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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 25.10.2004, 12:19
FINNnix FINNnix ist offline
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Kann mir jemand sagen, warum man für einen Pinnenpiloten auf einem Stahlschiff einen separaten Fluxgatesensor braucht?
Ich war immer der Meinung, daß das alles komplett ist.

mfg
Rolf
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  #2  
Alt 25.10.2004, 12:23
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klar ist in einem Pinnenpiloten der Fluxgate enthalten. Das Problem ist nur, das der genauso wie jeder andere Kompass auf einem Stahlschiff unter erheblicher Missweisung leidet.

Auf der Suncoast war ebenfalls ein elektronischer Kompass zusätzlich zum Steuerkompass installiert, ....

am Besan auf halber Höhe.......
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beste Grüße
Stefan
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  #3  
Alt 25.10.2004, 12:57
FINNnix FINNnix ist offline
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das bedeutet doch, daß ich wenn alles nach dem normalen kompensierten Steuerkompass einstelle, darauf verzichten kann Oder?. Außerdem wird der Pinnenpilot in ca 1 m Höhe über dem Stahldeck montiert um die AriesWindfahne anzusteuern. Hat jemand damit Erfahrung?
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  #4  
Alt 25.10.2004, 13:46
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habe ich auch schon gehört, wenn du den Pinnenpilot auf den "Steuereingang" der Aries legst, arbeitet diese wie gewohnt, nur daß halt anstatt der Windfahne der Pp dranhängt.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 25.10.2004, 13:56
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Hi Rolf,

daß hat mir auf der Boot in Düsseldorf letztes Jahr der Aries-Vertrieb-Deutschland-Mensch auch so beschrieben.
Und er sagte das dafür der kleinste Pinnenpilot von der Kraft her ausreicht, und das er das auf seinem Stahlboot auch so hatte und es bestens funktioniert hat.
Sprich doch mal mit:
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  #6  
Alt 25.10.2004, 16:44
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jetzt stellt sich aber wieder die Frage nach dem Fluxgatesensor .
Notwendig oder nicht. ? Zusatz: suche guten und günstigen Pinnenpiloten .
viele Grüße
Rolf
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  #7  
Alt 25.10.2004, 16:47
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Moin Rolf,

wenn du wirklich 100 cm über Deck bist hast du kein Problem mit dem eingebauten Kompass des Piloten.

Ich hatte mal ein Problem, aber da war der Pilot auf der Cockpitducht eingebaut. Er kratzte sich durchgehend am Kopf und dachte "überall ist Nord - komische Sache das" will sagen, wenn du zu dicht an deien ganzen Stahlmassen kommst ist das Feld zu stark deformiert, so dass man da nicht mehr kompensieren kann. 1 m ist aber aller Erfahrung nach ok.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #8  
Alt 25.10.2004, 17:28
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danke Uwe für diese Auskunft . Entweder wird er dann am Heckkorb, der ca 90 cm hoch ist oder am Geräteträger befestigt. Die genaue Position muß dann eh experimentell festgelegt werden.
Viele Grüße wieder aus Hessen.
Rolf
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  #9  
Alt 25.10.2004, 17:45
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ja klar, und wenn du ihn zu hoch anbaust hat er ein Problem wegen der größeren Bewegungen, die er beim Rollen des Bootes macht. Außerdem musst du ihn ja auch noch bedienen können Rest per PN

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #10  
Alt 26.10.2004, 08:06
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Mal anders gedacht:

wenn man den Pinnenpilot benutzt um damit bei wenig Wind eine Aries zu steuern, ist es dann nicht mehr oder weniger egal wie die Mißweisung ist?

Wenn ich einen bestimmten Kurs fahre und dem Pinnenpilot sage: "Fahr Du mal bitte so weiter, ich geh jetzt ein bißchen Bubu machen." Dann denkt der Pinnenpilot ja er soll seinen momentanen Kurs weiterhalten - wieviel Missweisung er dabei hat dürfte doch egal sein.
Oder?
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  #11  
Alt 26.10.2004, 08:39
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hi Chris, war auch meine Meinung.
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Rolf
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  #12  
Alt 26.10.2004, 16:50
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eigentlich egal, stimmt. Allerdings - könnte durch Roll- und Gierbewegungen und die Kreisel-bewegung des Fluxgates selbst vielleicht doch eine Ablenkung erfolgen ?

Ich glaube aber eher nicht .

Einfache und effektive Lösung: Pinnenpilot mit NMEA Eingang, GPS zur Steuerung des Autopiloten, Autopilot zur Steuerung der Aries. Sollte völlig unabhängig von Missweisung den tatsächlich gewünschten Kurs steuern. Oder ?
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beste Grüße
Stefan
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  #13  
Alt 26.10.2004, 18:33
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Zitat:
Zitat von Chris
Wenn ich einen bestimmten Kurs fahre und dem Pinnenpilot sage: "Fahr Du mal bitte so weiter, ich geh jetzt ein bißchen Bubu machen." Dann denkt der Pinnenpilot ja er soll seinen momentanen Kurs weiterhalten - wieviel Missweisung er dabei hat dürfte doch egal sein.
Na ja - grundsätzlich schon, aber wenn das Feld um das Boot so verzerrt ist, dass z.B. eine wirkliche Kursänderung um 5° eine scheinbare Änderung um 20° bewirkit, dann kann der Pilot nicht mehr anständig geradeaus fahren. Ich hatte auf meinem Stahlboot genau dieses Problem. Ein Pinnenpilot im Cockpit war überfordert. Das äußert sich dann so, dass zunächst der Kurs übernommen wird, das Boot für kurze Zeit geradeaus fährt, dann bei eienm leichten Verlassen des Sollkurses stark gegengesteuert wird und dann der Sollkurs nicxht mehr wiedergefunden wird. Das Boot fährt dann gemeinhin einen großen Kreis. Ich habe damals einen ST 4000 angeschaft und den Fluxgate Sensor in 1,5 m Höhe über Deck am Mast befestigt.

