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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Na beim Boot "frisch" machen kommt böses Erwachen....
Hallo ihr lieben,
die ersten Sonnenstrahlen kommen hervor und ich bin dabei mein Boot wieder fit zu machen. Na da hat es mich heute kalt erwischt, als ich einen Stringer reparieren wollte. Der Boden, welcher auf der GFK Schale sitzt, ist durchgefault und wurde vom Vorbesitzer nur sorglos zugedeckt. Wie ist denn euer empfohlener Weg es instand zu setzen? Meine Idee: 1. Boden entfernen (den morschen Teil) bis an die GFK Schale 2. Sperrholzplatte 10mm einbringen 3. Befestigung der Platte mittels Schrauben im GFK Boden - da verläuft ein Längsträger 4. Überlaminierung zu den Seitenwänden Wie viele Lagen soll ich den laminieren? Wieviel cm soll denn der Übergang zu der Steuerbord GFK Schale sein? Der Boden ist nur für die Lagerung von Equipment. Vorab vielen lieben Dank. Gruß Max Geändert von SirBarnes (04.03.2023 um 21:23 Uhr) |
#2
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Ich hätte erstmal die Baustelle sauber gemacht und dann Fotos gemacht. Dann kann man das besser beurteilen
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Handbreit Jens |
#3
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Geh zudem davon aus, dass der Rest des Bootes nicht besser ausschaut.
Verschaffe dir (und uns) mal einen Überblick über die gesamte Baustelle... Was genau wolltest du denn am Stringer "reparieren"?
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#4
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Zitat:
Ich würde mit Innotec Adheseal einkleben und dann einige Lagen Matte eingeben die ich an den Rändern überlappen würde. https://innotec.info/produkte/dichtu...offe/adheseal/ Die Platte vorher mit von der Unterseite behandeln. Du kannst auch Epoxi für die Matten nehmen. Ich habe mit Behnke gute Erfahrungen gemacht. https://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d1.html Epoxi hält auf angeschliffenen Polyester besser und stinkt nicht so. Mit Polyester nazürlich Atemschutz tragen wil beim verarbeiten bekommst du einiges ab. Viel Erfolg bei der Arbeit. Gruß Reiner Geändert von rg3226 (05.03.2023 um 07:53 Uhr) |
#5
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Es gibt bei 'VON DER LINDEN' ebenfalls hervorragende Produkte von COOSA COMPOSITES. Vielleicht sagt dir das zu?
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VG, Alex
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#6
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Boden
Die Vorgehensweise ist soweit ok. Ich würde die Platte die eingelegt werden soll noch von unten mit ein paar lagen gfk überziehen. Oder zumindest mit Epoxidharz streichen.
ODER die Öffnung lassen. Es sieht für mich wie ein Staufach aus. Ich weiss ja nicht was da gelagert wird. Aber man könnte auch eine z.B Gitterroste einlegen. So kann alles darunter über diese Öffnung ablüften.
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#7
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Was ist denn an dem Vorgehen okay??
Die Substanz ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit rott und ihr wollt ohne weitere Prüfung eine Platte drüber klatschen. Das ist - wenn es sich bewahrheitet - genauso pfuschig wie der Vorbesitzer. Der hatte vermutlich genau die gleiche Situation. Kuckt euch das an und denkt euch den Rest: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=320694
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#8
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Hallo,
danke für eure Ideen. @Hans, ja du hast richtig meinen ersten Thread gefunden. Nachdem ich mir den "Mist" angeschaut habe ist mehr zum Vorschein gekommen. Unter dem Holz ist das GFK des Bootes. Warum das Holz verrottetet ist gibt es mehrere Erklärungen. Der Deckel des Staufaches schließt nicht Wasserdicht ab und wenn sich Wasser gesammelt hat blieb dies auch dort stehen, denn der Ablauf ist leider in dem Fach nicht der tiefste Punkt - vor allem wenn das Boot auf dem Trailer steht. Ein weiterer Eintritt passiert über die Ober und Unterschale welche an der Badeplattform nur knapp über der Wasserlinie abschließt. Beim Fahren und Ankern ist die Naht teilweise unter Wasser. Dies will ich zeitnah beim Profi reparieren lassen, denn die Scheuerleisten Montage und Demontage bereitet, die ein oder andere Überraschung. Sonst habe ich keine weiter marode Stelle bis jetzt gefunden - sicher kann dies noch passieren.... Aber nun muss und will ich anfangen die defekten Stellen zu sanieren. gerne halte ich euch auf dem laufenden. By the way nun habe ich mir endlich Zugang zu der Verschraubung von der Reling geschaffen, über eine eingesetzte Revisionsöffnung. Risse im Gelcoat aufgedremelt und wieder neu verfüllt. Die Holzteile an Board, vor allem Seitenteile im sichtbaren Bereich, habe ich lackiert und werden bei den nächsten Sonnenstrahlen wieder eingesetzt. Endlich habe ich Zeit mich um das Boot zu kümmern Viele Grüße Max |
#9
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Warum sollte das Holz nur punktuell verfault sein?
