boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Selbstbauer



Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 351 bis 375 von 1.901Nächste Seite - Ergebnis 401 bis 425 von 1.901
 
Themen-Optionen
  #376  
Alt 09.10.2017, 16:58
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.873
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.460 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Die längerer Abwägung habe ich seit einiger Zeit beschlossen, die Austriebskörper leer zu lassen, aber natürlich jeweils einen dichten Inspektionsdeckel, nicht zu klein, in das Brückendeck einzuarbeiten. Alle anderen Lösungen ziehen aus meiner Sicht zuviel Probleme nach sich.

Selbst bei einem Unfall, der zwei von vier Auftriebskammern zerstört, und den halte ich schon für sehr unwahrscheinlich, bliebe das Boot schwimmfähig.

Außerdem erlauben mir die Inspektionsöffnungen, für den Fall, dass ich es mir anders überlege, die Kammern auch nachträglich mit geeigneten Materialien zu füllen.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #377  
Alt 09.10.2017, 19:22
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Ne - nix Schaum, auch wenn der noch so toll zertifiziert ist. (Ingo, ich kenne den Epoxischaum, weiß aber nicht was passiert, wenn da Feuchtigkeit dazu kommt)

Guckt mal in die Resto-Trööts, wie oft da geplagte Bootseigner älterer schaumgefüllter Plasteschüsseln mit Hass diesen alten fauligen Mist herausschnitzen --- sorry, aber ich konnte gerade nicht anders, weil ich der Meinung bin, in ein ordentliches Boot gehört kein Schaum.

Auch finde ich das Auffüllen mit irgendwelchen Plastgefäßen, in denen Luft gefangen wurde, nicht gut.
Die Auftriebssegmente in diesem CAT sind oben mit dem Brückendeck verschlossen - eine Revisionsöffnung sollte rein, aber stellt Euch mal vor aus irgendeinem Grund sammelt sich darin Wasser - z.B. Kondenswasser...immer und immer wieder...
Ich wüßte nicht, wie ich eine noch so kleine Bilgepumpe an den Flaschen vorbei bis zum Kiel, wo sich ja das Wasser sammelt, fummeln sollte...
also fällt die Variante auch weg.

So wie Günter sagt, ist es doch am einfachsten, eine Revisionöffnung mit wasserdichtem Deckel pro Auftriebssegment einzubauen und ab und zu mal reingeschaut. Eventuell auspumpen oder mit nem Lappen auswischen und bei schönem Wetter die Klappen mal offen lassen, dann trocknet alles wieder aus.
Feuchtigkeit unter den Plastiklaschen oder Luftbeuteln, ebenso unter dem Schaum trocknet nie aus.

Kleines Update vom heutigen Tag noch zum Abschluß;

ich habe heute den Rumpf geschliffen und mußte leider feststellen, daß sich meine letzte Epoxischicht mit den Microballons wie eine Pelle herunterruppeln lies.
Ich glaube aber nicht, daß es an den Microballons lag;
entweder meine Wartezeit nach dem vorletzten Epoxi-Auftrag war zu lange oder es war schon zu kalt und zu feucht.




Egal - sie ist jedenfalls wieder ab und die darunter befindlichen Schichten Epoxi sind jetzt angeschliffen und o.k.
Ich werde morgen noch eine dritte Schicht auftragen.
Wenn die richtig durchgehärtet ist wird sie mit 200 er Papier angeschliffen, als Grundlage für meine 3 Epoxi-Graphit-Beschichtungen.
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (09.10.2017 um 19:50 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #378  
Alt 09.10.2017, 20:29
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.873
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.460 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Es ist natürlich nicht schön, wenn eine ganze Schicht wieder herunterkommt. Aber das ist gleichwohl viel besser, als wenn die mangelnde Haftung zunächst unbemerkt bliebe und sich erst später mit weit unangenehmeren Folgen zeigt.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #379  
Alt 09.10.2017, 21:08
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Ja Günter, lieber so, als kurz vor dem Stapellauf den Lack zu verlieren. ..
oder wenn man schon auf dem Wasser unterwegs ist.

