boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 476 bis 500 von 689Nächste Seite - Ergebnis 526 bis 550 von 689
 
Themen-Optionen
  #501  
Alt 18.02.2022, 11:56
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von Lippi Beitrag anzeigen
Also das "Eindampfen in die seewärtige Achterleine zum Ablegen bei stark auflandigem Wind" kenne ich nicht und kanns mir auch nicht so recht vorstellen. Kenne das nur mit landseitiger Vorspring...
ich kenn das auch nur, weil Kalle es in seinem Blog mal erwähnt hatte mit dem expliziten Hinweis, daß in der entsprechenden Starkwindsituation kein anderes Manöver mehr geholfen hatte. Wenn ich mich richtig erinnere taucht es irgendwo tief versteckt im D+K 'Hafenmanöver'-Buch auch auf...

Bitte sehr:
https://www.youtube.com/watch?v=UVgpCiWTSd0
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #502  
Alt 18.02.2022, 11:59
Benutzerbild von floka.floka
floka.floka floka.floka ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.02.2011
Beiträge: 2.639
29.299 Danke in 6.844 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Statt es zu lernen, wird halt in Technik investiert, welche dann ein vielfaches der Aufbaulehrgänge kostet. Bug- und Heckstrahlruder, Kartenplotter statt Kartenarbeit, Autopilot statt mit ruhiger Hand geradeausfahren zu können, Joystick und IPS.
Man braucht ja nicht mal mehr Leinen und kann das Boot gegen Vertreiben auf dem Boden abstützen, ja dann schaukelt es nicht mal und der Kaffee beim sonntäglichen Bootsbesuch gerät nicht in Wallung und man kann sich nicht mal über denjenigen echauffieren, der gerade ablegt und eine kleine Welle macht. Bleibt nur noch der Dieselgestank, na da kommen ja auch schon die ersten E-Boote um die Ecke.
Ein Schrebergarten ist günstiger und ungefährlicher.

Gruß

Totti
Genau, früher war sowieso alles besser, da gab es noch Personal das an den Rudern saß und jemanden der mit der Trommel den Takt vorgab, dazu noch ein Mann im Ausguck, das waren noch richtige Fahrensleute
Das verweichlichte Pack von heute hat Motoren im Boot
__________________
Grüße Richard
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #503  
Alt 18.02.2022, 12:04
Benutzerbild von Totti-Amun
Totti-Amun Totti-Amun ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Ossenberg, Rhein-KM 805
Beiträge: 6.430
Boot: Flevo Mouldings Holiday 12.60 & Fan 23
Rufzeichen oder MMSI: DG8628 - 218025780
11.664 Danke in 4.090 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



ich kenn das auch nur, weil Kalle es in seinem Blog mal erwähnt hatte mit dem expliziten Hinweis, daß in der entsprechenden Starkwindsituation kein anderes Manöver mehr geholfen hatte. Wenn ich mich richtig erinnere taucht es irgendwo tief versteckt im D+K 'Hafenmanöver'-Buch auch auf...

Bitte sehr:
https://www.youtube.com/watch?v=UVgpCiWTSd0
Auch hier:

https://www.youtube.com/watch?v=C1D4aDcfQc8
__________________
Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out:
Surf-Forum.com
Windcraft-Sports.com
Autoscooter-Forum.com
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #504  
Alt 18.02.2022, 12:09
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.288
Boot: Proficiat 975G
13.041 Danke in 6.164 Beiträgen
Standard

Besondere Situationen, egal ob im Bereich Navigation oder Technik, erfordern eine besondere, der Situation angepasste Vorgehensweise. Und das ist so vielfältig, daß es nicht in einer Ausbildung umfassend vermittelt werden könnte.
Da hilft nur Erfahrung - und die kommt vom fahren.
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #505  
Alt 18.02.2022, 12:20
Metalfriese Metalfriese ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.04.2020
Beiträge: 1.660
2.728 Danke in 1.213 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
BTW: Ein Versagen der Rudermaschine ist im Grunde gut zu fixen, und wenn es durch Handbetrieb ist
Man liest öfter von manövrierunfähigen Schiffen durch Ruderausfall, und auf D Max gib es eine schöne Serie über die deutsche Hochseefischerei, da hat ein (frisch überholter) Trawler sein komplettes Ruderblatt verloren.....
Es geht also nicht um Fälle, die reparieren zu waren, sondern eben welche wo es NICHT geht/ging.
Das ein Berufskapitän sehr wohl um sein Gerät weiß ist schon klar, nur wozu hat er seinen technischen Ing? Und hier geht es um den Schiffsführer.....