Die Stringer, die Spanten, die Schotte sind bei fast allen Kunststoff-Booten aus Günstigholz mit GfK Überzug. Wenn da Feuchtigkeit drin ist, dann zieht die da halt rein. Und von allein kommt die auch nicht wieder raus. Du kannst das jetzt kosmetisch reparieren mit deiner Platte. Da reihst du dich nahtlos ein hinter deinem Vorbesitzer. Oder du kuckst dir das Drama in Gänze an und machst es solide. Vielleicht hast du ja Glück und es ist gar nicht so schlimm. Kann ja sein. Aber kuck dir die ganzen Restaurationsthreads an - da siehst du zur Genüge, wie das regelmäßig ausschaut.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#10
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Zitat:
Ja, es gibt auch Matten, die sind für Epoxi geeignet, die Mehrzahl aber nicht. Wenn, dann muss man Gelege oder Gewebe nehmen, sowas hier: https://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d3.html Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#11
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Es gibt auch fertige GFK Platten, die man als Basisplatte nehmen kann. Günstiger als Coosa und auch in kleineren Abmaßen erhältlich. Es würde beispielsweise schon eine Plattenstärke von 3mm ausreichen, die dann passend zugeschnitten, angeschliffen/aufgeraut, wenn nötig mit A4 Senkkopfschrauben fixiert und dann ausreichend dick ein/überlaminiert wird.
Das vergammelte Holz muss jedenfalls vorher vollständig entfernt werden. Holz im Rumpfbereich ist aus meiner Sicht generell eine kritische Sache, auch wenn überlaminiert.
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#12
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Hi,
@Außenborderfan: dies ist ein guter Tipp - generell sehe ich es wie du Holz ist immer anfällig für Wasser / Feuchtigkeit. Ich schau mal wo ich die Platten finde - generell könnte ich die aber auch nach Schablone selbst erstellen. Die Anleitung für den Aufbau wurde hier im Forum schon öfters gegeben. Grüße Max |
#13
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Ich habe meine letzte GFK Platte auf masterplatex.de gekauft. Dort gibt es die Platten in verschiedenen Stärken und Abmessungen. Schöne, sehr stabile Qualität, aus Epoxidharz und Glasgewebe. Oberfläche sehr eben und schön.
Das soll keine Werbung sein, sondern nur als Beispiel zum Stöbern dienen! Solche Platten habe ich auf meinem Boot schon des öfteren verwendet, beispielsweise um ebene Halteflächen für die Ladegeräte und Hauptstromsicherungen zu bauen. Diese elektronischen Bauteile haben ja oft nur ein filigranes Kunststoffgehäuse mit vier Laschen zur Verschraubung. Die gesuchte Fläche sollte also möglichst plan sein. Wo Platz war, war es jedoch nicht plan! Die in meinem Fall 5mm starke Platte habe ich dann mit Sika 292 auf GFK Rechteckrohrabschnitte geklebt und um die Wartezeit zu verringern mit Senkkopfschrauben verschraubt und dann mit der gekrümmten Rumpfaußenwand lediglich verklebt. Das verzieht sich nicht, schimmelt nicht, verrottet nicht und bleibt obwohl es bombenfest hält dank der elastischen Verklebung "schwimmend" gelagert. Und durch den Abstand kommt die Elektronik nicht mit dem Kondenswasser an der Rumpfwand in Konflikt. Auch Ankerwinden, Klampen und Ähnliches kann man statt mit Metallplatten (oder gar Holz), mit diesen hochfesten Epoxidplatten planparallel hinterlegen. Der Vorteil ist, dass man sie für solche Zwecke auch voll flächig mit Epoxidharz verkleben kann. Das erhöht die Stabilität des Decks enorm. |
#14
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Zitat:
Gruß Reiner |
#15
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...wenn die Gefahr besteht, dass sich darunter wieder Feuchtigkeit sammelt, würd ichs nicht ganz verschließen, sondern nur eine herausnehmbare Platte reinmachen, wenn überhaupt, falls der Raum nur als Stauraum genutzt werden soll. Die strukturelle Festigkeit kann vielleicht nicht so wichtig sein, hat bis jetzt ja auch gehalten, obwohl die Platte morsch war......
