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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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#1
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Restauration Dodge A108 und Umbau zum Camper
Ahoi,
Da ich mich ja von meinem Holzboot getrennt habe und ich sonst ja nichts zu tun habe (IRONIE), konnte endlich mein Dodge in Angriff genommen werden. Es handelt sich um einen Dodge A108 aus dem Jahr 1968. Als ich hier nach einem Autotransport gefragt hatte, wurden die Rufe nach einem Restaurationsthread laut. Sollte es nicht gewünscht sein, im Boote-Forum über eine Autorestauration zu berichten, bitte ich um eine kurze Nachricht an mich. Ich werde dann ausschließlich in meinem Blog darüber berichten. Es ist immerhin schon knapp 2 Jahre her als ich Hals-über-Kopf mit 2 Freunden nach Holland fuhr um mir mein Traumauto zu kaufen. Es befand sich damals erst wenige Tage in Europa, nachdem es von einem Holländer, als Souvenir einer USA-Reise, nach Europa gebracht wurde. Es ist das Aquivalent zu dem VW Bulli. Quasi die Antwort ausden USA. V8, größer, länger und breiter als der Bulli – typisch Ami eben, aber für meine Zwecke genau das Richtige. Freunde von mir kennen sich mit der Restauration alter Autos sehr gut aus. Sie haben sich auf Dodges spezialisiert und bereits 2 solcher Vans restauriert. Sie selbst sind im Motorsport tätig. Echte Freaks, aber Experten in Ihrem Fach. Ohne, dass ich sie kennen würde, hätte ich mir niemals eine solche Baustelle gekauft. Kaum angekommen wurde der Dodge erstmal entrümpelt. Anschließend wurde auf den Kauf angestoßen. Die größeren Arbeitsschritte als Liste zusammengefasst: - Unterboden Eisstrahlen - Motor ausbauen und überholen - Getriebe überholen - Unterboden neu lackieren - Tank ausbauen und überholen - Fahrwerk überholen - Alle Gummis und Dichtungen neu - Nachträglich eingebauten Fenster wiederverschließen - Lackieren - Innenausbau Der Dodge soll von mir als Transporter und Camper genutzt werden. Dafür werde ich ein modulares System bauen um möglichst schnell zwischen Transporter und Camper umzuschwenken.
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
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#2
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Viel Spaß beim Ausbau!
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Gruß Heinz,
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#3
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Bin gespannt wie es weiter geht und Bilder nicht vergessen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#4
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Johnny, du bist ein Freak, absolut im positiven Sinne!! Eine Baustelle ist nicht genug...aber geile Freunde hast du da!
Berichte mal, ich bin gespannt! Wollte auch IMMER schon einen Camper...
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#5
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Schönes Projekt. Viel Spaß und Erfolg
Gesendet von iPad mit Tapatalk |
#6
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Schönes Projekt Johnny. Nun hast du zwei Baustellen. Sollen beide in einem Jahr fertig werden?
Oder kommt noch eine dritte dazu??? Ich bin gespannt.
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VG Peter Skipper mach langsam wir haben es eilig.
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#7
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Trockeeisstrahlen
Startschuss war der Termin beim Trockeneisstrahler.
Der hat den ganzen alten Unterfahrbodenschutz entfernt. Auch sämtlicher Dreck flog weg. So konnte man bestens alles inspizieren. Hier und da wurde mal was geschweißt, aber grundsätzlich war der Unterboden in einer sehr guten Verfassung.
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#8
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Dann galt es den Motor samt Getriebe auszubauen. Auch der Tank flog raus. Am Getriebe erkennt man sehr gut, wo der Eisstrahler ran gekommen ist und wo nicht. Die ganze Karre sah so aus, wie das Getriebe von oben.
Der Motor wurde mit Bremsenreiniger und Kaltreiniger gesäubert. Die Ölwanne wurde entfernt. Das Kühlmittel abgelassen und anschließend ein Leakdown-Test durchgeführt. Anhang 858105
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#9
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#10
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Und dann gingen noch ein paar Stunden für die Tanksäuberung raus. Der Geber war hin und kommt neu. Außerdem ist jede Menge Dreck und Rost rausgerieselt. Der Tank soll nun mit alten Schrauben etc. gefüllt werden und dann zusammen mit Benzin ein paar Stunden geschüttelt werden. Das sollte dann genügen.
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#11
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Schönes Projekt
Ich persönlich würde in den Tank Diesel statt Benzin und Split bzw Schotter statt Schrauben rein packen. Alternativ gibt es auch ganz gute Chemie, hat den Vorteil das der Tank innen auch gleich konserviert wird.
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#12
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Ouuuuuuh jaaaaaaah !