Hydraulik war grad in den ersten Jahren meines beruflichen Werdegangs (noch LKW und Panzer) gang und gäbe. Da kann dir eine gerissene Leitung an einer Stelle, die nicht zu erreichen ist, nicht nur den ganzen Tag versauen.....von abgescherten Pumpenwellen oder kaputten Ventilen ganz zu schweigen. Geplatze Hochduckschläuche sind Lapalien die idR vor Ort ambulant gefixt werden und nicht dir echten Probleme.
__________________
Ohne Worte
Mit Zitat antworten top
  #506  
Alt 18.02.2022, 12:28
Benutzerbild von Lippi
Lippi Lippi ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 29.06.2020
Ort: Friedersdorf
Beiträge: 3.551
Boot: Hille Roda 16 * Polaris Beta
12.571 Danke in 3.392 Beiträgen
Standard

Ist hier nicht ganz am richtigen Platz, vielleicht könnten wir das anderweitig noch etwas vertiefen ? Von erfahrenen Bootsleuten würde mich mal die Meinung zu dem Eindampfen in die seewärtige Achterleine interessieren.
Ich bin noch ziemlicher Anfänger und bisher nur Gelegenheits-Gut-Wetter-Fahrer - meine aber, dass das mit Eindampfen in die Vorspring doch auch gegangen wäre in den obigen Beispielen. Zumindest, wenn genügend abgefendert.

Bitte berichtigt mich, wenn das falsch ist ...

Und etwas mehr zum Thema:
Bei meiner Praxisausbildung habe ich damals gern eine Stunde mehr bezahlt und habe das mit der Vorspring selbst ausprobieren dürfen an einem Tag mit etwas mehr Wind. Ebenso das Einfahren in eine Box bei strammer Brise einmal von Achtern und dann von vorn.
__________________
*
* * * * * * * *
MfG* * * *Mario
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
inoffizielle Boote-Forum-Karte

Geändert von Lippi (18.02.2022 um 12:34 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #507  
Alt 18.02.2022, 12:32
Benutzerbild von Totti-Amun
Totti-Amun Totti-Amun ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Ossenberg, Rhein-KM 805
Beiträge: 6.430
Boot: Flevo Mouldings Holiday 12.60 & Fan 23
Rufzeichen oder MMSI: DG8628 - 218025780
11.664 Danke in 4.090 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Das ein Berufskapitän sehr wohl um sein Gerät weiß ist schon klar, nur wozu hat er seinen technischen Ing? Und hier geht es um den Schiffsführer.....
Warst du schon mal in einem Maschinenraum, wo es STO's hat? Dann weisst du, warum es die gibt für einen sicheren Betrieb und warum das nicht Aufgabe eines Kapitäns ist, obschon er die Technik trotzdem grundlegend gelehrt bekommen hat.

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Hydraulik war grad in den ersten Jahren meines beruflichen Werdegangs (noch LKW und Panzer) gang und gäbe. Da kann dir eine gerissene Leitung an einer Stelle, die nicht zu erreichen ist, nicht nur den ganzen Tag versauen.....von abgescherten Pumpenwellen oder kaputten Ventilen ganz zu schweigen. Geplatze Hochduckschläuche sind Lapalien die idR vor Ort ambulant gefixt werden und nicht dir echten Probleme.
Na, wenn es nur die eine Leitung ist, die undicht werden kann und es darum zu einem Ruderversager kommen kann...
Dass ein verlorenes Ruderblatt sicherlich ein Problemchen ist, ist klar. Größere Boote/Schiffe haben da meist noch ein weiteres und häufig nicht nur einen Antrieb, was gewisse Probleme relativiert. Ein einfacher Ruderversager wird halt durch Handbetrieb ersetzt, da wird dann der Rudermaschinenraum mit ein paar Leutchen besetzt und gekurbelt.