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liebe Grüße Raimund
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#16
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Hallo,
Das ist ein guter Ansatz. Mein Plan und habe schon angefangen die Teile zu bestellen sieht folgendermaßen aus: GFK Platte einpassen und einlaminieren. Eine Revisionsöffnung einbringen, welche Wasserdicht ist. Um ggf nach dem Rechten zu schauen oder offen zu lassen um eine Durchlüftung zu gewährleisten. Viel Kraft könnte die Platte nicht aufnehmen, da es nur eine 10mm starke Holzplatte war, ohne GFK Verstärkung. Gruß Max |
#17
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Servus Max,
ICH würde die kaputte Platte sauber heraustrennen (Bestandsaufnahme!), alles trocknen lassen und anschließend streichen (Epoxidharz). Anschließend eine Bootsbau-Holzplatte zum Einlegen und Rausnehmen einpassen. Natürlich mit verdünntem Epoxidharz streichen und schleifen. Wie gesagt ICH würde das so tun. Die Platte ist somit die Revisionsöffnung und als Staufach allemal zu gebrauchen. Gruß Freddy
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#18
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Grundsätzlich sind alle organischen Baumaterialien anfällig für Gammel. Daher ist es ein kluger Ansatz, wenn man von vornherein solche Materialen versucht zu meiden und lieber anorganische Baumaterialien einsetzt.
In dem Fall hier wo der Boden durchgegammelt ist , ist eine Reparatur simpel. Man trennt das vergammelte Holz raus reinigt die 4 senkrechten Wände und schleift diese, unten wo geklebt werden soll, gut an. Dann kauft man sich bei Ebay eine fertige GfK-Platte und schneidet sich diese passen zu. Mit angdicktem Epoxi kann die dann eingeklebt werden. Die Übergänge zu den senkrechten Wänden werden mit dem angedicktem Epoxi als Hohlkehle ausgestrichen und können wenn der Kleber fest wird mit Steifen von Glasgegelege welches mit Epoxi getränkt wird dort überlaminiert werden. Diese Baustelle würde nie wieder gammeln . |
#19
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Stimmt.
Aber darunter gammelt es unter Umständen lustig weiter und rankommen tut man dann nicht mehr.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#20
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Zitat:
Gruß Freddy
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#22
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Zitat:
Sonst bleibt nur noch Ferrozement Mio
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#23
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Guten Abend zusammen,
jetzt möchte ich mich kurz zurückmelden. Vielen Dank für all eure Ratschläge, ich hab es geschafft. Nach der Reparatur stellte sich auch heraus, dass der Tank nun auch das zeitliche gesegnet hat. Cool, also neuen Tank rein inkl. Anzeige, denn die alte war auch sehr ungenau. So langsam wird es denn zu guter Letzt habe ich mir auch noch ein neues Bimini aus Edelstahl geleistet. Leider habe ich gerade keine Bilder - die folgen aber noch! Also vielen Dank für eure Unterstützung und diese werde ich sicher auch noch in der Zukunft benötigen! Das nächste wird der Einbau eines Tankstutzen sein, denn die Betankung ist mehr als umständlich. In diesem Sinne bis bald.. Grüße Max
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#24
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Ja ich würde einen Bootsbauer dazuziehen der die genaue Größe des schadens nennen kann und die beste und auch die günstigste Lösung für dein Probleme an deinem Boot
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