch nicht anders wenn er zu weit von der Küste entfernt ist.

hab ich auch nie behauptet. Da kann man aber zumindest eine Erstversorgung ala RTW bereitstellen und möglicherweise sogar noch mehr.
Selbst in den Bunkern der Maginot Linie (fast vor deiner Haustür) gab es im WK2 schon recht ausgiebige medizinische Versorgung, natürlich auf dem damaligen Stand und eher auf andere Arten von Verletzungen eingestellt als auf einem Seniorenfrachter.

[Startpilot]

Zitat von coffeemuc

...
Selbst in den Bunkern der Maginot Linie (fast vor deiner Haustür) gab es im WK2 schon recht ausgiebige medizinische Versorgung, natürlich auf dem damaligen Stand und eher auf andere Arten von Verletzungen eingestellt...

Mal auf den Threadtitel geschaut?
Es wird immer alberner.
Wohin führst Du uns als nächstes?

[vnf]

Irre.

Also, ich meine - in die Irre.