Immer schön weiter! Chrischan |
#13
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Ahoi, Beim Dodge gibt es gute Nachrichten. Der erste Abschnitt nach der Demontage ist abgeschlossen. Die Karosserie Arbeiten haben doch mehr Arbeit gemacht, als angenommen. Wir sind mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden. Ich möchte mich dafür bei meinen Leuten bedanken. Oleg, ein Freund aus Moldau, der vor ein paar Jahren mit dem Fahrrad nach Deutschland kam und seitdem hier arbeitet und lebt. Carlo, einer meiner engsten Freunde, der auch schon am Treuen Gesellen jede Menge geholfen hat. Daniel, ein weiterer Helfer, der vor allem bei der ganzen Organisation geholfen hat und Dirk, dem Vater von Carlo, er beaufsichtigte und koordinierte die ganze Show. Ihnen allen ist es zu verdanken, dass der Dodge bereuts nach wenigen Monaten zum Lackierer konnte. Karosserie Carlo und Oleg verstehen ihr Handwerk. Sie haben den Dodge rundum geklempnert. Ich gehe hier nur auf die größten Arbeiten ein. Das stümperhaft eingebaute Fenster auf der Fahrerseite wurde rechteckig ausgeschnitten. Anschließend wurde ein Blech abgesetzt und dem Ausschnitt angepasst. Daraufhin wurde das Blech eingeklebt und zusätzlich durch jede Menge Senkkopfnieten mit der Karosserie verbunden. Hier haben die Karosseriebauer auf das Schweißen verzichtet, da das definitiv zu viel Wärme in das Material gebracht hätte und es dadurch zu Verwerfungen gekommen wäre.
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#14
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Auf der Beifahrerseite befand sich ebenfalls ein schlecht eingeschweißtes Reparaturblech. Auch da machte Oleg kurzen Prozess, schnitt großzügig aus und fertigte ein komplett neues Blech an.
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#15
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Der Einstieg wurde von Oleg komplett erneuert. Es mussten Bleche angefertigt und eingeschweißt werden. Anschließend wurden, wie bei allen Schweißarbeiten, die neuen Bleche gegen Korrosion geschützt. Dafür verwendeten die Jungs Red Knox und Brantho Korrux 3 in 1. Die Kanten wurden zusätzlich mit Nahtabdichtung geschützt.
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#16
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Die gesamte Regenrinne wurde beschliffen und neu versiegelt. Auch alle Stöße der Bleche wurden mit Nahtabdichtung konserviert.
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#17
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Und dann waren da noch die Aufnahmelöcher der Stoßstangen. Diese wurden, der Optik wegen, zugeschweißt.
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#18
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Desweitern gab es eine sehr unschöne Beulen-Dellenformation an der Hecktür, welche Oleg mit Tausenden Spotterpuntken geradezog. Ein Blech musste nicht eingeschweißt werden. Schon erstaunlich, wie biegsam Metall sein kann. Trotzdem ist so etwas eine Arbeit für einen Profi, ich hätte das im Leben nicht gekonnt.
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#19
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Der Heckschadenwar ein Angstgegner den Oleg mit dem Spotter und einen eigens gebautemZughammer zu Leibe ging. Dafür schweißte er mehrere Bleche an die verunstaltete Kante um sie gerade zu ziehen. Auch das Rücklicht war nicht mehr rund und benötigte Arbeit. Etwas Spachtel und Schleifarbeit hatten ein schönglattes Heck zur Folge, natürlich mit keinen Spaltmaßen eines Porsches, aber ich würde sagen besser als vom Werk aus.
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#20
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Auch dieTürbolzen erwiesen sich als störrisch und ließen sich nur mit extremer Hitzeund Gewalt lösen. Das hatte zu Folge, dass sie sich verbogen haben. Ein Freund drehte daraufhin aus Schlossschrauben neue Bolzen.
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#21
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Super Arbeit !
Gruß Martin
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein)
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#22
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Wahnsinniges Projekt - aber bislang alles super gelaufen.
Wie Du schon sagtest - ohne erfahrene Helfer wäre so etwas gar nicht zu stemmen gewesen. Weiterhin viel Erfolg.... und bleibt gesund. Ich freu mich schon auf die nächsten Fotos.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) |
#23
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Es gab dann noch den einen Schaden vorne auf der Fahrerseite. Dort hatte schon mal Jemand versucht den Schaden zu beheben. Die Löcher hat keiner von uns reingebohrt. Vermutlich hatte die jemand dort reingebohrt um das Blech, nach einem Schaden, leichter wieder zurück zu hämmern. Für die beiden Karosseriebauer eine Schweinerei und somit wurde auch dort mit präzisem Ausbeulen mittels Spotter die ursprüngliche Kante wiederhergestellt.
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#24
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Und wieder zurück zum Heck. Hier waren einige der Türkanten derart gerostet, dass nur ein komplettes Ersetzen der Bleche Sinn machte.
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#25
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Ein ganz großes Lob an den Blechküstler
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