ärgerlich ist nur die verlorene Zeit.
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #380  
Alt 10.10.2017, 06:46
Benutzerbild von Tippe
Tippe Tippe ist offline
Captain
 
Registriert seit: 20.06.2012
Ort: Niedersachsen, LK Gifhorn
Beiträge: 738
Boot: Kajaks (GFK, S&G, SoF)
1.741 Danke in 518 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
...ärgerlich ist nur die verlorene Zeit.
Auch wenn es manche Menschen nicht glauben:
"Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit!"

Und das gilt auch für Zeit, die beim Hobby investiert wird, vielleicht sogar noch intensiver.
Darum: keep cool
__________________
Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat,
für Dinge, die man nicht braucht,
um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!

Geändert von Tippe (10.10.2017 um 07:23 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #381  
Alt 10.10.2017, 10:19
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 04.11.2013
Ort: Alpenrepublik
Beiträge: 3.571
8.848 Danke in 3.007 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Guckt mal in die Resto-Trööts, wie oft da geplagte Bootseigner älterer schaumgefüllter Plasteschüsseln mit Hass diesen alten fauligen Mist herausschnitzen --- sorry, aber ich konnte gerade nicht anders, weil ich der Meinung bin, in ein ordentliches Boot gehört kein Schaum.
Keine Bange, Jens. Ich wußte, dass ich mich mit dem Vorschlag weit aus dem Fenster lehne

Die ganzen Schaum-Albtraum-Trööts kenne ich natürlich. Und bis vor kurzem war ich auch geneigt, das Zeugs ohne Zweifel zu verteufeln. Bis ich vor ein paar Wochen im Zuge eines Online-Seminars von der ABYC Gelegenheit hatte, mit einem ehemaligen Coast Guard Inspektor darüber zu chatten.

Dort beobachtet man die Problematik schon seit Anfang der 80er sehr genau und hat auch zahlreiche Tests gemacht. Das verkürzte Fazit: solange der richtige Schaum korrekt verarbeitet wird, zeigen sich selbst bei Langzeittests keine Probleme. Allerdings räumte er auch ein, dass eben manche Werften in diesem Punkt etwas schlampig agieren und dann kommt's zu den Bildern, die man hier so oft sieht (Mischungsverhältnisse, unsaubere Spritzpistolen, Verarbeitungstemperaturen, Einbaulage).

Als positives Beispiel nannte er z.B. Boston Whaler - die zwar auch bei einigen Modellen ihr Lehrgeld zahlten - aber dennoch habe man bei Tests an 15 oder 20 Jahre alten Booten durchwegs vollkommen trockene Schaumkerne gefunden.

Das hat mich dazu bewegt, meine Einstellung etwas zu ändern.

Klar... hier bekommt man viel Abschreckendes zu sehen. Und aus dem Chor aller Mitleser ertönt regelmäßig der Ruf "nur kein Schaum". Aber was bedeutet das in Wahrheit? Tatsächlich lässt sich daraus noch kein endgültiges Urteil ableiten, da ja kaum jemand, der ein intaktes Foam Core Boot hat, hier stolz die Fotos seiner Bohrproben posten wird. Wir kennen nur die Kehrseite der Medaille.

Ich bin jetzt keiner, der sich auf einmal genötigt sieht, jeden erdenklichen Hohlraum mit Schaum zu verfüllen. Aber andererseits arbeiten zahlreiche Werften in der Kleinserie oder auch bein One-Offs auch heute noch mit dieser Technik. Und ich kann nicht glauben, dass die allesamt wider besseren Wissens ihren Ruf auf's Spiel setzen. Zudem gibt's in vielen Ländern sogar einschlägige Vorschriften, was die Auftriebsreserven von Booten betrifft.