Gruß

Totti
__________________
Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out:
Surf-Forum.com
Windcraft-Sports.com
Autoscooter-Forum.com
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #508  
Alt 18.02.2022, 12:34
Benutzerbild von Totti-Amun
Totti-Amun Totti-Amun ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Ossenberg, Rhein-KM 805
Beiträge: 6.430
Boot: Flevo Mouldings Holiday 12.60 & Fan 23
Rufzeichen oder MMSI: DG8628 - 218025780
11.664 Danke in 4.090 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Lippi Beitrag anzeigen
Ist hier nicht ganz am richtigen Platz, vielleicht könnten wir das anderweitig noch etwas vertiefen ? Von erfahrenen Bootsleuten würde mich mal die Meinung zu dem Eindampfen in die seewärtige Achterleine interessieren.
Ich bin noch ziemlicher Anfänger und bisher nur Gelegenheits-Gut-Wetter-Fahrer - meine aber, dass das mit Eindampfen in die Vorspring doch auch gegangen wäre in den obigen Beispielen. Zumindest, wenn genügend abgefendert.

Bitte berichtigt mich, wenn das falsch ist ...
Bei voll auflandigem Wind und eindampfen in die Vorspring brauchst du einen komplett abgepolsterten Steg und Bug, wenn das Heck ausschwenkt, wenn...
Du fährst ja dann Voraus auf den Steg, da geht viel zu Bruch.
Bedenke auch immer, dass ggfs. noch andere Boote an einem Längssteg/Mole sind, die du dann beim Zurücksetzen alle erwischt.
Du brauchst das nicht, wenn da sonst niemand ist und du eh am Ende der Mole bist.

Gruß

Totti
__________________
Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out:
Surf-Forum.com
Windcraft-Sports.com
Autoscooter-Forum.com
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #509  
Alt 18.02.2022, 12:36
Benutzerbild von schwinge
schwinge schwinge ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 28.08.2019
Ort: Kreis HS
Beiträge: 2.401
Boot: von 6m Kielboot bis größere Plattboden
2.134 Danke in 1.159 Beiträgen
Standard

Richtig - nur im Beispiel Seewärtige Spring......

Wenn die Schulen einem erklären würden, auch bei der Bootspraxis (dauert ja nicht lange), wie man durch Leinenarbeit den Drehpunkt des Schiffes beieinflussen kann, käme der Bööötchenskipper vielleicht auch von selbst drauf, wie er das in welchen Situationen richtig nutzen kann.

Ups - zuviele Beiträge dazwischen - bezog auf einen Beitrag von Justme
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #510  
Alt 18.02.2022, 12:44
Benutzerbild von B4-Skipper
B4-Skipper B4-Skipper ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 09.12.2004
Ort: Berlin
Beiträge: 6.921
Boot: Marco 860 Salon
Rufzeichen oder MMSI: DJ6172 - 211610820
10.022 Danke in 4.856 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... das ist jetzt aber typisch deutsch - warum muß man das bis in kleinste Detail ausformulieren und vorgeben, vor allem wenn die gelebte Praxis der deutschen SBF-Ausbildung ist das im Großen und Ganzen GAR NICHT praktisch durchzuführen? ...
Was ist daran typisch deutsch
Wenn es Vorgaben gibt, dann sollten diese auch klar sein und danach geprüft werden.

Wenn alles so schwammig formuliert wird und nichts verbindlich ist, dann ist es doch so wie es jetzt ist.
Jedes Land legt das für sich aus und schreibt "seinen" Schein oder eben auch keinen Schein vor.

Was bisher ja auch recht Problemlos funktioniert.

Gruß Lutz
__________________
Nur Tonic ist Ginlos.
Mit Zitat antworten top
  #511  
Alt 18.02.2022, 12:50
Metalfriese Metalfriese ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.04.2020
Beiträge: 1.660
2.728 Danke in 1.213 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ein einfacher Ruderversager wird halt durch Handbetrieb ersetzt, da wird dann der Rudermaschinenraum mit ein paar Leutchen besetzt und gekurbelt.
Größere Boote/Schiffe haben da meist noch ein weiteres und häufig nicht nur einen Antrieb
Wenn das so einfach ist, fagt man sich, wie es trotzdem immer wieder gerade zu sochen Vorfällen kommen kann....

