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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Blockheizkraftwerk
Hallo,
kennt sich jemand mit dem Thema BHKW aus? Ist zwar nicht akut aber würde mich mal interessieren. 1. Kann man überschüssigen Strom ans Netz verkaufen? Oder kommt das nicht vor? 2. Kann man als Vermieter dem Mieter vorschreiben dass er seinen Strom vom BHKW (oder Solaranlage) beziehen muss? Ich stelle mir das rechtlich nicht unproblematisch vor da Vertragsfreiheit gilt. Aber so nen BHKW lohnt sich z.B. nur wenn von 3 Parteien auch 3 die Energie vom BHKW beziehen. Gleiches gilt sinngemäß für ne Solaranlage. Kann man sich als Vermieter damit ein Zusatzgeschäft verschaffen indem man dem Mieter den Strom verkauft? Wäre ja blöd wenn man fünfstellig investiert und am Ende die Mieter nicht mitspielen. Andererseits kann man die Mieter auch nicht zwingen höhere Preise für Energie zu zahlen als beim Versorger. 3. Wie sieht das da eigentlich mit den ganzen Abgaben aus? Der Strompreis besteht ja fast zu 50 % aus irgendwelchen Steuern und Abgaben. Muss die ein BHKW Betreiber auch abführen? Gruß Chris |
#2
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Nein, ich habe nicht wirklich Ahnung, also was folgt ist gefährliches Halbwissen
Wie wäre es wenn Du als oberes Limit, den Preis des örtlichen Anbieters nimmst um das Ganze zu deckeln Dann dürfte eigentlich keiner etwas dagegen einzuwenden haben Klar das Risiko liegt dann bei Dir, aber da Du dabei zum " Unternehmern " wirst musst Du damit wohl leben
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#3
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Servus,
habe viele Jahre mit "Giese" zusammengearbeitet. BHKW gut... aber nicht billig. Und sollte sehr, sehr gut geplant sein. LG Robert |
#4
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Zitat:
Mmmhh - das mit dem Preis habe ich mir auch so gedacht. Aber andererseits gibt es meist noch günstigere Anbieter und wenn man jedes Jahr den Versorger wechselt, dann macht das fast am meisten aus. Das man ein gewisses Risiko hat ist klar - aber wenn man keine Sicherheit hat dass der Strom abgenommen wird, dann hat die ganze Investition in meinen Augen keinen Sinn. RWE und Co bauen ja auch kein Kraftwerk ohne zu wissen ob sie überhaupt Abnehmer haben. Rechtlich gesehen könnte man da vielleicht besser direkt ne Warmmiete vereinbaren. Müsste man mal überlegen Andererseits lädt das natürlich zum heizen beim offenen Fenster ein. Gruß Chris |
#5
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Doch, ich hätte was dagegen. Wir wechseln in der Regel jährlich unseren Anbieter für Strom und Gas. Das rechnet sich.
In unserer Umgebung ist eine Einfamilienhaussiedlung entstanden, wo allen Bauherrn der Anschluss an eine Pelletheizungsanlage (kein BHKW) aufgedrückt wurde. Dort hätte ich niemals ein Haus gekauft/gebaut. |
#6
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Interessant ist ein BHKW , wenn auch die Wärme regelmäßig abgenommen würde
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Handbreit Jens
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#7
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Würde ja auch - bei uns ist es so, dass im Erdgeschoss mein Büro ist mit eigener Gastherme, im 2 und 3 Stock Wohnung. Auch mit Gastherme.
Zudem steht auf unserem Grundstück noch ne "Ausbaureserve". Ein komplettes Haus allerdings innen im Rohbau Zustand. Da könnte man noch mal 2 x 70 qm Wohnungen realisieren. Dann die Thermen rauswerfen und für alle vier Einheiten ein BHKW realisieren. Aber rechnet sich wahrscheinlich nur wenn alle 4 Einheiten Strom und Wärme vom BHKW beziehen. Gruß Chris |
#8
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BHKW,s erzeugen Haupsächlich Wärme, Strom eher wenig.
das heisst im Winter wenn es auf Vollast Arbeitet hat man eventuell genug Strom. im Sommer muss man Strom zukaufen, da macht es keinen Sinn das BHKW Laufen zu lassen ohne die Wärme zu nutzen. Such mal nach: Wirkungsgrad & Stromkennzahl beim BHKW
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#9
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Ich betreibe seid ca.12 Jahren ein BHKW, mein Mieter kauft auch den Strom über mich ein das heißt er kauft den von mir erzeugten Strom und den zugekauften eh.
