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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo, ich bin neu hier und in der Bootswelt. Ich habe eine Frage und bitte nur vernünftige Antworten.
Ich habe Erfahrungen im Motorenbau ( kein Boot), also keine Belehrungen in Sachen Sauberkeit beim entfetten usw. Es gibt eben Sachen die sind einfach neu für jeden irgendwann einmal. Bei dem genannten Mercruiser 4,3 Efi war bei mir die Ansaugbrücke undicht. An beiden Seiten der Zylinderköpfe kam etwas Öl Wassergemisch raus. Das Öl war mit etwas Wasser versetzt. Wurde abgesaugt und natürlich mit Ölfilter getauscht. Ich habe die Brücke runter gebaut und alles penibel gereinigt. Die Dichtflächen gesäubert und neue Dichtungen eingesetzt und natürlich die Dichtflächen mit Dichtmasse versehen so das alles gut schien. Bei der gestrigen Probefahrt kam bei Vollast wieder etwas Wasser-ÖL Gemisch auf der linken Zylinderbank raus. Ganz wenig und nur bei Vollgas. Ich habe den Ölfilter abgeschraubt um zu sehen, ob Wasser im Öl ist, ist es nicht. Die Dichtungen sollten die richtigen gewesen sein. Hat das schonmal jemand gehabt? Beste Grüße |
#2
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Es ist doch wirklich freundlich von Dir uns zu belehren, wie wir Dir zu antworten haben.
Das motiviert ungemein. ![]() Gruß Götz
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#3
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#4
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Sorry, so war das doch nicht gemeint .... 1000 mal Entschuldigung...... ich wollte damit nur sagen, das eben unsauberes arbeiten, oder dergleichen auscheiden.
Ich habe auch die dichtflächen so gesäubert das alles glatt ist wie es sein sollte usw. War kein Klugscheißen oder so .... sorry nochmal Grüße Uwe
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#5
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Es kommen ja nur einige Möglichkeiten in Frage
- Falsche Dichtung - Drehmoment(Reihenfolge) nicht korrekt eingehalten - Dichtfläche(n) der Köpfe nicht parallel zu den/der Dichtfläche(n) der Ansaugbrücke - Ansaugbrücke verzogen Eine Dichtmasse soll da eigentlich nicht hin, bzw. nur zwischen Brücke/Block. Hast Du irgend etwas geändert oder wurde irgend etwas am Motor gemachr, bevor die Undichtigkeit auftrat ? Gruß Götz
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#6
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Die Dichtung habe ich nach Motornummer raussuchen lassen. Die sah anders aus als die, die ich ausgebaut habe. Ist ja auch besser geworden. Drehmoment und Reihenfolge habe ich versucht zu googeln. Wäre aber über die korrekten Werte dankbar, weil ich die Dichtungen nochmal bestellt habe heute.
Das die Brücke eventuell verzogen ist, den Gedanken hatte ich auch schon. Deshalb mein Post hier, weil ich das mir gar nicht vorstellen kann. Das muss ja nix heißen. Ich habe das Boot so gekauft mit ein paar Reparaturen, die keine waren. Der abgeplatzten Farbe nach, war da auch jemand dran, und hatte das Saugrohr ab. Der Rest sieht so aus als wäre es original. Kommt das denn schon mal vor, das sich die Brücke so verzieht? Dichtmasse ist nur da wo sie hin soll, also vorn und hinten auf die Querstege. Für mein Empfinden, ist auch die Fläche der Dichtflächen groß genug. Kann man das Saugrohr planen oder muss das immer neu? Grüße Uwe |
#7
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Da gibt's im Werkstatthandbuch eine wichtige Anzugsvorschrift, sowohl in Reihenfolge als auch in Drehmoment. Da steht auch, dass es den Block verziehen kann, wenn die nicht eingehalten wird.
Oft sind am Kopf die Dichtflächen angegammelt. Die wären dann mit einer Draht Bürste bis zum blanken Guss zu reinigen und mit Epoxy wie HB Weld zu spachteln, damit die Dichtung wieder abdichtet Diese Dichtstelle ist auch beim PKW Einsatz kritisch, FelPro und auch Mahle haben da spezielle, verbesserte Versionen rausgebracht. Meist läuft aber Kühlmittel innen ins Valley und dann ins Öl. Gib halt mal paar Bilder von de Dicht Flächen u d leg ein gerades Lineal drauf, um die Planheit zu prüfen.
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#8
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Danke Dichtflächen waren alle glatt und tragend. Mit Haarlineal geschaut ob alles ok ist.. Ich bin ja davon ausgegangen das es hinterher wieder OK ist. Deshalb ist jetzt der Gedanke da mit der verzogenen Brücke. Es ist auch minimal, was osben rausgedrückt wird. Das man den Block verzieht mit der Ansaugbrücke,denke ich nicht. Aber die wurde schon richtig angezogen.
Grüße Uwe |
#9
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Alte Generation war 48Nm. Wurde zumindest von Penta für Gen+ (Vortec) deutlich reduziert, um die Plastikdichtungen nicht zu zerquetschen: 1. Schritt: 3Nm, 2. Schritt 12Nm. 3. Schritt15Nm. Schrauben mit Loctite einsetzen.