Ich werde also mal am Ball bleiben, was dieses Thema betrifft. Hat sicher das Zeug für einen explosiven Trööt
__________________
Cheers, Ingo
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #382  
Alt 10.10.2017, 16:53
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 04.11.2013
Ort: Alpenrepublik
Beiträge: 3.571
8.848 Danke in 3.007 Beiträgen
Standard

Ohne dass ich an der Stelle jetzt eine Schaumdebatte lostreten will...
...aber hier mal ein gutes Beispiel dafür, dass man mit Foam Core auch optisch anspruchsvolle Boote bauen kann: http://spezialbootsbau.de/portfolio/...jollenkreuzer/
__________________
Cheers, Ingo
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #383  
Alt 12.10.2017, 09:32
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Hallo Ingo,

leider komme ich erst heute zu Beantwortung Deines Post´s...

meinst du jetzt den Schaum im Sandwichmaterial - der ist ja dann ringsherum versiegelt und da sollte nix passieren oder meinst Du den Schaumklotz auf dem Steven

Wenn der Schaum ordentlich eingebracht wurde, ohne Hohlräume darunter, wo sich Feuchtigkeit sammeln könnte --- kann sicher funktionieren, ist aber trotzdem nicht mein Ding!


...mal noch zu einem anderem Thema;

ich hab mich nocheinmal den Beitrag von Ron Mueller beschäftigt.
Hier noch mal der Link:
https://smallboatsmonthly.com/article/eco-cat/

Mit meinen, leider etwas schwachen Englischkenntnissen, habe ich folgendes heraus gefunden:

"...But as most of the weight was still aft with either engine arrangement, the EcoCat still squatted underway. One day, Mike Snook—experienced with super-large, high-speed Australian catamarans—suggested transom wedges and end plates as the cure. A 1″ x 4″ wedge was added like a trim tab to the each stern with skeg-like end plates added in line with the sides of the hull to contain the flow. The cat’s tracking was better, even with the previous centerline skegs removed. Trim was now level with clean entry and a very smooth exit. After a prop change, we had the same top speed with cruise speed reduced by 400 rpm for a noticeably quieter boat..."

...durch die beiden Motoren war die Lage des CAT nicht optimal...soweit klar...
Dieser "Mike Snook" hatte dann ein "Heilmittel" - Transom Winkel und End Platten.

Transom Winkel sind ja eigentlich dafür da, die 12,5° Neigung des Spiegel zu erreichen (Bild 1)

- doch was ist mit den "End Platten gemeint...
-sind es die Rumpflerlängerungen (Bild 2)
...ich glaube aber, Ron Mueller bezieht das auf die seitlichen Trim tabs ( in einem Kommentar erklärt er: "...Mike, deadrise was just flowed out. The trim tabs are a solid wedge at the end of the hull about 4″ long and 1″ thick. An end plate (in line with hull side) contains the water flow for greater effect. The end plate is a skeg-like shape about 12″ by 4″ that provides better tracking than the original skegs on the keel centerline...")

- also sind die "skeg-artigen" Trim tabs, seitlich an den Rümpfen, in Verlängerung der Seitenplanken angebracht. 12" lang, 4" hoch und 1" dick (Bild 3 - roter Pfeil)

Die sollen die "Spur" des CAT besser halten, als die, vorherigen "Mittellinien.Skegs" (Bild 4)

Was bedeutet das nun für unsere ECO-CAT´s...

- die Transomkeile sind klar (wenn ioch das richtig Übersetzt habe...)
- die Rumpfverlängerungen - ich denke mal, unsere Rumpflänge - und bei mir kommen ja nochmal 10% dazu, sollte da kein Problem haben, was das Eintauchen des Hecks wie beim ECO 5 betraf.

- zu den "skegartigen Trim Tabs"...

Ich hatte gestern Besuch von einem guten Freund, der sich auch mit Leib und Seele dem Wassersport verschrieben hat...
er hatte in der Vergangenheit Erfahrungen mit den sogenannten "Bunbos" gesammelt...(das ist jetzt nicht direkt mit dem CAT zu vergleichen)
Bei ungünstigen Strömungen oder Seitenwind, kann es da passieren, daß das Heck wegdriftet, was etwas gewöhnungsbedürftig sei, aber andererseits nicht sooo bedenklich.
Die kleinen Flossen am Heck könnten da schon einen positiven Effekt bewirken...

Was heißt das nun für mein CAT...

bevor ich nun die Unterwassbeschichtung (Epoxi + Graphit + Quarzmehl) aufbringe, wäre es vielleicht ganz sinnvoll diese skeg-artigen Trimmtabs anzubringen.

Die Gesamtlänge meines ECO 68 (6820 mm ) ist 24 % länger als die des ECO 5 (5500 mm) ...also könnten die "Tabs" dann auch 24 % größer sein; ~378 mm lang und 126 mm hoch sein. Die Dicke würde ich auf 28mm erhöhen.