Große Frachter haben idR nur einen Propeller/Ruderblatt - irgendwie bist du ein wenig daneben.... Überhaupt schon mal so ein Ding gesehen? Irgendwie zweifelt es gerade .....
__________________
Ohne Worte
Mit Zitat antworten top
  #512  
Alt 18.02.2022, 12:53
Benutzerbild von Totti-Amun
Totti-Amun Totti-Amun ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Ossenberg, Rhein-KM 805
Beiträge: 6.430
Boot: Flevo Mouldings Holiday 12.60 & Fan 23
Rufzeichen oder MMSI: DG8628 - 218025780
11.664 Danke in 4.090 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Große Frachter haben idR nur einen Propeller/Ruderblatt - irgendwie bist du ein wenig daneben.... Überhaupt schon mal so ein Ding gesehen? Irgendwie zweifelt es gerade .....
Ja habe ich, und auch mitgekurbelt. Im Gegensatz zu dir.
Fahren neuerdings nur noch einmotorige Frachter auf den Weltmeeren herum?
Wenn Du keinen Bogen spannen kannst zu anderen Schiffen oder der Sportbootfahrerei, tut es mir für dich leid.
__________________
Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out:
Surf-Forum.com
Windcraft-Sports.com
Autoscooter-Forum.com

Geändert von Totti-Amun (18.02.2022 um 13:00 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #513  
Alt 18.02.2022, 13:21
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Was ist daran typisch deutsch
Wenn es Vorgaben gibt, dann sollten diese auch klar sein und danach geprüft werden.
warum muß man es denn überhaupt auf eine Prüfungssituation herunterbrechen? Da kommt man dann genau zu dem, was man im derzeitigen SBF in Deutschland sieht: es wird für hochgradig prüfungsspezifische Manöver geübt und alles andere fällt komplett aus der Ausbildung raus. Stattdessen mein Vorschlag, zwei Tage Praxiskurs mit genau diesen (und evtl. noch weiteren) Inhalten ausschließlich an Bord, meinetwegen mit jeweils maximal vier Führerscheinaspiranten und am Ende gibt's eine Komplettbewertung der Leistung während der Teilnahme nur mit der Aussage 'ausreichend=positiv' oder negativ wenn schlechter - damit hat man sowohl ausgeschlossen daß jemand die ganze Zeit gar nichts macht und trotzdem eine positive Beurteilung bekommt als auch daß jemand, der einmal einen Aussetzer hatte gleich durch die Prüfung durchgefallen ist (und gerade letzteres hab ich bei der derzeitigen Prüfung oft genug gesehen, egal wie realitätsfremd die ist).
Das wäre dann eine Ausbildung, bei der ich zustimmen würde wenn man sagt, das qualifiziert einen Absolventen zum Erfahrung sammeln und erweitern auf eigene Faust...

lg, justme
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #514  
Alt 18.02.2022, 13:28
gninneh gninneh ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 10.07.2014
Ort: Hannover
Beiträge: 967
Boot: Sealine 200
4.645 Danke in 1.160 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Besondere Situationen, egal ob im Bereich Navigation oder Technik, erfordern eine besondere, der Situation angepasste Vorgehensweise. Und das ist so vielfältig, daß es nicht in einer Ausbildung umfassend vermittelt werden könnte.
Da hilft nur Erfahrung - und die kommt vom fahren.
Also du meinst, wenn selbst die umfangreichste Ausbildung nicht alles abdeckt, ist es besser einfach überhaupt nicht auszubilden?
__________________
Gruß,
Henning

Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #515  
Alt 18.02.2022, 13:38
Benutzerbild von schwinge
schwinge schwinge ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 28.08.2019
Ort: Kreis HS
Beiträge: 2.401
Boot: von 6m Kielboot bis größere Plattboden
2.134 Danke in 1.159 Beiträgen
Standard

@Justme - natürlich würde sowas Sinn machen - kann doch auch jeder machen. Warum die Nachweispflicht? - dann wirds ja doch zum "Pflichtschein".

Gruß, Rainer
Mit Zitat antworten top
  #516  
Alt 18.02.2022, 13:53
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
@Justme - natürlich würde sowas Sinn machen - kann doch auch jeder machen. Warum die Nachweispflicht? - dann wirds ja doch zum "Pflichtschein".

Gruß, Rainer
ich stell mir sowas als kompletten Ersatz der derzeitigen Prüfung vor - Nachweispflicht um am Ende eben einen Nachweis der praktischen Ausbildung zu haben. Und natürlich Pflichtschein, falls das immer noch nicht deutlich geworden sein sollte, ich plädiere für verpflichtende Ausbildung abhängig von Fahrtgebiet und/oder Bootsgröße mit der klaren Ansage 'wer weiter rausfährt als x nm benötigt zwangsweise die dafür berechtigende Qualifikation'.