Unser BHKW läuft gut 5000Std jährlich und produziert dabei gut 25.000kw Strom. Ja im Sommer nur für Warmwasser und evtl Grundwärme je nach Temperatur. Den Rest Strom mache ich über eine PV Anlage mit 17kw. Ideal wäre die Kombination mit 15kw Akkus zum abpuffern. Die Wärme verkaufe ich pauschal da haben wir uns schnell geeinigt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#10
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Zitat:
Muss man eigentlich außer USt noch Abgaben zahlen? Das öffentliche Netz würde ja nur zum einspeisen genutzt. Gruß Chris |
#11
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Unsere Siedlung (rund 70 EFH) betreibt seit 12 Jahren ein BHKW - hierfür ist eine Eigentümergemeinschaft gegründet.
Als Miteigentümer haben wir uns verpflichtet, Wärme und Strom abzunehmen. Es ist vertraglich ausgeschlossen, dass wir uns z.B. eine PV auf's Dach hauen (wenn das jeder macht, dann geht das Konzept nicht mehr auf). Im Ergebnis ist das ziemlich günstig. Und im Keller haben wir nur einen kleinen lautlosen Wärmetauscher für Heizung und Warmwasser.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#12
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Da wir einen sehr hohen Eigenverbrauch hatten, hat sich Faß gerechnet.
Das Problem sind einfach die enormen Wartungskosten und die permanent sinkende Einspeisevergütung ich glaube wir liegen nur noch bei 6,5 Cent/ KW. Der Apparat wird noch so lange er läuft behalten danach werde ich wohl umrüsten auf Miscanthus Heizung da ich den Brennstoff dann selbst anbauen kann.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#13
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@stephan123,
bei Miscanthus wäre ich seeehr vorsichtig. Falls du ein FFH _ Gebiet in der Nähe hast, wirds ohnehin schwierig. Miscanthus als Kulturpflanze ist bei den Naturschutzbehörden inzwischen, da Fremdländer, ziemlich umstritten.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#14
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Was kommt den da an Wartungskosten auf einen zu?
Hätte jetzt gedacht nen Motor der im optimalen Drehzahlbereich läuft sei eher wartungsarm. Gruß Chris |
#15
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Hallo,
nur kurz, bist du Vermieter UND Versorger, darfst du (Stand 2006) keinen Gewinn mit der Versorgung erwirtschaften. Den Fall hatte ich schon (Gerichtlich) ....
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#16
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Was??? Wer investiert den dann wenn er bestenfalls null auf null rauskommt?
Ich wäre als Vermieter ja so fair und wäre günstiger als die Konkurrenz. Aber wenn man dabei nicht mal nen kleinen Gewinn machen darf ist es doch sinnlos. Da haben die Lobbyisten aber ganze Arbeit geleistet... Gruß Chris
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#17
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Vielleicht möchte ja Deine Frau Versorgerin werden...
Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#18
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Zitat:
Die Daten sind aus der Erinnerung das macht normal meine Frau mit den Rechnungsgedöns.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#19
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Zitat:
Bis jetzt sehe ich auf landwirtschaftliche Nutzflächen kein Problem des Anbaus.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#20
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Zitat:
ich betreue zwei Erdgas-BHKW-Anlagen, kann ein paar Erfahrungen besteuern: - meine BHKWs sind "wärmegeführt", bedeutet die Erzeugung von Warmwasser hat Vorrang, der angeflanschte Generator erzeugt nebenbei Strom - die Wärme geht in einen Pufferspeicher, dient im Winter zu Heizzwecken, im Sommer werden Kältemaschinen versorgt (Klimatisierung) - die Wartungskosten sind sehr hoch, Reparaturkosten noch höher - in der Regel sichern sich die Hersteller eine Art Monopol auf diese Anlagen, Reparaturen können nur sie ausführen, deshalb sehr teuer - natürlich kann man den erzeugten Strom auch in das öffentliche Netz verkaufen, zur Vergütung kann ich nichts sagen - privat würde sich, meiner Meinung nach, ein BHKW nur lohnen, wenn man selber Eigentümer, Betreiber und Instandhalter ist - für private Anwendungen ist der hier ein Favorit: https://www.senertec.de/die-dachs-familie/ meine BHKWs
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#21
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Zitat:
Im Sommer haben wir allerdings kaum Wärmebedarf und auch sonst heizen wir nicht wie die Blöden sondern eher gezielt und nach Bedarf. Instandhaltung selber machen könnte und wollte ich definitiv nicht. Gibt es eigentlich neutrale Stellen die einem das ganze mal durchrechnen inkl. voraussichtlicher Wartungskosten, Förderung usw? Gruß Chris |
#22
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Zitat:
Vorsichtig muss man sein, da es leider in Deutschland einen sogenannten Regelbrennstoff gibt. Miscantus gehört nicht dazu! Zitat:
Zitat:
Ergo, ein BHKW will gut ausgelegt sein, ansonsten kann es zur Kostenfalle werden. Wer wärme und Strom an seine Mieter verkaufen möchte, sollte entweder ein Unternehmen gründen, oder den Ehegatten/in einspannen.
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Gruß Klaus |
#23
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Zitat:
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Gruß Klaus |
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