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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Zwischenbericht 3. Tag
Heute wurde das Boot per Gartenschlauch kräftig begossen. An den Relingsstützen, Positionslaternen und der Luke war kein Wassereintritt feststellbar. Zwischen Fensterrahmen und Gfk kam auch nichts rein. Wohl aber zwischen den Glasscheiben und Fensterrahmen. Unter direktem "Beschuß" drückt hin und wieder ein Tropfen aus dem Fensterkitt an den vorderen Ecken beider Fenster. An Backbord hinten (da wo der Schimmel hinter dem Schrank so schlimm war) war allerdings nichts. Ein richtiges Rinnsal kam jedoch aus der Fensterecke im Bad. Darauf hin habe ich auch im Bad die Verkleidung rausgerissen. Komischerweise war die nicht verschimmelt. Dann habe ich verschiedene Schleiftechniken erprobt, um die Klebstoff- und Schaumstoffreste zu entfernen. Bandschleifer ging gar nicht. Flex mit so einer Lamellensandpapierscheibe geht einigermaßen. Jetzt habe ich noch ein paar Schleifvlies-Aufsätze und Bürsten für die Bohrmaschine gekauft. Die muß ich aber noch ausprobieren. Ansonsten war Materialbeschaffung angesagt. Bezüglich der Dämmung habe ich mich für original Armaflex entschieden, nachdem ich mir auch Kaiflex angesehen habe. Es gibt neues verbessertes Armaflex, das ist wesentlich feinporiger als Kaiflex und früheres Armaflex. Die Preisgestaltung ist eine Frechheit. Listenpreis ist über 52 EUR/m², bezahlt habe ich letztlich 13,50 (jeweils zuzügl. 19%). Wenn man da nicht aufpasst, wird man hoffnungslos abgezockt. @FALKE Entfeuchter habe ich immer im Boot. Wenn das Boot länger auf dem Trailer steht, stelle ich einen Kompressor-Entfeuchter hinein. Es ist ein Spezialgerät für Marine-Anwendungen, das ab 0° gut funktioniert. Wenn das Boot im Wasser ist, kommt ein handlicherer Entfeuchter auf Peltier-Basis hinein. Der arbeitet allerdings nur ab ca. 12° vernünftig, da er sonst vereist. Das Problem mit der Luke ist, dass dieser Trim-Ring ja ein L-Profil ist. Mit einem Spachtel kommt man aber nicht um die Ecke - und genau da sitzt das Silikon. Die Idee mit den Holzkeilen finde ich gut, da die Kraft dann nicht nur an einer Stelle wirkt. Das werde ich gleich ausprobieren. |
#27
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Erfolgsmeldung der Nachtschicht:
Der Lukenrahmen ist draußen, dank FALKE. Ich haben den Rahmen Stück für Stück mit der Brechstange ein paar Milimeter angehoben und jeweils gleich mit einem Keil fixiert. Irgendwann hat das Silikon aufgegeben. Der Rahmen ist jetzt zwar ein wenig verzogen, aber ich werde ihn schon wieder gerade bekommen. Zum Entfernen der Klebstoff- und Schaumstoffreste hat sich die unten abgebildete Apparatur als geeignet herausgestellt. Alle anderen getesteten Schleifmittel setzen sich zu schnell zu. |
#28
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Moin Moin,
![]() ![]() Hab sowas schon bei ner Coronet gemacht... ![]() Das mit den Bohrmaschinenaufsätzen ist ein heißes Eisen, erst nimmt das überhaupt kein Material ab, dann ... ne dicke Riefe im GfK. Versuche hier auch mal mit nem scharfen Spachtel zu arbeiten (ich weiß, ist ne sch... Arbeit (Beim Falken hatte einer die tolle Idee, alles mit PU-Schaumkleber und 2K-Industriehaftmittel die Teppiche rein zu kleben...)). Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#29
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Nach 2 Tagen schleifen hatte ich das Gfk schön sauber.
Heute habe ich versucht, das Armaflex mit dem original Armaflex-Kontaktkleber gegen die Decke zu kleben. Der Kleber ist dünn wie Wasser und läßt sich mit dem Pinsel sehr schlecht über Kopf auftragen. Er tropft und läuft am Pinselstiel herunter über die Hand. Das Armaflex ist so weich, dass ich es nicht gleichmäßig glatt verkleben konnte. Je nach dem, wie man drückt, staucht und dehnt es sich und wirft dann Beulen. Lufteinschlüsse (große Blasen) habe ich auch nicht vermeiden können. Frustriert habe ich nun das Armaflex wieder herunter gerissen. Jetzt kann ich wieder von vorne beginnen zu schleifen. ![]() Beim 2. Versuch möchte ich statt Armaflex den PE-Schaum von Reimo verwenden (Xtrem-Isolator), da der steifer ist. Den Kleber will ich versuchen mit einer Rolle aufzutragen. Gibt es einen geeigneten Kleber, der etwas dickflüssiger und tropfffreier ist? ![]() Oder sollte ich besser Sprühkleber (z.B. 3M Schotch-Weld 90) verwenden? ![]() |
#30
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Hallo,
wenn der Pnsel nicht geht würde ich mal eine kurze Lackwalze probieren, für fürs aufdrücken ohne Luftblasen hilft eine weiche Gummirollen haben wir früher für empfindliche Textiltapeten genommen. Gruß Bernd
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Es gibt keine bessere Lenzpumpe als einen erschrockenden Kapitän mit Eimer |
#31
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Moin Jürgen,
in welcher Stärke hast Du das Armaflex gewählt und wo hast Du es so günstig bekommen? Bin sehr gespannt welcher Kleber für Armaflex geeignet ist, da mir diese Prozedur auchnoch bevor steht..
