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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#126
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also in städtischen Räumen machen um einiges weniger Junge Leute den Führerschein im Zeitraum 17-25. Das weist die Statistik auch so aus. Hinzu kommen die sehr hohen Kosten von 3,5-4,5tsd in den letzten 3-4 Jahren und die hohe Durchfallquote, was Aufwand und Kosten nochmal erhöht.
Bei den ganzen Jugendlichen, die ich so erlebe, sehe ich da nicht unbedingt eine Fundamentalopposition gegen Autofahren, sondern schlicht keine Notwendigkeit und Priorität bei ihnen. Wer einen Führerschein hat sammelt auch kaum Fahrpraxis. Wenn ich die dann noch mit Hänger fahren sehe kostet es oft viel Nerven.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#127
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Zitat:
Da gibts nen Zusammenhang: Aus Erfahrung entsteht Unzufriedenheit und die führt in der Konsequenz zur Meidung des ÖPNV.
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#128
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Wir haben in einem Ort (Randberlin) mit 11500 Einwohnern 4 Fahrschulen mit mehreren Fahrlehrern, die auf Monate ausgebucht sind. Ich kenne unter den Mitschülern meiner Kinder keinen, der nicht den FS gemacht hat, bzw. macht. Mittlerweile sind die Preise nochmal heftig angezogen, im Durchschnitt wohl knappe 6K€. Heftig...
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Gruß, Jörg!
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#129
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Zitat:
Miles o.ä. Leihwagen die Sau raus. Die Erfahrung lehrt inzwischen, um insb. diese Leihwagen einen ganz großen Bogen zu machen und immer auf alles vorbereitet zu sein. Vorwärts ausparken durch die Grünanlage in den fließenden Verkehr, Einparken nach Gehör, oder mißglückte Handbremswendung - alles schon direkt gesehen. Zitat:
mit Familie auf dem Verkehrsübungsplatz usw. Dann haben wir uns hingesetzt und gelernt. Wie mir zwei Fahrlehrer aus dem Verein berichten, erscheinen 95% da heute völlig unvorbereitet, lassen sich "bespaßen" und sind dann völlig entrüstet, wenn sie Schilder auswendig lernen müssen oder der Fahrlehrer mal alle Assistenzsysteme abschaltet. Die Kosten kommen wohl zu über 50% aus theoretischen Wiederholungs(Prüfung)en und der völlig unvorbereiteten Erkenntnis, dass der Fahrschulwagen nicht autonom fährt... Sprich unnötig Mehrstunden erforderlich werden..
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#130
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Zitat:
Obwohl ich vorher 2 Jahre 80er Moped gefahren hab hab ich das Ding zigmal beim anfahren am Berg abgewürgt (Drehmomentschwacher 6-Zyl., mit "Mercedes reagiert am Anfang gar nicht Gaspedal", dazu diese "digitale" Handbremse). Später ("mehr Gas") endete das in ner weissen Qualmwolke ...Burnout für Arme... Aber irgendwann klappt´s dann auch. Und im Fahrschul-Kadett-Diesel war das natürlich dann was für doofe. Dasselbe hab ich mit meinen Kindern gemacht. Töchterchen hat sich ein bisschen schwerer getan..........da haben wir solange geübt, bis die auch im 2. Gang an dem Hügel anfahren konnte. Bisschen rumkurven....einparken.....Sicherheit gewinnen. Das sind doch die ersten 2 bis 3 Fahrstunden die man sparen kann. Und bei der Theorie: Das kann wirklich nimmer mein Job sein mit 16 oder 17. Wer da durchfällt, tja, der lernt hoffentlich was draus. Hab mal meinen Sohn gefragt (der hat eben mit der App gelernt, wie das heute so ist) ob er die Fragen mehrfach macht. Antwort: Nö, nur die die zunächst falsch waren O.k., auch ein Ansatz Hat aber "gelangt". Gerade so, genau ein Punkt weniger als Durchgefallen. Prüfer fragte ihn ob er wissen will was falsch war. Antwort: "Nö".
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (15.03.2024 um 07:40 Uhr)
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#131
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1975 Klasse 4 im Selbststudium (Kumpel hatte Konnektions zu einem Fahrlehrer und hat die Übungsbögen besorgt).