Gibt speziell zum Vergleich britische und deutsche Ausbildung (allerdings auf weit fortgeschrittenem = Yachtmaster vs. SSS Level) einen ziemlich guten Artikel in der Yacht, den man auch online findet: https://reginasailing.com/wp-content...r-Offshore.pdf. Besonders interessant fand ich dabei den reinen Zahlenvergleich - über 2000 Absolventen, die freiwillig den Yachtmaster Offshore machen vs. 350 SSS-Absolventen beim DSV (ich vermute, der DMYV wird wenn überhaupt nur eine extrem kleine Anzahl Absolventen haben) - trotz mehr Aufwand und höheren Kosten, aber eben wegen der besseren Ausbildung. Ziemlich das Gleiche dürfte auf den Leveln darunter genauso zutreffen.... und einen faktenbasierten Grund, warum das beim Segeln so viel anders sein soll als beim Motorboot fahren kann ich auch nicht erkennen. Scheint dann also tatsächlich an der in den Köpfen festgesetzten Meinung 'aber der SBF reicht ja, weil nur dieser vorgeschrieben ist' zu liegen.

lg, justme

lg, justme

Geändert von justme (18.02.2022 um 14:03 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #517  
Alt 18.02.2022, 13:59
Benutzerbild von NIDO
NIDO NIDO ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 05.07.2020
Ort: Eldorado Plasmolen
Beiträge: 917
Boot: Sealine Statesman 330
1.002 Danke in 456 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
...'wer weiter rausfährt als x nm benötigt zwangsweise die dafür berechtigende Qualifikation'.
...
Genau - den SBF See und SRC. Oder siehst du das anders?

Gruß,
Udo
Mit Zitat antworten top
  #518  
Alt 18.02.2022, 14:12
Benutzerbild von schwinge
schwinge schwinge ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 28.08.2019
Ort: Kreis HS
Beiträge: 2.401
Boot: von 6m Kielboot bis größere Plattboden
2.134 Danke in 1.159 Beiträgen
Standard

Dann hinkt der Vergleich mit GB - meines Wissens sind das alles keine Pflichtscheine.

Als es in BW ums FachhochschulRahmengesetz ging haben wir gestreikt, weil wir statt einer Bewertung bei Arbeiten und Klausuren nur noch "Bestanden" und "Nichtbestanden" haben wollten. Wirst mich also nicht davon überzeugen können, dass abgestufte Pflichtscheine notwendig sind.

Bin mir auch nicht sicher ob ich meine weiterführenden Sportbootscheine gemacht hätte, wenn es Pflichtscheine gewesen wären.

Aber lass ich mal diskussionsmäßig hier drauf ein - dann fände ich ein System wie es bei der Ausbildung zum Traditionsschifferschein notwendig ist (oder war?) gut. Man führt ein Nachweisheftchen in dem man bestimmte Mannöver, Fertigkeiten und Wache x-mal abgearbeitet haben muss (dort sogar auf unterschiedlichen Schiffstypen). Bräuchte man keine gewerbliche Ausbildungsfahrt. Würde mir dann sogar reichen, wenn man sich das selbst bestätigen könnte.

Bis denne, Rainer
Mit Zitat antworten top
  #519  
Alt 18.02.2022, 14:22
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.288
Boot: Proficiat 975G
13.041 Danke in 6.164 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von gninneh Beitrag anzeigen
Also du meinst, wenn selbst die umfangreichste Ausbildung nicht alles abdeckt, ist es besser einfach überhaupt nicht auszubilden?
Natürlich bin ich für Ausbildung, die sollte auch sinnvoll sein. Aber es gibt Grenzen.
Ich habe eine 7 jährige Berufsausbildung, aber auch da war nicht alles Wünschenswerte mit drin.
Und das, was ich auf Booten an schwierigen Fällen erlebt habe, hätte mir keine Ausbildung vermitteln können. Ein solider Grundstock, möglicherweise nach Größe, Leistung oder Revier unterschiedlich gestaltet, sollte ausreichen.
Auch ein PKW-Führerschein führt in der Regel mit +/- 20 oder 30 Fahrstunden zur bestandenen Prüfung - ohne daß die Absolventen dann wirklich fahren könnten. Der Rest kommt anschließend.
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #520  
Alt 18.02.2022, 15:32
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
Genau - den SBF See und SRC. Oder siehst du das anders?