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#32
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2. erfolgloser Versuch
Gerade habe ich versucht eine 10mm PE-Schaum-Platte (Reimo Xtrem Isolator) mit dem Dispersionskleber von Kähne an die Decke zu kleben. Die PE-Platte ist deutlich fester als Armaflex. Beulen und Dellen sind daher kein Thema mehr. Der Kleber ist dickflüssig genug, dass er nicht tropft. Auftragen mit einer Fellrolle ist problemlos. Leider verbindet sich der Kleber mit dem PE-Schaum nicht richtig. Den Klebefilm kann man rückstandsfrei wieder abziehen. Die Platte hält entsprechen (speziell an Rundungen) nicht und fällt wieder ab. ![]() ![]() ![]() |
#33
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Kähne hat Kleber dafür, frag noch mal nach.
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Gruß aus Berlin Jörg ![]() Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#34
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hallo juergen...mich würde auch interessieren wo du den wandbelag so günstig bekommen hast...
gruß sascha |
#35
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Jetzt laßt mich doch erst einmal herausfinden, ob die PE-Platten nicht besser geeignet sind, als Armaflex.
Wenn ich das Problem doch noch in den Griff bekomme, dass auf PE kein Kleber richtig hält, würde ich PE bevorzugen, da die Oberfläche wesentlich ebener (ohne diese Beulen) wird. Das weiche Armaflex ist allerdings leichter um Rundungen zu verlegen und der Kleber hält besser. Das Armaflex hatte ich hier gekauft: www.spezial-baustoffe.de Von den 10m² habe ich bereits 2.5m² verdorben. Falls jemand trotzdem unbedingt Armaflex möchte, gebe ich meine Rolle mit noch 7.5m² gerne günstig ab, falls ich am Ende PE verwende. |
#36
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Jetzt habe ich testweise in der Bugspitze eine Hälfte mit Armaflex, die andere Hälfte mit PE-Matte beklebt.
Der Kleber von Armaflex eignet sich für beide Materialien besser als die anderen getesteten Kleber. Wenn die Matten in kleinen Stücken verarbeitet werden (ca. 0.5m²), ist die Verklebung machbar und es gibt auch keine Blasen mehr. Testergebnis PE gegen Armaflex: Auf PE hält jede Art von Kleber schlecht. Ich habe Bedenken, dass alles irgendwann wieder abfällt. Die Verklebung ist wegen der geingen Klebkraft schwierig. Eine wirklich vollflächige Anhaftung ist bei Unebenheiten des Untergrundes sicher nicht gegeben. Die Oberfläche wird schön glatt und sieht gut aus. Das Material macht einen stabilen Eindruck. Armaflex hält zwar bombenfest, jedoch bilden sich selbst auf ebenen Flächen Dellen im Material. Das Material ist empfindlich - einmal mit dem Finger dagegen gedrückt, gibt es einen Riss. Armaflex ist so weich, dass ich befürchte, die Stöße der darüber zu verklebenden Vinylverkleidung könnten auseinander gehen. Noch habe ich mich nicht entschieden, welches Material ich nun verwenden soll.
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#37
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Bei Kunstleder gibt es auch welches mit Schaumstoffrücken, das soll die Dellen das Armaflex ausgleichen können.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#38
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![]() Zitat:
Daher nehme ich den 3mm dicken Vinylschaum von Kähne (habe ich schon da). |
#39
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Es geht endlich voran (aber langsam).
Die Armaflex-Dämmatten verwende ich nicht. Die mögen auf gleichmäßigem Spritz-Gfk verwendbar sein. Bei einem handlaminierten Boot ist das Gfk jedoch so uneben, daß sich durch die Weichheit des Materials unschöne Beulen und Dellen abzeichnen. Mit den PE-Schaum-Matten Marke "Reimo-Xtrem-Isolator" erziele ich inzwischen ansprechende, beulen- und dellenfreie Ergebnisse. Dank dem sehr guten Kontaktkleber von Armaflex hält es auch ordentlich. ![]() Für heute ist witterungsbedingt erst einmal Baustopp. Bei Hagel und Gewitter kondensiert trotz Entfeuchter Wasser auf den noch nicht gedämmten Außenwänden. |
#40
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Inzwischen sind die Dämmarbeiten weitgehend abgeschlossen. Es war zwar viel Arbeit, ist aber mit den genannten Materialien sehr gut gelungen.