Ich werde aber dazu auch nocheinmal mit Bernd Kohler Rücksprache halten.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Transom für 5 PS 1.jpg
Hits:	208
Größe:	63,6 KB
ID:	772557   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	End platten.jpg
Hits:	203
Größe:	70,9 KB
ID:	772558   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	der Rumpf ECO 5 mit trim tabs.jpg
Hits:	204
Größe:	58,9 KB
ID:	772559  

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Keil.jpg
Hits:	206
Größe:	52,7 KB
ID:	772560  
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (12.10.2017 um 09:40 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #384  
Alt 12.10.2017, 11:01
Benutzerbild von Blitzeblau
Blitzeblau Blitzeblau ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 19.01.2015
Ort: Rostock
Beiträge: 773
Boot: Mauzboot, im Bau: ECO 65
3.693 Danke in 693 Beiträgen
Standard

Moin Jens,

in einem Post in den Kommentaren auf Ron's Seite schreibt Bernd dazu: "Most of the changes Ron made to the design—the hull extensions and other modifications—are incorporated in the plans. There are many ECO’s sailing world wide and it is my policy to update the plans to improve my designs. That applies not only for my ECO line of boats, but the others as well.
By the way, I leveled out the deadrise of the extension to 0°."

Er hat diese "Flossen" also in die Pläne des Eco5 eingearbeitet. So, wie ich ihn einschätze, ist er sicher bereit, dir auf Anfrage die entsprechende Zeichnung zu schicken. Ron hat damit ja anscheinend gute Erfahrungen gemacht...

Was mich allerdings etwas verwirrt, ist der letzte Satz. Würde das nach dieser Zeichnung (https://commons.wikimedia.org/wiki/F...le_diagram.png)



nicht heißen, dass die Flossen waagerecht stehen? Oder ist hier mit Deadrise ein anderer Winkel gemeint?
__________________
LG, Holger

_\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_

Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel"
YachtClub Warnow e.V.
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #385  
Alt 12.10.2017, 11:51
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

...ich warte mal noch Günters Antwort ab, denn wir haben gerade ausführlich zu diesem Thema telefoniert, ja und ich bin wiedermal über meine "englischen Stolpersteine" gestolpert...

...bis gleich!
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (12.10.2017 um 12:05 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #386  
Alt 12.10.2017, 11:53
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.873
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.460 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Hallo Jens, ich schreibe mal einige Gedanken zum Thema auf, sage aber deutlich, dass ich davon bisher wenig verstehe (also angelesene Weisheit) und mir diese Sache noch weiterhin erarbeite. Kann also sein, dass ich das zu einem späteren Zeitpunkt anders beurteile.

Ich sehe in den zusätzlichen Bauteilen von Mueller zwei verschiedene Dinge: Erstens den "Wedge" (Keil), den er unter die Bodenplanken klebt und der wie ein (nicht verstellbarer) Trimtab bei wachsender Geschwindigkeit das Heck etwas hebt; zweitens die Finnen, die man auf dem dritten Bild oben sieht, und die ein seitliches Ausweichen der Strömung an den Keilen verhindern sollen, aber auch richtungsstabilisierend wirken. Ich gehe davon aus, dass es (technisch gesehen) insgesamt 8 Bauteile sind, also 4 pro Rumpf. Nämlich 2 Keile ("Trimtabs") und zwei Finnen ("End-Plates") je Rumpf. In unseren Plänen ist die Deadrise am Bulkhead 6 nicht null, daher muss ein Keil aus zwei Teilen bestehen, mit der Symmetrieachse Kiel, Auch die Finnen müssten, wenn sie ihre Funktion "contain the water flow" erfüllen sollen, auf beiden Seiten jedes Rumpfes angebracht sein.
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (12.10.2017 um 12:08 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #387  
Alt 12.10.2017, 12:01
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.873
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.460 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Blitzeblau Beitrag anzeigen
[...] Oder ist hier mit Deadrise ein anderer Winkel gemeint?
Nein, bestimmt nicht. Eine andere Bedeutung von Deadrise ist mir noch nie untergekommen und ich lese viel in internationalen Bootsforen.