Moped fahren konnte ich seit ich lang genug war, um mit den Füßen auf den Boden zu kommen, wenn ich auf dem Ding saß. Aufm Dorf hatte damals fast jeder irgend ein Moped in irgend einer Scheune gefunden....... Erste Schritte auf dem Übungsplatz im Käfer, die Bedienung von Gas, Bremse und Kupplung war also auch schon bekannt, als 1976 mit 17 der Klasse 3 angegangen wurde, die damals schon nötigen Pflichtstunden haben gereicht, zum 18. Geburtstag war der Lappen da, Auto stand schon auf dem Hof (Seat 600, damals vertrieben von Fiat). Öffis im Nahverkehr, ich kann mich nicht daran erinnern, Fernverkehr wohl zuletzt 2012 nach Leipzig, für meinen Sohn ein Auto abholen (hier im BF gekauft, den haben wir heute noch).
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Überlegen macht überlegen.......
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#132
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1990 Fahrlehrer war ein Bekannter der Familie... so viel die Fahrschule schon mal länger aus und wurde mit dem Wocheneinkauf verbunden...
die Fahrprüfung dann am Freitag natürlich bestanden und da am Sonntag 18. Geburtstag war noch keinen Führerschein bekommen.. Da stand dann der 1. Golf im Hof und durfte nicht fahren... blöd... der Fahrlehrer hat zugesagt den Führerschein für mich abzuholen... (ich musste ja Arbeiten...) Montags morgen ... 25 cm Neuschnee... klasse noch nie im Schnee gefahren... Mittags vom Geschäft heim Ist mein Führerschein da ? Nein etwas enttäuscht.. keine 10 minuten Später hält das Fahrschulauto... juhu mein Führerschein... nix da .. Einsteigen wir fahren nochmal ne Runde... Wir sind dann auf einen großen Parkplatz... Fahrlehrer: Wenn du da runterkommst... bekommst den Lappen.. ich: Kein Problem.. anfahren losgefahren Fahrlehrer reist an der Handbremse... wir schleudern.... er meinte nur gerade runter vorher gibt es keinen Lappen... Nach 2h war ich Drift Champion das beste Fahrsicherheitstraining meines Lebens |
#133
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Um zu den Öffis zurück zu finden, war mein 18 Geburtstag wirklich quasi das letzte Mal, dass ich mit der Strassenbahn gefahren bin.
Sonst kann man meine weitere Bus- / U-Bahn / S-Bahn Karriere seitdem wirklich an 2 Händen abzählen. Auch davor hab ich das kaum gemacht. In Stuttgart ging Fahrrad ganz gut (nicht so lange Strecken nötig) und ich habe den Mief gehasst. Danach Moped. Nur Samstags in die Disko wollte man ja ordentlich sauber gehen, dann Öffis. Zum Führerschein abholen Eigentlich war ich ja der Meinung, da mit dem Auto hinfahren zu dürfen. Das stand schon aufmunitioniert und mit getestetem Sound-System und Glasdach (selber eingebaut ) bereit. Ich hab ja die Fahrerlaubnis und alle Bedingungen erfüllt. Nur halt gerade nicht in den Händen. Aber, ich wollte die Diskussion -im Fall der Fälle- dann doch nicht eingehen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (15.03.2024 um 08:17 Uhr)
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#134
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Ich hab meinen 3er direkt vom Prüfer nach der Fahrt bekommen.
Allerdings hat der meinen 4er einbehalten und ich hatte Aufwand den wieder eintragen zu lassen als ich damit eine 125 fahren durfte. |
#135
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Ich kann ja das Ding noch mal erzählen, wo ich einst von hier nach Neuss zu einem Seminar fuhr. So nach 10 Jahren ohne Öffis... die Sekretärin hatte es mir vorab alles gebucht.