Gruß,
Udo
ja, ich sehe das anders, davon rede ich die ganze Zeit: mit dem SBF (ohne Vorkenntnisse) hat man weder Kenntnisse noch Fähigkeiten die einen qualifizieren, weiter von Land weg als im unmittelbaren Küstenbereich zu fahren. Wer das will sollte eine weiterführende Qualifikation nachweisen können (und dafür schlage ich vor, in der ersten Qualifikationsstufe zB die Kartennavigation komplett zu streichen, weil für den Anwendungszweck unnötig und in der derzeitigen Ausgestaltung des SBF nicht praxisgerecht, weil nicht umfassend genug).

lg, justme
Mit Zitat antworten top
  #521  
Alt 18.02.2022, 15:39
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Dann hinkt der Vergleich mit GB - meines Wissens sind das alles keine Pflichtscheine.
Ja, aber in UK scheint das Bewußtsein, daß entsprechende Qualifikationen (nicht die Scheine an sich!) für die Praxis sehr hilfreich sind deutlich stärker ausgeprägt zu sein, wie man an der Anzahl sogar der ganz hohen Qualifikationen sieht (in dem verlinkten Artikel war die Rede von insgesamt 3500 vergebenen Yachtmaster-Qualifikationen per anno, davon 60% auf Offshore-Level). Wenn ein solches Bewußtsein vorhanden ist und im Endeffekt dazu führt, daß Leute aus eigener Motivation Ausbildungen absolvieren ist ein System, was auf Freiwilligkeit beruht völlig in Ordnung, weil es letzten Endes zu ähnlichen Ergebnissen führt. Genau dieses Bewußtsein ist in Deutschland, ganz besonders im Motorboot-Bereich halt so ziemlich gar nicht vorhanden, daher meine Einschätzung 'funktionieren würde es nur mit verpflichtendem Erwerb'

Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Aber lass ich mal diskussionsmäßig hier drauf ein - dann fände ich ein System wie es bei der Ausbildung zum Traditionsschifferschein notwendig ist (oder war?) gut. Man führt ein Nachweisheftchen in dem man bestimmte Mannöver, Fertigkeiten und Wache x-mal abgearbeitet haben muss (dort sogar auf unterschiedlichen Schiffstypen). Bräuchte man keine gewerbliche Ausbildungsfahrt. Würde mir dann sogar reichen, wenn man sich das selbst bestätigen könnte.

Bis denne, Rainer
Auch sowas fände ich gut als Weiterqualifikation - Hauptsache, das Ganze besteht aus praktischer Ausbildung unter realen Bedingungen und nicht darin, ein ums andere Kapitel Theorie zu büffeln und in einer Prüfung abzurufen, ohne daß man die entsprechenden Fähigkeiten je praktisch wirklich einsetzen mußte (und dabei zeigen, daß man zumindest verstanden hat worum es geht).

lg, justme
Mit Zitat antworten top
  #522  
Alt 18.02.2022, 16:05
Sayang Sayang ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 15.02.2002
Beiträge: 1.827
2.551 Danke in 1.241 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Ob es noch weitere Länder mit derartig hohen Pflicht-Qualifikationen gibt weiß ich absolut nicht, ...
Ich hoffe, ich wurde nicht so verstanden, dass ich die Ausbildung oder die Pruefung fuer den Spotbootfuehrerschein See fuer anspruchsvoll halte.


Ich glaube allerdings tatsaechlich, dass der SBF See, im Vergleich mit anderen Laendern, durchaus als "anpruchsvoll" gelten kann. Der Schein in der Tuerkei ist (abgesehen vom Sprachproblem) z.B. nicht anspruchsvoller, Kroatien steht auch nicht im Ruf, da besonders anspruchsvoll zu sein. In den meisten Laendern wurde allerdings der deutsche SBF trotz Wohnsitz in dem Land azeptiert, oder der Besitz einer Fahrerlaubnis interessierte gar nicht. In Australien musste ich allerdings den lokalen Fuehrerschein (NSW) machen, der zwar einfacher zu machen ist als der deutsche Schein, vielleicht aber Deiner Idee sehr nahe kommt:

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Da kann man jetzt wahrscheinlich trefflich darüber streiten, ob man mit einem rein theoretischem Test die 'Fähigkeit, dieses Wissen praktisch anzuwenden' nachweisen kann ... lieber einen praktischen Pflicht-Lehrgang mit einer Bewertung der gesamten Lehrgangsteilnameleistung ...
- Theoretische Ausbildung an einem Vormittag, etwa drei bis vier Stunden
- Theorietest
- Nachmittags „praktische Ausbildung“ auf einem Boot, mit Vorfuehrung einiger Manoever, Erklaerung verschiedener Situationen, etc.
- Am spaeten Nachmittag gab es dann, wenn die theoretische Pruefung bestanden wurde, und an der „praktischen Ausbildung“ teilgenommen wurde, den Fuehrerschein.

Sicherlich kann diese „praktische Ausbildung“ verbessert werden. Es gibt auch keine Garantie, dass alle Teinehmer konzentriert zuhoeren, oder im Zweifel nachfragen. Es kommt Deiner Idee vom Prinzip her aber wohl sehr nahe. Ich finde das System besser, als wie in D eine Stunde Fahrpraxis (oder weniger) su haben, und dann eine nichts aussagende praktische Pruefung abzulegen.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #523  
Alt 18.02.2022, 16:23
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 24.05.2009
Beiträge: 5.999
7.004 Danke in 3.370 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Ja, aber in UK scheint das Bewußtsein, daß entsprechende Qualifikationen (nicht die Scheine an sich!) für die Praxis sehr hilfreich sind deutlich stärker ausgeprägt zu sein, wie man an der Anzahl sogar der ganz hohen Qualifikationen sieht (in dem verlinkten Artikel war die Rede von insgesamt 3500 vergebenen Yachtmaster-Qualifikationen per anno, davon 60% auf Offshore-Level). Wenn ein solches Bewußtsein vorhanden ist und im Endeffekt dazu führt, daß Leute aus eigener Motivation Ausbildungen absolvieren ist ein System, was auf Freiwilligkeit beruht völlig in Ordnung, weil es letzten Endes zu ähnlichen Ergebnissen führt. Genau dieses Bewußtsein ist in Deutschland, ganz besonders im Motorboot-Bereich halt so ziemlich gar nicht vorhanden, daher meine Einschätzung 'funktionieren würde es nur mit verpflichtendem Erwerb'


lg, justme
Dann liefere doch mal Fakten. Wie hoch ist der Anteil von Scheininhabern unter britischen Eignern?

Die von dir genannte Zahl sagt gar nichts aus. Aus dem von dir verlinkten Artikel geht gerade nicht hervor wie sich die Yachtmaster Scheine aufteilen.

Vielleicht werden von den 3500 vergebenen Scheinen 3499 an Ausländer vergeben? Woher also dein Wissen dass bei den Briten eine ganz andere Scheinkultur herrscht und die Mehrheit einen solchen Schein macht?

Bevor ich einen teuren Schein nach dem anderen mache (und das meiste schnell wieder vergesse), würde ich mir in den entsprechenden Situationen einfach mal hier die entsprechenden Videos anschauen. Es gibt natürlich auch andere Quellen oder auch Bücher.

https://www.youtube.com/c/SPOREDOSeg...%BCrLandratten

Und dann learning bei doing

Und ja - dafür suche ich mir eine ruhige Box / Steg wo ich nichts kaputt machen kann und setze dann - ganz ohne Segellehrer - meinen Verstand ein. Das ganze Manöver fahre ich dann so oft hintereinander bis ich es drauf habe. Im besten Fall ist noch jemand an Bord der helfen kann, dies aber nur im "Notfall" tut.

Und selbst wenn ich den drauf habe und es zum Ende der Saison noch mal brauche, schaue ich es mir einfach noch mal an.