Aber die "Flosse" steht senkrecht, was ja auch das Foto zeigt. Ron Mueller nennt sie "Endplate" in Bezug auf die Keile.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #388  
Alt 12.10.2017, 12:35
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

...wie gesagt, Günter und ich hatten gerade lange telefoniert und sind zu der Erkenntnis gekommen, daß die Veränderungen von Ron Mueller einerseits Keile unter dem achterlichen Heck der Rümpfe angebracht sein müssen, die seitlich mit sogenannten Finnen - von ihm als " end plate" bezeichnet, enden. Desweiteren hat er die Verlängerungen angebaut, um mehr Auftrieb zu erhalten.

Ich erinnerte mich schwach, bereits etwas über solche Keile gelesen zu haben.....
http://www.lo-technik.de/88Tommi-tfp...Bo-Vers008.pdf

im "guten alten Baader" steht es auf der Seite 392, in der Abbildung 189 ist es erklärt... "Auch hier dienen sie der Verbesserung einer nicht geglückten Form und sollen ein zu starkes Vertrimmen verhüten. Stets wird mit verbesserter Trimmlage auch eine höhere Geschwindigkeit erzielt."

...und die seitlichen Finnen dienen der Kursstabilität.

..ich werde die seitlichen "Finnen" anbauen und sollten sich die Keile als sinnvoll ergeben, kann ich sie immernoch unter die Rümpfe kleben. Die seitlichen "end plates" sollten aber ordentlich verklebt und mit einer Hohlkehle zu den Bodenplanken versehen werden - deshalb kommen die jetzt mit drauf

sollten sie sich als ungünstig erweisen, können sie einfacher abgetrennt werden, als nachträglich "überkopf angeklebt" zu werden, wenn die Kursstabilität des ECO zu wünschen übrig läßt


edit: ...ich sehe gerade, Günter hatte diese Ergänzungen auch gerade editiert...
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (12.10.2017 um 12:43 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #389  
Alt 12.10.2017, 12:50
René René ist gerade online
Vice Admiral
 
Registriert seit: 22.11.2005
Ort: Ummendorf
Beiträge: 1.396
2.595 Danke in 917 Beiträgen
Standard

Jo hat solch einen Keil am Heck unter seiner Louise auch. Erhöht den Auftrieb und verbessert die Gleiteigenschaften, weil das Heck mehr aus dem Wasser kommt. Ob das allerdings bei einem Hausboot bei geringeren Geschwindigkeiten wirklich was bringt?

Er hat das glaube ich in seinem Resto-Threat zu seiner Lousie mal beschrieben. Soll bei den Tümmlern Standard sein.

Gruß René
__________________
Alles hat ein Ende, nur die.....

Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #390  
Alt 12.10.2017, 20:27
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Blitzeblau Beitrag anzeigen
... Oder ist hier mit Deadrise ein anderer Winkel gemeint?
Ist das nicht die hier übliche Bezeichnung der Aufkimmung? !?
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
  #391  
Alt 12.10.2017, 21:26
Benutzerbild von Blitzeblau
Blitzeblau Blitzeblau ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 19.01.2015
Ort: Rostock
Beiträge: 773
Boot: Mauzboot, im Bau: ECO 65
3.693 Danke in 693 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Ist das nicht die hier übliche Bezeichnung der Aufkimmung? !?


Genau. Deshalb war ich ja etwas verwirrt, weil er den Begriff im Zusammenhang mit den "Endplates" benutzt hat. Der Eco 5 hat ja auch am Heck keine Aufkimmung von 0 Grad, sondern mehr.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
__________________
LG, Holger

