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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 02.03.2024, 14:39
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Standard Pinnenpilot TP 10 - Erfahrung bei abweichendem Einbau

Ein freundliches Hallo an alle Besitzer eines Pinnenpiloten (PP).

Ich habe eine Frage zum Verhalten eines PP, wenn die Einbausituation von der in der Anleitung empfohlenen wie unten beschrieben abweicht.
Mein PP ist ein Simrad TP 10.

Es geht um den Befestigungspunkt der Schubstange an der Pinne.
Laut Handbuch sollte der Befestigungspunkt auf der Pinne 460 mm vor der Ruderachse liegen.
Bei meiner Eibausituation kann ich nur ca. 300 mm Abstand realisieren.

Hat jemand Erfahrung, was da passieren könnte?

Alle anderen Einbauempfehlungen kann ich einhalten
- PP 50% ausgefahren in 90° zur Pinne bei Geradeausfahrt
- horizontaler Einbau des PP

Mein (Motor-) Boot ist ein kleiner langsamer Verdränger und ich brauche den PP, damit ich Kurs halten kann, wenn ich alleine unterwegs bin und die Pinne mal für wenige Minuten loslassen muss.

Pinne feststellen führte leider nicht zum gewünschten Erfolg und "Try and error" möchte ich bei dem Einbauaufwand für den PP möglichst vermeiden.

Ich bedanke mich für jeden Hinweis, der mir weiterhilft.
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Gruss, Michael

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  #2  
Alt 02.03.2024, 15:54
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Moin Michael
Na ja, da wird de Hebel um 160mm reduziert entsprechend mehr Kraft muss der PP dann aufbringen, für kurzfristige Einsätze ist das m.E. zu verkraften. Die Rudermomente und Ruderwirkungen können je nach Art des Ruders und Größe des Bootes abhängig von der Fahrtgeschwindigkeit( durch das Wasser) ja sehr sehr unterschiedlich ausfallen. Meinen hier im BF sehr günstig erworbenen PP lasse ich bisher gar nicht direkt an der Pinne wirken sondern statt der Windfahne das Hilfsruder meiner Selbststeueranlage bedienen, bei festgesetztem Hauptruder, das ist so eine Seglerbasteile für schwachen Wind von raum bis achtern. Bei fast allen PPs kann man ja programmieren wie stark auf Kursabweichungen reagiert werden soll (Gierwinkel).
Gruß Hein
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  #3  
Alt 02.03.2024, 18:36
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Moin Hein und danke.

Windfahne hatte ich mal - nur leider an einem anderen Boot.

Mein Ruder ist etwas vorbalanciert, sodass die Kräfte an der Pinne nicht so gross sind und meine Rumpfgeschwindigkeit - die ich selten fahre - liegt bei 6 kn.

Ich denke, ich gehe das 300mm-Risiko mal ein.
Der TP 10 hat nominell 65 kg Schubkraft und sollte das können.

Alternativ müsste ich mir die halbe Plicht mit Podesten und Schubstangenverlängerungen zubauen.

Danke noch mal für Deine Info.

Wenn es nicht funktioniert, weiss ich ja, an wen ich mich wenden muss
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  #4  
Alt 02.03.2024, 20:38
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Moin
Das macht dann so um die 190Nm Drehmoment an der Ruderachse/Schaft, das ist schon mal recht "amtlich" und wenn das Ruder gut profiliert und etwas vorbalanciert ist reicht das auch bei etwas Welle, meine ich. Die Korrekturen die Durch Wind, Welle und Gewichtsverlagerungen notwendig werden betreffen bei gut wirksamen Rudern nur wenige Grad Anstellwinkel bei etwas Fahrt durchs Wasser. So meine Erfahrung mit meinem und anderen Segelbooten.
Gruß Hein
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  #5  
Alt 02.03.2024, 21:23
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Bei dem kleinen Kahn - auch wenn er einen durchgehenden "Langkiel" hat, ist die Richtungsstabilität bei Gewichtsverlagerung nicht so überzeugend.

Und das ist eigentlich der Hauptzweck des PP:
Kurs halten, damit sich der Skipper mal was zu trinken aus der Kajüte holen kann, oder eben das Getrunkene wegbringen muss. , ohne dass das Schiff Kreise fährt.

Ich mache das mal so.