Die Dicke der Dichtmittelraupe ist mit 5mm angegeben. Ich habe das 1:1 so umgesetzt und da ist bisher alles perfekt dicht. An Dichtung hab ich FelPro in den USA gekauft, die ist von der Bausrt her genau so wie die Originaldichtung von Penta gewesen. Die Spezialdichtungen hab ich nicht genutzt, weil die Dichtflächen bei mir nicht zerfressen waren (Boot hat Zweikreiskühlung und Austauschmotor kam in Top Zustand an). Geändert von FDSHD (11.08.2024 um 11:59 Uhr)
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#10
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Penta nutzt für GEN+ eine modifizierte Reihenfolge.
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#11
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Vielen Dank. Also Reihenfolge war richtig, habe aber erst mit 20NM und dann 30Nm festgezogen. Das habe ich auch in einem Handbuch hier im Yachthafen gelesen und eben im Netz. Kann natürlich sein das es andere Dichtungen aus anderen MAterialien betrifft.
Es war ja relativ neu repariert und extrem undicht. Öl im wasser. Loctit hatte ich überlegt, war aber keins dran und deshalb habe ich das auch nicht genommen. Was sahst du? Sicherheitshalber neue Ansaugbrücke? Ich will in 10 TAgen in den Urlaub mit dem Boot. Grüße Uwe |
#12
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#13
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Danke. Ja , hab ich jetzt rausgelesen, mit den NM. Ich habe beim zerlegen den Drehmoment immer nachgestellt bis es um den von mir genannten Wert war. Deshalb klang es für mich erstmal plausibel.
Ns ja, es war ja so odedr so falsch zusammen gebaut. Die frage ist eben, neue Brücke oder nicht? Grüße Uwe |
#14
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Ists ein Gen+, also mit 8 Schrauben ?
Zu festes Anziehen zerquetscht die Dichtung. Neue Dichtung kaufen und nach Vorschrift einbauen. Ohne konkret erkennbaren Schaden würde ich die Brücke nicht ersetzen. Die ist so massiv, kaum vorstellbar, dass die sich verziehen soll.
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#15
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Danke.
OK, gerade zerlegt, die dichtung an Zylinder 1 ist etwas mehr gedrückt als der Rest. Ja die Brücke hat 8 Schrauben. ist ein Baujahr 99 Efi A1 Motor Nr. OL347423 So steht es auf dem original Kaufbeleg |
#16
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Du hast viel zu viel Drehmoment eingesetzt, das schadet mehr als es nmützt.
Wirklich dicht wird es mit diesen hier: https://www.summitracing.com/parts/FEL-MS98002T Sind am Zylinderkopf bei dir die Ösen zum heben des Motors montiert ? Wenn ja, falls die bei der Montage der Ansaugbrücke dran sind, kann es sein, dass die verhindern, dass die Brücke wirklich bis auf die Dichtfläche gedrückt wird. Gruß Götz
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#17
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Ja, das ist richtig. Beim nächsten Versuch wird das definitiv nicht wieder passieren. Die vordere Öse zum anheben ist am Thermostat Gehäuse. Das irgend etwas im Weg war beim auflegen, schließe ich aus. Ich hatte die Brücke ohne Dichtmittel mal aufgelegt und auch den Öldruckschalter raus gedreht, das nichts im Weg ist. Das fehlende Loctite, bei den Schrauben, ist ja sicher auch zum abdichten da? Das würde zumindest den Ölaustritt erklären.
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#18
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#19
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Genau diese Ösen an den Köpfen waren bei mir leicht im Weg, der Platz zwischen den Ösen war dadurch etwas zu klein für die Brücke. Die Schrauben drücken die Brücke zwar problemlos da rein, aber das Drehmoment stimmt dann nicht. Für die Schrauben braucht man ein Dichtmittel, aber ebenso ein Schmiermittel, sonst stimmt die Klemmkraft nicht. Ich nehme immer dieses hier: https://www.mft-shop.de/arp-thread-sealer-gewinde-dichtmittel/ Wie heißt Du eigentlich ? Gruß Götz |
#20
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Ich hab anaerobes Loctite Gewindedicht sowohl auf die Gewinde als auch auf die untere Auflagefläche der Schraubenköpfe gemacht.
Werksseitig wäre die Schrauben unten mit Gewindedicht und oben mit Unmengen von Silikon Dichtmittel montiert. Loctite finde ich aber bei diesen Metall zu Metall-Verbindungen geeigneter, weil es beim Anziehen wieder in Ritzen kriecht. Silikon Dichtmittel kann da ausgedrückt werden. Bei GM wird auch der gummierte Bereich der Dichtung um die Wasserkanäle (vorderstes und hintersten Loch) dünn mit Dichtmittel eingerieben. Die hatten da doch oft Probleme mit Kühlmittel Eintritt ins Motor Öl.
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#21
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Mein Name ist Uwe. Danke für die Empfehlung des dichtmittels Habe jetzt erstmal noch das locktite mit 242 bestellt. Was denkst du? Was macht mehr Sinn?
Grüße Uwe |
#22
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Meiner Meinung nach macht die APR-Dichtmasse mehr Sinn (die härtet auch nicht aus), darum verwende ich sie ja.
Übrigens auch bei Zylinderkopfschrauben. Gruß Götz |
#23
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Wurde bei mir auch nicht gemacht. der Vorgänger hatte den Motor auf jeden Fall draußen, das war zu sehen. |
#24
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Grüße Uwe |
#25
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Die ARP Paste klebt nicht, dichtet aber sehr gut.
Gruß Götz |
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