_\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_

Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel"
YachtClub Warnow e.V.
Mit Zitat antworten top
  #392  
Alt 12.10.2017, 22:15
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Ohne die Keile hat der ECO 5 nicht 0 grad Aufkimmung. ..aber mit den Keilen eventuell ja.
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #393  
Alt 12.10.2017, 22:58
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.873
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.460 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Ohne die Keile hat der ECO 5 nicht 0 grad Aufkimmung. ..aber mit den Keilen eventuell ja.
Auf den Gedanken bin ich bisher noch nicht gekommen. Ich habe ja oben behauptet, es müsse pro Rumpf zwei Keile geben wegen der Deadrise, aber klar, wenn ich einen Keil so baue, dass er oben einen passenden V-Ausschnitt hat, kann er bei einem Rumpf durchgehen, also auch ein einheitliches Bauteil sein.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #394  
Alt 13.10.2017, 06:46
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
... einen Keil am Heck ...
Erhöht den Auftrieb und verbessert die Gleiteigenschaften, weil das Heck mehr aus dem Wasser kommt. Ob das allerdings bei einem Hausboot bei geringeren Geschwindigkeiten wirklich was bringt?...
Ich denke mal, Ron Mueller ging es dabei auch um die Reduzierung der Motordrehzahl bei gleicher Geschwindigkeit.
Klar - aus 'nem Wohnboot wird kein "Rennkatamaran", aber wenn man durch den Anbau besagter Keile mit weniger Motordrehzahl die gleiche Geschwindigkeit erreicht, ist das ja gerade für die Elektroantriebe interessant. ...Weniger Drehzahl - weniger Strom - größere Reichweite.
Für die Verbrenner - AB heißt das außerdem - weniger Lärm.

Was jetzt noch etwas unklar ist, ist die Anzahl der kleinen Finnen ("end plates"), die den seitlichen Abschluß an den Keilen bilden.
Für den Geradeauslauf sollte eine Finne (end plate) an der Außenseite jedes Rumpfes reichen, allerdings wäre für die Wasserführung an den Keilen eine weitere Finne auf der Innenseite der Rümpfe sinnvoll....
Günter hatte das im Beitrag # 386 beteits schon erwähnt und das war u.a. auch Teil des Telefonates von Günter und mir;
oder haben die vier Finnen ein eingeschränktes Manövrieren zur Folge?

...nochmal zu der Antwort von Bernd Kohler im Beitrag von Ron Mueller ;
". ..By the way, I leveled out the deadrise of the extension to 0°."

Mit den Maßangaben von Ron's Keilen ( 1" Höhe und 4" Breite) kann die Aufkimmung (deadrise) am letzten Bulkhead des ECO 5 eigentlich nicht auf 0 grd. kommen.
Jedoch durch die Verlängerung der Rümpfe (die Bernd in die Pläne eingearbeitet hat) könnten die 0 grd. erreicht werden
...so deute ich das...
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (13.10.2017 um 07:37 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #395  
Alt 13.10.2017, 08:28
Benutzerbild von dampfspieler
dampfspieler dampfspieler ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 11.07.2007
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 834
Boot: Modelldampfboot "Eichendampfer"
2.833 Danke in 645 Beiträgen
Standard

Moin Jens,

ich habe die Pläne nicht vorliegen und leider bin ich beim Verlauf der Linien auf Vermutungen angewiesen. Eine "aufkimmende Linie" ist für mich eine ansteigende, eine "abkimmende" eine fallende, eine "Aufkimmung" von 0° ist also waagerecht (bezogen auf das Koordinatensystem des Risses/Rumpfes). Insofern habe ich da meine Probleme Eure Diskussion nachzuvollziehen, was aber möglicherweise auch daran liegt, dass ich Begriffe mitunter anders verwende ... .

Zu den Keilen - die sollen nach meinem Verständnis das Wasser, das unter dem Rumpf läuft "nach unten" ablenken und damit ein "anhebendes Moment" am Heck in den Rumpf einleiten. Damit das mit dem größtmöglichen Effekt geschieht, ist es sinnvoll, das "Ausbrechen" der Strömung dort mit den Finnen zu verhindern. Von der Überlegung ausgehend halte ich zwei für sinnvoll. Die Länge der Finnen könnte die doppelte Länge des "Keils" haben, um eine möglichst ungestörte An-/Durchströmung zu erreichen.

Bei einem Katamaran ist es vielleicht zweckmäßig, die innere Finne etwas größer als die äußere zu machen, weil das Wasser zwischen den Rümpfen "etwas" schneller unterwegs ist als an den Außenseiten und so ein Ausbrechen des "Wasserstrahls" zu verhindern.

Ob und wie sich derartige Änderungen im Betrieb und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auswirken, wäre halbwegs zuverlässig wohl nur durch Schlepptankversuche zu ermitteln.