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#41
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Moin, hast Du mal simuliert wie sich der Kleber unter stärkerer Wärmeeinwirkung verhält?
Nicht das sich die Matten wieder lösen wenn der Lorenz mal ordentlich aufs Vordeck knallt... ![]()
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Hei das sieht ja schon super aus! Nun gib ordentlich Gas damit du auf die Saison hin fertig wirst.
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Gruss Hermann Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. |
#43
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In welcher Stärke hast du Deine Isoloierung aufgebracht?
Wie steif sind die von Dir verwendeten Materialien? Insbesondere in Rundungen wird es ja interessant, gerade auf handlaminierten Booten. Sieht super aus! Grüße harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#44
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@PderSkipper
Der Kleber verträgt laut Datenblatt Medientemperaturen bis 105°C. Ich meine das sollte reichen. Das Boot ist ja weiß. @navisnavis Lies doch mal weiter oben. Isolierung ist 10mm. Zu weiches Material hat zu wenig "Oberflächenspannung" und wird daher uneben. Die PE-Matten sind optimal. @regal292 Genau das ist mein Problem. Im Sommer will ich fahren und nicht so viel bauen. Im Winter sind Laminier- und Klebearbeiten an Außenwänden oft problematisch. Bei den Temperaturen diesen Winter geht es aber ganz gut. Anfang bis Mitte März will ich fertig sein. |
#45
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Inzwischen sind die Übungsversuche abgeschlossen, was die Verklebung des Verkleidungsmaterials angeht.
Ich verwende nicht den Kleber von Kähne (obwohl ich mir habe 4 Dosen verkaufen lassen), sondern den lösungsmittelfreien Kleber von Gisa. Der Gisa-Kleber hat nach meinem Eindruck bessere Klebkraft und er ist zähflüssiger (fast wie Pudding). Es ist wichtig, dass der Kleber lösungsmittelfrei ist, da angeblich Lösungsmittel mit den Weichmachern im Verkleidungsmaterial reagieren können und die Oberfläche so irgendwann klebrig werden kann. Die Stöße werden stumpf verklebt, also nicht irgendwie umgeschlagen oder vernäht. Dazu läßt man die Naht zuerst ein Stück überlappen und schneidet dann beide Lagen in einem durch. Ich lege dazu eine Plastikleiste unter, damit ich nicht in die Dämmatte schneide. Nun hoffe ich, dass die Stöße an der Decke über Kopf und in Biegungen genau so gut werden, wie bei dem Versuchsstück. |
#46
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Super Sache!
Wenn das IM Boot auch so gut wird: HUT AB! Nochmal was zur Luftentfeuchtung: Oft bringt es am meisten, den Innenraum aufzuheizen, sodaß die warme Luft die Feuchtigkeit im Boot aufnehmen kann, und dann Heizung aus und alle Fenster, Luken und Türe AUFREISSEN, sodaß möglichst kalte Luft nachströmen und die Warme, feuchte Luft aus dem Boot raus kann. Dann wieder Schotten dicht, und nochmals aufheizen und das ganze Spiel von vorne. Das ist auch immer unsere Vorgehensweise zum Saisonende im Wohnwagen! Ansonsten verbleibt (trotz Luftentfeuchter!) zuviel "Restfeuchtigkeit" in eben solchen Dingen wie Verkleidungen, Schrankhölzern etc. die nicht rauskommt. Wenn dann (gerade beim Wohni) von aussen Sonne kommt und diese Feuchtigkeit "löst" und abends das Ding wieder auskühlt, kondensiert die Feuchtigkeit eben konzentriert in den zuerst kalten Ecken und dort schimmelt es dann. Chrischan |
#47
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Noch ein paar Tricks:
Diese Teleskop-Fensterputzer eignen sich hervorragend zum Anpressen in Biegungen. Für ebene Flächen hat sich der "Dry Mop and Duster" (gibt es bei Praktiker) bewährt. Man kann mit diesen Stützen wesentlich höhere Anpressdrücke erzielen, als mit Malerrollen, da sich letztere immer verbiegen. Das ist bei dem relativ steifen Dämmaterial erforderlich. Hat sich doch mal ein Hohlraum gebildet, so läßt sich das auch wieder hinbekommen. Der Armaflex-Kleber ist so dünnflüssig, dass man ihn mit einer Spritze (1.2mm-Nadel) hinter die Dämmung spritzen kann. Dann wieder abstützen und über Nacht stehen lassen - hält. |
#48
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Die erste Bahn Verkleidungsmaterial wird verlegt.
Mit den lösungsmittelfreien Klebern hält es an der Decke nicht so toll. Daher der Wald an Stützen. ![]() |
#49
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Ich hab mal auf Kunststofflehrgängen gelernt, daß PE weder klebbar noch lackierbar ist, da es immer eine Art Fettschicht an der Oberfläche hat. Es sei lediglich schweissbar und das sehr gut
![]() Hab ich da was falsches gelernt ![]()
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![]() Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat ![]() |
#50
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
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