Wie ich oben schon schrieb ist das aber bei Rolf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Problem. Für ein halbwegs unverzerrtes Feld, das dann gut auch mit den Mitteln der im Autopiloten eingebauten Elektronik zu kompensieren ist genügt der Abstand von einem Meter.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #14  
Alt 26.10.2004, 18:40
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Zitat:
Zitat von stef0599
GPS zur Steuerung des Autopiloten,
Lieber Stefan,

auch wenn es immer wieder versucht wird: den GPS als Kursreferenz zu verwenden ist die allerschlechteste Möglichkeit. Das System ist zu träge. Der Autopilot benötigt den durchgehenden Abgleich mit den Kompassdaten, um geradeaus fahren zu können.

Zur Verdeutlichung (das hier ist der Normalfall auf einem Boot auf der Ostsee - ich weiss, dass das bei Rolf anders geplant ist, es soll ja auch nur einen Zusammenhang verdeutlichen):
Auch wenn ein Autopilot in einem vernetzten System nach der Windfahne des Windinstrumentes im Masttopp steuert, ist und bleibt die Kursreferenz der Kompass. Der Windwinkel wird erst in zweiter Linie zusätzlich mit berücksichtigt, das erfolgt, indem die Kompasskursreferenz geändert wird, wenn sich der Windeinfallswinkel ändert.

Ebenso verhält es sich mit dem steuern nach GPS - Kursrrefenz ist weiterhin der Kompass - der GPS dient zum Abgleich und zur Korrektur der Vorgabe für die Referenz.

Das steht so übrigens auch in den technischen Unterlagen, die dir ja sicherlich ebenso zur Verfügung stehen.

Gruß
Uwe
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  #15  
Alt 27.10.2004, 07:14
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Uwe, habe das vielleicht nicht so deutlich gemacht, aber ich habe einen Schritt weiter gedacht.......

Ja, Du hast Recht, primäres Steuerinstrument bleibt der Fluxgate. Wie Du oben so schön dargelegt hast, reicht die vorgesehene Montagehöhe vermutlich aus, um eine wirksame Arbeit zu ermöglichen.

Der unbekannte Faktor ist jedoch die noch verbleibende Missweisung , die

entweder durch Beobachten und manuellen Eingriff in den Steuerkurs korrigiert werden kann ( wonach "beobachtet" man ohne Landnähe ? vermutlich doch als erstes nach anderen Kompassen - oder halt nach dem GPS - oder ? )

oder durch den Anschluss eines GPS direkt mit dem vorgegebenen Idealkurs laufend automatisch abgeglichen werden kann. ( d.h. der Rechner im Autopiloten erhält einen entsprechenden Korrekturwert )

Ich würde, grade, wenn es um längere Fahrtzeiten geht, letzteres bevorzugen. Der Stromverbrauch der GPS ist vernachlässigbar und vermutlich ist sowieso eins verbaut. Ausserdem wird dann auch der Versatz kompensiert, was sonst nicht möglich ist.

Klaro, der Weg ist das Ziel, aber ein Gesamtversatz aus Missweisung, Abdrift, Strom etc. von 0,5 bis 1 sm ist sicherlich nicht ungewöhnlich, macht aber bei 4 Stunden Schlaf bereits einen Mehrweg von bis zu 4 sm erforderlich - und das vermutlich genau in Windrichtung......
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beste Grüße
Stefan
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  #16  
Alt 27.10.2004, 07:28
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Stefan,

nur zur Klarheit:
Der Flugxate muß kompensierbar sein. Das geht nur dann, wenn das Feld nicht zu verbogen ist. Ein halbwegs linearer Fehler ist überhaupt kein Problem. Eine ja gemeinhin sinusförmige Verzerrung macht nichts, wenn die erforderliche Kompensation Werte von + - 10° nicht übersteigt.

Natürlich kann man den GPS mit in das System einschleifen - genauso wie die elektrische Windfahne. Da der Autopilot ohnehin nur bei Motorfahrt, wenn die Aries mangels Wind nicht arbeiten kann, zum Einsatz kommt, wird man dann das Ziel auf möglichst kurzem Weg ansteuern. Der GPS kann das auch tun. Leider kennt er aber immer nur den kürzesten Weg zum jeweiligen Zeitpunkt. Er wird also immer eine "Hundekurve" fahren, wenn es beispielsweise Stromversatz gibt. Sein Problem ist, dass er eben nicht einfach konstant vorhalten kann - wie das gemacht werden muss, um den schnellsten Weg zum Ziel zu fahren.

Für mich ist es im übrigen selbstverständlich, dass der GPS eingeschaltet ist, wenn das Boot in Fahrt ist.

Gruß
Uwe
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