Grüße Dietrich
der findet, dass schöne Rümpfe auch gut laufen und Dein Werk sieht bisher sehr schön aus
__________________
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
------------
Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können.
------------
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #396  
Alt 13.10.2017, 08:50
Benutzerbild von Mio69
Mio69 Mio69 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.10.2016
Ort: Witten
Beiträge: 1.459
Boot: Eigenbau Unicat "Tatihou 2" & Morbic 12 im Bau
Rufzeichen oder MMSI: Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
4.428 Danke in 1.236 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von dampfspieler Beitrag anzeigen
Moin Jens,

[...]
Ob und wie sich derartige Änderungen im Betrieb und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auswirken, wäre halbwegs zuverlässig wohl nur durch Schlepptankversuche zu ermitteln.

Grüße Dietrich
der findet, dass schöne Rümpfe auch gut laufen und Dein Werk sieht bisher sehr schön aus
Moin,

die Frage wäre für mich tatsächlich, inwieweit sich die Optimierungen bei den Geschwindigkeiten auswirken und ob mir nicht das Risiko, diese Anbauteile bei einer ungewollten Berührung (Grundbrührung, Slippen, etc.) zu beschädigen, zu groß wäre.

Trotzdem bisher super Arbeit und ich lese gespannt weiter.

Lieben Gruß

Mio
__________________

If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
If you think about it, you won't do it.
- Luke Powell
Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #397  
Alt 13.10.2017, 09:32
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 04.11.2013
Ort: Alpenrepublik
Beiträge: 3.571
8.848 Danke in 3.007 Beiträgen
Standard

Moin Leute,

ich habe mir jetzt auch mal Ron's Bericht genauer durchgelesen. Aber um ehrlich zu sein, kann ich seine Aussagen nicht ganz nachvollziehen.

Zu den "Wedges": diese werden tatsächlich benützt, um eine flachere Trimmung des Bootes zu erreichen. Allerdings basiert deren Funktionsprizip auf hydrodynamischem Auftrieb und wird somit erst deutlich jenseits der Rumpfgeschwindigkeit wirksam.

Die Dimensionierung muss dabei allerdings mit Bedacht geschehen, da ansonsten der negative Effekt durch den höheren Strömungswiderstand grösser wird, als der potentiell positive Effekt durch die Änderung der Trimmung.

Ausserdem ist zu erwähnen, dass die Gewichtsverteilung jedenfalls zunächst das probatere Mittel ist, um die gewünschte Trimmung zu erreichen. Erst wenn diese nicht das optimale Ergebnis liefert, würde ich überhaupt mit Wedges experimentieren.

Zum "Deadrise": dieser meint bei richtigem Gebrauch eindeutig nur die Aufkimmung, wie schon in Holger's Grafik weiter oben beschrieben. Sonst nichts. Wie Ron hier mit seiner Verlängerung auf Null Grad kommen mag, erschließt sich mir erstens nicht und ergibt zweitens auch Null Sinn.

Also macht Euch an der Stelle noch keine großen Gedanken.

Ich würde das Boot erst mal in der fertigen Konfiguration testen und dann entscheiden, ob Maßnahmen zur Trimmsteuerung notwendig sind. So ein Keil ist ja in Null komma Nix da drangeklebt.
__________________
Cheers, Ingo
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #398  
Alt 13.10.2017, 10:23
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
Moin,

die Frage wäre für mich tatsächlich, inwieweit sich die Optimierungen bei den Geschwindigkeiten auswirken und ob mir nicht das Risiko, diese Anbauteile bei einer ungewollten Berührung (Grundbrührung, Slippen, etc.) zu beschädigen, zu groß wäre.

Trotzdem bisher super Arbeit und ich lese gespannt weiter.

Lieben Gruß

Mio
Ich sehe die Keile bei den "langen Rümpfen" unserer ECO´s nicht als eine unbedingte Notwendigkeit an.
Gerade bei unserer Rumpfaufteilung ist eine Austrimmen mit Hilfe der Batterien/Tanks ohne weiteres möglich. Bei dem ECO 5 sieht es da schon besch... aus, denn da ist ein Teil der Rümpfe freizuhalten, um ein beschränktes Maß an Stehhöhe im Inneren zu haben...und das Cockpit befindet sich im hinteren Drittel. Wenn da beide Passagiere auf dem Sonnendeck sitzen, hängt der kleine CAT da sicher ganzschön tief im achterlichen Wasser.