Gruß
Chris
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #524  
Alt 18.02.2022, 18:46
Metalfriese Metalfriese ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.04.2020
Beiträge: 1.660
2.728 Danke in 1.213 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ja habe ich, und auch mitgekurbelt. Im Gegensatz zu dir.
Fahren neuerdings nur noch einmotorige Frachter auf den Weltmeeren herum?
Du kapierst nicht, um was es geht, gel? Es geht nicht um die Fälle in denen eben nix passiert. Aber nur die zerrst du hervor.
Dazu die hier übliche Praxis, stets das Wissen/Können des Anderen in Frage zu stellen . Da spiel ich aber gerne mit
__________________
Ohne Worte

Geändert von Metalfriese (18.02.2022 um 18:53 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #525  
Alt 18.02.2022, 18:49
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.826
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.799 Danke in 1.928 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von Lippi Beitrag anzeigen
Ist hier nicht ganz am richtigen Platz, vielleicht könnten wir das anderweitig noch etwas vertiefen ? Von erfahrenen Bootsleuten würde mich mal die Meinung zu dem Eindampfen in die seewärtige Achterleine interessieren.
Ich bin noch ziemlicher Anfänger und bisher nur Gelegenheits-Gut-Wetter-Fahrer - meine aber, dass das mit Eindampfen in die Vorspring doch auch gegangen wäre in den obigen Beispielen. Zumindest, wenn genügend abgefendert.

Bitte berichtigt mich, wenn das falsch ist ...
ich bin auch weit entfernt davon, mich irgendwie als erfahren bezeichnen zu können, ich kann an der Stelle nur die Gedanken wiedergeben, die ich speziell zu diesem Manöver gelesen hab und warum das angeblich noch funktioniert, wenn Eindampfen in die Vorspring nicht mehr das gewünschte Ergebnis bringt:
-zum Einen, du mußt beim Eindampfen in die Vorspring bei derartig starkem auflandigem Wind den Bug massiv abfendern - da schieben dann im Worst Case halt 12-15t Boot mit der Kraft der Maschine und des Windes auf eine ziemlich kleine Fläche. Zusätzlich mußt Du in der Situation auch noch besonders weit mit dem Heck ausschwenken, um
-zum Zweiten beim Aus- und umkuppeln das Heck nicht gleich wieder an den Steg gedrückt zu bekommen. Erschwerend kommt noch dazu, daß beim Schiff mit Wellenantrieb idR. der Radeffekt noch zusätzlich dafür sorgt, daß das Heck zum Steg zurückgezogen wird (man legt ja normalerweise mit der Schokoladenseite an) und Ruderwirkung hat man auch keine, also muß man nochmal weiter ausschwenken im ersten Schritt um das zu kompensieren.

Beim Eindampfen in die seewärtige Achterleine gibt es dagegen keinen zwangsweisen Moment, in dem das Schiff antriebslos ist, weil man die Fahrtrichtung nicht ändert - ist der Wind stark genug braucht man nicht mal lange auszukuppeln, nur kurz den Zug aus der Leine nehmen, loswerfen und direkt wieder Hebel nach vorne wenn es wirklich eng ist und ansonsten Gefahr droht, daß man wieder auf Land getrieben wird.
Nachteil halt, es braucht richtig viel Platz sowohl am Steg als auch eine richtig lange Leine. Und, für mich der größte Vorteil: es funktioniert im Gegensatz zum Eindampfen in die Vorspring oder in die Achterspring auch ohne daß jemand zweites mit den Fendern arbeitet, sprich, das ist für Alleinfahrer tauglich. Ich hab das allerdings bislang auch nur binnen bei schönstem Badewetter mal ausprobiert einfach nur um zu gucken wie das Boot sich so benimmt dabei, war auf jeden Fall interessant. In der Fahrschule hab ich auch nur rudimentär Eindampfen in die Vorspring kennengelernt, und ich kenne genügend Fahrschulen bei denen nicht mal das dabei ist (weil selbst in der Prüfung das Boot nie festgemacht wird beim schnellen Wechseln zwischen den Prüflingen).

lg, justme
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 476 bis 500 von 689Nächste Seite - Ergebnis 526 bis 550 von 689



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Wasser in der Bilge - nogo beim Bootskauf ? Katana1 Allgemeines zum Boot 80 10.02.2022 06:04
Gleitsichtgläser oder doch Augen lasern lassen? martin1302 Kein Boot 68 10.04.2020 09:17
Ich dachte ich trau meinen Augen nicht! Stipper1 Allgemeines zum Boot 33 09.01.2015 09:57
NEIN NEIN NEIN !!! Keinen Vortrieb mehr seit heute :-( bueni1899 Motoren und Antriebstechnik 17 08.09.2014 07:03
Augen auf beim Käsekauf ( Funkgeräte nicht alles geht mehr) Technik-Talk 9 28.05.2004 18:41


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:44 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.