Gruss aus dem Rheinland an die Elbe
(über die ich im Mai wenigstens ein ganz kleines Stück fahren will)
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  #6  
Alt 03.03.2024, 08:11
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Moin Michael
Das ist bei meinem Boot mit 8,7m Länge etwas über 4t Gewicht und der längeren Kielversion nicht anders. So richtig Kursstabil mit festgesetztem Ruder ist das Boot nur unter Segeln und am Wind, da für wurde es auch konstruiert.
Bei gelegtem Mast kann ich die die Einrichtung mit der Selbststeueranlage nicht nutzen weil diese auch die achtere Mastablage aufnimmt. Wenn ich etwas unaufschiebbares hinsichtlich der Versorgung und Entsorgung der Getränke habe lasse ich das Boot einfach treiben, Wartezeiten vor Schleusen sind z.B. so Gelegenheiten.
Nur ein kurzes Stück Elbe? Vom ESK zum ELK?
Gruß Hein
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  #7  
Alt 03.03.2024, 09:33
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Genau Hein, das ist das Stückchen Elbe.

Start ist Mondorf (Niederkassel) bei Bonn und Ziel ist Hohen Wieschendorf in der Wismarbucht.

Was die Wartezeiten bzw. treiben lassen angeht, mache ich mir nur auf dem Rhein einen Kopp.
Bei dem Verkehr, der Strömung und den Untiefen kommt treiben lassen nicht so gut.
Einmal auf Grund gelaufen zu sein reicht mir

Ich hatte mal eine Midget 26; die konnte - gut getrimmt - fast bei jedem Windeinfallswinkel Kurs halten.
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  #8  
Alt 03.03.2024, 12:36
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Moin Michael
Das ist wirklich ein kurzes Stück, gerade mal zwei Meilen. Die Strömung geht hier auch nur bergab aber harmloser als auf dem Rhein bei Kölln/Bonn, im Sommer rechne ich mit 1-1,5Kngegenan auf dem weg von West nach Ost( Geesthacht-Lauenburg). Kommst du mit deinem Boot dann wieder Rhein aufwärts wenn es Heim geht?
Hohen Wieschendorf ist ja etwas "ab vom Schuss" aber ich war da auch schon ewig nicht mehr, die Ferienhausanlage wird ja wohl fertig sein? Und einen Golfplatz gibt es auch meine ich.
Der ELK ist landschaftlich einer der schöneren Kanäle und durch die Schleusen recht abwechslungsreich. Sich Lauenburg, Mölln und Lübeck auf dem Weg anzuschauen lohnt sich auch. Wenn man in Lübeck durch den Stadtgraben fährt gibt es vor einer Brücke(Puppenbrücke) deren Straße direkt auf das Holstentor zuführt kostenlose Festmachemöglichkeiten, von da aus kann man dann einkaufen gehen oder bei der nicht weit entfernten Tanke einige Kanister Diesel holen.
Gruß Hein

Geändert von hein mk (03.03.2024 um 12:45 Uhr)
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  #9  
Alt 03.03.2024, 19:34
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Hallo Hein, danke für die Tips.

Tankstellen in den richtigen Abständen zu finden ist meine grösste Sorge.
Mein Tank ist nicht gross und ich möchte nicht zig Liter Sprit in Kanistern mitnehmen.

Meine Freundin hat eine Ferienwohnung in Howido - über die bin ich da gelandet - ab diesem Jahr mit festem Liegeplatz.
Wir sind im Sommer 3-4 Monate dort.
Die Ferienwohnungen sind fertig und der Golfplatz ist nach der Pleite wieder auf glaube ich.

Den Rückweg werde ich wohl über die Straße nehmen - mein Kahn ist trailerbar.
Den Rhein Stromauf bei hoher Motordrehzahl schaffe ich wohl nicht mehr als 2-3 km/h und von Duisburg bis Bonn sind es ungefähr 120 km - das tue ich mir nicht an.
In Lübeck wird meine Zwischenstation an der Teerhofinsel sein - Freunde wohnen dort.
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  #10  
Alt 04.03.2024, 10:35
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Moin Michael
Eine kleine klappbare Sackkarre erleichtert mir das Tanken, weil die Tankstellen sind dann ja doch immer etwas weg vom Wasser. Bootstankstellen in den Häfen sind in D meistens blöde teuer.
Teerhofinsel ist auch meine Station zum Maststellen/Legen, zum übernachten manchmal etwas unruhig wegen der Bahn.
Gruß Hein
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  #11  
Alt 04.03.2024, 20:51
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Die Sackkarre ist schon gepackt

Wenn ich da Mitte/Ende Mai vorbeikomme, steht die Palme sicher schon.
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  #12  
Alt 04.03.2024, 22:18
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....mit Diesel hatte ich kein Problem (binnen 1100km mit Reservetank), aber 1 Tip von Nordic habe ich übernommen: "Kinder"roller mit 120er Räder + 100kg Zuladung zum Einkaufen : wesentlich besser als Taschen tragen, auch wenn es für andere leicht bescheuert aussieht. Natürlich mit Fahrradlampenaccuset
Grüße, Reinhard
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  #13  
Alt 05.03.2024, 08:00
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Hallo Reinhard, danke für den Tip.
Überlegt habe ich das schon, aber bei 6,60m Bootslänge ist das nicht so einfach.
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