Für mein ECO 68 sehe ich diesbezüglich gar kein Problem, denn Bernd hatte, auf Grund meines Leichtbaus vorgeschlagen, daß ich Ballasttanks mit einbauen sollte, in die ich nach Bedarf Wasser einpumpte, oder ablasse, um die entsprechende Trimmung zu erhalten - abhaängig von der an Bord befindlichen Personenzahl. (das hatte ich auch schonmal erwähnt und werde die Tanks und kleine 12V Pumpen auch mit einbauen.)

Viel mehr gefällt mir aber die Sache mit den "end plates" um die Kursstabilität zu verbessern.

Als ich gestern abend noch so eine Finne ausgeschnitten hatte, kamen mir auch die Gedanken, wenn es mal etwas steiler an der Slipanlage zu geht, oder wie in der Elbe ab und zu mal mit Flachwasser zu rechnen ist, besteht die Gefah, auf das Steingeröll aufzusetzen...
die Rümpfe haben zwar in der Mitte ihren tiefsten Punkt in der Kiellinie, aber das Heck ist beim Slippen ganz schnell der tiefste Punkt.

Ich hatte vorhin, als ich die 120mm hohe Finne in der Hand hatte, den Gedanken eine Art "klappbare Skegs" anzubauen...
das ist wohl auch bei Kayaks üblich...
Die "skegartigen" Finnen aus 3mm dickem Edelstahl hegestellt und seitlich, außen an den Rümpfen angebracht - und den Drehpunkt in dem "20 cm langem Anbau" unterbringen. Somit ist der Auftriebskörper (das Segment zwischen BH 4 und BH 5) unberührt.
...und stören nicht beim Slippen...

ja, da ist noch ein biss´l Gehirnschmalz nötig.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Skeg.jpg
Hits:	107
Größe:	48,4 KB
ID:	772634  
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG

Geändert von shakalboot (13.10.2017 um 10:29 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 6 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #399  
Alt 13.10.2017, 10:43
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 04.11.2013
Ort: Alpenrepublik
Beiträge: 3.571
8.848 Danke in 3.007 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Viel mehr gefällt mir aber die Sache mit den "end plates" um die Kursstabilität zu verbessern.
Jens, auch da würde ich erst einmal abwarten, wie sich das Boot letztlich bei den Testfahrten verhält. Die Kursstabilität sollte bei Euren Versionen ja allein schon auf Grund der längeren Wasserlinie deutlich besser ausfallen, als beim kleineren Eco.

Und gegen die Anfälligkeit bei Seitenwind hilft nur Tiefgang oder aber richtig große Skegs. Die kleinen Flösschen, die Ron da an den Hintern geklebt hat, bringen in der Hinsicht nichts. Mit denen ist es wie bei den Wedges: die brauchen erstmal ordentlich Anströmung, damit sie sich zu Wort melden.
__________________
Cheers, Ingo
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #400  
Alt 13.10.2017, 10:54
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

...da hast Du auch wieder Recht - ja und klappbare Skegs kann man durchaus auch später nachrüsten...

ja, also baue ich erstmal so weiter. Sollte mir eigentlich auch Recht sein
ist ja noch genug Arbeit

Danke Ingo
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 351 bis 375 von 1.901Nächste Seite - Ergebnis 401 bis 425 von 1.901


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
MerCruiser 350 noch ein weiteres Tunigprojekt mibo Motoren und Antriebstechnik 76 13.05.2020 17:16
Verladerampe in Berlin-Moabit wird gebaut Stoertebeker2010 Deutschland 4 28.04.2014 19:13
Gestern bei 3 SAT ein 100tonnen Schiffspropeller wird gebaut Nichtschwimmer78 Kein Boot 9 11.11.2009 11:28
Wie wird ein Boot gebaut? megasunnyboy Allgemeines zum Boot 1 11.09.2007 09:13
Ein weiteres Flußboot in Stahl und 22 meter hakl Selbstbauer 1 15.02.2007 23:23


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:17 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.