Ab in den Flieger, nachdem ich mich hatte nach Tegel fahren lassen. Düsseldorf wieder raus, aber in die Schwebebahn bis Düsseldorf Flughafen. Rein in den ICE. Bei 5 Minuten Fahrzeit habe ich mich gar nicht erst hingesetzt, war allerdings angenehm überrascht, wie leise und klimatisiert die Bahn sein kann heutzutage. Dann quer durch den Bahnhof, die Straßenbahn kam gerade. Mit dem letzten Kleingeld in der Bahn am Automaten einen Fahrschein bezahlt. Da sagt mir zum Glück eine Oma, dass ich den auch gleich noch entwerten muss... Check, ausgestiegen, dann kam auch schon der Bus. Ich hatte kein Kleingeld mehr und der Fahrer guckte schon blöde, als ich mir 20 € bezahlte. Ab nach hinten und dann fuhr der da satt durch, wo ich eigentlich aussteigen wollte. Da sagt mir einer, ich hätte auch auf den Ausstiegsknopf drücken müssen... Klasse. Als ich zum letzten Mal auf solche Knöpfe (oder waren es Strippen damals?) gedrückt/gezogen hatte war das, damit der Fahrer die Tür an der Haltestelle auch aufmachte... OK, nächste Haltestelle raus und paar hundert Meter zurückgelaufen. Beim nächsten Seminar fuhr ich für 30 € Taxi vom Flughafen direkt nach Neuss. Ich kam dann extra spät Abends, damit ich keine Begründung dafür brauchte, weil um 11 nichts einfach mehr an Öffis fuhr.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#136
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Geübt mit Opa im Trabant 601, Fahrschule auch im Trabi und nicht eine Fahrt inkl. der Prüfung ohne Schnee, Eis oder Matsch. Musste nach der Nachtfahrt den Trabi beim Fahrlehrer in die Garage fahren, steile Hofeinfahrt bergab, natürlich total vereist und er war zu faul den zweiten Hoftorflügel aufzumachen, damit es bisschen spannender wird. Dem ÖPNV hat das aber alles auch nix genützt.
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#137
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Zum Thema "heutige Jugend" unvorbereitet zur Fahrschule:
Wenn ich auf der anderen Seite sehe (auch im weiteren Bekannten -u. Freundeskreis), wie wenig sich viele Eltern heutzutage um die Bedürfnisse und ganz allgemein um den Alltag ihrer Kinder kümmern, wundert es mich nicht, dass viele Jugendliche heutzutage ohne Smartphone/soziale Medien völlig aufgeschmissen sind! Und wenn sich heutzutage Eltern "kümmern", wird dem Nachwuchs häufig wirklich ALLES abgenommen, so dass auch da die Selbstständigkeit verloren geht. Jeder Schubser auf dem Schulhof führt zum Elterngespräch. Meine Schwester musste letztens in die Schule, weil mein Neffe bei einem Streit mit einer Mitschülerin zu ihr sagte, "komm, geh nach Hause hinter den Herd wo du hingehörst..." Wohlgemerkt beide in der 7.Klasse!!! Das wäre zu meiner Zeit zu Hause niemals erzählt worden, da gingen ganz andere Sachen ab.... Ich bin sehr froh, dass meine Kindheit noch größtenteils draußen stattgefunden hat und mir von Kindheit an Selbstständig und Eigenverantwortung vermittelt wurde.
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Gruß Berni Geändert von Berni (15.03.2024 um 11:09 Uhr)
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#138
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Ich hab den Eindruck, zum Thema ÖPNV gibt es nix mehr zu sagen ...
Aber ganz viel zu den Führerscheingeschichten von früher und der Unfähigkeit der heutigen Jugend. Kommt da noch was zum eigentlichen Thema? Klaus, der mit dem ÖPNV klarkommt, wenn er muss
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#139
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Zum hier viel genannten Berliner ÖPNV kann ich nix sagen, meine Berliner Zeit liegt zu lange zurück, aber vielleicht ein Beispiel, wie es gut funktioniert: Wir waren auf einem Segeltörn in Jersey, und dicht am Hafen war der Hauptbusbahnhof. Geschlossenes gebäude, man wartet im trockenen und warmen, dann nur 2,3 Schritte in den Bus. Und die fuhren in einem sehr gut durchgeplanten Netz in engem Takt fast in jeden Winkel der Insel. Also Tagesticket gelöst und Rundfahrt gemacht, an interessanten Punkten ausgestiegen und man wußte ohne Fahrplan, dass es eben in 30min oder 60 min oder... wieder weiterging. Preiswerter, interessanter und individueller als mit einem Rundfahrtbus. Lustig auch, dass die Doppelstockbusse schmaler waren wie üblich und vorn einen Kuhfänger hatte.
Oder in Torshavn: Stadtverkehr kostenlos und an der Endstelle, die wir gleich zweimal aufsuchten, war ein geheiztes Wartehäuschen mit Grasdach und mit Klapptischen und Steckdosen sowie einer super sauberen Behindertentoilette. Da wird auch eine etwas längere Wartezeit angenehmer. So muß das!
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Gruß Ewald
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